DE8600311U1 - Vorrichtung zur Beseitigung von Luftblasen aus Flüssigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zur Beseitigung von Luftblasen aus Flüssigkeiten

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DE8600311U1
DE8600311U1 DE19868600311 DE8600311U DE8600311U1 DE 8600311 U1 DE8600311 U1 DE 8600311U1 DE 19868600311 DE19868600311 DE 19868600311 DE 8600311 U DE8600311 U DE 8600311U DE 8600311 U1 DE8600311 U1 DE 8600311U1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/0042Degasification of liquids modifying the liquid flow

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

Fresenius AG
6380 Bad Homburg vdH
Vorrichtung zur Beseitigung von Luftblasen aus
Flüssigkeiten
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beseitigung von Luftblasen aus Flüssigkeiten, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
ψ Beispielsweise im medizinischen Bereich werden bei Operationen Spüllösungen verwendet, die Luftblasen enthalten können, was jedoch das Operationsfeld intraoperativ einschränkt. Da dies für die Durchführung der Operation äußerst nachteilig ist, werden Vorrichtungen zur Beseitigung von Luftblasen verwendet. Eine bekannte, dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechende Vorrichtung ist mit einem die Flüssigkeit enthaltenden Speicher verbunden und weist ein Gehäuse mit einer Flüssigkeitsaufnahmekammer auf. Die Flussigkeitsaufnahmekammer ihrerseits weist einen Zulaufkanal und einen Ablaufkanal auf, wobei in der im Einbauzustand oberen Begrenzungswand der Kammer eine Austrittseinrichtung vorgesehen ist. Die Luftaustritts-
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einrichtung wiederum trennt die Flüssigkeitsaufnähmekäiti«' mer von einem Entlüftüngsstutzen, über den die aus der Flüssigkeit abgesonderte Luft abgeführt wird.
Wie im Rahmen der Erfindung durchgeführte Untersuchungen ergeben haben/ besteht bei der gattungsgemäßen Vorrichtung jedoch der Nachteil, daß die Flüssigkeitsaufnahmekammer häufig nicht vollständig gefüllt ißt und daß kein ausreichender hydrostatischer Druck aufgebaut wird, der die Flüssigkeitssäule gegen die Luftaustrittseinrichtung drückt, was erst eine vollständige Entlüftung möglich macht.
L4" Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine ί 15 Vorrichtung zur Beseitigung von Luftblasen aus Flüssig-
i keiten, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 umnssenen Gattung zu schaffen, die unter allen Betriebsbedingungen eine sichere Entlüftung der Flüssigkeit ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch wird erreicht, daß die Flüssigkeitsaufnahmekammer stets vollständig gefüllt wird, ohne am Entlüftungs- bzw. Absaugstutzen einen Unterdruck zu erzeugen. Darüber hinaus wird der erforderliche hydrostatische Druck in der Flüssigkeit erzeugt, der die Flüssigkeitssäule gegen die Luftaustrittseinrichtung drückt, so daß stets eine vollständige Entlüftung der Flüssigkeit möglich ist. Dabei wird durch die Bedingung, daß der Durchmesser des Zulaufkanals größer ist als der Durchmesser des Ablaufkanals sichergestellt, daß der Zufluß in die Flüssigkeitsaufnahmekammer pro Zeiteinheit immer größer ist als der Abfluß aus derselben. Ferner wird durch die Anordnung der Flüssigkeitsaufnahmekammer unterhalb des Speichers der erforderliche hydrostatische Druck erreicht, der die Flüssigkeitssäule in der Flüssigkeitsaufnahmekammer gegen
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die Luftaustrittseinrichtung drückt. Gelangen mit der Flüssigkeit über den Zulauf Luftblasen in die Flüssigkeitsaufnahmekammer, steigen diese aufgrund ihres geringeren spezifischen Gewichtes gegenüber der Flüssigkeit in der Flüssigkeitsaufnahmekammer bis an die Luftaustrittseinrichtung auf. Dann drückt die Flüssigkeitssäule die unerwünschte Luft aus der Flüssigkeitsaufnahmekammer, wonach die Luft durch den Entlüftungsstutzen abgeleitet wird. Auf diese Art und Weise ist sichergestellt, daß iÖ auch bei größeren Strömungsgeschwindigkeiten keine Luftblasen an den Ausfluß der Flüssigkeitsaufnahmekammer gelangen.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
Die Verwendung eines hydrophoben Filters als Luftaustrittseinrichtung ergibt den Vorteil, daß selbst bei einer Benetzung der Luftaustrittseinrichtung diese kein Wasser jedoch stets die unerwünschte Luft durchläßt.
Wenn die unerwünschten Luftmengen gering sind, ergeben sich Vorteile bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 3, gemäß der ein Luftfilter eingesetzt wird, der nach Durchfeuchtung weder Luft noch Wasser durchläßt. Bei dieser Ausführungsform können bis zur Durchfeuchtung des Filters die anfänglichen größeren Luftmengen vollständig abgeführt werden, während die darauf folgenden kleineren Luftmengen sich unterhalb des Filters sammeln, ohne jedoch zum Auslauf zu gelangen.
Die gleiche Funktion kann auf ebenfalls sehr einfache Art und Weise gemäß der vorteilhaften Weiterbildung nach Anspruch 4 durch Vorsehen eines handbetätigten Ventils erreicht werden, was darüber hinaus den Vorteil mit sich bringt, daß zwischenzeitlich auch die noch in der Flüssigkeitsaufnahmekammer angesammelten kleineren Luft-
mengen abgeführt werden können.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen.
Es zeigt
Fig. 1 eine leicht vereinfachte Darstellung einer Aus-
1Ö führungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
■i bei der die Flussigkeitsaufnahmekammer im
jjü Längsschnitt dargestellt ist, und
Fxg. 2 eine Darstellung der Flussigkeitsaufnahmekammer
15 entlang der Linie II - II in Fig. 1,
Gemäß Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zur Beseitigung von Luftblasen aus Flüssigkeiten dargestellt. Als Flüssigkeiten kommen beispielsweise medizinische Spüllösungen in Frage, die in einem Speicher 2
enthalten sind, der über eine Leitung 3 mit einem Gehäuse 4 verbunden ist. Das Gehäuse 4 weist einen Zulaufkanal 5 auf, der an die Leitung 3 angeschlossen ist. Der Zulaufkanal 5 erstreckt sich in eine Flüssigkeitsaufnahmekaiomer 6 des Gehäuses 4 über einen im Winkel zum Zulaufkanal 5 angeordneten Rohrabschnitt 7. An dem Rohrabschnitt 7 erstreckt sich parallel zur Längsachse des Gehäuses 4 und konzentrisch zur Flussigkeitsaufnahmekammer 6 ein Endrohr 8. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, weist im Beispiels- <£fi 30 falle sowohl die Flüssigkeitsaufnahmekammer 6 wie auch f: das Endrohr 8 einen kreisförmigen Querschnitt auf, so daß
das Gehäuse 4 zylindrisch ausgebildet ist. An der im Einbauzustand, der gemäß Fig. 1 dargestellt ist, unteren Seite 9 des Gehäuses 4, an der auch der Zulaufkanal 5 angeordnet ist, ist parallel zum Zulaufkanal 5 ein Ablaufkanal 10 vorgesehen. Wie aus der Schnittdarstellung in Fig. 1 ersichtlich ist, ist der Durchmesser dl des Zu-
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laufkanales 5 größer als der Durchmesser d2 des Ablaufkanales 10.
An der der Seite 9 gegenüberliegenden Seite ist eine Be- ;
grenzungswand 11 vorgesehen, die im Beispielsfalle einen '*
kreisringförmigen verdickten Randbereich 12 aufweist, in -\
dem zwei Aufhängeöffnungen 13 und 14 angeordnet sind, so £
daß das Gehäuse 4 an einem geeigneten Gestell oder ahn- 1 lichem aufgehängt werden kann.
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In der Begrenzungswand 11 ist eine Luftaustrittseinrich- |
tung 15 angeordnet, die im Beispielsfalle als hydrophobes §,
Filter ausgebildet ist, das aufgrund der Ausbildung des |
Gehäuses 4 kreisförmig ausgebildet ist. |
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An das Filter 15 schließt sich ein Entlüftungsstutzen 16 f
an, der in der Begrenzungswand 11 über einen Flansch 17 S
gelagert ist, der auch das Filter 15 hält. j
Wie aus Fig. 1 weiter ersichtlich ist, ist die Flüssig- | keitsaufnahmekammer 6 unterhalb des Speichers 2 angeordnet, was dazu führt, daß in der Flüssigkeitsaufnahmekammer 6 stets der erforderliche hydrostatische Druck gegeben ist, der die in der Aufnahmekammer 6 enthaltene Flüssigkeitssäule gegen das Filter 15 drückt und dabei eine Entlüftung möglich macht.
Wird .im Betrieb dem Speicher 2 Flüssigkeit entnommen und über die Leitung 3 und den Zulauf 5 in die Flüssigkeitsaufnahmekammer 6 geleitet, gelangen auf diesem Wege Luftblasen in die Flüssigkeitsaufnahmekammer 6, die aufgrund ihres geringeren spezifischen Gewichtes innerhalb dieser aufsteigen. Dabei gelangen si.; inter das hydrophobe Filter 15, das gegenüber Wasser undurchlässig, gegenüber Luft jedoch durchlässig ist. Die Flüssigkeitssäule drückt die unerwünschte Luft über das hydrophobe Filter 15 aus der Flüssigkeitsauf nahmekanimer 6, ειο daß die Luft über
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1 6
den Entlüftungsstutzen 16 entweichen kann und der Flüssigkeitsaufnahmekammer 6 über den Ablaufkanal 10 eine luftblasenfreie Flüssigkeit entnommen werden kann, wobei diese Flüssigkeit beispielsweise über eine in Fig. 1 nicht näher dargestellte Leitung einem Operationsfeld zugeleitet werden kann.
Wenn die unerwünschten Luftmengen gering sind/ kann als Luftaustrittseinrichtung 15 auch ein Luftfilter vorgesehen sein, der nach Durchfeuchtung weder Luft noch Wasser durchläßt, so daß sich dann die geringen Luftmengen nach der Durchfeuchtung unterhalb des Luftfilters 15 sammeln, jedoch auch nicht aus der Flüssigkeitsaufnahmekammer 6 entweichen.
Als weitere Alternative kann als Luftaustrittseinrichtung 15 ein handbetätigtes Ventil vorgesehen sein, mit dem bei Bedarf die Flüssigkeit in der Flüssigkeitsaufnahmekammer 6 abgelassen werden kann.
Neben der Verwendung im medizinischen Bereich ist die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 natürlich auch in allen anderen Bereichen anzuwenden, in denen es auf die Entfernung von Luftblasen aus Flüssigkeiten ankommt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann der Entlüftungsstutzen 16 auch mit einer nicht dargestellten Unterdruck erzeugenden Einheit verbunden werden, um schneller die Luft abzusaugen. Eine derartige Einheit kann auch dann eingesetzt werden, wenn der hydrostatische Druck nicht ausreicht, um die in der Kammer enthaltene Luft zu beseitigen. Diese Ausführungsform ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die zugeführte Flüssigkeit mit einer großen Strömungsgeschwindigkeit die Kammer
gg durchströmt.

Claims (1)

1. Vorrichtuns zur Beseitigung von Luftblasen aus Flüssigkeiten, irit einem mit der Vorrichtung verbundenen Speicher, in dem die Flüssigkeit enthalten ist, mit einem Gehäuse mit einer Flüssigkeitsaufnahmekammer, die einen Zulaufkanal und einen Ablaufkanal aufweist, wobei in der im Einbauzustand oberen Begrenzungswand der Kammer eine Luftaustrittseinrichtung vorgesehen ist, die die Flüssigkeitsaufnahmekammer von einem Entlüftungsstutzen trennt, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (dl) des Zulaufkanals (5) größer ist als der Durchmesser (d2) des Ablaufkanales (10) und daß die Flussigkeitsaufnahmekammer (6) unterhalb des Flüssigkeitsspeichers (2) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittseinrichtung als hydophobes Filter (15) ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, '·■ daß die Luftaustrittseinrichtung als mit Wasser
durchfeuchtbares Luftfilter ausgebildet ist.
5 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittseinrichtung als handbetätigbares Ventil ausgebildet ist.
■i 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
I daß der Entlüftungsstutzen (16) mit einer Einheit zur
I Erzeugung von unterdruck verbindbar ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0591069A2 (de) * 1992-08-28 1994-04-06 Eastman Kodak Company Direkt gekoppelter Entgaser und Verflüssiger
DE102008030909B3 (de) * 2008-06-20 2009-12-24 Relo Gmbh Gleitlagerschutzbehälter

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0591069A2 (de) * 1992-08-28 1994-04-06 Eastman Kodak Company Direkt gekoppelter Entgaser und Verflüssiger
EP0591069A3 (de) * 1992-08-28 1994-04-13 Eastman Kodak Company Direkt gekoppelter Entgaser und Verflüssiger
DE102008030909B3 (de) * 2008-06-20 2009-12-24 Relo Gmbh Gleitlagerschutzbehälter

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