DE85515C - - Google Patents

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DE85515C
DE85515C DENDAT85515D DE85515DA DE85515C DE 85515 C DE85515 C DE 85515C DE NDAT85515 D DENDAT85515 D DE NDAT85515D DE 85515D A DE85515D A DE 85515DA DE 85515 C DE85515 C DE 85515C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/28Details
    • B02C4/32Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMTPATENT OFFICE

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 50: Mühlen und Zerkleinerungsmaschinen.CLASS 50: Mills and size reduction machines.

MÜHLENBAUANSTALT UND MASCHINENFABRIK vorm. GEBRÜDER SECK in DRESDEN.MILL CONSTRUCTION AND MACHINERY FACTORY vorm. GEBRÜDER SECK in DRESDEN.

Schutzvorrichtung gegen schädliches Aneiiianderschlagen von Mahlwalzen.Protective device against harmful knocking of grinding rollers.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. August 1895 ab.Patented in the German Empire on August 30, 1895.

Die Erfahrung lehrt, dafs das Material von Walzen, welche zu Vermahlungszwecken dienen, häufig zerstört wird, sofern mit dem Mahlgut verhältnifsmäfsig harte Fremdkörper durch die Walzen gehen. Letztere sind in allen Fällen, die hier in Betracht kommen, mit einem kräftigen elastischen Andruck versehen, derart, dafs wenigstens eine der beiden Walzen einer seitlichen Ausweichung fähig ist. Gelangt nun ein Fremdkörper von gewisser Gröfse zwischen die Walzen, so werden diese ihm zwar den Durchgang gestatten, unmittelbar darauf aber mit derjenigen Kraft an einander prallen, welche der im Andruckorgan plötzlich hervorgerufenen Spannung entspricht. Einer solchen aufsergewöhnlichen Beanspruchung aber ist das Walzenmaterial, beispielsweise Porcellan und Granit, häufig nicht gewachsen, und es erfolgt dann sehr leicht der Bruch. Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist dazu bestimmt, diese Bruchgefahr zu beseitigen.Experience shows that the material of rollers which are used for grinding purposes is often destroyed, provided that relatively hard foreign bodies with the grist are caused by the Go rolling. The latter are in all cases that come into consideration here with a powerful provided elastic pressure, such that at least one of the two rollers has a lateral Is capable of evasion. If a foreign body of a certain size gets between the rollers, these will indeed become the for him Allow passage, but immediately afterwards collide with each other with the force that corresponds to the tension suddenly created in the pressure element. Such an extraordinary one However, the roller material, for example porcelain and granite, is often not able to withstand stress, and it takes place then the break very easily. The subject matter of the present invention is intended to achieve this To eliminate risk of breakage.

Derselbe besteht in einer Bremse für den Rückgang der beweglichen Walze, nachdem letztere einen gewissen Ausschlag vollzogen hat. In Fig. ι und 2 der beiliegenden Zeichnung ist die Vorrichtung in directer Abhängigkeit vom Lagerhebel eines Zweiwalzenstuhles dargestellt. Fig. 3 veranschaulicht die Bremse in vergröfsertem Mafsstabe. Fig. 4 und 5 zeigen die Bremse für indirecte Bewegungsübertragung in unmittelbarer Verbindung mit der Andruckvorrichtung. Fig. 6 endlich behandelt eine besondere Art der Bremse.The same consists in a brake for the retraction of the moving roller afterwards the latter has made a certain swing. In Fig. Ι and 2 of the accompanying drawing the device is shown in direct dependence on the bearing lever of a two-roller mill. Fig. 3 illustrates the brake on an enlarged scale. Figures 4 and 5 show the brake for indirect movement transmission in direct connection with the pressure device. Finally, Fig. 6 deals with a particular type of brake.

Die Bremse nach Fig. 1 bis 3 ist ein Luftbuffer, bestehend aus dem am Ständer des Walzenstuhles befestigten Ffohlcylinder A, dem dicht schliefsenden Kolben B und der Kolbenstange C, welche im Boden des Cylinders sowie in dem Lager D geführt wird. Bei E erfolgt der Angriff des Lagerhebels F der Walze Af, welcher Hebel bei G seinen Drehpunkt hat und mit der Spindel H durch die Andruckfeder J in Verbindung gebracht ist. Der Cylinderboden enthält das Klappenventil K, und in der Wandung des Cylinders befindet sich das Ausströmungsventil L. Findet nun plötzlich ein seitliches Ausweichen der beweglich gelagerten Walze M statt, so überträgt sich die Bewegung in mehrfacher Uebersetzung auf den Kolben des Luftbuffers, welcher durch das Klappenventil K Luft ansaugt, bis durch den unter dem Einflufs der Andruckvorrichtung eintretenden Rückgang der Walze der Hubwechsel des Kolbens erfolgt. Alsdann schliefst sich das Klappenventil K, und die vor dem Kolben befindliche Luft wird zusammengeprefst. Das auf diese Weise entstehende Luftkissen setzt nun der im Rückgang befindlichen Walze einen Widerstand entgegen, welcher mit der zunehmenden Bewegung wächst, letztere allmälig verlangsamt und ein sanftes Aufsetzen der Walze ermöglicht. Mittelst des Ausströmungsventils L, durch welches die Prefsluft entweicht, ist die Geschwindigkeit des Rückganges regelbar, indem durch Verstellen der Schraube die Ventilöffnung nach Bedarf vergröfsert oder verkleinert werden kann.The brake according to FIGS. 1 to 3 is an air buffer, consisting of the foal cylinder A attached to the stand of the roller frame, the tightly closing piston B and the piston rod C, which is guided in the bottom of the cylinder and in the bearing D. At E , the action of the bearing lever F of the roller Af, which lever has its pivot point at G and is connected to the spindle H by the pressure spring J , takes place. The cylinder base contains the flap valve K, and in the wall of the cylinder there is the outflow valve L. If the movably mounted roller M suddenly gives way to the side, the movement is transmitted in multiple translation to the piston of the air buffer, which is passed through the flap valve K sucks in air until the piston changes its stroke due to the decrease in the roller, which occurs under the influence of the pressure device. Then the flap valve K closes and the air in front of the piston is compressed. The air cushion created in this way now opposes the receding roller with a resistance which increases with the increasing movement, the latter gradually slows down and enables the roller to be gently set down. The rate of decrease can be regulated by means of the outflow valve L, through which the pre-air escapes, in that the valve opening can be enlarged or reduced as required by adjusting the screw.

Die Anordnung der Bremse nach Fig. 4 und 5 unterscheidet sich von der vorigen dadurch, dafs die mit der Zeit eintretende AbnutzungThe arrangement of the brake according to FIGS. 4 and 5 differs from the previous one in that that the wear and tear that occurs over time

der Walzen auf die Vorrichtung ohne Einflufs bleibt. Zu diesem Zwecke ist der Luftbuffer mit der Andruckvorrichtung in gemeinschaftlicher Achse angeordnet, aufserdem aber die Hebeleinrichtung zur Uebertragung der Bewegung vom Lagerhebel auf den Luftbuffer derartig beschaffen, dafs in der Wechselwirkung beider Theile keine Aenderung eintritt, auch wenn der Walzenabstand verstellt oder durch Abnutzung verringert wird. Die hohle Kolbenstange N, welche die Spindel der Andruckvorrichtung umgreift, wird einerseits von der gespannten Andruckfeder O gestützt, während das andere Ende dem Kopfe des Lagerhebels P als Widerlager dient. Der Cylinder Q. ist nicht am Ständer befestigt, sondern am Schenkel R eines Winkelhebels R R1 gelenkig aufgehängt, welcher seinerseits im Lagerhebel P bei P1 seinen Drehpunkt hat. Der Schenkel R1 steht durch die Lenkstange S mit dem ebenfalls am Lagerhebel P angeordneten Doppelhebel T1 T in Verbindung, dessen Arm T mit dem Hebel U ein Kniegelenk bildet. Der Drehpunkt des Hebels U befindet sich an einem Gufsstück F, welches der hier nicht in Betracht kommenden Stellvorrichtung des Walzenstuhles angehört. Es sei nur bemerkt, dafs sich dasselbe mit dem Kopf des Lagerhebels P für gewöhnlich in Anlage befindet und behufs Regelung des Walzenabstandes mittelst des Handrades W in senkrechter Richtung verstellbar ist. Für vorliegenden Zweck bildet das Stück V die feste Stütze des Kniehebels TU. Weicht nun die Walze und mit ihr der Lagerhebel P seitlich aus, so wird durch letzteren nicht nur die Kolbenstange N abwärts bewegt, sondern, da die Berührung zwischen dem Stück V und dem Hebelkopf eine Unterbrechung erfährt, gleichzeitig der Kniehebel TU gestreckt, was zur Folge hat, dafs mit Hülfe der Lenkstange S und des Winkelhebels R R1 der Cylinder Q. nach oben gedrängt wird.the rollers on the device remains unaffected. For this purpose, the air buffer and the pressure device are arranged in a common axis, but the lever device for transferring the movement from the bearing lever to the air buffer is designed in such a way that there is no change in the interaction of the two parts, even if the roller spacing is adjusted or reduced due to wear . The hollow piston rod N, which engages around the spindle of the pressure device, is supported on the one hand by the tensioned pressure spring O , while the other end serves as an abutment for the head of the bearing lever P. The cylinder Q. is not attached to the stand, but hinged to the leg R of an angle lever RR 1 , which in turn has its pivot point in the bearing lever P at P 1. The leg R 1 is connected by the handlebar S to the double lever T 1 T, which is also arranged on the bearing lever P and whose arm T forms a knee joint with the lever U. The fulcrum of the lever U is located on a cast piece F, which belongs to the adjusting device of the roller frame, which is not considered here. It should only be noted that the same is usually in contact with the head of the bearing lever P and can be adjusted in the vertical direction by means of the handwheel W to regulate the roller spacing. For the present purpose, the piece V forms the firm support of the toggle TU. If the roller, and with it the bearing lever P, moves sideways, the latter not only moves the piston rod N downwards, but, since the contact between the piece V and the lever head is interrupted, the toggle lever TU is stretched at the same time, which results has that with the help of the steering rod S and the angle lever RR 1, the cylinder Q. is pushed upwards.

Die relative Kolbenbewegung setzt sich demnach zusammen aus dem eigentlichen Kolbenhub und dem Wege des Cylinders. Zweck dieser Einrichtung ist die Vergröfserung der Uebersetzung zwischen Walzenausschlag und .Bremsbewegung.The relative piston movement is therefore made up of the actual piston stroke and the way of the cylinder. The purpose of this device is to increase the translation between the roller deflection and .Braking movement.

Werden infolge eingetretener Materialabnutzung die Walzen auf eine kleinere Mittelentfernung eingestellt, so bleibt der Zusammenhang aller Theile der beschriebenen Bremsvorrichtung unverändert, da letztere mit dem Lagerhebel P ein System bildet, welches in seiner Gesammtheit an der um den Punkt X erfolgenden Drehung theilnimmt. Der Bremscylinder Q ist auch bei der Construction nach Fig. 4 mit Ventilen Y und Z versehen, durch welche das Ansaugen bezw. der Austritt der Luft erfolgt. Jedoch soll die Ausführung nicht an die in der Zeichnung dargestellten Anordnungen gebunden sein; dieselben können beispielsweise auch im Kolben ihren Platz finden. Statt des vorstehend beschriebenen Luftbuffers kann für denselben Zweck auch eine Flüssigkeitsbremse verwendet werden. In Fig. 6 ist eine solche Einrichtung dargestellt. Die Bremse besteht auch hier wieder aus einem Cylinder ι und einem Kolben 2, dessen Bewegung durch eine Hebel- und Gelenkverbindung 4 bis 9 von dem möglichen Ausschlage des Lagerhebels abhängig gemacht ist. Der Cylinder wird mit OeI, Glycerin oder irgend einer anderen geeigneten Flüssigkeit gefüllt, welche beim Aufsteigen des Kolbens durch ein in letzterem angeordnetes Rückschlagventil 3 ohne wesentlichen Widerstand hindurchtritt, während die bremsende Wirkung dadurch erzielt wird, dafs das Ventil sich beim Rückgange des Kolbens schliefst und die Flüssigkeit zwingt, ihren Weg durch eigens zu dem Zwecke angeordnete kleine Oeffnungen oder blofse Undichtigkeiten des Kolbens zu nehmen.If, as a result of material wear and tear, the rollers are set to a smaller central distance, the relationship between all parts of the braking device described remains unchanged, since the latter forms a system with the bearing lever P which, as a whole, takes part in the rotation about point X. The brake cylinder Q is also provided with valves Y and Z in the construction according to FIG. the air escapes. However, the execution should not be bound to the arrangements shown in the drawing; they can also find their place in the piston, for example. Instead of the air buffer described above, a liquid brake can also be used for the same purpose. Such a device is shown in FIG. The brake here again consists of a cylinder and a piston 2, the movement of which is made dependent on the possible deflection of the bearing lever by a lever and articulated connection 4 to 9. The cylinder is filled with oil, glycerine or any other suitable liquid which, when the piston rises, passes through a non-return valve 3 arranged in the latter without substantial resistance, while the braking effect is achieved by the valve closing and retraction of the piston the liquid forces it to find its way through small openings or mere leaks in the piston specially arranged for this purpose.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:Patent Claims: ι . Vorrichtung an Walzenstühlen zur Abschwächung des Rückschlages der beweglich gelagerten Walze nach dem Ausweichen derselben, gekennzeichnet durch eine Kolbenbremse, deren Bewegung vom Ausschlage der Walze selbst abgeleitet ist.ι. Device on roller mills to attenuate the kickback of the movable mounted roller after evading the same, characterized by a piston brake, whose movement is derived from the deflection of the roller itself. 2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs aufser auf den Kolben auch auf den Cylinder, der Bremse von der Walze aus Bewegung, und zwar in einem der Bewegungsrichtung des Bremskolbens entgegengesetzten Sinne, übertragen wird, zum Zweck der Vergröfserung der Uebersetzung zwischen Walzenausschlag und Bremsbewegung. 2. An embodiment of the device according to claim 1, characterized in that, in addition to the piston, movement is also transmitted to the cylinder, the brake from the roller, in a sense opposite to the direction of movement of the brake piston, for the purpose of enlarging the Translation between roller deflection and braking movement. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.1 sheet of drawings.
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