DE8531825U1 - Vorrichtung zum Übergeben von Wärme aus einem Fernwärmenetz - Google Patents
Vorrichtung zum Übergeben von Wärme aus einem FernwärmenetzInfo
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- F24D10/003—Domestic delivery stations having a heat exchanger
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Description
Vorrichtung zum übergeben won Wärme aus einem Fernwärmenetz
Fernwärme wird in Haushalten im allgemeinen zur Gebäudeheizung verwendet. Zur Energieübertragung an das örtliche
Heizungssystem ist ein Wärmeaustauscher vorgesehen, der zudem das Fernwärmenetz vom Heizungskreislauf
abkoppelt.. Daneben sind noch Meß-, Regel- und Überwachungsgeräte installiert, die einen reibungslosen Betrieb
der Heizung gewährleisten. Trotz Anschlusses und
Verwendung der Fernwärme für die Gebäudeheizung werden
für die Brauchwassererwärmung häufig noch Elektroboiler, Gasdurchlauferhitzer
oder dgl. eingesetzt. Dies ist jedoch unwirtschaftlich, da neben den hohen Installationsund
Anschaffungskosten auch die laufenden Betriebskosten
sehr hoch sind. Dieser Nachteil kann dadurch behoben werden, daß die Erwärmung des Brauchwassers ebenfalls
über das Fernwärmenetz erfolgt. Dies hat zudem den Vorteil, daß das Fernwärmenetz stärker ausgelastet ist,
d. h. die Wärmeverbrauchsdichte größer ist, und dadurch die Verbrauchskosten in Relation zur Wärmemenge erheblich
sinken. Die Erwärmung des Brauchwassers über die Fernwärme erfordert jedoch einen weiteren Anschluß an
das Fernwärmenetz und einen zusätzlichen Wärmeaustauscher.
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Neben diesem Wärmeaustauscher müßten zusätzlich, wie beim Wärmeaustauscher der Gebäudeheizung, die MeO- und
Überwachungsgeräte wie z.B. Wärmezähler, Schmutzfänger,
Regelventil usw. vorhanden sein. Dieser weitere Anschluß an das Fernwärmenetz ist mit einem erheblichen
finanziellen und materiellen Aufwand verbunden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige, platzsparende Heizunnseinheit für dis
Raumheizung und Brauchwassererwärmung bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemjß ν"löst durch zwei
hintereinander angeordnete Wärmeaustauscher mit einem dazwischen liegenden Zwischenteil, wobei das Sekundärleitungsteil
des ersten Wärmeaustauschers sowohl Anschlüsse für die Heizungsleitung hat als auch das
Primärleitungsteil für den zweiten, der Brauchwassererwärmung
dienenden Wärmeaustauscher bildet.
Die Vorrichtung weist zwei Wärmeaustauscher, einen Primärblock und ein Zwischenteil auf. Der Wärmeaustauscher
ist mit dem Fernwärmenetz verbunden und entnimmt diesen; die benötigte Wärmemenge. Der Sekundärkreis
oder Sekundärleitungsteil dieses ersten Wärmeaustauschers überträgt diese Wärmemenge entweder in den
Heizungskrgislauf der Gebäudeheizung oder in den Primärkreis
oder Primärleitungsteil des zweiten Wärmeaustauschers,
für das sie der Brauchwassererwärmung dient. Zwischen dem ersten und zweiten Wärmeaustauscher ist
ein Zwischenteil angeordnet, das die beiden Wärmeaustauscher hydraulisch verbindet. Demnach benötigt die
ganze Vorrichtung lediglich einen Anschluß für den Vor- und Rücklauf des Fernleitungsnetzes, weshalb die Anlage
sehr einfach, schnell und preisgünstig zu installieren ist.
Mit Vorteil weist das Zwischenteil Steuer- und Regelorgane für die Heiz- und Brauchwasserternperaturregel ung
auf. In diesem Zwischenteil wird der Sekundärkreis des ersten Wärmeaustauschers entweder in den Heizungskreislauf
oder in den Primärkreis d<?s zweiten Wärmeaustauschers
umgeschaltet. Die dafür notwendigen Steuer- und Regelorgane sind innerhalb dieses Zwischenteils unterge^·
bracht; so däß mit den hydraulischen Wegen für das Wärmetrensportmedium
das Zwischenteil sich als kompaktes und platzsparendes Teilstück der Vorrichtung erweist.
Eine weitere Vereinfachung der Vorrichtung und deren Installation
wird dadurch erreicht, daß dem Fernleitungsnetz
* zugeordneten Κ·?β-, Steuer-, Überwachungs- und Regelorgane
in einem vor dem ersten Wärmeaustauscher angeordneten, an das Fernleitungsnetz angeschlossenen Primärblock eingesetzt
» sind. Somit sind auch die zur Überwachung der Anlage
dienenden Meß- und Regelorgane, was in der Regel Differenzdruck und Volumenstromregler j Wärmemengenmeßgerät z.B. nach
dem Ultraschal1-Meßprinziρ , Filtereinsatz und dgl. ebenfalls
in der Anlage untergebracht und müssen deshalb nicht extra \ instal1iert werden.
Vorteilhaft ist die Vorrichtung als kompakte Einheit und \ daher platzsparend ausgebildet. Außerdem sind alle Meß- und
Regelorgane nur einmal vcrhanden, was sich ebenfalls ΐ kostengünstig auswirkt. Die Steuerung der Anlage übernimmt
eine Steuer- und Regel einheit, die mit den Meß- und Regel-
< organen der Anlage verbunden ist.
Durch den Wärmeverbund der Heizung und des Brauchwassers ist der absolute Wärmeverbrauch höher, als wenn lediglich die
'; Heizung über die Fernwärme versorgt werden würde. Dadurch wird die Anlage auch für "Kleinverbraucher" im Gegensatz
zu "Großverbrauchern",wie z.B. Hochhäusern od.dgl.interessant, da die
ν - 4 -
relativen Umbau-- und Anschlußkosten sinken. Diese Anlage
kann sowohl für einen geringen als auch für einen hohen Wärmeumsatz ausgelegt werden, d. h. sie ist für "Kleinverbraucher"
mit geringem Wärmebedarf und "Großverbraucher" mit hohen Wärmebedarf auslegbar.
Vorteilhaft bestehen das Zwischenteil und der Primärblock
jeweils aus ei nem Gaö teil mit gegossenen Kanälen als
hydraulische Wege. Das Gußteil entsprechend der EP-A-O 092 032, das aus Grauguß, Stahlguß, Kunststoff
oder dgl. besteht, kann einfach und preisgünstig hergestellt
werden. Auf diese Weise können sowohl der Primärblock als auch das Zwischenteil sehr kompakt und
platzsparend ausgebildet werden, da sie aus wenigen Einzelteilen erstellt und vortei1hafterweise in einem
Block gegossen werden, wobei in der matrixförmigen Anordnung
dann schon sämtliche erforderlichen Verbindungsleitungen sowie Bypaßleitungen, Sicherheitsleitungen etc.
vorgesehen sind. Dadurch, daß separate Veroindungselemente,
wie z. B. Winkel-Abzweig- und Kreuzungselemente
wegfallen, da sie ebenfalls in dem Gußblockteil integriert sind, ist eine erhebliche Volumen- und Gewichtseinsparung bei gleicher Druckbeständigkeit möglich.
Vorteilhaft sind das Zwischenteil und der Primärblock
an die Wärmetauscher bzw. an das Fernleitungsnetz anschraub-
bzw. anflanschbar. Dies ermöglicht eine schnelle Montage vor Ort, ohne daß auf schweiß- und löttechnische
Verbindungen zurückgegriffen werden muß.
Eine weitere Vereinfachung dertforricntung wird dadurch erreicht,
daß der Primärblock nur pin Motorstell ventil aufweist, das sowohl zur Regelune ·; Heizungs- als auch
zur Regelung der Brauchwassertemperatur dient- Dieses Motorstel1venti1, das unter anderem von der Steuer-
und Regeleinheit angesteuert wird, steuert den Zulauf in den Primärkreis des ersten Wärmeaustauscherss so daß
in diesem exakt nur die Wärmemenge ausgetauscht wird, die entweder von der Heizung oder dem Brauchwasser benötigt
wird. Dieses den Vorlauf des Fernwärmemediums steuernde Motorstel1venti1 bewirkt neben der Brauchwassertemperaturregelung
auch die witterungsgeführte Heizungsregelung.
Mit Vorteil ist ein Steuerelement,wie z.B. Strömungswächter,
Differenzdruckschalter, Temperaturschalter od.
dgl. in der Brauchwasser- oder der Heizungs1 eitung angeordnet
und mit einem Doppelregler für den Sekundärkreis des
ersten Wärmeaustauschers verbunden. Hierdurch ist der Sekundärkreis des ersten Wärmeaustauschers zwischen Heizungskreislauf
und Primärkreis des zweiten Wärmeaustauschers umschaltbar. Weiterhin zeichnet sich das Zwischenteil dadurch
aus, daS eine Brauchwasserpumpe zur Umwälzung des Primärkreises
des zweiten Wärmeaustauschers während der Brauchwassererwärmung vorgesehen ist und daß das Zwischenteil
Rückschlagorgane aufweist. Hierdurch werden die Heizmittelströme
eindeutig gelenkt, wobei durch ein Abschalten der Heizungsumwälzpumpe eine Boilervorrangschaltung erreicht
wird. Ein zusätzliches Umschaltventil "Heizungs-Brauchwasserbetrieb"
entfällt damit. Die im ersten Wärmeaustauscher auf dessen Sekundärkreis übertragene Wärmemenge
wird demnach entweder zu Heizzwecken oder zur Erwärmung des Brauchwassers verwendet. Das Temperaturniveau bei Heizbetrieb
ist ein anderes als beim Brauchwasserbetrieb. Der
Brauchwasserbereiter soll so tief gefahren werden, daß
Ka 1 kausfä 11ung verhindert wird. Der Doppelregler schaltet
lpjiglich die Pumpen und die Betriebsart hinsichtlich Heizbetrieb
bzw. Brauchwasserbetrieb fest, die Rückschlagorgane
verhindern, daß falsche Strömungen entstehen und gewährleisten mit der Pumpenschaltung den Brauchwasservorrangbetrieb.
Dabei wird die Gebäudeheizung abgeschaltet und der
Brauchwasserbereitung den Vorrang gegeben, In diesem Schaltungs
zustand ruht ebenfalls die Heizungspumpe ,wohingegen die Brauch-
wasserpumpe anläuft. Ein hydraulischer Kurzschluß wird
durch die entsprechend gesteuerten Rückschlagorgane verhindert.
Die Heizungspumpe bleibt solange abgeschaltet, bis die Brauchwassererwärmung beendet ist, d.h. bis zum
Ende des Zapfvorgangs oder bis zum Erreichen einer bestimmten Temperatur des Brauchwassers. Falls das Zwischenteil
durch den Erwärmunsvorgang des Brauchwassers eine zu hohe Temperatur für die Heizungsanlage aufweist, läuft die
Brauchwasserpumpe solange weiter, bis die Temperatur im Zwischenstück entsprechend abgebaut ist. Erst dann schaltet
der Doppelregler die Rückschlagorgane um und startet die
Heizungspumpe, während die Brauchwasserpumpe abgeschaltet
wird.
Bei größerem Brauchwasserbedarf ist es vorteilhaft dem zweiten Wärmeaustauscher einen Speicher nachzuschalten. Dafür ist
eine zusätzliche jpeicherladepumpe vorgesehen, die solange
Brauchwasser zwischen dem Speicher und dem zweiten Wärmeaustauscher
umwälzt, bis dieser aufgeladen ist.
Die Plattenwärmeaustauscher sind zu Reinigungszwecken zerlegbar
ausgebildet. Dabei kann durch Wahl bzw. duch weiteres Hinzufügen von Einzelplatten die Heizfläche der Wärmeaustauscher
den jeweils geforderten Leistungen angepaßt werden, so daß die Anlage weder unter- noch überdimensioniert,sondern
exakt auf die Bedürfnisse des Verbrauchers ausgelegt ist.
Durch die Anzahl der Einzelplatten kann die Heizfläche der
Wärmeaustauscher jedoch auch auf eine bestimmte Heizleistung begrenzt werden, so daß eine eventuelle Überlastung des Fernwärmenetzes
vermieden wird.
Die sicherheitstechnische Ausrüstung der Vorrichtung sieht
vor, daß der Sekundärkreis des ersten Wärmeaustauschers einen
auf das Motorventil wirkenden Sicherheitstemperaturbegrenzer
aufweist.Dadurch ist der Heizungskreislauf abgesichert-
Für die Heizung ist ein Sicherheitstemperaturbegrenzer, vorhanden,
der z.B. auf IiO0C eingestellt ist; dieser wirkt
direkt auf das Stellventil auf der Primärseite. Die Maximaltemperatur - z.B. 65°C - auf der Primärseite des zweiten
Wärmeaustauschers wird vom Doppelregler begrenzt und geregelt.
7ur manuellen Steuerung, wie z.B. zum Einstellen der Anlage, sind weitere Wärmefühler und Meßöffnungen zur Indikation
von Druck und Temperatur im Zwischenteil vorhanden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert ist. Dabei zeigen:
Figur 1 die Darstellung einer Ausführungsform
der Vorrichtung und
Figur 2 ein Prinzipschema.
Eine erfindungsgemäße, heizungstechnische Vorrichtung (Fig. 1)
mit einer Steuer- und Regeleinheit 2 und Verbindungsleitungen
3 weist weiterhin an ihrem Primärblock 4 Schraubanschlüsse
5 auf, mit denen sie an den Vorlauf 6 und Rücklauf 7 des Fernleitungsnetzes angeschlossen ist. An den
Primärblock 4 ist der erste Wärmeaustauscher 8, der hier
als Plattenwärmeaustauscher dargestellt ist, über Flanschverbindungen
angeschlossen. An den Wärmeaustauscher 8 ist
ein Zwischenteil 9 angeflanscht, das Anschlüsse 10, 11 für
den Heizungskreislauf 12 aufweist. Zudem sind noch weitere
Anschlüsse 13,14 für ein Ausdehnungsgefäß und ein Sicherheitsventil
15 vorgesehen. An das Zwischenteil 9 ist der zweite Wärmeaustauscher 16 angeflanscht, der ebenfalls als
Plattenwärmeaustauscher ausgebildet ist. Dieser weist SchrauLianschl üsse 17 auf, mit denen die Br auchwa sser 1 ei tungen
des Kaltwassers 18 bzw. des Warmwassers 19 verbunden sind.
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Das Warmwasser 19 wird in einen Speicher 20 geführt, an den die Gebäudeversorgungsleitung 21 sowie eine
Speicherladepumpe 22,die vorteilhaft mit einem Rückschlagventil
versehen ist, angeschlossen sind.
Figur 1 zeigt weiterhin die Steuer-und Regelorgane der
einzelnen Komponenten der Anlage 1. Der Primärblock 4, der vorteilhaft als Gußteil ausgebildet ist, weist die
Überwachungseinheiten für das Fernwärmemedium auf, die
zum Messen und Regeln des Druckes, der Temperatur, des Durchflußstroms od.dgl. dienen. Unmittelbar nach dem
Schraubanschluß 5 des Vorlaufs 6 des Fernleitungsnetzes
ist eine Filtereinheit 24 vorgesehen, die als Schmutzfänger
für das Heizmedium ausgebildet ist. Daran schließt sich ein einziges Motorstell venti 1 25 für die Heizungsregelung und die Brauchwassertemperaturregelung an. Unmittelbar
vor dem Schraubanschluß 5 des Rücklaufs 7 des Fernleitungsnetzes
befindet sich ein Wärmemengenmeßsystem 26, das z.B. nach dem Ultraschallmeßprinzip arbeitet. Unmittelbar
davor ist ein Differenzdruck- und Volumenstromregler 27 angeordnet. Zudem weist der Primärblock
4 weitere öffnungen zum Messen von Drücken und Temperaturen auf,in denen z.B. Temperaturmeßfühler 28,29
für den Vorlauf 6 bzw. den Rücklauf 7 des Fern!eitunqsnetzes
angeordnet sind.
Die vom Fernleitungsnetz abgegebene Wärmemenge wird über
die Heizfläche des ersten Wärmeaustauschers 8 auf dessen Sekundärkreis 44 übertragen. Dieser wird als Heizungskreislauf
oder als Primärkreis 45 für den zweiten Wärmeaustauscher 16 je nach Wärmeanforderung benutzt. Das der Wärmeanforderung
entsprechende Umstellen des Sekundärkreises des ersten
Wärmeaustauschers 8 erfolgt über einen elektronischen Doppelregler,
der Pumpen 32, 42 entsprechend ansteuert. Rückschlagorgane 30, 31 lenken die Stoffströme wunschgemäß, so
daß ein hydraulischer Kurzschluß vermieden wird.Die Brauchwasser-
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pumpe 32 wälzt im Bedarfsfall das Heizmedium im Primär=
kreis 45 des zweiten Wärmeaustauschers 16um. Außerdem sind in dem Zwischenstück 9 Meßöffnungen für eine Druckanzeige
33 und eine Temperaturanzeige 34 vorgesehen. Zudem sind
mehrere Temperaturfühler 35 vorgesehen* c? ■ e zur Regelung
Und/oder überwachung der Temperaturen innerhalb des Zwischenteils 9 dienen. Ei η Sicherheitstemperaturbegrenzer 36
ist zur Absicherung der Anlage ΐ vorgesehen und wirkt direkt auf das Mot nrst pll ventil ? 5 ein; falls eine einstellbare
Grenztemperatur überschritten wird. Weiterhin kann das
Zwischenteil 9 einen Temperaturwächter (nicht dargestellt) aufweisen, der wie der Sicherheitstemperaturbegrenzer 36
dafür sorgt, daß die Temperatur des Primärkreises 44 des zweiten Wärmeaustauschers 16, eine bestimmte Temperatur ,z . B
1100C firdie Heizungsanlage nicht überschreitet. Ein
Temperaturwächter 35 wirkt über den Doppelregler auf das primärsei ti ge Motorventil ein und begrenzt die Temperatur
z.B. auf 65°, damit Kalkausfällung verhindert wird.
Der zweite Wärmeaustauscher 16 weist am Schraubanschluß 17
für die Brauchwasser-Leitung des Warmwassers 19 einen Temperaturfühler
37 für das Brauchwasser auf. Die Ansteuerung des Doppel regl ers für die Umschaltung zwischen Brauchwassererwärmung
und Gebäudeheizung erfolgt z.B. über einen Strömungsschalter 38 in der Gebäudeversorgungsleitung 21,
einem Temperaturfühler 39 im Brauchwasserspeicher 20 oder
einen Differenzdruckschalter (nicht dargestellt).
Die Temperaturfühler 28, 29, 35, 37 der Strömungsschalter 38,
die Brauchwasserpumpe 32 und das Motorstel1venti1 25 sind mit
der Steuer- und Regeleinheit 2 über Verbindungsleitungen
verbunden,wobei die Steuer- und Regeleinheit 2 weitere Anschlüsse
40, 41 für die Speicherladepumpe 22 und eine außerhalb
der Anlage 1 angeordnete Heizungspumpe 42 aufweist. Zudem ist die Steuer- und Regeleinheit 2 mit einem an einer geeigneten
Stelle der Gebäudeaußenwand angebrachten Witterungs-
- 10 -
- 10 fühler 43 verbunden.
Figur 2 zeigt die schaltungstechnische Einrichtung der
Vorrichtung anhand der die Umschaltung des Sekundärkreises 44 für die Heizung bzw. die Erwärmung des Brauchwassers
näher eräutert werden soll.
Die Pumpen werden vom Regler geschaltet, Die Rückschlag- ! ventile wirken automatisch. 7wa ngsgest-euert; Dabei ist die
Brauchwasserpumpe 32 abgeschaltet, wohingegen die Heizungspumpe
42 das Medium im Heizungskreislauf 12 umwälzt. Die
j Umschaltung des Sekundärkreises 44 ■ f den Primärkreis
j des Wärmetauschers 16 erfolgt dann, wenn z.B. der Strömungsschalter 38, der Temperaturfühler 37 * ein Differenzdruckschalter
(nicht dargestellt) oder dgl. anspricht. Ein an den elektronischen Doppelregler weitergegebenes Signal bewirkt
ein Einschalten der Brauchwasserpumpe 32 und ein Abschalten der Heizungspumpe 42. Das Rückschlagorgan 30
öffnet und das Rückschlagorgan 31 schließt und verhindert
ein Rückströmen aus dem Heizungskreislauf. Dieser Schaltungszustand
dauert solange, bis entweder der Zapfvorgang beendet j ist, d.h. der Strömungsschalter 38 ein entsprechendes Sional
gibt oder die gewünschte Temperatur im Speicher 20 erreicht
ist und somit der Temperaturfühler 39 ein entsprechendes
Signal abgibt. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, daß die Brauchwasserpumpe 32 eine zeitlang nachläuft, um eine eventuell
zu hohe Temperatur im Zwischenteil 9 abzubauen. Dabei läuft ebenfalls die Speicherladepumpe 22 weiter, so daß über den Wärmeaustauscher
16 dem Zvnschentei1 9 die überschüssige Wärmemenge
entzogen wird. Bei Erreichen der gewünschten Temperatur im Zwischenteil 9, die z.B. über einen der Temperaturfühler
35 gemessen werden kann, schaltet er die Pumpen 22, 32 ab und die Heizungspumpe 42 an.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Übergeben won Wärme aus einem Fernwärmenetz zu einem Abnehmer, gekennzeichnet
durch zwri hintereinander angeordnete Wärmeaustauscher
(.8, J6) mit einem dazwischen liegenden Zwischenteil (9), wobei das Sekundärleitungsteil
(44) des ersten Wärmeaustauschers (8) sowohl Anschlüsse für die Heizungsleitung (12) hat als aucfi
das Primärleitungsteil (45) für den zweiten, der
Brauchwassererwärmung dienenden Wärmeaustausbher (16) bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Meß-, Steuer- und Regelorgane
für die Heiz- und Brauchwassertemperaturregelung im Zwischenteil (9) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an das Fernleitungsnetz anschließbare
Meß-, Steuer-, Überwachungs und Regelorgane in einem vor dem ersten Wärmeaustauscher (8)
angeordneten Primärblock(4) eingesetzt sind.
st - 2 -
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zwischenteil (9) und der Primärblock je aus einem Gußteil mit gegossenen
Kanälen als hydraulische Wege bestehen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zwischenteil (9) und der Primärblock (4) an die Wärmeaustauscher (8, 16)
anschraub- bzw. anflanschbar sind, daS die Flansche am Zwischenteil bereits ein Bestandteil des Pl«tten-Wärmeaustauschers
sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Primärblock (4) ein Motorstellventil (25) zur Regelung der Heizungsund
Brauchwassertemperatur aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sie mit einem in die Brauchwasser- oder die Heizungsleitung eingesetzten Steuerteil
mit einem Strömungswächter (38), Differenzdruckschalter,
Temperaturschalter (37) oder dergleichen und mit einem Doppelregler für den Sekundärleitungsteil
(44) des ersten Wärmeaustauschers (8) versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Primärleitungsteil
des zweiten Wärmeaustauschers (16) eine
3: -
Brauchwasserpumpe (32) zur Umwälzung des Brauchwassers
(45) während der Brauchwassererwärmung angeordnet ist und daß das Zwischenteil Rückschlagorgane
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8531825U DE8531825U1 (de) | 1985-11-11 | 1985-11-11 | Vorrichtung zum Übergeben von Wärme aus einem Fernwärmenetz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8531825U DE8531825U1 (de) | 1985-11-11 | 1985-11-11 | Vorrichtung zum Übergeben von Wärme aus einem Fernwärmenetz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8531825U1 true DE8531825U1 (de) | 1986-08-21 |
Family
ID=6787149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8531825U Expired DE8531825U1 (de) | 1985-11-11 | 1985-11-11 | Vorrichtung zum Übergeben von Wärme aus einem Fernwärmenetz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8531825U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1988009904A1 (en) * | 1987-06-12 | 1988-12-15 | Steag Fernwärme Gmbh | Remote heat-transfer device |
DE10262112B4 (de) * | 2002-12-19 | 2011-05-12 | Helmut Bälz GmbH | Kompaktes Wärmeübergabemodul |
EP2985535A1 (de) * | 2014-07-23 | 2016-02-17 | Thermal Integration Limited | Flüssigkeitserwärmungssystem |
-
1985
- 1985-11-11 DE DE8531825U patent/DE8531825U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1988009904A1 (en) * | 1987-06-12 | 1988-12-15 | Steag Fernwärme Gmbh | Remote heat-transfer device |
DE10262112B4 (de) * | 2002-12-19 | 2011-05-12 | Helmut Bälz GmbH | Kompaktes Wärmeübergabemodul |
EP2985535A1 (de) * | 2014-07-23 | 2016-02-17 | Thermal Integration Limited | Flüssigkeitserwärmungssystem |
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