DE8603106U1 - Hydraulisches Gerät - Google Patents
Hydraulisches GerätInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
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Description
Az: G 86 03 106.6 Stuttgart, den 01.10.1987
Annu : Busak + Luyken GmbH & Co. P 4846 Gm S/Do
Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Gerät mit zwei gegeneinander beweglichen Maschinenteilen und einer Doppelabstreifer-Anordnung,
die einen in die zur Bewegunsrichtung senkrechte Nut eines der beiden Maschinenteile eingelegten
Abstreifring aus zähelastischem Kunststoff und einen ( ) zwischen Abstreifring und Nutengrund angeordneten, den
Abstreifring radial belastenden Spannring aus gummielastischem Material umfaßt, wobei der Abstreifring an einem
Ende einen am anderen Maschinenteil
• » < I
·* 11*4 ff. t %
• . flach anliegenden Flächenabschnitt aufweist, nahe dem
anderen Ende am anderen Maschinenteil mit einer Kante anliegt, die von der Schnittlinie zweier nach außen bzw. in
Richtung auf den flachen Flächenabschnitt ansteigenden Kegelflächen gebildet wird, und an seiner dem Nutengrund
luiffSMandtfin Spitfi ßinp rlsm flachen Plaphpnnhnnhnitt &pgr;&ogr;&lgr;&rgr;&pgr;-
Uberliegende, den Spannring aufnehmende Aussparung aufweist»
> Solche Doppelabstreifer-Anordnungen finden in vielfältigen
Ausführungsformen Anwendung, insbesondere bei hydraulischen Kolben-Zylindereinheiten, bei denen Abstreifring und Spannring
in die Stangenführung eingebaut sind. Dabei sind der Doppelabstreifer-Anordnung hochdruckseitig ein oder mehrere
Dichtungsringe vorgeschaltet, so daß der Abstreifring im
wesentlichen nur die Aufgabe hat, an dem äußeren Teil der Stange anhaftende Verunreinigungen abzustreifen und ihr
lindringen in den eigentlichen Dichtungsbereich zu verhindern. Die außenliegende Abstreiflippe, die bei der Doppelabstreifer-Anordnung
der eingangs genannten Art von dem flach anliegenden Flächenabschnitt des Abstreifringes gebildet
wird, muß ausreichend kräftig sein, um auch grobe
( ') Schmutzteile mit Sicherheit von der Stangenoberfläche lösen
tu können, aber auch gleichzeitig ausreichend dicht sein, um anhaftende Öle und Fette mit Sicherheit abzustreifen. Zugleich
soll solch ein Abstreifring auch noch verhindern, daß durch die vorgeschaltete Dichtungsanordnung hindurchtretende
!leckflüssigkeit nach außen dringt.
Die bisher bekannten Doppelabstreifer-Anordnungen erfüllen
j diesen Zweck nicht in ausreichendem Maße. Der Erfindung
j liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Doppelabstreifer-
Anordnung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß
* · ft ·
&igr; e t &bgr; &bgr;
► · · &psgr;
• ■ · ·
Sie eine einwandfreie Sperre sowohl gegen austretende Leckflüssigkeit
als auch gegen eindringende Fremdkörper unter-&xgr; echiedlichster Art bildet.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Kombination
■ der folgenden Merkmale gelöst;
1i Die Breite der Nut ist nur wenig größer als die Breite
\ des Abstreifringes und die Tiefe und Breite der Ausspa-
] ( ) rung sowie die Abmessungen des Spannringes sind so auf-
' einander abgestimmt, daß
a) der Abstreifring wenigstens bei normalen Betriebs-
bedingungen an der dem Spannring abgewandten Flanke
der Nut in Anlage gehalten wird und
b) das Anpreßmaximum des Spannringes über der inneren Kante des flachen Flächenabschnittes liegt.
2. Die zum Nutengrund konzentrische Fläche steigt zum Ende des Abstreifringes hin an, so daß sich dor den Spannring
aufnehmende Raum zum Ende des Abstreifringes hin verengt und die vom Spannring erzeugte Kraft eine längs des
flachen Flächenabschnittes von dessen innerem Ende wenig-
{ ) stens annähernd linear abfallende, aber auch noch an
dessen äußerem Ende definierte Anpreßkraft erzeugt.
3. Die an die äußere Kegelfläche angrenzende Stirnfläche ist mit radialen Entlastungsnuten versehen.
Bei den bisher bekannten Doppelabstreifer-Anordnungen ist der Abstreifring mit axialem Spiel in die Nut eingebaut und
der Spannring so dimensioniert, daß er nur eine radiale Spannkraft ausübt. Als Folge davon werden Abstreifring und
Spannring bei den axialen Relativbewegungen zwischen den
Maschinenteilen mitgenommen, so daß der Abstreifring in der
Nut axial verschoben wird und der Spannring, bei dem es sich
normalerweise um einen O-Ring handelt, zwischen Abstreifring
und Nutengrund eine Rollbewegung ausführt. Diese Bewegungen haben einen Pumpeffekt zur Folge, der besonders durch das
Überrollen von Leckflüssigkeit durch den Spannring verstärkt wird. Diese Pumpwirkung ist durch die erfindungsgemäße
Ausbildung der Doppelabstreifer-Anordnung vermieden. Durch die Anlage des Abstreifringes an der hochdruckseitigen
Nutflanke würde jedoch der Raum zwischen Abstreifring und Nutengrund abgedichtet und es bestünde die Gefahr, daß der
Abstreifring mit seiner Dichkante hochdruckseitig vom anderen Maschinenteil abgehoben wird. Diese Gefahr wird dadurch
vermieden, daß an dem hochdruckseitigen Ende die radialen Entlastungsnuten angebracht sind, die einen Druckausgleich
zwischen Vorder- und Rückseite des Abstreifringes gewährleisten.
Die von dem flachen Plächenabschnitt gebildete Dichtungszone hat die Doppelaufgabe einer Fluiddichtung zur Hochdruckseite
hin und einer Dichtung gegen von außen eindringenden Schmutz. Die Abstreifwirkung verlangt eine hohe Flächenpressung
am äußeren Rand des Abstreifringes. Ebenso muß aber auch am inneren Rand des flachen Flächenabschnittes eine
hohe Flächenpressung vorhanden sein, um eine Dichtungswirkung gegen austretendes Fluid zu gewährleisten. Diese beiden
Forderungen, deren gleichzeitige Erfüllung nicht ohne weiteres möglich erscheint, werden bei der erfindungsgemäßen
Ausbildung der Doppelabstreifer-Anordnung ebenfalls durch
die angegebene Dimensionierung --· Abstreifringes, des
Spannringes und der Nut erfüllt. Hierfür ist besonders die Ausbildung der zum Nutengrund konzentrischen Fläche der
Aussparung als Kegelfläche von Bedeutung» weil sie gewähr-
• · · · &igr; t
leistet, daß die Flächenpressung im Bereich des flachen Plächenabschnittes, die am inneren Rand dieses Plächenabschnittes
ihr Maximum hat, zum Außenrand nicht Undefiniert abfällt, sondern auch noch am Außenrand einen definierten,
für eine einwandfreie Abstreifwirkung ausreichenden Wer+
hat. Demgemäß ergibt das Zusammenwirken der Merkmale der
erfindungsgemäßen Doppelabstreifer-Anordnung eine bedeutende Verbesserung bezüglich der Abstreif- und Dichtwirkung gegenüber
herkömmlichen Doppelabstreifer-Anordnungen der eingangs genannten Art.
Spannring und Abstreifring der erfindungsgemäßen Doppelabstreifer-Anordnung
können aus den gleichen Werkstoffen bestehen, wie sie bisher für solche Anordnungen verwendet
vorden sind. Beim Spannring kann es sich um herkömmliche O-Ringe aus elastomeren Werkstoffen handeln, während der
Abstreifring aus insbesondere modifizierten oder gefüllten |
PTPE-Werkstoffen bestehen kann. Bei einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung besteht jedoch der Abstreifring aus Polyurethan. Polyurethan-Werkstoffe verbinden
eine ausreichende Härte und Zähigkeit mit einer hohen Elastizität, die gewährleistet, daß sich der Abstreifring !
Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche des anderen Maschinenteiles optimal anpaßt. Hierfür ist es auch vorteilhaft, wenn
der Durchmesser des Abstreifringes im entspannten Zustand
vom Durchmesser des andren Maschinenteiles um ca. 1 % im Sinne einer Überschneidung beider Teile abweicht.
Für das oben erwähnte Einstellen eines ausreichenden, aber S
auch nicht zu großen Anpreßdruckes am äußeren Rand des \
flachen Plächenabschnittes kann es weiterhin zweckmäßig sein, wenn der flache Flächenabschnitt im entspannten Zu-
* « t n
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stand des Abstreifringes gegenüber der Ringachse um einen
Winkel geneigt ist, der bis zu ±15° betragen kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung
I dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und
&Iacgr; erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entneh-
I inenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der
I Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger
I Kombination Anwendung finden. Es zeigen
I Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Doppelabstreifer-
I Anordnung nach der Erfindung in stark vergrößertem
I Maßstab,
I Fig. 2 ein Diagramm, das den Verlauf der Flächenpressung
I über dem flachen Flächenabschnitt des Abstreifrin-
I ges der Doppelabstreifer-Anordnung nach Fig. 1
I wiedergibt, und
\ Fig. 3 einen Querschnitt durch den Abstreifring der Dop-
\ pelabstreifer-Anordnung nach Fig. 1 in entspanntem
\ Zustand.
* Die in Fig. 1 dargestellte Doppelabstreifer-Anordnung dient
zum Abstreifen von Leckageflüssigkeit im Spalt zwischen zwei
Maschinenteilen 1 und 2, die sich im Betrieb in Richtung des Pfeiles 3 axial gegeneinander bewegen. Typischerweise handelt
es sich bei dem Maschinenteil 2 um die Stange und bei dem Maschinenteil 1 um den Zylinder einer hydraulischen
Kolben-Zylinder-Einheit.
In das Maschinenteil 1 ist eine zur Bewegungsrichtung 3
senkrechte, kreisringförmige Nut 4 eingestochen, in der sich ein Abstreifring 5 und ein Spannring 6 befinden. Der Abstreifring
5 besteht aus einem zähelastischen Polyurethan. Er hat einen annähernd Z-förmigen Querschnitt mit sich
parallel zu den Planken der Nut 4 erstreckenden Querbalken. Das in bezug auf die Nut 4 außen liegende Ende des einen
Querbalkens bildet einen am anderen Maschinenteil 2 flach anliegenden Flächenabschnitt 7, an den sich eine den Mittel-
&igr; teil der Z-Porm begrenzende, im Querschnitt dreieckförmige
Aussparung 8 anschließt. Am anderen Ende ist der Abstreifring 5 an der dem anderen Maschinenteil 2 zugewandten Seite
mit einer Fase versehen, so daß zwei Kegelflächen S, 10 vorhanden sind, die sich n'n einer Kante 11 schneiden, mit
welcher der Abstreifring 5 nahe seinem anderen Ende am
Maschinenteil 2 anliegt. Der andere Querbalken der Z-Form steht mit seinem Ende dem Nutengrund 12 mit Abstand gegenüber.
Durch die Z-Form des Abstreifringes 5 entsteht eine dem Querbalken mit dem flachen Flächenabschnitt 7 gegenüberliegende
Aussparung 13* die von dem O-Ring 6 ausgefüllt ist.
Die zum Nutengrund 12 konzentrische Fläche 14 der Aussparung steigt zum Ende des Abstreifringes 5 hin an, so da3 sich die
Aussparung 13 zum Ende des Abstreifringes 5 hin verengt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Abmessungen der Nut 4, des Abstreifringes 5 mit der Aussparung 13 und des O-Rxnges
6 so gewählt, daß der O-Ri.-g im Querschnitt eine erhebliche
Verformung erleidet und auf den Abstreifring 5 nicht
nur eine radiale Spannkraft 15 ausübt, sondern auch eine axiale Spannkraft 16, durch die der Abstreif&pgr;ng 5 fest an
die hochdruckseitige Flanke 17 der Nut 4 angepreßt wird. An
dieser hochdruckseitigen Stirnfläche weist der Abst^eit-
ft 4
ring 5 radiale Entiastungsnuten 18 auf» die jedoch nicht so
tief sind, daß sie bis zu der Kante 11 reichen.
Weiterhin ist durch die Dimensionierung der Anordnung gewährleistet,
daß das durch die radiale Spannkraft 15 erzeugte
Anpreßmaximum an der inneren, also hochdruckseitigen
Kante 19 des flachen Flächenabschnittes 7 liegt, wie es auch das Diagramm nach Fig. 2 veranschaulicht, in dem auf der
Abszisse die axiale Ausdehnung s des Abstreifringes 5 und
auf der Ordinate die Flächenpressung &rgr; aufgetragen ist, mit der der Abstreifring 5 am Maschinenteil 2 anliegt. Das
Diagramm zeigt lediglich den qualitativen Verlauf der Flächenpressung an, nicht aber deren absolute Größe, die von
den Dimensionen der Doppelabstreifer-Anordnung und den Betriebsbedingungen abhängt, bei denen eine solche Doppelabstreifer-Anordnung
Anwendung finden soll.
Die axiale Einspannung des Abstreifringes 5 in der Nut 4 ist
so stark, daß der Abstreifring 5 unter dem Einfluß der vom
Maschinenteil 2 ausgeübten Mitnahmekräfte in der Nut 4 keine Axialbewegungen ausführen kann. Daher erleidet auch der
Spannring 6 unter Betriebsbedingungen keine sich periodisch ändernden Deformationen, führt also insbesondere keine
irgendwelchen Bewegungen des Abstreifringes 5 folgenden Rollbewegungen aus. Auf diese Weise sind Leckagen durch
"Pumpbewegungen" der Doppelabstreifer-Anordnung mit Sicherheit ausgeschaltet.
Die von den Kegelflächen 9, 10 gebildete Kante 11 dient zum
Abstreifen von Lecköl, das hochdruckseitig zur Doppelabstreifer-Anordnung
gelegene Dichtungsanordnungen durchdringen
kann. Die Entlastungsnuten 18 gewährleisten trotz der
ih·! I'..*
festen Anlage des Abstreifringes 5 an der höchdfuckseitigen
Nutflanke 17 einen Druckausgleich zur Rückseite des Abstreifringes 5 hin, so daß an der dem Maschinenteil 2 zugewandten
Seite des Abstreifringes 5 kein Druckaufbau stattfinden
kann, durch den die Kante 11 vom Maschinenteil 2
abgehoben würde. Die Kante 11 bildet daher bereits eine gute Abdichtung, wobei die flache Steigung der sich niederdruckseitig an die Kante 11 anschließenden Kegelfläche 9 noch
eine gewisse Rückförder-Wirkung hat. Trotzdem in den dreieckförmigen Raum 8 eingedrungenes Lecköl wird endgültig
durch die hohe Flächenpressung an der Kante 19 des Flächenabschnittes 7 abgesperrt. Das Anpreßmaximum a.n der Kante 19 gewährleistet, daß kein Lecköl unter den Flächenabschnitt 7 gelangen kann. Gleichzeitig gewährleistet die an der Außenkante 20 des Flächenabschnittes 7 aufrechterhaltene hohe
Flächenpressung auch ein sicheres Abstreifen von am Bauteil 2 anhaftenden Verunreinigungen jeder Art, einschließ- | lieh von Schmiermitteln, da diese Verunreinigungen drucklos vorliegen.
abgehoben würde. Die Kante 11 bildet daher bereits eine gute Abdichtung, wobei die flache Steigung der sich niederdruckseitig an die Kante 11 anschließenden Kegelfläche 9 noch
eine gewisse Rückförder-Wirkung hat. Trotzdem in den dreieckförmigen Raum 8 eingedrungenes Lecköl wird endgültig
durch die hohe Flächenpressung an der Kante 19 des Flächenabschnittes 7 abgesperrt. Das Anpreßmaximum a.n der Kante 19 gewährleistet, daß kein Lecköl unter den Flächenabschnitt 7 gelangen kann. Gleichzeitig gewährleistet die an der Außenkante 20 des Flächenabschnittes 7 aufrechterhaltene hohe
Flächenpressung auch ein sicheres Abstreifen von am Bauteil 2 anhaftenden Verunreinigungen jeder Art, einschließ- | lieh von Schmiermitteln, da diese Verunreinigungen drucklos vorliegen.
Für die Wirkung der erfindungsgemäßen Doppelabstreifer-Anordnung
ist es vorteilhaft, wenn der Abstreifring 5 mit
einer gewissen Eigenspannung an dem Maschinenteil 2 anliegt. Daher wird der Abstreifring 5 zweckmäßig so dimensioniert,
wie es in Fig. 3 veranschaulicht ist. Für den Fall, daß das Maschinenteil 2 eine Stange ist, ist der Durchmesser r1 der
Anlagefläche des Abstreif ringes 5 um einen BetragAr kleiner
als der Durchmesser 2 der Stange, und zwar derart, daßA r
etwa 1 % des Nenndurchmessers, also gewöhnlich des Stangendurchmessers
2, beträgt. Ebenso kann es für das Einhalten der der in Fig 2 dargestellten Flächenpressung von Vorteil
sein, wenn der Flächenabschnitt 7 bei entspanntem Abstreif-
I till «
ring 5 gegenli'&ef der Zylinderfläche um einen Winkel JL geneigt
ist, so daß die Anlageflache 7 eine Kegelfläche mit •ich nach außen vergrößerndem oder verminderndem Durchmesser
bildet. Der Winkel «C kann je nach den gewählten Werkstoffen,
Dimensionen und Betriebsbedingungen bis zu +,15° betragen.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern Abweichungen
davon möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu Verlassen. Insbesondere wurde die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispieles besehrieben, bei dem sich die Nut in einem eine Stange umgebenden Maschinenteil befindet. Statt
dessen könnte eine in entsprechender Weise umgekehrt ausge-^
bildete Doppelabstreifer-Anordnung auch am Umfang eines innen liegenden Maschinenteiles angebracht sein. Weiterhin
können sich vielfältige Abweichungen bezüglich der Relationen der einzelnen Komponenten der Doppelabstreifer-Anordnung
ergeben, also insbesonsere bezüglich Tiefe und Breite der Nut und demgemäß auch bezüglich der relativen Durchmesser
von Abstreifring und Spannring.
Claims (3)
1. Hydraulisches Gerät mit zwei gegeneinander beweglichen
( ; Maschinenteilen und einer Doppelabstreifer-Anordnung,
die einen in die zur Bewegungsrichtung senkrechte Nut eines der beiden Maschinenteile eingelegten Abstreifring
aus zähelastischem Kunststoff und einen zwischen Ajstreifring und Nutengrund angeordneten, den Abstreifring
radial belastenden Spannring aus gummi- \ elastischem laterial umfaßt, wobei der Abstreifring an
einem Ende einen am anderen Maschinenteil flach an-
1. legenden Flächenabschnitt aufweist, nahe dem anderen Ende am anderen Maschinenteil mit einer Kante anliegt,
die von der Schnittlinie zweier nach außen bzw. in Richtung auf den flachen Flächenabschnitt ansteigenden
Kegelflächen gebildet wird, und an seiner dem Nutengrund zugewandten Seite eine dem flachen Flächenabschnitt
gegenüberliegende, den Spannring aufnehmende Aussparung aufweist,
gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale:
1. Die Breite der Nut (4) ist nur wenig größer als die
Breite des Abstreifringes (5) und die Tiefe und
S Breite der Aussparung (13) sowie die Abmessungen
des Spannringes (6) sind ao aufeinander abgestimmt, daß
• III· I » · I II*·
a) der Abstreifring (5) wenigstens unter normalen
Betriebsbedingungen an der dem Spannring (6) abgewandten Planke (17) der Nut (4) in Anlage gehalten
wird und
b) das Anpreßmaximum des Spannringes (6) über der inneren Kante (19) des flachen Flächenarschnittes
(7) lif.gt.
2. Die zum Nutengrund (12) konzentrische Fläche (14)
der Aussparung (13) steigt zum Ende des Abstreifringes (5) hin an, so daß sich der den Spannring
(6) aufnehmende Raum zum Ende des Abstreifringes (5) hin verengt und die vom Spannring (6)
erzeugte Kraft eine längs des flachen Flächenabschnittes (7) von dessen innerem Ende wenigstens
annähernd linear abfallende, aber auch noch an dessen äußerem Ende definierte Flächenpressung
erzeugt.
3. Die an die äußere Kegelfläche (10) angrenzende Stirnfläche ist mit radialen Entlastungsnuten (18)
versehen.
2. Hydraulisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet daß der Abstreifring (5) aus Polyurethan
besteht.
3· Hydraulisches Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (rl) des
Abstreifringeü (5) im entspannten Erstand vom Durchmes8er
(r2) des anderen Maschinenteiles um oa. 1 # im Sinne einer Überschneidung beider Teile abweicht.
• a «. ·
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i < i I
• I I
■ · t i
Hydraulisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der fläche
Flächenabschnitt (7) im entspannten Zustand des Abstreifringes (5) gegenüber der Ringachse um einen
Winkel (d.) geneigt ist, der bis zu +15" betragen kann,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8603106U DE8603106U1 (de) | 1986-02-06 | 1986-02-06 | Hydraulisches Gerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8603106U DE8603106U1 (de) | 1986-02-06 | 1986-02-06 | Hydraulisches Gerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8603106U1 true DE8603106U1 (de) | 1987-11-05 |
Family
ID=6791367
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8603106U Expired DE8603106U1 (de) | 1986-02-06 | 1986-02-06 | Hydraulisches Gerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8603106U1 (de) |
-
1986
- 1986-02-06 DE DE8603106U patent/DE8603106U1/de not_active Expired
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