Bremseinrichtung für Schienenfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich
auf Bretnseinrichtungen für Schienenfahrzeuge, z. B. Triebwagen, die sowohl aus
einer 'Iagnetschienenbremse als auch aus einer in Abhängigkeit von der Fahrzeugbelastung
wirkenden Druckluftbremse bestehen und bei welchen in bekannter Weise der Abstand
zwischen Bremsmagnet und Schiene durch ein in Abhängigkeit von der gegenseitigen
Lage von Fahrzeugachse und -rahmen bewegtes Gestänge konstant gehalten wird. Die
erfindungsgemäße Aufgabe besteht darin, eine solche Bremseinrichtung in ihrer Gesamtheit
in einfacher und gestängesparender Weise auszubilden. Diese Aufgabe wird dadurch
gelöst, daß die Vorrichtung zur lastabhängigen Einstellung der Druckluftbremse mit
dem zur Konstanthaltung des Abstandes zwischen Schiene und Bremsmagnet bewegten
Haltegestänge mindestens eines Bremsmagneten zwecks gemeinsamer Einstellbewegungen
gekuppelt ist.Braking device for rail vehicles The invention relates
on Bretnseinrichtungen for rail vehicles, z. B. Railcars that consist of both
a magnetic rail brake as well as one depending on the vehicle load
acting air brake exist and in which in a known manner the distance
between brake magnet and rail by a depending on the mutual
Position of the vehicle axis and frame moved linkage is kept constant. the
The object of the invention is to provide such a braking device in its entirety
to train in a simple and rod-saving manner. This is what makes this job
solved that the device for load-dependent adjustment of the air brake with
the one moved to keep the distance between the rail and the brake magnet constant
Holding rods of at least one brake magnet for the purpose of common adjustment movements
is coupled.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung in schematischer
Weise dargestellt. Gemäß Fig. i ist am Rahmen i eines nur schematisch und zum Teil
gezeigten Triebwagens ein Winkelhebel 3, 5 schwenkbar gelagert. Der Arm 3 dieses
Winkelhebels liegt auf einem Lagergehäuse des einen Radsatzes auf. Der andere Arm
5 ist über ein Gestänge g mit weiteren am Fahrzeugrahmen gelagerten Winkelhebeln
verbunden, deren Arme i i bzw. 13 in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise einen
Schienenbremsmagneten 15 tragen, der sich im Ruhezustand in einem bestimmten Abstand
über der Schiene 17 befindet. In das Haltegestänge
i9 und 21 für
den Bremsmagneten 15 sind Druckfedern 23 bzw. 25 eingeschaltet, welche bei
ruhenden Armen i i, 13 unter Zusammendrückung den eigentlichen Bremshub des Magneten
ermöglichen. Von einem weiteren Arm 27, der mit dem Haltegestänge des Bremsmagneten
verbunden ist, führt eine Stange 29 zu einem am Fahrzeugrahmen i gelagerten Doppelhebel
31, dessen Bewegungen über eine Stange 33 zu einem in der Bremstechnik als Druckübersetzer
bekannten, in vorliegendem Zusammenhang nicht im einzelnen zu behandelnden Gerät
35 weitergeleitet werden. Dieser Druckübersetzer variiert je nach seiner von der
Fahrzeugbelastung abhängigen Einstellung den von einem nicht dargestellten Steuerventil
bekannter Bauart zugemessenen Druck der Druckluftbremseinrichtung. Auch die übrigen
Teile dieser Druckluftbremseinrichtung, wie Bremsbacken, Rohrleitungen, Behälter
usw., sind in der Zeichnung der Einfachheit halber weggelassen.In the drawing, exemplary embodiments of the invention are shown schematically. According to FIG. I, an angle lever 3, 5 is pivotably mounted on the frame i of a railcar, which is only shown schematically and in part. The arm 3 of this angle lever rests on a bearing housing of a wheel set. The other arm 5 is connected via a linkage g to further angle levers mounted on the vehicle frame, the arms ii and 13 of which carry a rail brake magnet 15 in the manner shown in the drawing, which is at a certain distance above the rail 17 in the idle state. In the holding rods i9 and 21 for the brake magnet 15 , compression springs 23 and 25 are switched on, which when the arms ii, 13 are at rest, allow the actual braking stroke of the magnet when they are compressed. From a further arm 27, which is connected to the holding rod of the brake magnet, a rod 29 leads to a double lever 31 mounted on the vehicle frame i, whose movements via a rod 33 to a pressure booster known in braking technology, but not in detail in the present context treating device 35 are forwarded. Depending on its setting, which is dependent on the vehicle load, this pressure booster varies the pressure of the compressed air brake device which is metered by a control valve of known type, not shown. The other parts of this compressed air brake device, such as brake shoes, pipes, containers, etc., are also omitted from the drawing for the sake of simplicity.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Bei
Beladung des Fahrzeuges bewegt sich infolge Zusammendrückens der ebenfalls nicht
dargestellten Wagenfedern der Wagenrahmen i mit seinem Aufbau gegenüber dem gleitend
geführten Lagergehäuse 7 nach abwärts. Bei dieser in ihrer Größe von der Höhe der
Belastung abhängigen Bewegung wird der auf dem Lagergehäuse 7 unter dem Gewicht
des Bremsmagneten 15 aufliegende Arm 3 in der Zeichnung nach unten geschwenkt. Diese
Schwenkbewegung überträgt sich über den Arm 5 und das Gestänge 9 usw. auch auf die
beiden Arme i i und 13 sowie die Halter 19 und 21 und hat schließlich eine solche
Aufwärtsbewegung des Bremsmagneten 15 zur Folge, daß der Abstand zwischen der Unterseite
desselben und der Schiene 17 trotz des absinkenden Wagenrahmens derselbe bleibt.
Die, wie eben erläutert, in ihrer Größe von der Beladung des Fahrzeuges abhängige
Gestängebewegung wird über die Teile 27 bis 33 auch in den Druckübersetzer 35 eingeleitet
und stellt denselben so ein, daß er die Höhe des Bremsdruckes der Belastungsstufe
des Fahrzeuges anpaßt.The mode of operation of the device described is as follows: At
Loading of the vehicle does not move due to the compression either
illustrated carriage springs of the carriage frame i with its structure compared to the sliding
guided bearing housing 7 downwards. With this in their size from the height of the
Load-dependent movement is the one on the bearing housing 7 under the weight
of the brake magnet 15 resting arm 3 is pivoted downward in the drawing. These
Pivoting movement is transmitted via the arm 5 and the linkage 9, etc. also to the
two arms i i and 13 as well as the holder 19 and 21 and finally has one
Upward movement of the brake magnet 15 results in the distance between the bottom
the same and the rail 17 remains the same despite the sinking carriage frame.
The size, as just explained, depends on the vehicle load
Linkage movement is also introduced into the pressure booster 35 via the parts 27 to 33
and adjusts the same so that it corresponds to the level of the brake pressure of the load stage
of the vehicle.
Durch die erfindungsgemäße Kupplung der Einstellvorrichtung des Druckübersetzers
mit dem Haltegestänge der Magnetschienenbremse ist eine besondere, zur Verbindung
3, 5, 9 parallel anzuordnende Gestängeverbindung zwischen dem Lagergehäuse 7 und
dem Druckübersetzer 35 eingespart, was eine Vereinfachung und damit Verbilligung
sowie Erhöhung der Betriebssicherheit bedeutet.By coupling the setting device of the pressure booster according to the invention
with the holding rod of the magnetic rail brake is a special one for connection
3, 5, 9 linkage connection to be arranged in parallel between the bearing housing 7 and
the pressure booster 35 saved, which is a simplification and thus cheaper
as well as increasing operational safety.
Wird bei einer Bremsung die Spule des Schienenbremsmagneten 15 vom
Strom durchflossen, so treten Anziehungskräfte zwischen Magnet 15 und Schiene 17
auf, welche die Kraft der Federn 23, 25 überwinden und den Magneten 15 unter Ausübung
einer Bremswirkung auf die Schiene 17 pressen. Ein Mitbewegen des Haltegestänges
sowie des zum Druckübersetzer 35 führenden Gestänges wird dabei durch den auf dem
Lagergehäuse? aufliegenden Arm 3 verhindert. Nach Ausschalten des Stromes federt
der Schienenbremsmagnet 15 wieder in seine Ruhelage zurück und wird in dieser aufs
neue ii der beschriebenen Weise in konstantem Abstanc von der Schiene gehalten.
Die zu dieser Konstant haltung notwendigen Gestängebewegungen verursachen wieder
die Einstellungen des Druckübersetzers für die Druckluftbremseinrichtung.When braking, the coil of the rail brake magnet 15 from
When current flows through it, forces of attraction occur between magnet 15 and rail 17
on, which overcome the force of the springs 23, 25 and the magnet 15 while exercising
a braking effect on the rail 17 press. A moving of the holding rod
as well as the linkage leading to the intensifier 35 is thereby through the on the
Bearing housing? overlying arm 3 prevented. After switching off the power, springs
the rail brake magnet 15 back to its rest position and is in this on
new ii held in the manner described at a constant distance from the rail.
The rod movements necessary to keep this constant cause again
the settings of the pressure intensifier for the compressed air braking device.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, bei welchem
außer dem einen Schienenbrernsmagneten 15 noch ein zweiter, 37, vorgesehen ist,
dessen Höheneinstellung vor. dem Lagergehäuse 31 abgeleitet wird. Zu diesem Zweck
liegt auf diesem ein Tasterarm 41 auf, der am Fahrzeugrahmen i schwenkbar gelagert
ist und seine Bewegungen über einen weiteren Ar;n 43 auf ein Gestänge 45 überträgt.
Letzteres Gestänge ist mit zwei weiteren Winkciliebelii verbunden, deren Arme 47
bzw. 49 über die Halter 5 i und 53 den Schienenbremsmagneten 37 tragen. Die lastabhängige
Beeinflussung des I-1 altegestänges dieses Magneten wird in gleicher Weise wie diejenige
des Gestänges des Magneten 15 über eine Stange 55 dem Druckübersetzer 35
vermittelt. Die zweiseitige Beeinflussung des Druckübersetzers geschieht dabei in
folgender Weise: Sowohl die Stange 29 als auch die Stange 55 enden in einer Schlaufe
57 bzw. 59. In die Schlaufe 57 ragt ein Bolzen 61 und in die Schlaufe 59 ein Bolzen
63. Beide Bolzen bilden die Enden des doppelarmigen Hebels 3 i und werden durch
eine an diesem Hebel angreifende Feder 65 mit den Enden der Schlaufen in der gezeigten
Weise in Kraftschluß gehalten.In Fig. 2 an embodiment of the invention is shown in which, in addition to the one rail brake magnet 15, a second, 37, is provided, the height of which is adjusted. the bearing housing 31 is derived. For this purpose, a button arm 41 rests on it, which is pivotably mounted on the vehicle frame i and transmits its movements via a further arm 43 to a linkage 45. The latter linkage is connected to two further Winkciliebelii, the arms 47 and 49 of which carry the rail brake magnet 37 via the holders 5 i and 53. The load-dependent influencing of the old I-1 is mediated linkage of this magnet in the same manner as that of the pole of the magnet 1 5 via a rod 55 to the pressure intensifier 35th The two-sided influence of the pressure booster takes place in the following way: Both the rod 29 and the rod 55 end in a loop 57 and 59, respectively. A bolt 61 protrudes into the loop 57 and a bolt 63 protrudes into the loop 59. Both bolts form the Ends of the double-armed lever 3 i and are held in a frictional connection with the ends of the loops in the manner shown by a spring 65 acting on this lever.
Die Wirkungsweise der Einrichtung gemäß Fig. 2 ist folgende: Bei ungleichmäßiger
Belastung der beiden Wagenachsen führen die den beiden Bremsmagneten zugehörenden
Gestänge verschieden große Einstellbewegungen aus zu dem Zweck, daß beide Schienenbremsmagneten
15 und 37 den gleichen Abstand von der Schiene erhalten. Bei diesen Einstellbewegungen
verschieben sich die Stangen 29 und 55 gegeneinander und ermöglichen dem Doppelhebel
31, unter der Kraft der Feder 65 eine Drehbewegung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn
auszuführen, die über die Stange 33 in den Druckübersetzer 35 eingeleitet wird.
Die Drehung des Hebels 31 kann aber nur in einem von der geringer belasteten Achse
vorgeschriebenen Maße erfolgen, weil mit Aufhören der zugehörigen Gestängebewegung
der Hebel 31 durch das Ende der Schlaufe festgehalten wird. Die jeweils andere Schlaufe
gleitet dann entsprechend der mit der höheren. Belastung auch größeren Bewegung
des Gestänges auf dem zugehörigen Bolzen weiter, wobei sich derselbe vom Schlaufenende
entfernt. Diese Bewegung wirkt sich als Leerbewegung nicht auf den Druckübersetzer
aus. Wie die vorstehenden Ausführungen zeigen, wird somit der Druckübersetzer immer
entsprechend der geringer belasteten Achse eingestellt, was aus bremstechnischen
Gründen erwünscht ist. Um den Bremsmagneten 15 und 37 ihre eigentlichen Bremshübe
ohne Beeinflussung des Einstellgestänges und des Druckübersetzers 35 zu ermöglichen,
sind die gleichen Mittel wie bei dem n Fig. i gezeigten Beispiel vorgesehen.
Werden,
wie in der Praxis üblich, vier auf die beiden Schienen gleichmäßig verteilte Bremsinagneten
vorgesehen, so werden zur möglichst gleichmäßigen Erfassung der Belastungen die
Gestängeteile so verbunden, daß zwei diagonal gegenüberliegende Bremsmagneten bzw.
deren Gestängeteile den Druckübersetzer beeinflussen. Auch in diesem Fall ergeben
sich die genannten Vorteile der Einsparung von Teilen usw.The mode of operation of the device according to FIG. 2 is as follows: In the case of irregular
The two brake magnets associated with the load on the two carriage axles result
Linkage of different sized adjustment movements for the purpose that both rail brake magnets
15 and 37 are given the same distance from the rail. With these adjustment movements
the rods 29 and 55 move against each other and allow the double lever
31, under the force of the spring 65 rotates counterclockwise
which is introduced into the pressure booster 35 via the rod 33.
The rotation of the lever 31 can, however, only in one of the less loaded axis
prescribed dimensions, because with the cessation of the associated rod movement
the lever 31 is held in place by the end of the loop. The other loop
then slides according to the one with the higher. Load also greater movement
of the rod on the associated bolt, with the same from the loop end
removed. As an idle movement, this movement does not affect the pressure intensifier
the end. As the above shows, the pressure intensifier will always be
adjusted according to the less loaded axle, what from braking technical
Reasons is desirable. To the brake magnets 15 and 37 their actual braking strokes
to enable without influencing the adjustment linkage and the pressure booster 35,
the same means are provided as in the example shown in FIG.
Will,
as usual in practice, four brake magnets evenly distributed on the two rails
provided, the loads are recorded as uniformly as possible
Linkage parts connected in such a way that two diagonally opposite brake magnets or
whose linkage parts influence the pressure intensifier. Also in this case surrendered
the advantages of saving parts, etc.
Es bleibt noch zu erwähnen, daß die Erfindung nicht auf die sogenannte
pneumatische Lastabbremsung mit Hilfe eines Druckübersetzers beschränkt ist. In
gleicher Weise können bei mechanischer Lastabbremsung die Teile zur Veränderung
der Übersetzung des Bremsgestänges mit dem Haltegestänge des oder der Schienenbreinsmagneten
gekuppelt werden.It remains to be mentioned that the invention does not apply to the so-called
pneumatic load braking with the help of a pressure booster is limited. In
in the same way, the parts can be changed in the event of mechanical load braking
the translation of the brake linkage with the holding linkage of the rail magnet or magnets
be coupled.