DE8507129U1 - Elektrostimulations-Elektrode - Google Patents

Elektrostimulations-Elektrode

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DE8507129U1
DE8507129U1 DE19858507129 DE8507129U DE8507129U1 DE 8507129 U1 DE8507129 U1 DE 8507129U1 DE 19858507129 DE19858507129 DE 19858507129 DE 8507129 U DE8507129 U DE 8507129U DE 8507129 U1 DE8507129 U1 DE 8507129U1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/02Details
    • A61N1/04Electrodes
    • A61N1/05Electrodes for implantation or insertion into the body, e.g. heart electrode
    • A61N1/0507Electrodes for the digestive system
    • A61N1/0512Anal electrodes

Description

Beschreibung
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zur galvanischen Elektrostimulation bei Blasen- oder Analinkontinenz und zur Behandlung von Hämorrhoiden mit einer in den Schließmuskelbereich des Mastdarmes einführbaren, rotationssymmetrischen Elektrode, die aus einem kugel- oder eiförmigen Elektrodenkopf, einer gegenüber dem Elektrodenkopf verjüngten zylindrischen Stabelektrode, einer tellerförmigen Ringelektrode und einem zylindrischen, isolierten Elektrodenschaft besteht, wobei zumindest ein Teil der Oberfläche des Elektrodenkopfes elektrisch leitfähig ausgebildet ist.
Eine Vorrichtung der genannten Art ist aus der DE-OS 32 38 070 bekannt und wird gemäß Fig. 1, die einen Querschnitt des Beckenbereichs des Menschens darstellt, in den Schließmuskelbereich 2 des Mastdarms 3 eingeführt. Anschließend wird die Elektrode 1 in nicht näher dargestellter Weise mit einem zu einem Impulsgeber führenden Kabel verbunden, das in den Elektrodenschaft eingesteckt wird. Die bekannte monopolare Elektrode besteht aus einem elektrisch isolierten, zylindrischen Elektrodenschaft aus Vollkunststoff oder aus einer metallischen Elektrode mit einem Kunststoffüberzug. An den zylindrischen Elektrodenschaft schließt sich eine tellerförmige Ringelektrode an, die im Querschnitt trapezförmig ausgebildet ist und vollständig aus einem elektrisch leitfähigen Material besteht bzw. mit einem elektrisch leitfähigen Belag versehen ist. An die Ring-
ti elektrode schließt sich eine zylindrische Stabelektrode
L- an, deren Oberfläche ebenfalls elektrisch leitfähig
ff ist. Den oberen Abschluß der Elektrode bildet ein kugel-
'' oder eiförmiger Elektrodenkopf, dessen Oberfläche zu-
k mindest teilweise mit einem ebenfalls elektrisch leitfähigen Belag verstehen ist. Aufgrund der monopolaren
S Ausbildung der bekannten Elektrode ist zusätzlich eine
jt geeignete Flächenelektrode im Rücken- oder Beckenbe-
|'< reich des Patienten als Gegenelektrode anzubringen und
§! ebenso wie die Elektrode mit einem Impulsgeber zu ver-
.[;· binden.
ι Die äußere Form der bekannten Elektrode gewährleistet
einen sicheren Sitz im Schließmuskelbereich des Patienten und ermöglicht aufgrund ihrer monopolaren Ausbildung und ihrer großen, der Abgabe der Reizstromimpulse dienenden Fläche eine äußerst intensive und gleichwohl schonende Behandlung. Insbesondere bei
* schweren Inkontinenz- oder Insuffizienzfällen sowie zur
f. Hämorrhoidenbehandlung hat sich diese monopolare Elek-
r trode als äußerst günstig erwiesen, da wegen άατ groß-
\, flächigen Applikation selbst entfernte Muskelbereiche
\ stimuliert werden bzw. bei besonders empfindlichen
Patienten Impulse geringer Amplitude bei maximaler Wirksamkeit verwendet werden können. In Fällen leichter Inkontinenz bzw. bei weniger empfindlichen Patienten kann man jedoch auf eine derart intensive Behandlung verzichten, da Behandlungserfolge bereits bei gegenüber der bekannten Elektrode verminderten elektrisch leitfähigen Belägen zu erzielen sind.
Aus der US-PS 3,749,100 ist eine bipolare Elektrode zur Elektrostimulation des Analschließmuskels eines unter
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in
Inkontinenz leidenden Patienten bekannt, die einen kugelförmigen Elektrodenkopf, einen sich allmählich verjüngenden Elektrodenhals und ein verbreitertes Elektrodenende aufweist. Im Bereich des sich verjüngenden Elektrodenhalses sind zwei in Längsrichtung an gegenüberliegenden Seiten angebrachte Elektroden vorgesehen, die eine gegenüber der Gesamtoberfläche des Elektrodenhalses geringe Oberfläche aufweisen und an denen elek- ' trische Impulse angelegt werden, die eine Kontraktion i des Analschließmuskels bewirken. Die Impulse sind so be- f schaffen, daß eine Dauerkontraktion des Analschließ- | muskels erfolgt, die im Zusammenwirken mit der ebenfalls ausgeprägten Form der Elektrode, die eine enge Anpassung an den Analschließmuskelbereich des Patienten zum Ziel hat, einen möglichst dichten Verschluß des f sich an den Elektrodenhals der Elektrode bei Impulsab- ' gäbe anlegenden Schließmuskels bewirkt. Mit der bekannten Vorrichtung ist zwar ein vorübergehender Verschluß des Afters für eine vorbestimmte Zeitspanne mög- | lieh, infolge der ständigen Reizung des Analschließ- 1 muskels ist jedoch die Gefahr der Erschlaffung des | Schließmuskels vorhanden, so daß trotz der ausgeprägten ) Stöpselform der Elektrode bei erschlafftem Schließmuskel ein schlagartiges Entfernen des Stöpsels in Kauf genommen werden muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Elektro- ' Stimulations-Elektrode der eingangs genannten Art zu :
schaffen, die bei hoher Wirksamkeit eine universelle An- ; wendbarkeit als monopolare, bipolare oder multipolare
Elektrode gestattet und schädigende Reizungen nicht er- i\
krankter Organe oder Muskulaturen vermeidet. iji
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Elektrode in mehrere durch Isolationsschichten voneinander getrennte, elektrisch leitfähige Abschnitte unterteilt ist, die über elektrische Leitungen mit der rückwärtigen Endfläche des Elektrodenschaftes verbunden sind.
Die erfindungsgemäße Lösung gestattet eine universelle Anwendbarkeit als monopolare, bipolare oder multipolare Elektrode und somit eine den jeweiligen Verhältnissen angepasste, individuelle und variable Behandlung und schafft die Voraussetzung für eine äußerst schonende Behandlung, ohne daß in der Umgebung des Schließmuskelbereichs liegende Organe oder Muskulaturen, die nicht von der Behandlung betroffen sind, in Mitleidenschaft gezogen werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitfähigen Abschnitte aus Titan bestehen. Aufgrund des geringen spezifischen Gewichtes von Titan sowie dessen hoher elektrischer Leitfähigkeit wird die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Elektrode deutlich erhöht und verhindert, daß gegenüber bestimmten Legierungen empfindliche Patienten geschädigt werden.
Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des Elektrodenkopfes aus einem Isolationsmaterial besteht. Diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung gewährleistet eine extrem schonende Behandlung des Patienten, da der vorderste Bereich der Elektrode zur Impulsabgabe
keinen Beitrag leistet, so daß beispielsweise bei der Behandlung männlicher Patienten keine Schädigung der im vorderen Ende des Elektrodenkopfes bei in den Schließimiskelbereich des Patienten eingeführter Elektrode benachbarten Prostata auftritt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß die zu den elektrisch leitfähigen Abschnitten führenden Leitungen in die Endfläche des Elektrodenschaftes münden, wobei die zum Elektrodenkopf führende Leitung in die Mitte der Kreisfläche der Elektrodenschaft-Endfläche mündet und die zu den weiteren Belägen führende Leitungen mit einer konzentrischen Ringfläche bzw. mehreren konzentrischen Ringflächen verbunden sind.
Diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung gestattet es, die Elektrostimulations-Elektrode in einfacher Weise an einen Impulsgeber anzuschließen und wahlweise einen oder mehrere elektrisch leitfähige Beläge durch Anschluß an den Impulsgeber in die Behandlung einzubeziehen. Durch die Verbindung der in die Endfläche des Elektrodenschaftes mündenden Leitungen mittels Steckverbindungen gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung können beliebige Kombinationen leitfähiger Beläge gebildet werden, so daß wahlweise eine monopolare, bipolare oder multipolare Elektrostimulations-Elektrode geschaffen wird. Durch nicht an den Impulsgeber angeschlossene leitende Beläge werden zusätzliche Isolationsschichten gewonnen, so daß Zonen geschaffen werden, die nicht zur Elektrostimulation beitragen. Darüber hinaus können durch den getrennten oder gemeinsamen Anschluß an den Impulsgeber
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- 10 -
beliebige Iiapulsformen an beliebigen Stellen der in den Schließmuskelbereich des Patienten eingeführten Elektrostimulations-Elektrode appliziert werden. Unter anderem ist es dadurch möglich, durch zeitlich gestaffelte Abgabe von Impulsen an die einzelnen elektrisch leitfähigen Beläge einen Vibrationseffekt vom Elektrodenkopf zur tellerförmigen Ringelektrode oder umgekehrt bzw. auf- und abschwellende Impulse zu
\\ Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung
ist zumindest die zum Elektrodenkopf führende Leitung in einem Kapillarrohr angeordnet. Dadurch wird die Stabilität der Elektrostimulations-Elektrode infolge der Verwendung der isolierenden Zwischenstücke deutlich erhöht und die Gefahr eines Verbiegens der Elektrode erheblich vermindert.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs-
\ beispieles soll der der Erfindung zugrundeliegende Ge-
■| danke näher erläutert werden. Es zeigen:
j Fig. 1 einen Querschnitt durch den Beckenbereich
< eines Menschen mit in den Analbereich ein
geführter Elektrode zur Elektrostimulation;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer bipolaren Elektrostimulations-Elektrode mit einem nur zu einem Drittel leitfähigen Elektrodenkopf;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Elektrostimulations-Elektrode gemäß Fig. 2;
Fig. 4 eine Draufsicht aui die Endfläche des Elektrodenschaftes einer Elektrostimulations-Elektrode gemäß Fig. 3;
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- 11 -
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer multipolaren Elektrostimulations-Elektrode,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Endfläche des Elektrodenschaftes der Elektrostimulations-Elektrode gemäß Fig. 5 und
Fig. 7 einen Schnitt durch eine vergrößerte Dar- $'
stellung der Elektrostimulationselektrode. |
Die in Fig. 2 zur Behandlung eines Menschen darge- S
stellte Elektrode zur Elektrostimulation des Mastdarm- \
Schließmuskels besteht aus einem elektrisch isolierten, >i zylindrischen Elektrodenschaft 11, der wahlweise aus
Vollkunststoff o.dgl. oder aus einer metallischen Elek- -
trode mit einem Kunststoffüberzug hergestellt sein ,
kann. An den Elektrodenschaft 11 schließt sich eine 1
tellerförmige Ringelektrode 12 an, die vorzugsweise im |
Querschnitt trapezförmig ausgebildet ist und wahlweise ^ vollständig aus elektrisch leitfähigem Material besteht
oder einen elektrisch leitfähigen Belag vorzugsweise i
aus Titan aufweist bzw. aus einem Isolationsmaterial be- j
steht. I
An die Ringelektrode 12 schließt sich eine zylindrische &
Stabelektrode 13 an, die bis auf einen an die Ringelek- |
trode 12 anschließenden Bereich 131 aus einem elek- %
trischen Isolationsmaterial analog zum Elektrodenschaft |j
11 besteht, wobei die Länge des Bereichs 131 wenioe |
Millimeter beträgt. |
Den oberen Abschluß der Elektrode zur Elektrostimula- &
tion bildet ein eiförmiger Elektrodenkopf 14, dessen an φ
die zylindrische Stabelektrode 13 angrenzender Bereich ^
141, der etwa 1/3 der Oberfläche des Elektrodenkopfes |
14 einnimmt, elektrisch leitfähig ausgebildet ist, | während der obere, die verbleibenden 2/3 des Elektrodenkopfes 14 ausmachende Bereich 142 aus elektrischem Isolationsmaterial analog zum Elektrodenschaft 11 bzw. zur
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zylindrischen Stabelektrode 13 besteht. Der elektrisch leitfähige Bereich 141 des Elektrodenkopfes 14 kann analog zur tellerförmigen Ringelektrode 12 vollständig aus einem elektrisch leitfähigen Material bestehen oder einen elektrisch leitfähigen Belag, vorzugsweise aus Titan, aufweisen.
In der Darstellung gemäß Fig. 2 sowie gemäß Fig. 5 sind die aus einem Isolationsmaterial gefertigten Teile der Elektrostimulations-Elektrode schraffiert gekennzeichnet, während die elektrisch leitfähigen Teile dunkel ausgezeichnet sind.
Der in Fig. 3 dargestellte Längsschnitt durch die Elektrostimulations-Elektrode gemäß Fig. 2 für eine bipolare Elektrode zeigt den Elektrodenschaft 11 mit daran angrenzender tellerförmiger Ringelektrode 12, an die die zylindrische Stabelektrode 13 angrenzt und vom eiförmigen Elektrodenkopf 14 abgeschlossen wird.
Der leitende Belag 141 des Elektrodenkopfes 14 ist m?t einem ersten Leiter 21 verbunden, der in einem Kapillarrohr 20 gelagert ist und durch das Innere der zylindrischen Stabelektrode 13, der Ringelektrode 12 und des Elektrodenschaftes 11 geführt ist. Zur Isolation des Kapillarrohres 20 gegenüber der leitenden Fläche der Ringelektrode ist eine Kunststoffununantelung 30 vorgesehen.
Der leitende Belag der Ringelektrode 12 ist über einen zweiten Leiter 23 durch den zylindrischen Elektrodenschaft 11 geführt und in entsprechender Weise mit dem leitenden Belag 121 der Ringelektrode 12 verbunden.
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Beide Leiter 21, 23 führen zur Endfläche 111 des Elektrodenschaftes 11. Der zweite Leiter 23 kann wahlweise als isolierter Leiter im Isolationsmaterial des zylindrischen Elektrodenschaftes 11 oder als konzentrischer Leiter, der um die Kunststoffummantelung 30 des Kapillarrohres 20 gelegt ist, ausgebildet sein.
Die in Fig. 4 dargestellte Draufsicht auf die Endfläche 111 des zylindrischen Elektrodenschaftes 11 für die bipolare Elektrostimulations-Elektrode gemäß den Fig. 2 und 3 zeigt die äußere Randfläche des zylindrischen Elektrodenschaftes 11 sowie eine in der Endfläche 111 eingelassene konzentrische Lochscheibe 24, vorzugsweise aus Titan. In der konzentrischen Lochscheibe 24 ist eine Bohrung 25 vorgesehen, an die der zum leitenden Belag der Ringelektrode 12 führende zweite Leiter 23 angeschlossen ist. In der Mitte der Endfläche 111 ist eine weitere Bohrung vorgesehen, die aus dem Ende des Kapillarrohres 20 gebildet wird und mit dem zum leitenden Belag 141 des Elektrodenkopfes 14 führenden ersten Leiter 21 verbunden ist. Zwischen der Innenfläche der konzentrischen Lochscheibe 24 und der Mündung des ersten Leiters 21 ist zur Isolation Isolationsmaterial des zylindrischen Elektrodenschaftes 11 bzw. das zur Isolation des Kapillarrohres dienende Isolierrohr 30 vorgesehen.
Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispieles einer multipolaren Elektrostimulations-Elektrode, die im wesentlichen der bipolaren Elektrostimulations-Elektrode gemäß Fig. 2 mit Ausnahme zusätzlicher, leitender Beläge 132, 134, 143 entspricht.
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Die leitenden Beläge 132, 134, 143 sind durch die verbleibenden Isolationsflächen 133, 135, i37 und 142 voneinander bzw. von den leitenden Belägen des Elektrodenkopfes 14 sowie der Ringelektrode 12 elektrisch isoliert.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Verbindung der leitenden Beläge 141, 143, 132, 134 sowie 121 mit der Endfläche 111 des zylindrischen Elektrodenschaftes 11.
Analog zur Anordnung der Elektrodenanschlüsse einer bipolaren Elektrostimulations-Elektrode sind die einzelnen Anschlüsse als konzentrische Lochscheiben 24, 26, 28, 29 ausgebildet, die über entsprechende Leiter mit den leitenden Belägen 132, 134, 121, 141, 143 verbunden sind. In der Mitte der Endfläche 111 ist die Mündung des auch hier vorgesehenen Kapillarrohres 20 angeordnet, die über den Leiter 21 mit dem leitenden Belag des Elektrodenkopfes 14 verbunden ist.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel können in ä&n konzentrischen Lochscheiben Bohrungen vorgesehen werden, in die entsprechende Kontaktstifte zur Verbindung mit einem nicht näher dargestellten Impulsgeber eingesteckt werden können.
Im Betrieb der bipolaren Elektrostimulations-Elektrode gemäß Fig. 2 bzw. der multipolaren Elektrostimulations-Elektrode gemäß Fig. 5 können die mit den in der Endfläche 111 des zylindrischen Elektrodenschaftes 11 vorgesehenen Kontaktflächen verbundenen leitenden Beläge in beliebiger Weise getrennt oder gemeinsam mit Impulsen von einem Impulsgeber beaufschlagt werden. So können beispielsweise die leitenden Beläge 141, 121 der
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bipolaren Elektrostimulations-Elektrode gemäß Fig. 2
getrennt mit einem Impulsgeber zur Bildung einer bipolaren Elektrode verbunden oder beispielsweise durch
eine entsprechende überbrückung der Kontaktstifte zur
Bildung einer monopolaren Elektrostimulations-Elektrode
miteinander verbunden und vom Impulsgeber gemeinsam angesteuert werden. In diesem letztgenannten Fall ist die
Anordnung einer Zusatz- oder Flächenelektrode an geeigneter Stelle, beispielsweise im Rückenbereich des
Patienten, vorzusehen.
Mit der multipolaren Elektrostimulations-Elektrode \
gemäß Fig. 5 sind unterschiedliche Betriebsarten mög- ?
lieh. So kann beispielsweise durch eine Verbindung der |
mit den konzentrischen Lochscheiben 20 bis 29 verbun- %
denen Kontaktstifte im Bereich der Endfläche 111 des zy- |
lindrischen Elektrodenschaftes 11 oder unmittelbar im f
Impulsgeber ein monopolarer Betrieb mit gleichzeitiger ; Impulsgabe an sämtliche leitende Beläge durchgeführt
werden. |
Als Alternative hierzu kann ein bipolarer Betrieb er- !
folgen, indem nur der leitende Belag 141 sowie der lei- ;
tende Belag 121 angesteuert wird, während die auf der ■
Stabelektrode 13 vorgesehenen leitenden Beläge 132, 134 \
und der an der Spitze des Elektrodenkopfes 14 vorge- \
sehene leitende Belag 143 nicht mit Impulsen beauf- \
schlagt werden. Ein weiterer bipolarer Betrieb ist \
dadurch möglich, daß beispielsweise der leitende Belag '·,
141 zusammen mit dem leitenden Belag 132 angesteuert : wird, während der leitende Belag 134 und der leitende
Belag 121 den Gegenpol bilden.
Eine weitere Alternative ist ein multipolarer Betrieb
mit getrennter Ansteuerung samtlicher leitender Beläge ?
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143, 141, 132, 134, 121, wobei unterschiedliche Impulsarten oder zeitlich gestaffelte Impulse an die einzelnen leitenden Beläge abgegeben werden können. Bei zeitlich gestaffelt abgegebenen Impulsen ist ein Vibrationseffekt erzielbar, bei dem die leitenden Beläge zeitlich nacheinander mit Impulsen beaufschlagt werden.
Verbindet man bestimmte konzentrische Ringflächen 20 bis 29 nicht mit dem Impulsgeber, so entstehen impulsfreie Zonen der Elektrostimulations-Elektrode. Besonders vorteilhaft ist es, beispielsweise bei der Behandlung männlicher Patienten, die Verbindung zu dem leitenden Belag 143 an der Spitze des Elektrodenkopfes 14 nicht mit Impulsen zu beaufschlagen, so daß die Spitze des Elektrodenkopfes 14 sich wie eine isolierte Fläche verhält. Bei weiblichen Patienten sowie bei gezielter Behandlung von Blaseninsuffizienz kann dagegen der an der Spitze des Elektrodenkopfes befindliche leitende Belag 143 getrennt oder gemeinsam mit dem leitenden Belag 141 mit Impulsen beaufschlagt werden.
Durch Kopplung der leitenden Beläge 141 mit dem leitenden Belag 132 und des leitenden Belages 121 mit dem leitenden Belag 134 kann eine bipolare Anordnung geschaffen werden.
In gleicher Weise ist es möglich, den leitenden Belag 121 der Ringelektrode 12 nicht mit Impulsen zu beaufschlagen, so daß eine bipolare Anordnung durch den leitenden Belag 134 und den leitenden Belag 132 zusammen mit den leitenden Belägen 141 und 143 gebildet wird.
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Der in Fig. 7 dargestellte vergrößerte Schnitt durch die Elektrostimulations-Elektrode zeigt im einzelnen den mechanischen Aufbau der Elektrode.
Die zylindrische Stabelektrode 13 weist einen zum rückwärtigen Ende der Elektrode fortgesetzten Abschnitt auf. Ebenfalls zum rückwärtigen Ende der Elektrode verlängert ist die Ringelektrode 12. Auf die Außenfläche des verlängerten Abschnitts der Ringelektrode 12 ist der Elektrodenschaft 11 in Form einer Hülse aus Isolationsmaserial aufsteckbar.
Der Elektrodenkopf 14 sowie die zylindrische Stabelektrode 13 sind mit einer zueinander fluchtenden mittigen Bohrung versehen, durch die eine Verbindungsstange 15 steckbar ist und die Elektroden über ein im Elektrodenkopf 14 vorgesehenes Gewinde miteinander verbindet,, Durch einen am unteren Ende des Elektrodenkopfes 14 vorgesehenen Ansatz 140 wird der leitende Belag 141 des Elektrodenkopfes 14 nach unten fortgesetzt.
Die Ringelektrode 12 ist mit einem Innengewinde versehen, das mit einem an dem nach dem rückwärtigen Ende der Elektrode fortgesetzten Abschnitt der Stabelektrode 13 vorgesehenen Außengewinde verschraubbar ist. Am rückwärtigen Ende des verlängerten Abschnitts der Ringelektrode 12 ist eine ringförmige Nut vorgesehen, in die die konzentrische Platte 24 einsetzbar ist, so daß eine elektrisch leitende Verbindung der Ringelektrode 12 mit der Endfläche der Elektrode gegeben ist. Bei dieser als bipolare Anordnung ausgebildeten Elektrode sind lediglich zwei Steckkontakte 25, 150 in der konzentrischen Platte 24 bzw. in der Verbindungsstange 15 zur Herstel-
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lung eines elektrischen Kontaktes mit dem Elektrodenkopf 14 sowie der Ringelektrode 12 vorgesehen. In analoger Weise können selbstverständlich mehrere elektrisch leitende Verbindungen hergestellt werden, indem entsprechende konzentrische Zylinderanordnungen vorgesehen sind, die mit den betreffenden leitfähigen Belägen verbunden sind.
Durch die steck- und schraubbare Verbindung der Einzelteile der Elektro&timulations-Elektrode können beliebige Elektrodenteile ausgewechselt und so leitende Beläge gegen Isolationsflächen und umgekehrt ausgetauscht werden. In gleicher Weise ist es möglich, unterschiedliche Längen der einzelnen Elektrodenteile vorzusehen, um die Elektrostimulations-Elektrode den individuellen Behandlungswünschen anzupassen.
Die vorstehend beschriebene Elektrode eignet sic.i für (I; eine universelle Verwendbarkeit, d.h. unterschiedliche
j Applikationen, so daß jederzeit eine Anpassung an die
h Erfordernisse bei der Behandlung eines Patienten gege-
ben ist. Durch die Verwendung von Titan als leitenden
Belag oder Material für die elektrisch leitfähigen Abschnitte wird die Wirksamkeit der Elektrode deutlich erhöht, ohne da0 Beeinträchtigungen des Patienten auftreten können. Die spezielle Ausgestaltung des Elektrodenkopfes mit einei isolierten Spitze sorgt für eine schonende Behandlung beim Einsatz der Elektrostimulations-Elektrode.
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Claims (1)

  1. Reha-Medi Vertriebsgesellschaft für biomedizinische Geräte mbH, Dorfring 23, 2875 Ganderkesee 2
    Elektrostimulations-Elektrode
    Ansprüche
    1. Vorrichtung zur galvanischen Elektrostimulation bei Blasen- oder Analinkontinenz und zur Behandlung von Hämorrhoiden mit einer in den Schließmuskelbereich des Mastdarmes einführbaren, rotationssymmetrischen Elektrode, die aus einem kugel- oder eiförmigen Elektrodenkopf, einer gegenüber dem Elektrodenkopf verjüngten zylindrischen Stabelektrode, einer tellerförmigen Ringelektrode und einem zylindrischen, isolierten Elektrodenschaft besteht, wobei zumindest ein Teil der Oberfläche des Elektrodenkopfes elektrisch leitfähig ausgebildet ist,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode in mehrere durch Isolationsschichten (13; 142; 137, 135, 131) von-
    DN/em
    Martinistraße 24 D-28OO Bremen I
    T?lefoe t
    Tolecopierei· > ·' 0*421-326&J4
    244020 fcpatd
    Datex-P
    44421040311
    I' einander getrennte, elektrisch leitfähige Abschnitte
    I {143, 141, 132, 134, 121) unterteilt ist, die über elek-
    ; trische Leitungen mit der rückwärtigen Endfläche (111)
    des Elektrodenschaftes (11) verbunden sind.
    ψ 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    > dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitfähigen
    ν Abschnitte aus Titan bestehen.
    s 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
    {;' dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende (142) des
    Elektrodenkopfes (14) aus einem Isolationsmaterial besteht.
    t. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    [, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den Abschnitten
    I (143, 141, 132, 134, 121) führenden Leitungen mit kon-
    I zentrischen Ringflächen (24, 26, 28, 29) in der riick-
    I wärtigen Endfläche (111) des Elektrodenschaftes (11)
    verbunden sind.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die zum Elektrodenkopf (14) führende Leitung (21) in einem Kapillarrohr (20) angeordnet ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß die in der Endfläche (111)
    f des Elektrodenschaftes (11) angeordneten konzentrischen
    , Ringflächen (24, 26, 28, 29) Stockverbindungen auf-
    ι weisen,, über die sie mit einem Impulsgeber verbindbar
    • ind.
    7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodenkopf (14), die zylindrische Stabelektrode (13), die Ringelektrode (12) und der Elektrodenschaft (11) aus Einzelteilen bestehen, die über Gewinde- oder Steckverbindungen miteinander verbindbar sind.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodenkopf (14) und die zylindrische Stabelektrode eine miteinander fluchtende Bohrung aufweisen, in die eine Verbindungsstange (15) einsteckbar und mit einem im Elektrodenkopf (14) angeordneten Gewinde verschiebbar ist, daß die zylindrische Stabelektrode (13) bis zur Enflache (111) der Elektrode verlängert ist, daß die Ringelektrode
    (12) in Richtung der Endfläche (111) des Elektrodenschaftes verlängert ist und daß der Elektrodenschaft als Hülse ausgebildet und auf den zur Endfläche (111) des Elektrodenschaftes verlängerten Teil der Elektrodenhülse (12) aufgesteckt ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des verlängerten Teils der Ringelektrode (12) zur Aufnahme mindestens einer konzentrischen Ringfläche (24) dient.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelektrode (12) auf dem verlängerten Teil der zylindrischen Stabelektrode
    (13) aufgeschraubt ist.
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die konzentrische Ring-
    fläche (24) und das Ende der Verbindungsstange (15) Bohrungen (25, 150) zur Aufnahme von Steckern aufweisen.
DE19858507129 1985-03-12 1985-03-12 Elektrostimulations-Elektrode Expired DE8507129U1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19858507129 DE8507129U1 (de) 1985-03-12 1985-03-12 Elektrostimulations-Elektrode
DE19853518317 DE3518317A1 (de) 1985-03-12 1985-05-22 Elektrostimulations-elektrode

Applications Claiming Priority (1)

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DE19858507129 DE8507129U1 (de) 1985-03-12 1985-03-12 Elektrostimulations-Elektrode

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19945600A1 (de) * 1999-09-23 2001-03-29 Paul Enck Analsonde

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