DE8614854U1 - Vorrichtung zum Einspannen von nicht umlaufenden Werkzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum Einspannen von nicht umlaufenden WerkzeugenInfo
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Description
* 6
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Einspannen von nicht umlaufenden Werkstücken, die einen Abschnitt oder einen Schaft
mit polygonalem Querschnitt besitzen, nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1. Eine Spannvorrichtung der gattungsgemässen
Art dient dazu, ein Werkstück in genau definierter Lage an einer Bearbeitungsmaschine, z.B. an einer Werkzeugmaschine, zu
befestigen. Unter Werkstück wird hier nicht nur ein zu bearbeitender Rohling verstanden, sondern auch ein Bearbeitungswerkzeug,
das in einer Bearbeitungsmaschine präzise Aufnahme finden soll. Ersichtlicherweise war jedes Werkzeug zunächst auch ein
Rohling, der in die gewünschte Form gebracht werden musste. Besondere Bedeutung haben diese Ueberlegungen bei Bearbeitungswerkzeugen für elektroerosive Metallbearbeitungsmaschinen. Hier
wird das "Werkzeug", nämlich die Elektrode, sehr oft individuell aus einem Kupferrohling durch Drehen und/oder Fräsen
und/oder Schleifen hergestellt, um danach in eine elektroerosive Bearbeitungsmaschine eingespannt und als formgebendes
Element verwendet zu werden.
Solche Elektrodenkörper sind aber Werkzeuge, die ausserordentlich
hohe Genauigkeitsanforderungen erfüllen müssen, nicht nur in Bezug auf Zentrizität, d.h. innerhalb der X- und Y-Achse,
sondern auch in Bezug auf Verdrehung gegenüber ihrer Mittel-
achse. Zusätzlich ist es manchmal auch wünschenswert, in Richtung der Z-Achse ein genaues Mass bzw. eine hohe Positioniergenauigkeit
einzuhalten.
Die Formgebung solcher Elektrodenkörper erfolgt dadurch, dass ein Rohling, z.B. aus Kupfer, nacheinander in eine Drehbank
und/oder in eine Fräsmaschine und/oder in eine Schleifmaschine | eingespannt und dort bearbeitet wird, bis er eine erwünschte |
Formgebung besitzt, und schliesslich als Bearbeitungswerkzeug %
in einer elekiroerosiven Bearbeitungsmaschine Aufnahme findet, um ein Werkstück mit der bei z.B. Funkenerosionsmaschinen bekannt
hohen Genauigkeit zu bearbeiten. Damit diese Genauigkeit schlussendlich gewährleistet ist, muss die Formgebung des Elek- {
f trodenkörpers innerhalb kleinster Toleranzen erfolgen; das be- P
deutet, dass die Einspannung und Fixierung des Rohlings bzw. des Halbfabrikates sowie des fertig bearbeiteten Werkstückes
nicht nur während der einzelnen Schritte der Formgebung, sondern auch schliesslich an der elektroerosiven Bearbeitungsma- /
f schine sehr präzise geschehen muss.
Geeignete Kupplungsvorrichtungen zum Einspannen von Elektrodenkörpern
in elektroerosive Bearbeitungsmaschinen sind bekannt, welche eine hochpräzise zentrische Anordnung mit genauer Einhaltung
einer erwünschten Sollwinkel lage der Elektrodenkörper an den Erodiermaschinen gestatten, in vielen Fällen ist es je- „
doch nicht möglich, die Elektrode bzw. einen Elektrodenrohling | direkt an einer Solchen Kupplungsvorrichtung anzubringen, so 1
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dass eine dazwischengeschaltete Spannvorrichtung erforderlich ist. An eine solche Spannvorrichtung ist neben der erforderlichen
Stabilität und Präzision in erster Linie auch die Anforderung zu stellen, dass sie eine möglichst hohe Repetiergenauigkeit
gewährleisten soll. Mit anderen Worten heisst das, dass ein Werkstück, z.B. ein Elektrodenrohling, im Zuge seiner formgebenden
Bearbeitung oder eine fertige Elektrode während aufeinanderfolgender
Erodierschritte aus der Spannvorrichtung entnommen und wieder in diese eingesetzt werden muss, wobei die
einmal festgelegte Soll-Lage in X, Y- und gegebenenfalls auch
in Z-Richtung sowie bezüglich Winkelposition um die Z-Achse stets mit höchster Präzision wieder eingehalten wird.
Aus der DE-PS 33 47 403 ist eine Vorrichtung zum Einspannen insbesondere von Elektrodenkörper-Rohlingen für Erodiermaschinen
bekannt. Diese weist einen Spannkörper mit einer einseitig offenen Spannkammer zur Aufnahme des Elektrodenkörpers auf.
Zwei benachbarte Seitenwände dieser Spannkammer sind mit Klemmschrauben versehen. Zur mittigen Anordnung des Elektrodenkörpers
sind Unterlageplättchen vorgesehen, die in der erforderlichen Dicke in die Spannkammer eingelegt werden; anschliessend
wird der Elektrodenkörper durch Festziehen der Klemmschrauben fixiert. Da diese Vorrichtung sehr einfach aufgebaut und daher
preisgünstig ist, kann sie in grosser Anzahl verwendet werden, um jeweils lediglich eine Elektrode aufzunehmen, die stets eingespannt
und daher positionsgenau fixiert bleibt. Zur repetitiven Einspannung von Werkstücken bei höchsten Anforderungen an
die Lagegenauigkeit in X-, Y- und Z-Richtung sowie bezüglich des Verdrehungswinkels um die Längsachse eignet sich diese Vorrichtung
nicht.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der vorerwähnten Art so weiterzubilden, dass Werkstücke wiederholt
mit hoher Lagegenauigkeit eingespannt werden können, wobei diese Vorrichtung nach wie vor sehr einfach aufgebaut ist, da
sie nur sehr wenige präzis zu bearbeitende Teile umfasst und die deshalb kostengünstig herstellbar ist, die weiter sehr robust
und stabil ist, um auch während der formgebenden Bearbeitung eines Rohlings als Spannvorrichtung zu dienen und die
aber, bei veinachxässigbar kleiner Verschmutzungs- und Verschleissanfälligkext,
eine ausserordentlich hohe, repetitive Positioniergenauigkeit bietet.
Bei einer im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Vorrichtung wird diese Aufgabe überraschend einfach dadurch gelöst,
dass die Referenzflächen für X- und Y-Richtung sowie für die
Winkellage einerseits durch erste und zweite, im Abstand zueinander verlaufende, von einer ersten Innenwand der Spannkammer
abstehende Stege und andererseits durch einen dritten, an einer zweiten, benachbarten Innenwand der Spannkammer angeordneten,
von der Wand abstehenden Steg gebildet sind, und dass die Spannmittel zumindest annähernd diametral gegenüber den
Stegen so angeordnet sind, dass sie den genannten Abschnitt oder Schaft gegen die Stege klemmen.
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Mit der neuerungsgemässen Lösung können als Schaft ganz normale, z.B. quadratische, blank gezogene Kupfer- oder Stahlstangen
ohne jegliche, weitere Nachbearbeitung verwendet werden, die als preisgünstige Meterware erhältlich sind. Andererseits
kann gegebenenfalls, und dies ist oft sehr erwünscht,
auch ein Elektrodenrohling, der einen polygonalen Querschnitt, vorzugsweise einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt
besitzt, direkt eingespannt werden. Die eindeutig definierte,
aber nicht überbestimmte Anlage zweier aneianderstossender Flächen
des Schaftes oder Abschnittes an die drei Stege ergibt dabei eine präzise Lagefixierung in X- und Y-Richtung sowie bezüglich
des Winkels.
Die Massnahme, dass die Querschnittsabmessung der Spannkammer derart grosser ist als die Querschnittsabmessung des genannten
Abschnittes oder Schaftes, so dass der Abschnitt oder Schaft mit Spiel in die Spannkammer einführbar ist, ermöglicht ein
leichtes Einsetzen und verringert die durch Verschmutzung hervorgerufenen Nachteile weiter.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform besteht darin, dass
der Abschnitt oder der Schaft des Werkstückes sowie die Spannkammer von der Grundform her quadratischefl Querschnitt haben,
zumal quadratische Kupfer- oder Stahlstäbe, die als Elektrodenrohling oder als Schaft zu verwenden sind, an denen der eigentliche
Elektrodenkörper z.B. angelötet wird, leicht und in allen möglichen Abmessungen Und Qualitäten erhältlich sind. Es ist
dabei nicht Unbedingt erförderliehj dass die genannte erste und
zweite Innenwand der Spannkammer, die die Stege tragen* exakt
rechtwinklig zueinander stehen, obwohl dies z.B. durch eine Bearbeitung der Spannkammer mittels Drahterosion leicht zu erreichen
ist.
Wenn eine in Achsrichtung verlaufende Seitenkante des genannten quadratischen Abschnittes oder Schaftes des Werkstückes abgeschrägt
ist Und wenn die Querschnittsform der Spannkammer eine
korrespondierende Abschrägung aufweist, kann weiter erreicht werden, dass der Abschnitt bzw. Schaft nur in einer einzigen
Lage in die Spannkammer eingeführt werden kann. Diese Massnähme erleichtert die Handhabung der neuerungsgemässen Vorrichtung.
Vorzugsweise ist die genannte Abschrägung der Spannkammer durch eine unter einem Winkel von 45° zu den beiden angrenzenden Innenwänden
der Spannkammer verlaufende Wand gebildet, die diame- ι tral gegenüber den beiden benachbart liegenden Stegen an den
genannten ersten und zweiten Innenwänden der Spannkammer angeordnet ist.
Falls ebenfalls eine definierte Fixierung in Z-Richtung erwünscht ist, kann die Vorrichtung eine weitere Referenzfläche
zur Fixierung des genannten Abschnittes oder Schaftes aufweisen, welche durch einen einstückig mit der Spannkammer ausgebildeten
oder an dieser befestigten Bodenteil gebildet ist. Vorzugsweise ist dabei die Spannkammer im Bereich dieses Boden-
teils mit mindestens zwei diametral gegenüberliegenden Öffnungen versehen, um eine eventuelle Verschmutzung des Spannkammergrundes durch Ausblasen mit Drückluft zu entfernen.
Im Übrigen sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 17 noch andere Ausführungsformen und Weiterbildungen des Neuerungsgegenstandes
beschrieben.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des Neuerungsgegenstandes,
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen, näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Spannvorrichtung mit einem eingespannten Schaft, der einen
Elektrodenkörper-Rohling trägt,
Fig. 2 eine Seitenansicht des leeren Spannkörpers,
Fig. 3 eine Ansicht des leeren Spannkörpers von oben,
Fig. 3 eine Ansicht des leeren Spannkörpers von oben,
Fig. 4 einen Axialschnitt durch einen Spannkörper mit eingespanntem Schaft entlang der Linie IV-IV in
Fig.2., und
Fig. 5 einen Axialschnitt durch einen weitergebildeten Spannkörper mit eingespanntem Schaft, entsprechend
der Darstellung in Fig. 4.
Die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele einer
Vorrichtung autn Einspannen von nicht umlaufenden Werkstücken
oder Werkzeugen«, generell mit 1 bezeichnet, weisen einen Spannkörper
2 auf, der im beispielsfall als zylindrischer, gegen
oben konisch verjüngter Block z.B. aus Werkzeugstahl besteht. Selbstverständlich sind aber auch andere Formen, z.B. Quader
oder dgl. möglich. Im Inneren des Spannkörpers Z, ungefähr koaxial
zur Achse Z, der senkrechten Mittelachse durch den Spannkörper, ist eine Spannkammer 3 ausgebildet» die jedenfalls gegen
oben, eventuell aber auch gegen unten offen ist. In der Fig. 1 ist eine gegen unten offene Ausführung dargestellt, während
im Beispiel gemäss Fig. 2 ein Bodenteil 4 vorgesehen ist, das in irgend einer geeigneten Weise am Spannkörper 2 befestigt
oder aber einstückig mit diesem ausgebildet ist. Es wird später noch darauf eingegangen werden.
Die SpannkaiiViner 3 dient zur Aufnahme eines Schaftes 5, an dessem
freien Ende ein Werkstück 6, z.B. ein Elektrodenrohling oder eine fertig bearbeitete Erosionselektrode befestigt ist.
Die Spannkammer 3 hat, normal zur Achse Z, generell quadratischen Querschnitt und erstreckt sich entlang dieser Achse Z
durch den Spannkörper 2. Die Innenwände der Spannkammer sind mit 7, 8, 9 und 10 bezeichnet. Die vier Innenwände 7 bis 10
stehen zumindest annähernd rechtwinklig zueinander. Die erste Innenwand 7 weist zwei im Abstand zueinander angeordnete, parallel
zueinander und parallel zur Z-Achse verlaufende Stege
und 12 auf, die in das Innere der Kammer 3 hineinragen und die
im Bereich der beiden in Z-Richtung verlaufenden Seitenkanten
der Innenwand 7, d.h. benachbart zu den Innenwänden 8 bzw. 1Ö,
angeordnet sind. Die Stege sind relativ schmal; die Summe der Breite der Stege 10 und 11 ist vorzugsweise geringer als die
halbe Breite der Seitenwand 7.
Die zweite Innenwand 8 weist einen einzigen, parallel zur Z-Achse verlaufenden Steg 13 auf>
der ebenfalls in das Innere der Kammer 3 hineinragt. Er ist benachbart zum Steg 11 an der
Innenwand 8 angeordnet und weist eine solche Breite auf, die jedenfalls geringer als die halbe Breite der Innenwand 8 ist.
Die Stege 11 und 12 bzw. 13 dienen als Referenz- bzw. Anschlagflächen
für den Schaft 5, wie später noch erklärt werden wird.
Der Schaft 5, der vorzugsweise aus blank gezogenem Kupfer oder aus Werkzeugstahl bestehen kann, weist ebenfalls generell quadratischen
Querschnitt auf, wobei die Oberflächengüte ohne Nachbearbeitung völlig ausreicht, um ihn präzise und mit hoher repetitiver
Lagegenauigkeit im Spannkörper 2 einzuspannen. Eine Längskante des Schaftes 5 ist abgeschrägt, vorzugsweise unter
einem Winkel von 45°, so dass sich eine abgeschrägte Seitenfläche 14 ergibt. In entsprechender Weise besitzt die Spannkammer
3 eine Abschrägung durch Ausbildung einer unter 45° geneigten Seitenwand 15. Diese liegt diametral gegenüber den beiden benachbarten
Stegen 11 und 13 an den Wänden 7 und 8 der Spannkam-
mer 3. Die Querschnittsform der Kammer 3 entspricht somit der \
Querschnittsform des darin aufzunehmenden Schaftes 5. Durch die |
Abschrägungen 14 am Schaft 5 und die abgeschrägte Wand 15 in der Kammer 3 ist zunächst einmal sichergestellt, dass der
Schaft 5 nur in einer einzigen vorgegebenen Position in die
Kammer 3 eingeführt werden kann. t
Der lichte Querschnitt der Kammer 3 ist etwas grosser als der |
Querschnitt des Schaftes 5, so dass ein gewisses Spiel um den *
Schaft 5 herum gegeben ist, welches einerseits die Einführung |
des Schaftes 5 erleichtert und andererseits die Einflüsse von |
allfälligen Verschmutzungen gering hält bzw. bedeutungslos |!
Φ, macht. 1
Zur Fixierung des Schaftes 5 im Spannkörper 3 ist eine Klemm- l
schraube 16, vorzugsweise in Form einer Madenschraube, vorgesehen, die in eine durch die Wand des Spannkörpers 2 durchgehende
Gewindebohrung 17 eingeschraubt ist. Die Achse dieser Klemmschraube 16 erstreckt sich von der Mitte der abgeschrägten Seitenwand
15 zur Kante zwischen den beiden Innenwänden 7 und 8, zielt also gegen die beiden Stege 11 und 13. Mit anderen Worten
gesagt, die Wirkrichtung der Klemmschraube liegt also zumindest annähernd auf der Winkelhalbierenden zwischen den beiden Innen- ,
wänden 7 und 8 der Spannkammer 3» ^«^it die Klemmschraube 16
diesen Zweck erfüllen kann, ist sie in Bereich der Abschrägung IS der Spannkammer 13 angeordnet und verläuft senkrecht zur inneren
Oberfläche dieser abgeschrägten Wand.
Eine andere M&glichkeit besteht darin (nicht dargestellt), zwei Klemmschrauben zu verwenden, die den Spannkörper 2 durchdringen
und in der Mitte der beiden Innenwände 9 und 10 der Spannkammer
3 münden, um gemeinsam den Schaft 5 gegen die Stege 11, 12 und 13 zu pressen.
Der Spannkörper 2 ist in seinem unteren Bereich mit zwei diametral
gegenüberliegenden Öffnungen, z.B. in Form von Schlitzen 18, versehen; in den Fig. 1 und 2 ist jeweils nur einer davon
gezeigt. Diese Schlitze dienen dazu, im Bodenbereich der Spannkammer 3 eventuell vorhandene Verunreinigungen wie Späne oder
dgl. z.B. mittels Druckluft auszublasen.
Wenn zusätzlich eine Lagefixierung des Schaftes 5 und damit des
Werkstückes 6 in Z-Richtung erwünscht ist, kann, wie schon erwähnt, das untere Ende der Spannkammer 3 mit einem Bodenteil 4
versehen sein. Eine Möglichkeit besteht darin, dieses Bodenteil
4 an den Spannkörper 2 anzuschrauben oder sonstwie zu befestigen bzw. das Bodenteil 4 als integrierenden Bestandteil des
Spannkörpers 2 auszubilden. Letztere Möglichkeit ist hingegen weniger vorteilhaft, wenn die Form der Spannkammer 3 durch
Drahterosion, die bekanntermassen ein äusserst präzises Bearbeiten
ermöglicht, ausgebildet werden soll. Andererseits besteht unter Umständen gar keine Veranlassung, ein separates Bodenteil
4 vorzusehen, nämlich dann, wenn der Spannkörper 2 auf der ebenen Auflageflache eines Kupplungsorganes, einer Werkzeugmaschine
oder dgli aufliegt Und fest mit dieser Verbunden
ist (nicht dargestellt).
♦ ♦ 11 ti ti mit
Egal, ob eine separates Bodenteil 4 vorgesehen ist oder ob dieses durch eine andere Auflagefläche gebildet ist, wird durch
die Auflage der unteren Stirnfläche des Schaftes 5 eine Positionierung in Z-Richtung gewährleistet, wobei es für die Repetiergenauigkeit,
auf die es in erster Linie ankommt, absolut keine Rolle spielt, ob diese Stirnfläche nun genau eben bzw.
rechtwinklig zur Achse des Schaftes 5 ist oder nicht, solange der Schaft nicht mit roher Gewalt in die Spannkammer 3 hineingeschlagen
wird. Hierzu besteht aber niemals die geringste Veranlassung, da stets genügend Spiel für ein müheloses Einführen
des Schaftes 5 vorhanden ist.
Eine weitergebildete Ausführungsform der neuerungsgemässen
Vorrichtung ist in Fig. 5 in einem Axialschnitt dargestellt. Sie entspricht im wesentlichen der vorher beschriebenen Ausführung,
mit dem Unterschied, dass in der Spannkammer 3 federnde Anpressorgane vorhanden sind, die auf den Schaft 5 wirken.
Gemäss Fig. 5 sind die Innenwände 9 und 10 der Spannkammer 3, d.h. diejenigen Innenwände, die den 11 und 12 bzw. dem Steg
gegenüberliegen, mit je einer Sackbohrung 23 versehen, die je eine Feder 22 aufnehmen. Das wandseitige Ende jeder Sackbohrung
23 ist etwas verengt und die Bohrungen 23 nehmen je eine Kugel 21 auf, die unter Wirkung der Federn gegen das Innere der
Spannkammer 3 gepresst werden. Bei eingesetztem Schaft 5 (gemass
Fig. S) liegen die Kugeln 21 gegen die benachbarten Seitenflächen des Schaftes 5 auf und drücken diesen gegen die Stege
11 und 12 bzw« 13, Damit ist ein gewisses Vorzentrieren des
- 18 - ·
Schaftes 5 innerhalb der Vorrichtung 1 und gleichzeitig eine
Erleichterung in der Handhabung erreicht, da der Schaft 5 durch
die Anpresskraft der Kugeln 21 in der Spannkammer 3 festgehalten
wird, bis die Klemmschraube 16 angezogen wird.
Bsi gelöster Klemmschraube 16 kann der Schaft 5 leicht in die Spannkammer 3 eingeführt werden, gegebenenfalls bis Feine untere
Stirnfläche auf diis Bodenteil 4 oder eine andere Auflagefläche
aufliegt. Falls dort eine sichtbare Verschmutzung vorhanden ist j wird durch die seitlichen Schlitze 18 kurz Druckluft
durchgeblasen. Im Fall der Ausführung gemäss Fig. 5 sorgen
die federbelasteten Kugeln 21 dafür, dass der Schaft bereits
mit guter Näherung an die Stege 11 und 12 bzw. 13 anliegt. Nun wird die Spannschraube 16 allmählich angezogen und der Schaft
bewegt sich diametral gegen die Stege 11 und 12 bzw. 13E bis
zwex benachbarte Seitenflächen, im Beispiel gemäss Fig. 4 und
5, die Fläche 19 gegen den Steg 13 und die Fläche 20 gegen die Stege 10 und 11, satt anliegen. Damit ist die Lage in X- und
Y-Richtung (Fig. 4) wie auch bezüglich des Verdrehungswinkels ß eindeutig festgelegt, aber nicht überbestimmt, während die
Z-Pichtung durch die Auflage der unteren Stirnfläche des Schaftes 5 auf dem Bodenteil 4 oder einer anderen Auflagefläche
festgelegt ist.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Einspannen von nicht umlaufenden Werkstükken,
die einen Abschnitt oder einen Schaft mit polygonalem Querschnitt besitzen, bestehend aus einem Spannkörper mit einer
im Spannkörper ausgebildeten, im Querschnitt polygonalen Spannkammer
zur Aufnahme des genannten Abschnittes oder Schaftes, mit Spannmitteln zum Festklemmen des genannten Abschnittes oder
Schaftes in der Spannkammer und mit Referenzilächen am Spannkörper
zur Fixierung des genannten Abschnittes oder Schaftes zumindest in X- und Y-Richtung sowie bezüglich der Winkellage,
dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzflächen für den Abschnitt
bzw. den Schaft (5) in X- und Y-Richtung sowie für die Winkellage einerseits durch erste und zweite, im Abstand zueinander
verlaufende, von einer ersten Innenwand (7) der Spannkammer (3) abstehende Stege (11, 12) und andererseits durch einen
dritten, an einer zweiten, benachbarten Innenwand (8) der Spannkammer (3) angeordneten, von der Wand (3) abstehenden Steg
(13) gebildet sind, und dass die Spannmittel (16) zumindest annähernd gegenüber den Stegen (11, 13) so angeordnet sind, dass
sie den genannten Abschnitt oder Schaft (5) gegen die Stege (11, 12, 13) klemmen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannkammer (3) in der Querschnittsform dem genannten Abschnitt
öder Schaft (5) des Werkstückes (6) entspricht.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eisten, zweiten und dritten Stege (11, 12, 13) in Achsrich-
: tung (Z) des Abschnittes oder Schaftes (5) des Werkstückes (6) und parallel zueinander verlaufen.
κ
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Querschnittsabtnessung der Spannkammer (3) derart grosser
S ist als die Querschnittsabmessung des genannten Abschnittes oder Schaftes (5), dass der Abschnitt oder Schaft (5) mit Spiel
in die Spannkammer (3) einführbar ist.
V
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Spannmittel (16) bezüglich ihrer Wirkrichtung auf der Winkelhalbierenden zwischen den genannten ersten (7) und zweiten
(8) Innenwänden angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannmittel dvrrch eine in eine Wand (15) der Spannkammer
(3) eingelassene Klemmschraube (16) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Spannmittel durch zwei Klemmschrauben gebildet sind, die in diejenigen Wände (9, 10) eingelassen sind, die den mit den Stegen
(11, 12 bzw. 13) versehenen Wänden (7 bzw. 8) gegenüberliegen.
8. Vorrichtung nach Anspruch .?.., dadurch gekennzeichnet, dass
der Abschnitt oder Schaft (S) des Werkstückes (6) sowie die
Spannkammer (3) von der Grundform her quadratischen Querschnitt besitzen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3S dadurch gekennzeichnet, dass
die ersten und zweiten Stege (11, 12) im Bereich je einer in Achsrichtung verlaufenden Seitenkante der ersten Innenwand (7)
und der dritte Steg (13) im Bereich derjenigen in Achsrichtung verlaufenden Seitenkante der zweiten Innenwand (8) angeordnet
ist* die an die genannte erste Innenwand (7) angrenzt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Achsrichtung verlaufende Seitenkante (14) des genannten
Abschnittes oder Schaftes (5) des Werkstückes (6) abgeschrägt ist und dass die Querschnittsform der Spannkammer (3) eine korrespondierende
Abschrägung (15) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Abschrägung der Spannkammer (3) durch eine unter einem Winkel von 45° zu
den beiden angrenzenden Innenwänden (9, 10) der Spannkammer (3) verlaufende Wand (15) gebildet ist, die diametral gegenüber den
beiden benachbart liegenden Stegen (11, 13) an den genannten ersten und zweiten Innenwänden (7, 8) der Spannkammer (3) angeordnet
ist.
12. Vorrichtung nach Ansprüchen 6 und 11, dadurch gekennzeich-
»» te «s ii
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net, dass die Klemmschraube (16) im Bereich der abgeschrägten
Wand (15) der Spannkammer (3) angeordnet ist und dass deren Achse senkrecht zu derjenigen Oberfläche der abschrägten Wand
(15) angeordnet ist, die gegen das Innere der Spännkämmer (3) zeigt.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass sie eine weitere Referenzfläche zur Fixierung des genannten Abschnittes oder Schaftes
in Z-Richtung aufweist, die durch eine Bodenfläche (4) der Spannkammer (3) gebildet ist, wobei die Spannkammer (3) im Bereich
der Bodenfläche (4) mit zwei diametral gegenüberliegenden Oeffnungen (18) versehen ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Summe der Breiten der genannten ersten und zweiten Stege 11, 12) weniger als die
Hälfte der Breite der genannten, ersten Spannkammer-Innenwand (7) beträgt.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des genannten dritten Steges (13) weniger als die Hälfte der Breite
der genannten, zweiten Spannkammer-Innenwand (8) beträgt.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass an oder in denjenigen
Wänden (9, 10), die den Stegen (11, 12 bzw. 13) gegenüberliegen,
federnde Elemente (21, 22) vorgesehen sind, die bei in die Spannkammer (3) eingesetztem Abschnitt oder Schaft (5) gegen
dessen zugewandte Oberflächen anliegen und dabei den Abschnitt oder Schaft (5) gegen die Stege C11^ 12 bzw. 13) drücken*
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass
die federnden Elemente Kugeln (21) aufweisen, die durch in Sackbohrungen (23) der Wände (9, 10) gelagerte Federn (22)
gegen das Innere der Spannkammer (3) gepresst sind.
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Families Citing this family (4)
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1986
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