DE853823C

DE853823C - Process for the production or purification of aluminum

Info

Publication number: DE853823C
Application number: DEA1265D
Authority: DE
Inventors: Charles Blake Willmore
Original assignee: Aluminium Laboratories Ltd
Current assignee: Alcan Research and Development Ltd
Priority date: 1939-06-22
Filing date: 1939-11-10
Publication date: 1952-10-27
Also published as: NL60160C; GB534871A

Description

(WiGBL S. 175)(WiGBL p. 175)

AUSGEGEBEN AM 27. OKTOBER 1952ISSUED OCTOBER 27, 1952

A 1265 Vl a I'40 aA 1265 Vl a I'40 a

Nach den bisher üblichen Verfahren hergestelltes oder als Sekundärmetall oder Abfall gewonnenes Aluminium enthält gewöhnlich Verunreinigungen, deren Menge und Art von der Herkunft des Metalls abhängen. Es ist häufig wünschenswert, aus dem Aluminium diese Verunreinigungen zu entfernen, die gewöhnlich in Form anderer metallischer Elemente vorliegen, wie Eisen, Silicium, Kupfer, Titan, Zink, Magnesium, Kadmium, Blei u. dgl. Die zu diesem Zweck vorgeschlagenen Verfahren sind sehr kostspielig.Manufactured according to the previously usual processes or obtained as secondary metal or waste Aluminum usually contains impurities, their amount and type depending on the origin of the metal depend. It is often desirable to remove these impurities from the aluminum, which are usually in the form of other metallic elements, such as iron, silicon, copper, titanium, Zinc, Magnesium, Cadmium, Lead, and the like. The methods proposed for this purpose are many expensive.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Destillationsverfahren zur Herstellung oder Reinigung von Aluminium. Solche Verfahren sind bereits vorgeschlagen worden, sie wurden jedoch als nicht wirtschaftlich erachtet wegen der hohen Temperaturen, bei welchen sie ausgeführt werden müssen. Gegenstand der Erfindung ist daher ein Destillationsverfahren zur Herstellung oder Reinigung von Aluminium, das bei Temperaturen ausführbar ist, die mit einer billigen und wirtschaftlichen Vorrichtung vereinbar sind, sowie mit geringeren Kosten als jenen der bisher vorgeschlagenen Verfahren dieser Art.The present invention relates to a method of distillation for manufacture or purification of aluminum. Such methods have been proposed, but they have been identified as not considered economical because of the high temperatures at which they are run have to. The invention therefore relates to a distillation process for production or purification of aluminum, which is feasible at temperatures that are cheap and economical Device are compatible, as well as at a lower cost than those previously proposed Procedure of this kind.

Es wurde gefunden, daß bei Mischung von Halogeniden mit unreinem Aluminium und ErhitzungIt has been found that when halides are mixed with impure aluminum and heated

dieser Mischung in einer Heizkammer auf erhöhte Temperaturen verhältnismäßig reines Aluminium bei wirtschaftlich ausführbaren Temperaturen und Mengen verdampft, das später durch Kondensation der Dämpfe in einer geeigneten Kondensationskammer wiedergewonnen werden kann. Von den Halogeniden werden die Fluoride für diesen Zweck bevorzugt, auch gegenüber anderen etwas billigeren Halogeniden, weil sich herausgestellt hat, daß der ίο allgemeine Wirkungsgrad des Verfahrens besser ist, wenn Fluoride verwendet werden. Von den Fluoriden werden die Erdalkalifluoride und die Aluminium enthaltenden Doppelfluoride bevorzugt, und Aluminiumfluorid ist eine Verbindung, die als zufriedenstellend befunden wurde. Von den Erdalkalifluoriden wird Magnesiumfluor id bevorzugt, obwohl beim Arbeiten bei höheren Temperaturen die höhere Verdampfungstemperatur von Calciumfluorid die Verwendung dieser Verbindung als so wünschenswert erscheinen läßt. Von den Aluminium enthaltenden Doppelfluoriden wurden die Doppelfluoride der Alkalimetalle als am meisten zufriedenstellend befunden, und von diesen haben sich die Natrium-Aluminiumfluoride, wie Kryolith oder as Chiolith, als am wirksamsten erwiesen.this mixture in a heating chamber to elevated temperatures relatively pure aluminum evaporated at economically feasible temperatures and quantities, which later by condensation the vapors can be recovered in a suitable condensation chamber. Of the Halides, fluorides are preferred for this purpose, also over other somewhat cheaper ones Halides because it has been found that the ίο general efficiency of the process is better is when fluorides are used. Of the fluorides, the alkaline earth fluorides and the Aluminum-containing double fluorides are preferred, and aluminum fluoride is a compound that is used as was found to be satisfactory. Of the alkaline earth fluorides, magnesium fluoride is preferred, although when working at higher temperatures the higher evaporation temperature of calcium fluoride makes the use of this compound so desirable. From the aluminum containing double fluorides, the double fluorides of the alkali metals were found to be most satisfactory found, and of these have been the sodium-aluminum fluoride, such as cryolite or as chiolite, proven to be the most effective.

Bei der Auswahl der Halogenide werden die thermischen Merkmale der in Frage stehenden Halogenide und die Arbeitstemperatur in Betracht gezogen. Halogenide, welche bei der Arbeitstemperatur unstabil sind oder welche bei dieser oder bei niedrigeren Temperaturen leicht verdampfen, so daß sie die Reaktionszone vor der eigentlichen Reaktion halogenidärmer verlassen, sind in der Praxis gewöhnlich nicht erwünscht.In choosing the halides, the thermal characteristics become the ones in question Halides and working temperature taken into account. Halides, which at working temperature are unstable or which evaporate easily at this or lower temperatures, see above that they leave the reaction zone before the actual reaction with fewer halides is in practice usually not wanted.

Es scheint, obwohl diese Annahme nur theoretisch und die Erfindung nicht darauf beschränkt ist, daß das Halogenid und das freie Aluminium eine niedrig siedende Mischung, Verbindung oder eine ähnliche Masse bilden, die bei verhältnismäßig ♦o niedrigerer Temperatur verdampft, was zu dem nützlichen Ergebnis führt, daß das" Aluminium bei Temperaturen abdestilliert werden kann, die weit unter jenen liegen, bei welchen Aluminium praktisch in nennenswerter Menge unter dem alleinigen Einfluß der Temperatur und in Abwesenheit von Halogeniden destilliert werden kann.It seems, although this assumption is only theoretical and the invention is not limited to it is that the halide and the free aluminum are a low boiling mixture, compound or form a similar mass which evaporates at a relatively lower temperature, resulting in the The useful result is that the "aluminum can be distilled off at temperatures that far are below those in which aluminum is practically in a noteworthy amount below the sole Under the influence of temperature and in the absence of halides can be distilled.

Es wurde weiter gefunden, daß, wo immer freies Aluminium vorhanden ist, !beispielsweise das Aluminium, das sich bei der Zersetzung vonAlumniumkarbid in der Wärme ergibt, dieses Aluminium oder eine beträchtliche Menge desselben in Gegenwart von Halogeniden ebenfalls bei Temperaturen destilliert wird, die unterhalb jenen liegen, bei welchen Aluminium gewöhnlich destilliert wird. Die Erfindung betrifft daher nicht nur die Reinigung von metallischem Aluminium, sondern auch die Herstellung oder Wiedergewinnung von Aluminium aus solchen Aluminiumverbindungen oder Mischungen von Aluminiumverbindungen mit anderen Stoffen, die unter der Einwirkung von Wärme mindestens teilweise freies elementares Aluminium erzeugen. Es wurde Aluminiumkarbid erwähnt; aber nicht nur Mischungen von Aluminium und Kohlenstoff liefern ähnliche Ergebnisse, sondern diese sind immer dann zu erwarten, wenn die Mischung der Stoffe eine solche ist, daß Aluminiumkarbid oder andere leicht zersetzbare Aluminiumverbindungen gebildet werden.It was further found that wherever free aluminum is present,! For example the aluminum, that results from the decomposition of aluminum carbide in the heat, this aluminum or a substantial amount of the same in the presence of halides also at temperatures below those at which aluminum is usually distilled. The invention therefore relates not only to the cleaning of metallic aluminum, but also to the Manufacture or recovery of aluminum from such aluminum compounds or mixtures of aluminum compounds with other substances that are exposed to heat at least produce partially free elemental aluminum. Aluminum carbide has been mentioned; but not only mixtures of aluminum and carbon give similar results, but these are to be expected whenever the mixture of substances is such that aluminum carbide or other easily decomposable aluminum compounds are formed.

Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt das verbesserte Verfahren zur Herstellung oder Reinigung von Aluminium die Bildung einer Mischung, die ein Halogenid und Aluminium oder einen aluminiumhaltigen Stoff enthält, die Erhitzung dieser Mischung in einer für Aluminium wirksam inerten Atmosphäre, um aus der Mischung das metallische Aluminium und das Halogenid zu verdampfen, die Kondensation der sich ergebenden Dämpfe und die Abscheidung des Aluminiums aus dem Kondensat. Bei Ausführung des Verfahrens wird unreines Aluminium oder aluminiumhaltiges Material zuerst durch eine Kugelmühle, einen Zerstäuber oder andere bekannte Verfahren in einen feinverteilten oder pulverförmigen Zustand gebracht. Die Größe der Teilchen hängt in gewissem Maße von anderen, nachstehend erwähnten Bedingungen ab, sie soll jedoch so sein, daß eine innige Mischung der Teilchen mit dem verwendeten Halogenid möglich ist. Für die meisten Zwecke werden Teilchen bevorzugt, die durch ein Sieb von weniger als 5,5 Maschen/cm hindurchgehen. Die Teilchen werden dann mit einem geeigneten Halogenid gemischt und in eine Heizkammer oder einen Ofen gebracht. Die Mischung kann bei ihrer Einbringung in den Ofen locker sein, vorzugsweise wird sie jedoch vor ihrer Einbringung in den Ofen locker sein, vorzugsweise wird sie jedoch vor ihrer Einbringung in den Ofen brikettiert. Dies kann dadurch bewirkt werden, daß man sie in einer Form einem Druck unterwirft oder durch Verwendung eines Bindemittels. Außerdem ist es vorteilhaft, die Briketts vor ihrer Einbringung in den Ofen zu sintern.According to the present invention comprises the improved method of manufacture or purification of aluminum the formation of a mixture containing a halide and aluminum or an aluminum-containing one Substance contains, heating this mixture in an effectively inert for aluminum Atmosphere to evaporate the metallic aluminum and the halide from the mixture Condensation of the resulting vapors and the separation of the aluminum from the condensate. In performing the process, impure aluminum or aluminous material goes first into a finely divided or by a ball mill, atomizer, or other known method brought into powdery state. The size of the particles depends to some extent on others, below mentioned conditions, however, it should be such that an intimate mixture of the particles is possible with the halide used. For most purposes, particles are preferred, which will pass through a sieve of less than 5.5 meshes / cm. The particles will then mixed with a suitable halide and placed in a heating chamber or oven. The mixture may be loose when it is placed in the oven, but preferably it is before be loose of its introduction into the furnace, but preferably it will be prior to its introduction briquetted in the oven. This can be done by having them in a form of a print subjected or by using a binder. It is also beneficial to use the briquettes to sinter before placing them in the furnace.

Nach Einbringung der Mischung in die Heizkammer wird das Verfahren in einer für Aluminium inerten Atmosphäre unter Bedingungen durchgeführt, welche den von der Mischung von unreinem Aluminium und dem Halogenid entwickelten Gasen gestatten, aus der Mischung in eine Kondensationszone oder -kammer zu entweichen. Dieser Zustand kann leicht hergestellt werden durch Verringerung des Druckes in der Kammer mittels einer Vakuumpumpe und durch Aufrechterhaltung der Wirkung dieser Vakuumpumpe während des oben beschriebenen Heizvorganges. Dieser Zustand kann auch dadurch aufrechterhalten werden, daß während des Heizvorganges ein Strom eines für Aluminium wirksam inerten Gases quer über die Briketts geleitet wird. Beispielsweise kann ein Wasserstoffstrom verwendet werden.After placing the mixture in the heating chamber, the process is carried out in one for aluminum inert atmosphere carried out under conditions which are those of the mixture of allow impure aluminum and the halide evolved gases from the mixture in a condensation zone or chamber to escape. This state can easily be established are made by reducing the pressure in the chamber by means of a vacuum pump and by Maintaining the effect of this vacuum pump during the heating process described above. This state can also be maintained during the heating process a stream of a gas that is effectively inert to aluminum is passed across the briquettes. For example, a hydrogen stream can be used.

Die Mischung wird dann in der Heizkammer auf eine erhöhte Temperatur erhitzt. Die verwendete Temperatur ändert sich in Abhängigkeit von dem in der Mischung verwendeten besonderen Halogenid. Wenn in der Mischung beispielsweise Aluminiumfluorid verwendet wird, ist eine Temperatur zwischen 900 und 1000⁰C zufriedenstellend. WennThe mixture is then heated to an elevated temperature in the heating chamber. The temperature used will vary depending on the particular halide used in the mixture. If, for example, aluminum fluoride is used in the mixture, a temperature between 900 and 1000 ^° C. is satisfactory. if

Natriumkryolith (Na₃AlF₆) verwendet wird, kann ebenfalls eine Temperatur zwischen 900 und 1000⁰C Verwendung rinden. Wenn als Halogenid Magnesiumfluorid verwendet wird, wird die Mischung in der Heizkammer auf eine Temperatur zwischen 900 und 1300⁰ C erhitzt.Sodium cryolite (Na ₃ _{AlF 6} ) is used, a temperature between 900 and 1000 ⁰ C can also be used. When it is used as a halide of magnesium fluoride, the mixture is heated in the heating chamber to a temperature of 900-1300 ⁰ C.

Die Erhitzung der Mischung kann ergänzt werden durch Zufuhr von Wärme von außen zu jenem Teil des Ofens, in dem sich die Mischung befindet, oder durch eine innere Heizeinrichtung, ζ. B. einen elektrischen Widerstand. Wenn die Mischung in der oben beschriebenen Weise erhitzt ist, werden Dämpfe entwickelt, welche in eine Abkühlungszone gelangen und kondensieren. Die Kon- »5 densationszone kann einen Teil der Kammer bilden, in welcher die Mischungerhitzt wird, aber weit entfernt von der Heizzone liegen, oder sie kann von einer besonderen Kammer gebildet werden, der die von der Mischung entwickelten Dämpfe aus dem Ofen zugeleitet werden. Der in der Kondensationszone oder -kammer am Ende des Heizvorganges zu findende Stoff besteht hauptsächlich aus einer Mischung des Halogenide und Aluminiumkügelchen. Das Aluminium kann aus dem Kondensat mechanisch abgeschieden werden, z. B. durch einen Siebvorgang, um die Aluminiumkügelchen zu entfernen; vorzugsweise wird die Abscheidung jedoch durch Schmelzen des Kondensats bewirkt, in welchem Falle das Aluminium eine vom Salz getrennte flüssige Schicht bildet und leicht abgezogen werden kann. Das Salz, welches durch das Verfahren ebenfalls gereinigt wurde, kann wiedergewonnen und l>ei der Reinigung von weiterem Aluminium oder in anderer Weise wiederverwendet werden. Für ein lx?sonderes Ausführungsbeispiel des Verfahrens wurden die folgenden Halogenide als für eine hoch wirksame Arbeitsweise besonders geeignet ausgewählt: Aluminiumfluoride Magnesiumfluorid und die doppelten Fluoride des Aluminiums und der Alkalimetalle, von welch letzteren Kryolith bevorzugt wird. Bei Verwendung von Aluminiumfluorid wird es vorzugsweise mit Teilchen von unreinem Aluminium oder aluminiumhaltigem Material im Verhältnis von 3 Gewichtsteilchen Aluminiumfluorid zu 1 Gewichtsteil Aluminium gemischt. Bei Verwendung von Aluminiumfluorid wird die Mischung auf eine Temperatur zwischen 900 und 1000⁰C erhitzt. Die genaue Temperatur hängt in gewissem Maße von Faktoren ab, wie der Größe der Aluminiumteilchen und der Geschwindigkeit und Wirtschaftlichkeit, mit welcher das Verfahren ausgeführt werden soll. Gewöhnlich wird eine Heizdauer von ι bis 4 Stunden verwendet.The heating of the mixture can be supplemented by supplying heat from the outside to that part of the furnace in which the mixture is located, or by an internal heating device, ζ. B. an electrical resistance. When the mixture is heated in the manner described above, vapors are evolved which enter a cooling zone and condense. The condensation zone can form part of the chamber in which the mixture is heated, but far from the heating zone, or it can be formed by a special chamber to which the vapors developed by the mixture from the furnace are fed. The substance to be found in the condensation zone or chamber at the end of the heating process consists mainly of a mixture of the halide and aluminum spheres. The aluminum can be mechanically separated from the condensate, e.g. B. by sieving to remove the aluminum beads; however, preferably the deposition is effected by melting the condensate, in which case the aluminum forms a liquid layer separate from the salt and can easily be peeled off. The salt, which has also been purified by the process, can be recovered and reused for the purification of further aluminum or in other ways. For a special embodiment of the method, the following halides were selected as being particularly suitable for a highly efficient operation: aluminum fluoride magnesium fluoride and the double fluorides of aluminum and alkali metals, of which the latter is preferred cryolite. If aluminum fluoride is used, it is preferably mixed with particles of impure aluminum or aluminum-containing material in a ratio of 3 parts by weight of aluminum fluoride to 1 part by weight of aluminum. When using aluminum fluoride, the mixture is heated to a temperature between 900 and 1000 ⁰ C. The exact temperature will depend to some extent on factors such as the size of the aluminum particles and the speed and economy with which the process is to be carried out. Usually a heating time of ι to 4 hours is used.

Wenn als Halogenid Magnesiumfluorid verwendet wird, ist es in der Ausgangsmischung vorzugsweise im Verhältnis von ungefähr 1 V2 Gewichtsteilen Magnesiumfluorid zu 1 Gewichtsteil unreinem Aluminium oder aluminiumhaltigem Stoff vorhanden, und die Mischung wird auf eine Temperatur zwischen 900 und 1200⁰C erhitzt. Wenn das verwendete Halogenid Kryolith ist, ist das wirksamste Verhältnis ungefähr 2 Gewichtsteile Krvolith zu 1 Gewichtsteil Aluminium oder aluminiumhaltigen Stoff, und die Temperatur, auf welche die Mischung erhitzt wird, liegt zwischen 900 und 1000°C.When it is used as a halide of magnesium fluoride, it is preferably in the starting mixture in a ratio of about 1 V2 parts by weight of magnesium fluoride to 1 part by weight impure aluminum or aluminum-containing material available, and the mixture is heated to a temperature between 900 and 1200 ⁰ C. When the halide used is cryolite, the most effective ratio is approximately 2 parts by weight of krvolite to 1 part by weight of aluminum or aluminous material, and the temperature to which the mixture is heated is between 900 and 1000 ° C.

Beispielsweise wurde Aluminium, das 0,16% Silicium, o,3i°/o Eisen, o,oi% Kupfer und 0,008 °/o Titan enthält, gepulvert, so daß es durch ein Sieb von 11 Maschen/cm hindurchgeht. Dieses Material wurde mit Kryolith im Verhältnis von 2 Gewichtsteilen Kryolith zu 1 Gewichtsteil Aluminium gemischt und die Mischung wurde in einer Form durch Anwendung von Druck brikettiert. Briketts der Mischung wurden in ein Ende einer geschlossenen waagerechten Retorte eingebracht, an deren anderem Ende eine Vakuumpumpe befestigt war. Das die Briketts enthaltende Ende der Retorte wurde dann während eines Zeitraumes von 3V2 Stunden auf eine Temperatur von 800 ° C erhitzt. Während dieser Zeit wurde in der Retorte durch die Vakuumpumpe ein Gasdruck von 0,7 mm Quecksilbersäule aufrechterhalten. Nach Beendigung des Heizvorganges wurde die Retorte geöffnet und die am kühleren Ende derselben gefundene Ablagerung wurde entfernt. Die Ablagerung bestand hauptsächlich aus einer Mischung von Kryolith, und Aluminium, wobei das Aluminium in der Form von Kügelchen vorhanden war. Bei Trennung des Aluminiums vom Kryolith wurde gefunden, daß das Aluminium nur 0,01 °/o Silicium, 0,05% Eisen, 0,002% Titan und kein Kupfer enthielt. Ebenso wurden Briketts, die aus einer Mischung von Magnesiumfluorid und Aluminium im Verhältnis von etwas weniger als ι V2 Gewichtsteilen Magnesiumfluorid zu 1 Gewichtsteil unreinem Alumium, das 0,15% Silicium, 0,36% Eisen, 0,01% Kupfer und 0,007 °/o Titan enthielt, bestanden, in einer waagerechten Retorte während 2 Stunden und bei einem Druck von 4 mm Quecksilbersäule auf 1120⁰C erhitzt. Bei Trennung der Aluminiumkügelchen von der am kühleren Ende der Retorte gefundenen Ablagerung wurde gefunden, daß dias Aluminium 0,01 °/o Silicium, 0,01 % Eisen, 0,001 % Titan und nur eine Spur Kupfer enthielt.For example, aluminum containing 0.16% silicon, 0.3i% iron, 0.10% copper and 0.008% titanium has been powdered so that it will pass through a 11 mesh / cm sieve. This material was mixed with cryolite in the ratio of 2 parts by weight of cryolite to 1 part by weight of aluminum and the mixture was briquetted in a mold by applying pressure. Briquettes of the mixture were placed in one end of a closed horizontal retort with a vacuum pump attached to the other end. The end of the retort containing the briquettes was then heated to a temperature of 800 ° C. over a period of 3.5 hours. During this time, a gas pressure of 0.7 mm of mercury was maintained in the retort by the vacuum pump. After the end of the heating process, the retort was opened and the deposit found on the cooler end of the same was removed. The deposit consisted mainly of a mixture of cryolite and aluminum, with the aluminum being in the form of spheres. When the aluminum was separated from the cryolite, it was found that the aluminum contained only 0.01% silicon, 0.05% iron, 0.002% titanium and no copper. Likewise, briquettes made from a mixture of magnesium fluoride and aluminum in a ratio of slightly less than ι V2 parts by weight of magnesium fluoride to 1 part by weight of impure aluminum, 0.15% silicon, 0.36% iron, 0.01% copper and 0.007% o Titanium contained, passed, heated ^{to 1120 °} C. in a horizontal retort for 2 hours and at a pressure of 4 mm of mercury. Upon separation of the aluminum globules from the deposit found at the cooler end of the retort, the aluminum was found to contain 0.01% silicon, 0.01% iron, 0.001% titanium and only a trace of copper.

Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel des Verfahrens gemäß der Erfindung wurden Briketts, die aus einer Aluminiumkarbid und Magnesiumfluorid im Verhältnis von 32 Gewichtsteilen Aluminiumkarbid zu 68 Gewichtsteilen Magnesiumfluorid enthaltenden Mischung bestanden, in einer Retorte während 3V3 Stunden und bei einem Druck von 0,37 mm Quecksilbersäule auf eine Temperatur von 1145⁰C erhitzt. Bei Entfernung der Ablagerung vom kühleren Ende der Retorte wurde gefunden, daß diese Ablagerung Aluminiumkügelchen enthielt, die von ungefähr 70% des Aluminiums gebildet wurden, das ursprünglich in den Briketts als Aluminiumkarbid vorhanden war.According to a further embodiment of the method according to the invention, briquettes which consisted of a mixture containing aluminum carbide and magnesium fluoride in a ratio of 32 parts by weight of aluminum carbide to 68 parts by weight of magnesium fluoride were placed in a retort for 3½ hours and at a pressure of 0.37 mm of mercury Temperature of 1145 ⁰ C heated. Upon removal of the deposit from the cooler end of the retort, this deposit was found to contain aluminum spheres formed from approximately 70% of the aluminum originally present in the briquettes as aluminum carbide.

Wenn, wie im letztgenannten Ausführungsbeispiel, das Aluminium aus Aluminiumverbindungen gewonnen wird, genügt eine Arbeitstemperatur von ungefähr 1000⁰C, wenn Aluminiumfluorid oder Kryolith in der Mischung verwendet wird, und eine i«5 Temperatur von ungefähr 1000 bis 1300⁰ C,If, as in the last-mentioned exemplary embodiment, the aluminum is obtained from aluminum ^{compounds, a working temperature of approximately 1000 °} C. is sufficient, if aluminum fluoride or cryolite is used in the mixture, and a temperature of approximately 1000 to 1300 ^° C.,

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wenn Magnesiumfluorid als Halogenid verwendet wird.when magnesium fluoride is used as the halide.

Obwohl gemäß dem oben beschriebenen Verfahren in Verbindung mit dem unreinen Aluminium nur eines der erwähnten Halogenide oder Doppelhalogenide verwendet wurde, kann die Mischung selbstverständlich auch zwei oder mehrere Halogenide enthalten.Although according to the method described above in connection with the impure aluminum only one of the mentioned halides or double halides was used, the mixture of course also contain two or more halides.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:PATENT CLAIMS:

i. Process for the production or purification of aluminum, characterized by the formation a mixture containing a halide and aluminum or an aluminum-containing material the heating of this mixture in an atmosphere that is effectively inert to aluminum, to evaporate from the mixture the metallic aluminum and the halide, the Condensation of the vapors that form and the separation of aluminum from the condensate.

2. The method according to claim 1, characterized in that that the mixture is heated to a temperature which is below the temperature at which aluminum is absent of a halide noticeably distilled.

3. The method according to claim 1 or 2, characterized in that the starting mixture contains one or more fluorides, e.g. B. aluminum fluoride, magnesium fluoride, Double fluorides of the alkali metals and alkaline earth fluorides.

4. The method according to claim 3, characterized in that in the starting mixture as Halide sodium cryolite is used.