DE860301C

DE860301C - Process and device for the continuous production of composite metals from double or multiple products, preferably in strip form

Info

Publication number: DE860301C
Application number: DEV2410D
Authority: DE
Inventors: Willi Krebs
Original assignee: Ver Deutsche Metallwerke AG
Current assignee: Ver Deutsche Metallwerke AG
Priority date: 1945-03-28
Filing date: 1945-03-28
Publication date: 1953-01-19

Description

Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Herstellen von Verbundmetallen aus Doppel- oder Mehrfacherzeugnissen, vorzugsweise in Bandform zum Herstellen von Verbundstücken durch Plattieren, vorzugsweise in Form von Doppel- oder Mehrfachmetallbändern, von denen dann gegebenenfalls einzelne Teile abgetrennt werden, wird allgemein von einem gereinigten und profilierten Eisen-oder Stahlband ausgegangen, auf das dann flüssiges Metall in irgendeiner Weise, z. B. durch Aufgießen, Aufschweißen oder nach einem anderen .derartigen bekannten Verfahren, aufgebracht wird. Die Vorrichtungen zur Durdhführung von ununterbrochenen derartigen Verfahren sind recht vielgliedrig. Eine -besondere Schwierigkeit besteht darin, die Oxydbildung an den Metalloberflächen, die aufeinander zu liegen kommen, zu vermeiden. Um dies zu erreichen, muß der Grundkörper, beispielsweise ein Stahlband, während des ganzen Vorganges mitsamt dem aufgebrachten flüssigen Metall durch eine Schutzgasatmosphäre geführt werden. Hierdurch wird dieDurchbildungderVorrichtungunerwünscht vergrößert, umständlich und damit verteuert. Aber auch beim Heranbringen des flüssigen Metalls auf den Grundkörper besteht die Gefahr der Oxydbildung auf der Oberfläche der Schmelze. Vielfach kann das Entstehen einer Oxydhaut nicht vermieden werden, so. daß das fertige Erzeugnis hohen Beanspruchungen, wie sie z. B. an Lagerschalen oder an andereplattierteGleitflächengestellt werden, nicht gewachsen ist. Auch war bisher die Erzielung einer gleichmäßig starken Auflageschicht nicht immer leicht zu erreichen.Method and apparatus for the continuous production of composite metals from double or multiple products, preferably in tape form for the production of Composite pieces by plating, preferably in the form of double or multiple metal strips, from which individual parts are then possibly separated, is generally from A cleaned and profiled iron or steel strip is then assumed liquid metal in any way, e.g. B. by pouring, welding or by another. Such known method is applied. The devices for the implementation of uninterrupted such procedures are quite complex. A particular difficulty is to prevent the formation of oxides on the metal surfaces, that come to rest on each other to avoid. In order to achieve this, the base body, for example a steel band, during the whole process including the applied one liquid metal are passed through a protective gas atmosphere. This makes the formation of the device undesirable enlarged, cumbersome and therefore more expensive. But also when bringing in the liquid Metal on the base body, there is a risk of oxide formation on the surface the melt. In many cases, the formation of an oxide layer cannot be avoided. so. that the finished product is subject to high stresses such as B. on bearing shells or placed on other plated sliding surfaces, has not grown. Also was so far it is not always easy to achieve a uniformly thick overlay.

Um derartige Mängel, die auch den bekannten Verfahren und Vorrichtungen anhaften, zu vermeiden, wird erfindungsgemäß Metallpulver auf den Grundkörper aufgepreßt, beispielsweise aufgewalzt, und dann gegebenenfalls unter Vakuum oder im Schutzgas geschmolzen bzw. angesintert. Hierdurch wird. ein derart stark inniges Aneinanderlegen .der einzelnen Teilchen des oder der aufzuplattierenden Metalle in Pulverform erreicht, .daß keine für .die Wärmeleitung störenden Zwischenräume und auch keine Lufteinschlüsse gegenüber dem Grundkörper auftreten können. Zum Schmelzen der fest aufgebrachten gegenüber einem etwa nur aufgelegten Metallpulver ist somit eine kleinere Schmelzdauer und geringere Schmelzwärmemenge nötig.To such deficiencies, which also the known methods and devices to avoid sticking, metal powder is pressed onto the base body according to the invention, for example rolled on, and then optionally under vacuum or in a protective gas melted or sintered. This will. such a deeply intimate laying together .of the individual particles of the metal or metals to be clad in powder form, .that no interstices for .the heat conduction and also no air inclusions can occur in relation to the base body. To melt the firmly applied compared to a metal powder that has only been applied, for example, there is a shorter melting time and lower heat of fusion required.

Das erfindungsgemäße Verfahren weist ferner den Vorteil auf, .durch entsprechende Wahl der Pulverstärke die Dicke .der aufzuplattierenden Schicht in einfacher Weise von vornherein zu bestimmen. Auch gelingt es durch die Einstellung des Preßdruckes, ein Stauen des flüssigen Metalls oder ein seitliches Überlaufen über die Ränder es Grundkörpers zu vermeiden. Hierdurch wird der mitunter beobachtete übelstand des Abreißens des Bandes vermieden.The method according to the invention also has the advantage of .by appropriate choice of powder thickness the thickness of the layer to be plated in easy to determine from the start. It also works through the setting of the pressing pressure, a build-up of the liquid metal or a lateral overflow over the edges of the body to avoid. This becomes the sometimes observed Evasion of the tearing of the tape avoided.

Beim Ansintern der aufgewalzten Metallpulverschicht ist zu beachten," daß die Glüh- oder Ansinterzeiten beliebig lang 'oder kurz gehalten werden können. Sie hängen von verschiedenen Faktoren, wie z. B. von der Geschwindigkeit des Bandvorschubes, ferner von der Größe der Glühofenanlage ab.When sintering the rolled-on metal powder layer, it should be noted, " that the annealing or sintering times can be kept as long or short as desired. They depend on various factors such as: B. on the speed of the tape feed, also depends on the size of the annealing furnace system.

Die Grundkörper, die mit einer Plattierschicht versehen werden sollen, können verschiedene Gestalt aufweisen. Sie sind in der Regel in Form von Bändern vorhanden. Sie können aber auch kastenartig oder wannenförmig gestaltet sein.The base bodies that are to be provided with a cladding layer, can have different shapes. They are usually in the form of ribbons available. But they can also be box-like or tub-shaped.

Die Abbildung veranschaulicht eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.The figure illustrates a device for performing the Procedure.

Ein Blechband a wird von einer Haspel b über Richtwalzen c abgewickelt und, zunächst bei d gereinigt. Zur Förderung des Bandes dienen die Walzen e, die zweckdienlich gleichzeitig als Profilwalzen ausgebildet sein können. Hierdurch erhält das Blechband die gewünschte Form. Aus einem Behälter f fließt während der Bewegung des Bandes a Metallpulver g aus. Das auf das Band gelangte Pulver wird von: Walzen h auf das Blech aufgepreßt und von anderen Walzen i auf die erforderliche Stärke nachverdichtet. Innerhalb einer zweiteiligen Führung k, l erfolgt die Beheizung des Bleches, so daß das auf ihm aufgepreßte Pulver schmilzt. In einer weiteren Führung p erfolgt eine Weiterbehandlung mittels einer Abkühlvorrichtung q. Die Geschwindigkeit der Erstarrung des geschmolzenen Metalls' kann auf diese Weise einfach überwacht werden.A sheet metal strip a is unwound from a reel b over straightening rollers c and, first of all, cleaned at d. The rollers e, which can expediently be designed as profile rollers at the same time, serve to promote the strip. This gives the sheet metal strip the desired shape. Metal powder g flows out of a container f during the movement of the belt a. The powder that has got onto the belt is pressed onto the sheet metal by: rollers h and subsequently compacted to the required thickness by other rollers i. The sheet is heated within a two-part guide k, l so that the powder pressed onto it melts. In a further guide p, further treatment takes place by means of a cooling device q. The rate of solidification of the molten metal can be easily monitored in this way.

Vielfach ist es zweckmäßig, in der Glühvorrichtung bei m ein Schutzgas einzuleiten, das bei n abbrennt. Statt des Schutzgases kann natürlich auch mit Vakuum gearbeitet werden. Ferner kann auch die Vorrichtung zur Vermeidung .der Oxydbildung in anderer Weise ausgebildet sein. Mitunter erweist es sich als vorteilhaft, innerhalb der Führung k, L frisches Birkenholz zu verbrennen, wodurch dann eine Raffinadewirkung ausgeübt und gleichzeitig ein Schutzgasschleier geschaffen. wird. Es können ferner aber auch andere Stoffe hierzu verwendet werden. Der so behandelte Verbundmetallkörper wird dann mittels Führungswalzen r1 und y2 weiterbewegt und durch weitere Walzens und t einer spanabhebenden Bearbeitung, wie z. B. Fräsen, Schleifen od. dgl., unterworfen. Schließlich wird das plattierte Metallband mittels ein-er Abschnei.devorrichtung v in entsprechend: lange Teile w aufgeteilt.In many cases it is expedient to introduce a protective gas into the annealing device at m , which gas burns off at n. Instead of the protective gas, it is of course also possible to work with a vacuum. Furthermore, the device for avoiding the formation of oxide can also be designed in a different manner. Sometimes it proves to be advantageous to burn fresh birch wood within the guide k, L , which then exerts a refinement effect and at the same time creates a protective gas curtain. will. However, other substances can also be used for this purpose. The composite metal body treated in this way is then moved further by means of guide rollers r1 and y2 and subjected to further rolling and machining, such as, for. B. milling, grinding or the like., Subject. Finally, the clad metal strip is divided into correspondingly long parts w by means of a cutting device v.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Process for the continuous production of Composite metal parts from double or multiple metal products, preferably in Band or tub shape, thereby. characterized in that metal powder on the base body first applied, then firmly pressed and melted or sintered.

2. The method according to claim i, characterized in that the melting process in a protective gas or in a vacuum.

3. The method according to claims i and 2, characterized in that the molten metal powder together with the base body is cooled as quickly as desired, possibly deformed, machined and finally divided into individual pieces. q .. Device for performing the method according to claims i to 3, characterized by the arrangement of tension and profile rollers (c and e) for. the base body, preferably designed as a band (a), before the feed to be spread. Metal powder (g) and from press rollers (h, a) after this powder-containing vessel (f) as well as through an annealing furnace (k; l) for melting or sintering the metal powder and from an adjoining cooling device (p, q). 5. Apparatus according to claim q., Characterized by the arrangement of chip-removing roller-like tools (t, s) provided after leaving the cooling device and further pulling rollers (r1 and r2) and possibly cutting tools (v) for separation into individual parts (w).