DE844766C

DE844766C - Mold for the vulcanization of rubber bodies with a plastic patterned surface in a high-frequency alternating electric field

Info

Publication number: DE844766C
Application number: DEC352A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Dipl-Ing Bauermeister
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1949-12-28
Filing date: 1949-12-28
Publication date: 1952-07-24

Description

Form zur Vulkanisation von Gummikörpern mit einer plastisch gemusterten Oberfläche im hochfrequenten elektrischen Wechselfeld Die Erfindung bezieht sich auf die Vulkanisation von solchen Gummikörpern durch dielektrische Erwärmung im Hochfrequenzfeld, die, wie z. B. Fahrzeugreifen, an ihrer Lauffläche eine stark plastisch durchgehildete bzw. zerklüftete Musterung aufweisen. Bei der Vulkanisation durch Dampf erreicht man diese Formgebung dadurch, daß die metallischen Vulkanisierformen innen den Vertiefungen des Gummigegenstandes entsprechende metallische Vorsprünge haben, die vielfach auch als Gitter bezeichnet werden. Dabei können diese Vorsprünge mit der Formwand aus einem Stück bestehen oder sie sind eingesetzt und an der Formwandung durch Verschrauben, Verstemmen od. dgl. befestigt. Mold for the vulcanization of rubber bodies with a plastic pattern Surface in a high-frequency alternating electric field The invention relates to to the vulcanization of such rubber bodies by dielectric heating in the High frequency field, such as. B. vehicle tires, a strong on their tread have plastically formed or fissured patterns. During vulcanization this shaping is achieved by steam in that the metallic vulcanizing molds inside the indentations of the rubber article corresponding metallic projections have, which are often referred to as grids. In doing so, these projections consist of one piece with the mold wall or they are inserted and attached to the mold wall fastened by screwing, caulking or the like.

Die Erfindung besteht darin, diese erhabenen Teile (Gitter) der Formwandung aus nicht leitenden Stoffen herzustellen, deren Dielektrizitätskonstante ähnlich derjenigen der Kautschukmischung ist, in die sie hineinragen. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß sie eine gleichmäßige Verteilung des elektrischen Feldes ermöglicht. The invention consists in these raised parts (grids) of the mold wall made of non-conductive materials, the dielectric constant of which is similar that of the rubber compound into which they protrude. This version has the advantage that it enables a uniform distribution of the electric field.

Würden nämlich diese vorspringenden Teile, wie bisher üblich, aus elektrisch leitenden Werkstoffen hergestellt sein, so würde bei der vom Reifenkonstrukteur geforderten scharfen Ausbildung der Kanten eine Feldkonzentration an den Spitzen und IOnten auftreten, die den Gummi ungünstig beeinflutlt. Die nicht leitenden, profilgebenden Teile können z. B. aus keramischen Werkstoffen, Porzellan, Kunstharzen, Papier, Pappe od. dgl. bestehen. Wesentlich ist, daß ihre Dielektrizitätiskonstante nicht sehr verschieden von der der Gummimischung ist, dagegen kann ihr Verlustwinkel wesentlich kleiner als der der Gummimischung sein.Namely, these protruding parts would, as usual, from electrically conductive materials, so would be made by the tire designer required sharp formation of the edges a field concentration at the tips and may occur which adversely affects the rubber. The non-executive ones profiling parts can e.g. B. made of ceramic materials, porcelain, Synthetic resins, paper, cardboard or the like exist. It is essential that their dielectric constant is not very different from that of the rubber compound, but its loss angle be much smaller than that of the rubber compound.

Diese nicht leitenden, profilgebenden Teile können mit der Formwandung fest verbunden, z.n. eingeklemmt, vergossen oder verschraubt sein. Es ist aber auch möglich, diese Teile nicht an der Formwandung zu befestigen, sondern in den Kautschukrohling einzudrücken und die Formwandung innen glatt auszuführen; dadurch wird zwar ein neuer Arbeitsgang erforderlich, nämlich das Eindrücken der profilgebenden Teile in den Kautschukrohling. Dieser Vorgang läßt sich aber häufig mit der Herstellung des Rohlings zwanglos vereinigen; außerdem wird die Form einfacher und billiger in der Herstellung, und das Herausbrechen des fertig vulkanisierten Gegenstandes geht einfacher vonstatten. Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, Papierblätter in Einschnitte einzulegen, die in der Oberfläche des Reifenrohlings angebracht wurden. Dieser Vorschlag erfolgte aber mit anderer Zielsetzung. Es sollte nämlich die Anbringuitg sehr schmaler Einschnitte in die Reifenlauffläche bei der üblichen dampfbeheizten Vulkanisation ermöglicht werden, während im vorliegenden Fall bei der Wechselfelderwärmung auch dickere profilgebende Teile in die Oberfläche des Rohlings eingedrückt werden. These non-conductive, profiling parts can with the mold wall firmly connected, e.g. be clamped, potted or screwed. It is also possible not to attach these parts to the mold wall, but to the rubber blank pressing in and making the mold wall smooth on the inside; thereby becomes a New work step required, namely the pressing in of the profiling parts into the rubber blank. However, this process can often be carried out with the manufacture unite the blank casually; besides, the shape becomes simpler and cheaper in the production, and the breaking out of the finished vulcanized object is easier. Although it has already been suggested, sheets of paper to be laid in incisions made in the surface of the green tire. However, this proposal was made with a different objective. It should namely the attachment very narrow cuts in the tire tread with the usual steam-heated Vulcanization can be made possible, while in the present case with the alternating field heating thicker profiling parts can also be pressed into the surface of the blank.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt in Form von Ausschnitten aus Vulkanisierformen für Fahrzeugreifen. Two exemplary embodiments of the invention are shown in the drawing in the form of cutouts from vulcanization molds for vehicle tires.

Der Reifenrohling ist jeweils mit 1 bezeichnet. The green tire is denoted by 1 in each case.

In Abb. 1 liegt derselbe in den metallischen Vulkanisierformteilen 2, die, wie üblich, unterteilt sind, um den Rohling einbringen und den fertigen Reifen herausnehmen zu können. Diese metallische Formwand dient gleichzeitig als eine der beiden Elektroden, während die andere (nicht dargestellte) Elektrode sich in dem Reifenhohlraum befindet.In Fig. 1 the same is in the metallic vulcanization moldings 2, which, as usual, are subdivided to insert the blank and the finished To be able to take out tires. This metallic mold wall also serves as one of the two electrodes, while the other (not shown) electrode is located in the tire cavity.

Die ringförmigen Stäbe 3 bestehen dagegen aus nicht leitenden Stoffen und sind entweder mit der metallischen Vulkanisierform 2 fest verbunden oder sie werden vor dem Einlegen des Reifenrohlings 1 in dessen Oberfläche an den gewünschten Stellen eingedrückt. Sie können nach Abschluß der Vulkanisation entweder aus dem Reifen entfernt werden oder aber in dessen Oberfläche verbleiben, wobei sie auch noch Sonderaufgaben, z. B. eine Erhöhung des Reibwertes, erfüllen können oder wo ihre Herauslösung durch Feuchtigkeit oder sonstige Einflüsse erwartet wird Die Abb. 2 zeigt eine abweichend gestaltete Vulkanisierform, wobei die formgebenden Gitter 4 zusammen mit den angrenzenden Formwandungen 5 jeweils einstückig aus Keramik hergestellt sind, so daß Verbindungsschwierigkeiten zwischen dem Gitter und der Formwandung vermieden sind. Da die Formwandung als Elektrode dienen soll, sind metallische Beläge 6 auf die tiefer liegenden Teile aufgebracht, z. B. eingesetzt oder aufgesprüht, die durch Stege 7 leitend mit den Metallkästen 8 verbunden sind, welche als Zuleitungen oder teilweise auch als Elektroden dienen können. Die Metallbeläge können sich mit ihren Teilen 6' zwischen den nicht leitenden Formteilen fortsetzen, ohne daß diese Eigenheit einen Teil der Ertindung darstellt.The annular rods 3, however, consist of non-conductive materials and are either firmly connected to the metallic vulcanizing mold 2 or they before inserting the green tire 1 in its surface to the desired Depressed places. After vulcanization is complete, you can either use the Tires are removed or remain in its surface, with them also still special tasks, e.g. B. an increase in the coefficient of friction, or where it is expected to be released by moisture or other influences Fig. 2 shows a differently designed vulcanizing mold, with the forming grids 4 together with the adjoining mold walls 5 are each made in one piece from ceramic are, so that connection difficulties between the grid and the mold wall are avoided. Since the mold wall is intended to serve as an electrode, metallic coatings are used 6 applied to the deeper parts, e.g. B. used or sprayed on, which are conductively connected to the metal boxes 8 by webs 7, which serve as supply lines or in some cases can also serve as electrodes. The metal coverings can be with continue their parts 6 'between the non-conductive molded parts without this Peculiarity is part of the invention.

Es ist möglich, die Metalìbeläge statt vor der Formwandung auch hinter der F<>rmwandung anzubringen, so das sie durchgehend ausgeführt werden können und eniger Stege zu ihrer leitenden Verbindung bellitigell. It is possible to place the metal coverings behind instead of in front of the mold wall to be attached to the front wall so that they can be carried out continuously and a few bridges to their conductive connection bellitigell.

PATENTANSPRSCHE 1. Form zur Vulkanisation von Guinnkörpern mit plastisch gemusterter Oberfläche im hochfrequenten elektrischen Wechselfeld, wobei die anliegende Formwand eine Elektrode darstellt. dadurch gekennzeichnet, daß die erhabene Teile (3, 4) der Formwandung (2) aus nicht leitenden Stoffen lstehen, deren Dielektrizitätskonstante ähnlich deqenigen der Kautschuk mischung ist, in die sie hiiieinragen. PATENT CLAIMS 1. Form for the vulcanization of Guinn bodies with plastic patterned surface in a high-frequency alternating electric field, with the adjacent Mold wall represents an electrode. characterized in that the raised parts (3, 4) of the mold wall (2) are made of non-conductive materials, the dielectric constant of which similar to the rubber compound in which they protrude.

Claims

2. Form according to claims, characterized in that the erahenell Mold wall parts (3) are loose with respect to the smooth mold wall (2) and before they are introduced of the blank (t) are pressed into the mold in the blank.

3. Form according to claims I and 2, characterized in that the raised parts (4) are not integral with the adjoining mold walls (5) conductive materials are made, and the electrode by metal coverings (6) on the low-lying wall parts with recess of the protruding parts (4) or is formed by metal coverings located behind the wall parts.

References: Dutch Patent No. 45 227; French patent specification No. 858 532.