DE8512696U1 - Stützring zur Einfassung der Trübezuführöffnung in plattenförmigen Filterelementen von Filterpressen - Google Patents

Description

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PATENTANWALT DIFL.-PHYS. DR. HERMANN FAY

Lenser Kunststoff*-Preß'-werk GmbH +Co. KG
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7900 Ulm, 15.04.85 Akte PG/6600 f/th

Stützring zur ELnfässuüK ά«Γ· Ti'üpeztiiühröiinung in plattenförmigen Filterelementen von Filterpressen.

Die Erfindung betrifft einen Stützring zur Einfassung der Trübezuführöffnung in plattenförmigen Filterelementen von Filterpressen, mit mindestens einem die Öffnung des Stützringes umgebenden, im wesentlichen radialen Ringflansch, der wenigstens eine in seiner Außenseite radial zwischen dem inneren und äußeren Flanschrand verlaufende, am inneren Flanschrand in die Öffnung des Stützringes mündende Zuführnut für die Trübe aufweist.

Stützringe dieser Art sind beispielsweise aus der DE-OS 31 05 232 oder aus der US-PS 3 390 772 bekannt und dienen dazu, die Filterelemente im Bereich der Trübezuführöffnungen gegeneinander abzustützen und die Trübezuführung in die zwischen den Filterelementen gebildeten Filterkammern durch die Zuführnuten hindurch zu ermöglichen. Handelt es sich bei den Filterelementen insbes. um Kammeroder Membranfilterplatten, so dient der ^Ringflansch des Stützrings in der Regel auch der Fixierung des Filtertuchs und/oder der Preßmembran im Bereich der Trübezuführöffnung.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stutzring der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine Verstopfungsgefahr der Zuführnuten durch den sich beim Filtrierprozeß bildenden Filterkuchen vermieden wird.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Boden der Zuführnut radial von innen nach außen sich quer zur Längsrichtung der Zuführnut verbreitert und die Seitenwände der Zuführnut vom Nutboden zur Flanschaußenseite hin eine auswärts gerichtete Neigung aufweisen.

Im Ergebnis besitzt die Zuführnut bei einem erfindungsgemäßen Stützring ein etwa trapzeförmiges Querprofil, wobei die schmalere Trapezseite im Nutboden liegt. Außerdem ist dieses Trapezprofil insgesamt um so breiter, je näher es zum radial äußeren Nutende hin liegt. Daher besitzt die Zuführnut eine Gestalt, in der sich beim öffnen der Filterpresse keine Rückstände des Filterkuchens halten oder festsetzen können. Die Gefahr einer Verstopfung der Filterkanäle ist dadurch ausgeschlossen. Dennoch kann durch passende Bemessung des engsten Nutquerschnitts die gleichmäßige Füllung aller längs der Filterpresse aufeinander folgenden Filterkammern sicher gestellt werden.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Zuführnut an ihrer Mündung in die öffnung des

Stützrings mit konvexer Wölbung auslaufen und der Nutboden sich im Mündungsbereich entsprechend dem konvexen Wölbungsverlauf der Seitenwände verbreitert. Dadurch wird gewissermaßen ein trichterartig abgerundeter Einlauf aus der öffnung des Stützrings in die Zuführnut geschaffen so daß auch in diesem Mündungsbereich Kanten oder Ecken, die.au einem Festsetzen von Filtrierrückständen Anlaß geben könnten, vermieden werden. Aus dem gleichen Grund empfiehlt es sich, das Querprofil der Zuführnut im übergang zwischen Nutboden und Nutseitenwänden jeweils konkav auszurunden.

Die Nutseitenwände verlaufen je nach Art und Beschaffenheit der zu filtrierenden Trübe unter einem .Winkel von mindestens 3° und höchstens 10° gegen die Längsmittelachse des Nutbodens, vorzugsweise unter einem Winkel von 5°. Die Nutseitenwände verlaufen, ebenfalls wieder abhängig von Art und Beschaffenheit der Trübe, unter einem Winkel von mindestens 10° und höchstens 30° gegenüber der zum Nutboden Senkrechten, so daß also im Nutquerschnitt der Nutboden mit jeder Nutseitenwand einen stumpfen Winkel von wenigstens 100° bis maximal 1.20° einschließt. Vorzugsweise beträgt der Winkel zwischen der Nutseitenwand und der Senkrechten auf dem Nütboden 20°.

Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher

erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht in axialer Richtung auf einen Stützring nach der Erfindung,

Fig. 2 den axialen Querschnitt Ix-II durch den Stützring nach Fig. 1.

Der in der Zeichnung dargestellte Stützring dient zur Einfassung der Trübezuführöffnursg einer lediglich bei 1 in Fig. 2 angedeuteten Kammerfilterplatte mit einem im Spalt 2 zwischen dem Stützring 3 und dem Körper der Kammerfilterplatte 1 liegenden, in der Zeichnung nicht dargestellten Filtertuch. Der Stützring 3 ist axial zweiteilig ausgebildet, wobei Jedes Ringteil 3.1, 3.2 einen etwa zjaindrischen Buchsenabschnitt besitzt, an dem beide Ringteile bei 4 ineinandergerastet und gegeneinander axial verschiebbar sind. Der dargestellte Stützring 3 besitzt auf beiden Seiten einen seine Öffnung 5 umgebenden, im wesentlichen radial gerichteten Ringflansch 6, in dessen Außenseite vier radial zwischen dem inneren und äußeren Flanschrand verlaufende Zuführnuten 7 vorgesehen sind, die jeweils am inneren Flanschrand in die Öffnung 5 des Stützrings 3 münden, um die Trübe von dort :in die zwischen den Filterelementen gebildeten Filterkammern zu leiten. Der im wesentlichen ebene Boden 8 der Zuführnut 7 besitzt eine radial von innen nach außen sich quer zur Längsrichtung der

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Zuführnut 7 verbreiternde Gestalt. Die Seitenwände

9 der Zufqhrnut 7 sind vom Nutboden 8 zur Planschaußenseite hin auswärts geneigt, so daß sich die Zuführnut 7 im Querschnitt insgesamt sowohl radial nach außen wie auch axial zur Flanschaußenseite

10 hin erweitert. An der Mündung 11 der Zuführnut 7 in die öffnung 5 des Stützringes 3 laufen die Nutseitenwände 9 mit konvexer Wölbung 12 in die Ringöffnung 5 aus, wobei sich der Nutboden 8 im Mündungsbereich entsprechend diesem konvexen Wölbungsauslauf 12 der Seitenwände 9 geringfügig verbreitert und so insgesamt ein abgerundeter, trichterartiger Einlauf in die Zuführnut 7 entsteht. Auch das Querprofil der Zuführnut 7 ist im Übergang zwischen Nutboden 8 und Nutseitenwänden 9 Jeweils bei 13 konkav ausgerundet. Die Nutseitenwände 9 verlaufen im Ausführungsbeispiel unter einem Winkel 14 von 5° gegen die Längsmittelachse 15 des Nutbodens 8. Je nach Beschaffenheit der Trübe kann dieser Winkel 14 aber auch zwischen 3° und 10° schwanken. Die Nutseitenwände 9 verlaufen außerdem gegenüber der auf dem Nutboden 8 Senkrechten unter einem Winkel 17 von 20°, wobei dieser Winkel 17 wiederum abhängig von der Beschaffenheit der Trübe von 10° bis 30° schwanken kann. Der stumpfe Winkel 16 zwischen dem Nutboden 8 und jeder Nutseitenwand 9 beträgt dann mindestens 100°, höchstens 120.°.

Stützringe 3 mit den erfindungsgemäß gestalteten Zuführnuten 7 können selbstverständlich auch in

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Verbindung mit Membranfilterplatten Verwendung finden, was aber im einzelnen keiner weiteren Darstellung oder Beschreibung bedarf.

Claims (7)

PATENTANWALT DIPL.-PHYS. DR. HERMANN FAY Lens er Kunsisboff-Preßwerk GmbH +Co. KG Senden 7900 Ulm, 15.04.85 Akte PG/6600 f/th Ansprüche:

1. Stützring zur Einfassung der Trübezuführöffnung in plattenförmigen Filterelementen von Filterpressen, mit mindestens einem die öffnung (5) des Stützrings (3) umgebenden, im wesentlichen radialen Ringflansch (6), der wenigstens eine in seiner Außenseite (10) radial zwischen den inneren und äußeren Flanschrand verlaufende, am inneren Flanschrand in die öffnung (5) des Stützrings (3) mündende Zuführnut (7) für die Trübe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (8) der Zuführnut (7) radial von innen nach außen sich quer zur Längsrichtung der Zuführnut (7) verbreitert und die Seitenwände (9) der Zuführnut (7) vom Nutboden (8) zur Flanschaußenseite (10) hin eine auswärts gerichtete Neigung aufweisen.

2. Stützring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sei. tenwände (9) der Zuführnut (7) an ihrer Mündung (11) in die öffnung (5) des Stützringes (3) mit konvexer Wölbung (12) auslaufen und der Nutboden (8) sich im Mündungs-

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-3 bereich entsprechend dem konvexen Wölbungsver-

k lauf (12) der Seitenwände (9) verbreitert.

3. Stützring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Querprofil der Zuführnut (7) im übergang zwischen dem Nutboden (8) und den Nutseitenwänden (9) Jeweils konkav

■ (bei 13) ausgerundet iist.

4. Stützring nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutseitenwände (9) unter einem Winkel (14) von mindestens 3° und höchstens 10° gegen die Längsmittelachse (15) des Nutbodens (8) verlaufen.

5. Stützring nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (14) 5° beträgt.

6. Stützring nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutseitenwände (9) unter einem Winkel (17) von mindestens 10° und höchstens 30° gegenüber der zum Nutboden (8) Senkrechten (18) verlaufen.

7. Stützring nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (17) 20° beträgt.