DE8501297U1 - Gerät zum Zerlegen von in Hohlorganen gebildeten Konkrementen - Google Patents

Gerät zum Zerlegen von in Hohlorganen gebildeten Konkrementen

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DE8501297U1
DE8501297U1 DE19858501297 DE8501297U DE8501297U1 DE 8501297 U1 DE8501297 U1 DE 8501297U1 DE 19858501297 DE19858501297 DE 19858501297 DE 8501297 U DE8501297 U DE 8501297U DE 8501297 U1 DE8501297 U1 DE 8501297U1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/22Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for
    • A61B17/221Gripping devices in the form of loops or baskets for gripping calculi or similar types of obstructions
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Description

DIPL-ING. HELMUT ARENDT PATENTANWALT
Hannover, 18.01.1985
P 811/A/B Patent- und Gebrauchsmuster-Hilfsanmeldung
Anmelder: Herr Georg Pauldrach Porschestraße 22
3008 Garbsen 4
Gerät zum Zerlegen von in Hohlorganen .·;■
gebildeten Konkrementen ^
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Bergen oder Zerlegen von in menschlichen Hohlorganen gebildeten Konkrementen,
bestehend aus einem mit Hilfe eines Zugseils in einen Fun- έ:
rungsschlauch einziehbaren, aus mehreren Fangseilen gebil- ij
deten Fangkörbchen, dessen äußeres Ende im Lotmaterial ein- )'■
gebettet ist. ij
Zum Zerkleinern von Konkrementen im menschlichen Körper sind Geräte mit einem Fangkörbchen bekannt, an welchem ein Zugseil befestigt ist. Das Zugseil ist in einem Füh- *
rungsschlauch in Art eines Bowdenzuges bewegbar. Ein :
Fangkörbchen besteht aus mehreren monofilen oder litzenförmigen Federstahldrahtstücken. Sie sind an beiden Enden verlötet und über eine weitere Lötstelle am Zugseil befestigt. Die Federstahldrahtstücke sind so geformt, daß sie im entspannten Zustand durch Wölbungen nach außen
einen gemeinsamen Innenraum bilden und ein größeres Konkrementstück, das auf natürlichem Wege den Körper nicht verlassen kann, umschließen können. Durch das Einziehen in den Führungsschlauch, was allein durch Zug am äußeren Ende des Zugseils bewirkt werden kann, wird äußerer Druck auf das eingefangene Körperkonkrement, beispielsweise einen Gallenstein, ausgeübt. Die einzelnen Drahtstücke des Fangkörbchens dienen dabei als Schneiden. Körperkonkremente, die infolge ihrer Größe auf natürlichem Wege den Körper nicht verlassen können werden auf diese Art zerkleinert. Kleinere Steine können auch nach dem Einfangen mit dem Körbchen aus dem Körperhohlraum herausgezogen und geborgen werden.
Zur Zertrümmerung eines Steines werden z. T. erhebliche Kräfte benötigt. Der entsprechend hohe Zug des Zugseils kann nur über die Lötstelle auf das Fangkörbchen übertragen werden. Nicht immer kann die Lötstelle die hohs Zugkraft aufnehmen. Eine Überbeanspruchung führt zum Abreißen des Zugseils. Das Fangkörbchen verbleibt im Körper und kann nur noch operativ geborgen werden. Nicht in jedem Falle gelingt es also, die unerwünschte Operation zur Bergung eines Steines durch den Einsatz des Fangkörbchens zu vermeiden. Durch die zum Löten notwendige Wärme wird das. Material des Zugseils bzw. des Fangkörbchens teilweise ausgeglüht und verliert einen Teil seiner Zugfestigkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Gerät der eingangs genannten Art so auszubilden, daß weitaus höhere Zugkräfte vom Zugseil auf das Fangkörbchen übertragen werden können. Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß das Zugseil von bis zum bedienungsseitigen Geräteende durchlaufenden Strängen der Fangseile gebildet wird. Fangkörbchen und Zugseile bilden damit eine Einheit ohne
·· «· · «lilt·
Unterbrechung durch eine Lötstelle. Die Größe der zu übertragenden Zugkräfte wird lediglich durch die Zugfestigkeit eines jeden einzelnen Fangseils bestimmt. Die Zugfestigkeit der Fangseile ist jedoch wesentlich höher als die Zugfestigkeit einer Lötstelle. Auch eine Verringerung der Zugfestigkeit durch Ausglühen des Materials an der Lötstelle wird vermieden.
teren vorteilhaften Gestaltung des srf ausgebildeten Gerätes wird vorgeschlagen, das freie Ende des Fangkörbchens in eine Hülse greifen zu lassen, welche mit einem Absatz zur Bildung eines Anschlags für den Führungsschlauch versehen ist. Hierdurch wird sichergestellt, daß keine Schwachstelle im Bereich einer Lötstelle verbleibt Dieses erhält vielmehr durch die Hülse eine erhebliche Vei— Stärkung.
Weitere vorteilhafte konstruktive Merkmale des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen enthalten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und nachstehend erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 das Gerät ohne den die einzelnen Stränge umfassenden Führungsschlauch mit einer erheblich vergrößert dargestellten Endhülse,
Fig. 2 eine Stirnansicht des Fangkörbchens in größerem Maßstab,
Fig. 3 einen Ausschnitt des Gerätes im Bereich des Zugseils in größerem Maßstab und
4 -
; Fig. 4 einen Querschnitt durch das Zugseil im Bereich einer
die einzelnen Stränge zusammenhaltenden Hülse in grö- : ßerem Maßstab.
Das gesamte erfindungsgemäß gestaltete Gerät besteht aus einem Fangkörbchen 1 und einem Zugseil 2. Das Fangkörbchen wird durch einzelne schlaufenförmig ununterbrochene Fangseile 4 und 5 gebildet, die in einem bestimmten Winkel, im '■; gezeigten Beispiel rechtwinklig, zueinander verlaufen.
!.'■ Das Zugseil 2 besteht aus mehreren Strängen 4a und 5a als
(X ununterbrochene Fortsetzungen der Fangseile 4 und 5. Sie
;i werden von einem Führungsschlauch 6 umhüllt, der im Interesse
C einer übersichtlichen Darstellung in. Figur 1 nicht gezeichnet
'; ist, sondern lediglich in Figur 3 gezeigt wird.
.; Das freie ende des Fangkörbchens 1 greift in eine Hülse 7,
die sowohl durch Ausfüllung mit Lot mit den Fangseilen verbunden ist oder aufgeklemmt sein kann. Die Hülse 7 besitzt einen Absatz 8, der sich beim vollständigen Einziehen des
,;.,; Zugseils in den Führungsschlauch 6 an dessen Ende anlegt
und ein zu weites Einziehen in den Schlauch verhindert. Zur Verbesserung der Führungseigenschaften beim Einführen de* Gerätes in eine Körperhöhle wird die Hülse 7 konisch ausgebildet. Weitere Hülsen, mit denen die einzelnen Stränge 4a, 5a zusammengehalten werden, sind verteilt über die Länge des Zugseils angeordnet und mit 9 bezeichnet. Eine dieser Hülsen ist unmittelbar am Übergang vom Fangkorb in das Zugseil angeordnet. Das bedienungsseitige Ende des Zugseils greift in einen hülsenförmigen Handgriff 10.
Zur Zertrümmerung, beispielsweise eines Gallensteins, wird das Zugseil bis zum Anschlag des Fuhrungsschlauches an den
Absatz 8 der Hülse 7 in den Schlauch hineingezogen unr* in diesem Zustand in den Gallenkanal geführt. Durch Zurückschieben des Zugseils verläßt das Fangkörbchen 1 den Führungsschlauch und wird, unterstützt durch die Federeigenschaft der Fangseile, geöffnet (Fig. 1). Sobald ein Gallenstein erfaßt ist, wird das Zugseil 2 erneut gespannt und in den Führungsschlauch 6 gezogen. Die Arbeitsweise gleicht damit der eines Bowdenzuges.
Der Übergang der Fangseile 4 und 5 ohne Unterbrechung in die einzelnen Stränge 4a bzw.5a des Zugseils 2 ermöglicht die Übertragung genügend hoher Kräfte in das Fangkörbchen, so daß jeder durch Ablagerungen gebildete Stein zerlegt und aus dem Gallenkanal entfernt werden kann. Das bisherige Risiko eines Bruchs an der Übergangsstelle vom Fangkörbchen zum Zugseil wird vollständig vermieden.

Claims (7)

Hannover, 18.01.1985 P 811/A/B Patent- und Gebrauchsmuster-Hilfsanmeldung Anmelder: Herr Georg Pauldrach Porschestraße 22 3008 Garbsen 4 ANSPRÜCHE
1. Gerät zum Bergen oder Zerlegen von in menschlichen Hohlorganen gebildeten Konkrementen, bestehend aus einem mit Hilfe eines Zugseils in einen Führungsschlauch einziehbaren, aus mehreren Fangseilen gebildeten Fangkörbchen, dessen äußeres Ende in Lotmaterial eingebettet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugseil (2) von bis zum bedienungsseitigen Geräteende durchlaufenden Strängen (4a, 5a) der Fangseile (4, 5) gebildet wird.
2. Gerat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangseile (4, 5) am freien Ende des Körbchens schlaufenförmig endlos ausgebildet sind.
3. Gerät nach den Ansprüche 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Fangkörbchens mit einer Hülse (7) armiert ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse mit einem Absatz (8) zur Bildung eines Anschlags für den Führungsschlauch (6) versehen ist.
5. Gerät nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (7) eine konische Führungsspitze aufweist.
6. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stränge (4a, 5a) des Zugseils (2) im Bereich vor dem Fangkörbchen durch eine Hülse (9) zusammengehalten werden.
7. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 Lis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich weitere Hülsen (9) über die Länge des Zugseils verteilt die einzelnen Seil— stränge zusammenhalten.
DE19858501297 1985-01-19 1985-01-19 Gerät zum Zerlegen von in Hohlorganen gebildeten Konkrementen Expired DE8501297U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0391384A2 (de) * 1989-04-05 1990-10-10 GIP Medizintechnik GmbH Lithotriptor
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