DE8511987U1

DE8511987U1 - Schnellaufendes, handgeführtes Elektrowerkzeug

Info

Publication number: DE8511987U1
Application number: DE19858511987
Authority: DE
Original assignee: C&E Fein GmbH and Co
Current assignee: C&E Fein GmbH and Co
Priority date: 1985-04-23
Filing date: 1985-04-23
Publication date: 1985-06-20

Description

C. & E. FEIN GmbH & Co.

Stuttgart

TXPU 240

Schnellaufendes, handgeführtes Elektrowerkzeug

Sachgebiet:

Die Erfindung betrifft ein Schnellaufendes, handgeführtes Elektrowerkzeug, das ein Kupplungsstück und eine Einrichtung für den Luftdurchsatz aufweist.

Stand der Technik:

Derartige Elektrowerkzeuge sind bekannt. Zum Beispiel Geradschleifer, die mit einer Drehzahl von ca. 30.000 1/min drehen können. Diese weisen ein auf der Ankerwelle befestigtes Lüfterrad und ein am Ende der Ankerwelle befestigtes Kupplungsstück, das die Ankerwelle mit der Abtriebswelle verbindet, auf.

Möchte man die Leistung des Motors erhöhen,

so darf man nicht außer acht lassen, daß die Handhabbarkeit des Elektrowerkzeugs beeinträchtigt wird, wenn man den Außendurchme.sser oder die Länge des Motors ändert. Wird der Durchmesser der Ankerwelle verringert, so entstehen bei der derzeitigen Anordnung Schwingungen, die den Motorlauf stark beeinträchtigen oder gar verhindern. Das ist erst recht der Fall, wenn die Drehzahl erhöht wird.

Es sind auch Schnellaufende Elektrowerkzeuge auf dem Markt, bei denen die Ankerwelle zugleich auch die Antriebswelle für das Werkzeug bildet. Bei dieser Anordnung kann die Lagerung der Ankerwelle sehr nahe am Ankerpaket vorgenommen werden, so daß Eigenschwingungen der Ankerwelle, selbst bei diesen hohen Drehzahlen,zu vernachlässigen sind. Dieses System ist aber mit dem Nachteil behaftet, daß es nicht den Anforderungen der Schutzklasse II nach VDE O74O_/ genügt.

Aufgabe:

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein schnelllaufendes, handgeführtes Elektrowerkzeug zur Verfügung zu stellen, das ein Kupplungsstück und eine Einrichtung für den Luftdurchsatz aufweist, mit dem eine Drehzahl von 4O.00O 1/min und mehr erreicht werden kann, ohne daß die äußeren Abmessungen des Elektrowerkzeugs verändert werden

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und daß es den Anforderungen der Schutzklasse II nach VDE 074O^ genügt.

Wirkung:

Gelöst wurde die Aufgabe dadurch, daß das Kupplungsstück auf seinen Mantelflächen mit Lüfterflügeln versehen wurde, so daß nur ein Bauteil auf der Ankerwelle befestigt werden muß und somit die Ankerwelle wesentlich kürzer sein und einen geringeren Durchmesser aufweisen kann. Damit wird vermieden, daß die Ankerwelle trotz des geringeren Durchmessers störende Eigenschwingungen entwickelt. Den Anforderungen für die Schutzklasse II nach VDE 0740 wird dadurch Genüge geleistet, daß das Kupplungsstück aus Isolierstoff besteht und zwischen den NabenVertiefungen zur Aufnahme der Wellenenden ein Steg vorhanden ist.

Durch die Sacklöcher nach Anspruch 4 wird erreicht, daß die Lüfterflügel nicht starr befestigt, sondern in geringem Maß nachgiebig sind.

Ausführungsbeispiel:

! Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel anhand von

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^2O Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Geradschleifer;

Fig. 2 einen Schnitt durch das Kupplungsstück;

Fig. 3 eine Vorderansicht des Kupplungsstücks.

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Die Fig. 1 zeigt einen Gerartschleifer 1, der durch einen Motor 2 angetrieben wird. Der Motor 2 ist im Motorgehäuse 3 untergebracht. Die Ankerwelle 4 des Motors 2 ist in einem vorderen Lager 5 und einem hinteren Lager 6 im Motorgehäuse 3 gelagert. Die Ankerwelle 4 ragt mit ihrem Ende 7 über das vordere Lager 5 hinaus. Auf das Ende 7 ist, im Anschluß an das Lager 5, ein Kupplungsstück 8 mit seiner Nabenvertiefung 9 gesteckt. In Achsrichtung der Ankerwelle 4 und der Nabenvertiefung 9 weist das Kupplungs stück 8 eine zweite Nabenvertiefung 10 auf, in die das Ende 11 der Abtriebswelle 12 gesteckt ist.

Auf der Mantelfläche 13 des Kupplungsstücks 8 sind Lüfterflügel 14 in bekannter Weise angeordnet. Durch die Lüfterflügel 14 wird die vom Motor 2 kommende, erwärmte Luft, durch die Luftschlitze 15 im Metallgehäuse 16, befördert.

In den Fig. 2 und 3 ist das Kupplungsteil 8 vergrößert dargestellt. Die beiden Nabenvertiefungen 9 und 10 sind so ausgebildet, daß die Wellenenden 7 und 11 in sie hinein gesteckt werden können. Um eine formschlüssige Übertragung der Drehbewegung zu erreichen, weisen die Wellenenden 7 und 11 z. B. Abflachungen auf, die ihre Entsprechung in den Vertiefungen 9 und 10 finden. Die Anordnung der Abflachungen in den Vertiefungen 9 und 10 ist so gewählt,

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daß die Abflachungen der einen Vertiefung zu den Abfla-

chungen der anderen Vertiefung einen Winkel von 90

bilden und einen Steg 17 zwischen den Vertiefungen 9 und ι

1O bestehen bleibt. Die eine Maßnahme erhöht die Festig- ₍

keit des Kupplungsstücks 8, mit der anderen Maßnahme )

wird erreicht, daß die Wellen 4 und 12 gegeneinander {

i isoliert bleiben. Außerdem ist es zweckdienlich, die Wellenenden 7 und 11 in einem Abstand von mindestens 8 cm anzuordnen, denn falls das Kupplungsstück 8 bricht, muß gewährleistet sein, daß keine elektrische übertragung vom Wellenende 7 zum Wellenende 11 erfolgen kann.

Sacklöcher 18, die kranzförmig unterhalb der Mantelfläche

13 um die Achse des KupplungsStücks angeordnet sind, geben der Mantelfläche 13 eine gewisse Elastizität, so daß die Lüfterflügel 14 etwas nachgiebig befestigt sind.

Das Kupplungsstück 8 erfüllt somit die Funktion einer Kupplung zwischen der Ankerwelle 4 und der Abtriebswelle 12, die Funktion eines Lüfterrades über die Lüfterflügel

14 und die Funktion eines Isolierkörpers durch geeignete ^: Isolierstoffwahl und durch den Steg 17. Damit wird erreicht, daß die Ankerwelle 4 kürzer gestaltet werden kann und somit auch ein geringerer Durchmesser der Ankerwelle 4 zulässig ist. Dadurch ist es möglich, den Motor 2 so

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auszulegen, daß er bei höherer Drehzahl und gleichen äußeren Abmessungen keine Vibrationsprobleme aufweist.

Claims

• « · ··· fmr'·· C. & E. FEIN GmbH & Co, Stuttgart TXPÜ 240 Schutzansprüche

1. Schnellaufendes, handgeführtes Elektrowerkzeug mit einer Lüfteinrichtung und einem Kupplungsstück, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Kupplungsstück (8) Lüfterflügel (14) angebracht sind und daß das Kupplungsstück (8) zwei Nabenvertiefungen (9, 10) aufweist.

2. Schnellaufendes Elektrowerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (8) aus Isolierstoff besteht.

3. Schnellaufendes Elektrowerkzeug nach den Ansprüchen

1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (8) zur Aufnahme der Wellen-

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enden (7 und 11) Nabenvertiefungen (9 und 10) aufweist, die so ausgebildet sind, daß Abflachungen, die an den Mantelflächen der Wellenenden (7 und 11) vorhanden sind, in einem Winkel von 90° zueinander stehen.

4. Schnellauf endes Elektrowerkzeug nach den Anbrüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Kupplungsstück (8) kranzförmig angeordnete, in axialer Richtung verlaufende Sacklöcher (18) vorgesehen sind.