Absperr- und Reguliervorrichtung Es sind Auslauf- auch Durchgangs-
und Eckventile bekannt, bei welchen der Durchströmkanal durch einen Dichtkörperraum
durchbrochen ist, in den, die Durchströmöffnungen einmünden, welche beide im Schließzustand
des Ventils durch einen Dichtkörper überdeckt und gegeneinander abgedichtet werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Absperr- und Reguliervorrichtung,
insbesondere für Rohrleitungen, mit einem Verschlußglied, das in an sich bekannter
Art zwischen Gehäuseaufsatz und Kappe dicht eingespannt die Ventilspindel umschließt
und damit das Gehäuseinnere nach außen dicht absperrt. Das elastische Verschlußglied,
das in Schließstellung axial gespannt ist, wird beim Öffnen. entspannt, wobei die
Öffnungsbewegung durch den Betriebsdruck unterstützt wird. Die Durchströmöffnungen
können gleichachsig gegenüber, aber auch versetzt zueinander liegen. Das Verschlußglied
ist so bemessen, daß es bei geschlossenem Ventil den Dichtkörperraum mit geringer
Vorspannung ausfüllt. Die Abdichtung des Verschlußgliedes wird an der Abflußöffnung
infolge dieser Vorspannung und durch den Betriebsdruck herbeigeführt.Shut-off and regulating device There are outlet and passage
and angle valves are known in which the flow channel through a sealing body space
is perforated, in which the flow openings open, both of which in the closed state
of the valve are covered by a sealing body and sealed against one another.
The subject of the present invention is a shut-off and regulating device,
especially for pipelines, with a closure member that is known per se
The valve spindle is tightly clamped between the housing attachment and the cap
and thus seals off the inside of the housing tightly to the outside. The elastic closure member,
which is axially tensioned in the closed position is opened when opening. relaxed, the
Opening movement is supported by the operating pressure. The flow openings
can be coaxially opposite, but also offset from one another. The closure member
is dimensioned so that when the valve is closed, the sealing body space is less
Fills preload. The sealing of the closure member is at the drainage opening
brought about as a result of this bias and the operating pressure.
Die in den Dichtkörperraum, in welchem das Verschlußglied schließend
geführt und mittels der Spindel bewegbar ist, einmündenden Durchströmöffnungen können
verschieden großen und verschieden geformten Strömungsquerschnitt haben. Bei mehreckiger
Form des Abflußströmungsquerschnittes wird eine Wirbelung des Auslaufes verhindert
und ein ruhiges Ausströmen erzielt, insofern innerhalb des Gehäuses durch entsprechenden
Größenunterschied der Strömungsquerschnitte der Durchströmöffnungen eine gewisse
Abstufung des Durchströmdruckes besteht. Die Tropfdichte einer Absperr- und Reguliervorrichtung
nach der Erfindung wird durch das Hinundherschieben des
Verschlußgliedes
nahezu verschleißlos erzielt, dadurch, daß dasselbe auch auf keinen Ventilsitz mit
scharfen Kanten gewaltsam aufgepreßt werden muß. Es genügt zum tropfdichten Abschluß
ein;: leichte Handhabung am Griffkörper der Ventilspindel ohne jede Gewaltanwendung.
Eine Verkalkung innerhalb des Ventils oder der Gehäusekappe ist ausgeschlossen,
da im Schließzustand des Ventils das Gehäuseinnere durch das Verschlußglied ausgefüllt
ist und innerhalb der Gehäusekappe überhaupt in keiner Ventilstellung eine Wasserberührung
erfolgt. Die Ventilspindel kann. auch zweiteilig ausgeführt sein, wobei eine Unterspindel
mit einer Oberspindel in an sich bekannter Art so zusammenarbeitet, daß erstere
nur die Hubbewegungen, nicht aber auch die Drehbewegung der letzteren mitmacht.
Hierzu kann die Unterspindel mit einem besonderen Verschlußglied zugfest verbunden
sein, welches der Absperrung bzw. Öffnung des Durchströmkanals dient, während ein
zweiter Dichtkörper der Abdichtung der Fuge zwischen Dichtkörper und Unterspindel
dient.The throughflow openings opening into the sealing body space, in which the closure member is guided in a closing manner and can be moved by means of the spindle, can have flow cross-sections of different sizes and shapes. With a polygonal shape of the outflow cross-section, a turbulence of the outlet is prevented and a smooth outflow is achieved, provided that there is a certain gradation of the through-flow pressure within the housing due to the corresponding size difference of the flow cross-sections of the through-flow openings. The drip density of a shut-off and regulating device according to the invention is achieved almost without wear by sliding the closure member back and forth, in that the same does not have to be forcibly pressed onto a valve seat with sharp edges. A drip-proof seal is sufficient ;: easy handling on the handle of the valve spindle without any use of force. Calcification within the valve or the housing cap is ruled out because, when the valve is closed, the interior of the housing is filled with the closure member and there is no water contact within the housing cap in any valve position. The valve spindle can. also be designed in two parts, a bottom spindle having an upper spindle in a known per se so works that the former only the lifting movements, but not the Rotary, u ng of the latter participates. For this purpose, the lower spindle can be connected to a special closure member in a tensile manner, which serves to shut off or open the flow channel, while a second sealing body serves to seal the joint between the sealing body and the lower spindle.
In den Zeichnungen ist beispielsweise eine erfindungsgemäße Absperr-
und Reguliervorrichtung in verschiedenen Ausführungen dargestellt.In the drawings, for example, a shut-off according to the invention
and regulating device shown in different designs.
Abb. i zeigt eine solche Vorrichtung z. B. für Wasserleitungen im
Längsschnitt, Abb.2 den Ouerschnitt an einer Zulauföffnung und Abb.3 desgleichen
an einer Ablauföffnung; Abb..I stellt eine solche Vorrichtung mit kegelig , g ,eformtem
Dichtkörperraum dar, Abb. 5 ein Verschlußglied mit radialer Aufspreizung auf einer
kegelig geformten Flanschbuchse und Abb. G im Längsschnitt ein mit einer Unterspindel
zugfest verbundenes Verschlußglied,wobei ein Dichtkörper mit Flanschring zwischen
Gehäuse und Oberteil dicht eingespannt einen konisch geformten Schaft der Unterspindel
umschließt, so daß die Fuge zwischen beiden abgedichtet wird.Fig. I shows such a device z. B. for water pipes in
Longitudinal section, Fig.2 the cross section at an inlet opening and Fig.3 the same
at a drain opening; Fig..I represents such a device with conical, g, eformtem
Sealing body space, Fig. 5 shows a closure member with radial expansion on one
conical shaped flange bushing and Fig. G in longitudinal section one with a sub spindle
tensile-tightly connected closure member, with a sealing body with a flange ring between
Housing and upper part tightly clamped in a conically shaped shaft of the lower spindle
encloses so that the joint between the two is sealed.
Das Gehäuse i in Abb. i ist mit einer Kappe 2 unter Einspannung eines
Ringflansches 5 am Verschlußglied 12 und einer Unterlagscheibe 7 dicht verschraubt,
wobei letztere die Abwärtsbewegung der Spindel 3 durch Anschlag des Spindelgewindes
fest begrenzt. Eine in das Verschlußglied eingebaute Führung 6 verhindert eine Hemmung
der Gangbarkeit der Spindel. Die Spindel 3 hat eine Gewindeführung innerhalb der
Kappe 2 und einen Griffkörper q.. Zwischen Spindel und Verschlußglied ist ein Abstand
16 und zur Führung des letzteren innerhalb des Gehäuses ein Dichtkörperraum 13 vorhanden.
Die Zu- und Abflußkanalöffnungen 8 und g haben nach Abb. 2 und 3 einen verschieden.
großen rechteckig geformten Strömungsquerschnitt. Das Verschlußglied ist in der
Schließstellung axial gestreckt und in der Offenstellung entspannt. Das Spindelspiel
ist so bemessen, daß das Verschlußglied auf dem Boden des Dichtkörperraumes zuverlässig
aufsetzt, bevor die Hemmung desselben durch die Unterlagscheibe 7 wirksam wird.
Die mehreckige Querschnittsform des Auslaufkanals ist bis kurz vör dem Auslauf durchgeführt
und geht alsdann in eine kreisrunde Form über. Die Öffnungen der Durchströmkanäle
innerhalb- des Dichtkörperraumes 13 werden durch die kugelige Form des Verschlußgliedes
überschnitten. Nach Abb. :I ist die sonst gleiche Vorrichtung mach der Erfindung
im Längsschnitt dargestellt mit einem kegelstumpfförmigen Dichtkörperraum. 15 in
Abb. 5 zeigt eine solche Vorrichtung nach der Erfindung mit einem Verschlußgli.ed
18 mit ebenfalls kugeligem Boden i9, welches zugfest mit einer Unterspindel 21 verbunden
und mit seinem offenen Ende mit Vorspannung auf einen Kegelvorsprung 2q. mit Vorspannung
an einem dicht in das Gehäuse i eingebauten Ringkörper 23 aufgeschoben ist. Bei
der gezeichneten Offenstellung der Vorrichtung ist das Verschlußglied radial auseinundergespreizt,
wodurch der Druck auf die Kegelflächen verstärkt und die äußere Umfangsfläche desselben
an eine ent-. sprechend gestaltete Form des Dichtkörperraumes 13 angelegt wird,
so daß ein Umkriechen des Innendruckes um das V erschlußglied herum und durch die
kegeligen Widerlagerflächen hindurch bis zur Fuge zwischen Spindel und Ringl.;örper
unmöglich ist. Dazu müßte der Innendruck um die Druckkräfte außerhalb und innerhalb
des Verschlußgliedes größer sein wie er ist. Die Unterspindel arbeitet mit der Schraubspindel22
in an sich bekannter Art so zusammen, daß sich auf erstere nur die Hubbewegung der
letzteren übertragen kann. Die Abdichtung zwischen dem Ringkörper 23 und dem Gehäuse
i kann in jeder an sich bekannten Art erfolgen. Nach Abb. 6 ist an der Unterspinde128
am unteren Ende ein Verschlußglied 30 zugfest angebracht, wobei diese selbst
einen konischen Schaft hat, auf dessen konische Flächen ein Dichtkörper 25 mit Vorspannung
aufgeschoben und infolge der Spindelbewegungen axial gleitend verschoben wird. Der
Dichtkörper25 ist mit seinem Ringflansch 26 zwischen Gehäuseaufsatz und dem Oberteil
2 mit einer Unterlagscheibe dicht eingespannt, und es arbeiten Unterspindel 28 und
Oberspindel2g, wie zu Abb.5 beschrieben, zusammen. Die Abdichtung der Fuge zwischen
Unterspindel 28 und dem Dichtkörper 25 beruht auf der Vorspannung infolge entsprechender
Abmessungen und wird verstärkt durch die radiale Aufspreizung des Dichtkörpers infolge
der Spindelbewegungen und durch den Betriebsdruck. Der Bodenteil des topfartigen
Verschlußgliedes nach Abb. 1, 4 und 5 kann aus einem unelastischen Stoff oder jedenfalls
aus Stoff geringerer Dehnungsfähigkeit bestehen wie die übrigen Teile des Verschlußgliedes.
Der Dichtkörper 25 nach Abb. 6 muß aus elastischem, der kugelige Verschlußkörper
30 kann auch aus härterem Stoff bestehen.The housing i in Fig. I is tightly screwed to a cap 2 with an annular flange 5 clamped to the closure member 12 and a washer 7, the latter firmly limiting the downward movement of the spindle 3 by stopping the spindle thread. A guide 6 built into the closure member prevents the spindle from being inhibited. The spindle 3 has a threaded guide inside the cap 2 and a grip body q .. Between the spindle and the closure member there is a spacing 16 and a sealing body space 13 for guiding the latter inside the housing. The inflow and outflow channel openings 8 and g have a different according to Fig. 2 and 3. large rectangular shaped flow cross-section. The closure member is axially stretched in the closed position and relaxed in the open position. The spindle play is dimensioned in such a way that the closure member reliably touches down on the floor of the sealing body space before it is inhibited by the washer 7. The polygonal cross-sectional shape of the outlet channel is carried out until shortly before the outlet and then merges into a circular shape. The openings of the throughflow channels within the sealing body space 13 are intersected by the spherical shape of the closure member. According to Fig.: I, the otherwise same device is shown mach the invention in longitudinal section with a frustoconical sealing body space. 15 in Fig. 5 shows such a device according to the invention with a closure member 18 with a likewise spherical bottom i9, which is connected to a lower spindle 21 in a tensile manner and with its open end pretensioned on a conical projection 2q. is pushed with bias on an annular body 23 built tightly into the housing i. In the illustrated open position of the device, the closure member is radially spread apart, whereby the pressure on the conical surfaces is increased and the outer circumferential surface of the same on an ent-. Speaking designed shape of the sealing body space 13 is created so that the internal pressure around the closure member and through the conical abutment surfaces to the joint between the spindle and the ring. For this purpose, the internal pressure would have to be greater than it is by the compressive forces outside and inside the closure member. The sub-spindle works together with the screw spindle 22 in a manner known per se in such a way that only the lifting movement of the latter can be transmitted to the former. The seal between the ring body 23 and the housing i can take place in any known manner. According to Fig. 6, a closure member 30 is attached to the lower end of the lower spindle 128 in a tensile manner, which itself has a conical shaft, onto whose conical surfaces a sealing body 25 is pushed with pretension and axially slidably displaced as a result of the spindle movements. The sealing body 25 is tightly clamped with its annular flange 26 between the housing attachment and the upper part 2 with a washer, and the lower spindle 28 and upper spindle 2g work together, as described in connection with Figure 5. The sealing of the joint between the lower spindle 28 and the sealing body 25 is based on the prestress due to the corresponding dimensions and is reinforced by the radial spreading of the sealing body as a result of the spindle movements and by the operating pressure. The bottom part of the pot-like closure member according to Fig. 1, 4 and 5 can consist of an inelastic material or at least of a material of less elasticity than the other parts of the closure member. The sealing body 25 according to Fig. 6 must be made of elastic, the spherical closure body 30 can also be made of harder material.