DE843926C

DE843926C - Device for cranking motor vehicle internal combustion engines with the aid of a second vehicle

Info

Publication number: DE843926C
Application number: DED3448D
Authority: DE
Inventors: Otto Winkelmann
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1941-11-23
Filing date: 1941-11-23
Publication date: 1952-07-14

Description

Vorrichtung zum Andrehen von Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschinen mit Hilfe eines zweiten Fahrzeuges Bei Temperatur-en von unter -15' genügt die eleIktrisc,he Starteranlagt der Kraftfahrzeuge meistens nicht mehr, um eine zum Anwerfen des Motors ausreichende AnlaGdrehzahl zu erzielen, Ein Anwerfen des Motors von Hand ist bei diesen, Temperaturen ebenfalls nicht möglich.Device for turning motor vehicle internal combustion engines with Help from a second vehicle At temperatures below -15 'the eleIktrisc is sufficient The motor vehicle's starter system usually no longer has one to start the engine To achieve a sufficient starting speed, starting the engine by hand is essential these temperatures are also not possible.

Neben dem Anwerfen von Schiffsmaschinen und Kampfwagenmotoren durch hesondere, mit einem Leichtbrennstoff betriebene Anlasser-Brennkraftmaschinen ist es auch bereits bekannt, die Motoren von Kraftwagen mit Hilfe ein-es Kraftrades anzuwerfen. Zu diesem Zweck werden auf der Achse des Kraftradtreibrades ein oder zwei Riemenseheiben befestigt, die mit Hilfe von Keilriemen eine zweite, auf einem Rohrbügel gelagerte Welle antreiben, von der aus mittels Universalgelenke und einer Zwischenwelle mit Andrehklaue die Kurbelwelle des Kraftwagenmot(>rs angetrieben wird-.In addition to starting ship engines and battle car engines is special, with a light fuel operated starter internal combustion engines It also already known the engines of motor vehicles with the help of an-es motorcycle to start. For this purpose, a or two belt pulleys attached, with the help of V-belts a second, on one Drive tubular bracket-mounted shaft, from which by means of universal joints and a Intermediate shaft with claw the crankshaft of the motor vehicle engine (> rs driven will-.

Eine solche Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß an dem Kraftrad zwecks Anordnung der Riemenscheiben besondere bauliche Veränderungen vorgenommen werden müssen bzw. für das Anlassen von Kraftwagen rrur besonders vorbereitete Krafträder Verwendung , findea können. Dies ist insbesondere dann unerwünscht; wenn die Krafträder möglichst gleichzeitig mit ' ' den Kraftfahrzeugen, deren Motor anzuwerfen ist, startbereit sein sollen. Nicht zu verwechseln ist der Erfindungsgegenstgnd mit dem Versuch, ein Fahrzeug durch Vorspannen eines zweiten Fahrzeuges in Gang zu bringen. Durch das Mitfahren des zweiten Fahrzeuges ist der Antriebswirkungsgrad erheblich schlechter und die Antriebskraft,unZI,ei#hmäßig bzw. davon abhängig, in welchem Grid-das Vorspannfahrzeug auf seiner Fahrbahn mit Bezug auf deren Beschaffenheit vorwärts kommt. Außerdem *kann man bei diesem Antriebsverfahren das anzulassendeFahrzeüg nicht mit so groß-er Geschwindigkeit bzw. mit einem solchen Schwung anlassen wie mit dem Anmeldungsgegenstand, weil der Antrieb des Motors über das gesamte Treibwerk des Fahrzeuges erfolgen muß" Außerdem ist ständig mit dein Reißen des. dIe beiden Fahrzeuge verbindenden Ketten- oder Seilzuges zu rechnen.However, such an arrangement has the disadvantage that must be made to the motorcycle for disposition of the pulleys special structural changes or for starting of cars rrur specially prepared motorcycles use findea can. This is particularly undesirable; if the motorcycles should be ready to start at the same time as possible '' the motor vehicles whose engine is to be started. The subject of the invention should not be confused with the attempt to get a vehicle going by pre-tensioning a second vehicle. By driving the second vehicle, the drive efficiency is considerably poorer and the drive force, unZI, depends on the grid in which the pre-stressed vehicle is moving on its lane with regard to its nature. In addition, with this drive method, the vehicle to be started cannot be started at as high a speed or with such momentum as with the subject of the application, because the motor must be driven by the entire drive mechanism of the vehicle. The chain or cable pull connecting the two vehicles should be expected.

Weiterhin ist es bereits bekannt, ein Antriebsrad des anzutreibenden Fahrze*Uges - selbst auf Laufrollen oder Walzen aufzusetzen unddiese entwe&r' von Hand oder durch einen eigens für diesen Zweck vorgesehenen Motor insbesondere elektrisch anzutreiben. Es muß bei einer'solchen Antriebsweise das anzulassende Fahrzeug selbst erst wieder angehoben, die auf eineni- Fahrgestell angeordnete Andrehvorrichtung unter das zugehörige Treibrad gefahren und das ;treibrad erst wieder auf. die Antriebsrollen herabgelassen werden. DieseMaßnahme gestaltet sich insbesondere bei schwerenFahrzeugen sehr langwierig und kainn vielfach ohne zusätzliche Vorrichtungen, wie Wagenheber, schwere Handwinden od. dgl., überhaupt nicht vorgenommen werden. Außerdem macht die Verwendung eines be-sonderen Antriebsmotors für die Laufrollen die Antriebsvorrichtung teuer, schwer und auch zu sperrig, um sie als Zubehöreinrichtung auf jedem Fahrzeug mitriehmen-zu-können,-zumal wenn man, wie dies bei einer elektrischen Einrichtung der Fall ist, auch noch eine Akkumulatorenbatterie benötigt. Weiterhin braucht man beim Andrehen über das Treibrad des anzutreibenden Fahrzeuges erheblich mehr Kraft als beim Antrieb, über den Andrehzapfen an der Kurbelwelle des Motors, weil bei dem ersterwähnten Andrehen, wie beim Anlassen mittels eines Vossparinfahrzeuges, das ganze Triebwerk des anzulassenden Fahrzeuges, d. h. Motor einschließlich Ausgleich- und Wechselgetriebe, , mit angetrieben werden müssen. Alle diese Mängel treten beim Erfindungsgegenstand nicht auf.Furthermore, it is already known to a drive wheel of the driven Fahrze * Uges - even set up on rollers or rolling, and these entwe r & particular electrically drive 'by hand or by a specially provided for this purpose engine. With such a type of drive, the vehicle to be started must first be raised again, the turning device arranged on a chassis must be driven under the associated drive wheel, and the drive wheel must only be opened again. the drive rollers are lowered. This measure turns out to be very tedious, especially in the case of heavy vehicles, and often cannot be undertaken at all without additional devices such as jacks, heavy hand winches or the like. In addition, the use of a special drive motor for the rollers makes the drive device expensive, heavy and also too bulky to be able to carry it along as an accessory device on every vehicle, especially if, as is the case with an electrical device, an accumulator battery is also required. Furthermore, when starting with the drive wheel of the vehicle to be driven, considerably more power is required than when driving, via the starting pin on the crankshaft of the engine, because with the first-mentioned starting, as when starting with a Vossparin vehicle, the entire engine of the vehicle to be started, i.e. H. Motor including differential and change gears, with must be driven. None of these deficiencies occur in the subject matter of the invention.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. i die mit dem Motor eines Personenwagens gekuppelte Andrehvorrichtung, wobei die letztere durch ein Kraftrad angetrieben wird, in Seitenansicht, Abb. 2 die Anordnung nach Abb. i in Stirnansicht, Abb. 3 eine Einzelheit zu den Abb. i und 2, Abb- 4 und 5 zwei weitere -Ausführungsformen ,der Andrehvorrichtung mit einem an einer Schwinge befestigten Reibrad, Abb. 6 und 7 eine kqllen-bockanordnung mi t durch Ketten miteinander verbundenen Reibrollen und einem dritten, die Andrehkraft übertragenden Kettenrad.In the drawing, the invention is shown in one embodiment. Fig. I shows the cranking device coupled to the engine of a passenger car, the latter being driven by a motorcycle, in a side view, Fig. 2 the arrangement according to Fig. I in front view, Fig. 3 a detail of Figs. I and 2 , Figs. 4 and 5 show two further embodiments, the cranking device with a friction wheel attached to a rocker arm, Figs. 6 and 7 a complete block arrangement with friction rollers connected to one another by chains and a third chain wheel that transmits the cranking force.

Wie die Abh.--i bis 3 zeigeri,"lksteht-"die Andrehvorrichtung aus einem Bock i mit zwei in einigem Abstand voneinander-#auf diesen-drehbar gelagerten Rollen 2 und 3. Die eine der Rollen 2 ist überUniversalgelenke oder elastische Scheiben 4, 5 und 4#ine zwischengeordnete Welle 6 mit der Andrehklaue 7 des anzuwerfenden Kraftfahrzeugmotors 8 leicht lösbar gekuppelt (Abb. 2). Auf die Rollen 2, 3 ist das Hinterrad 9 -eines Kraftrades io aufgesetzt. Dessen Vorderrad ii kann ebenfalls aufgebockt sein. Zum Aufbauen des Vorderrades ii dient zweckmäßig ein einfacher Bremsklotz 12 (Abb. 3), 4er mit einer Rinne oder Ausnehmung 13 für die ,6ufnahm,e des Vorderradkörpers versehen sein kann. Durch Anziehen der Gabeldämpfung 14 kann die'Vorderradgabel 15 mit dem übrigen Kraftradrahmen in bekannter Weise starr verbunden werden, so daß der Bock 12 das Kraftrad an der Gabel 15 in seiner aufrechten Stellung festhält.As shown in the figures - i to 3, the turning device "stands" out of a bracket i with two rollers 2 and 3 rotatably mounted on them at a certain distance from one another , 5 and 4 # ine intermediate shaft 6 is easily detachably coupled to the claw 7 of the motor vehicle engine 8 to be started (Fig. 2). The rear wheel 9 of a motorcycle is placed on the rollers 2, 3. Its front wheel ii can also be jacked up. To build up the front wheel ii, a simple brake pad 12 (Fig. 3), 4er with a groove or recess 13 for the, 6aufnahm, e of the front wheel body is expediently used. By tightening the fork damper 14 die'Vorderradgabel 15 can be rigidly connected to the rest of the motorcycle frame in a known manner, so that the bracket 12 holds the motorcycle on the fork 15 in its upright position.

Die Handhabung und Wirkungsweise der Vorrkhtung ergibt' si ch aus der Zeichnung ohne weiteres. Zunächst wird der Kraftradmotor angelassen. Sobald man die Kraftradkupplung einrückt, treibt das Hinterrad 9 die Rollen 2 und 3 an, und die Rolle 2 nimmt über die Kupplungsglieder 4 bis 6 auch die Antriebsklaue 7 bzw. die Kurbelwelle des Motors 8 mit, bis der letztere schließlich anspringt.The handling and mode of operation of the provision can be readily seen from the drawing. First, the motorcycle engine is started. As soon as the motorcycle clutch is engaged, the rear wheel 9 drives the rollers 2 and 3 , and the roller 2 also takes the drive claw 7 or the crankshaft of the engine 8 with it via the coupling members 4 to 6 until the latter finally starts.

Nach Lösen der Kupplungsgliedür 4, 5 und 6 vom Kraftwagen und Abnehmen des Kraftrades vom Bock i bis 3 und 12 sind beide Fahrzeuge startbereit. Die Andrehvorrichtung gehört entweder zur Ausrüstung einer Werkstätte oderkannauf einemder Fahrzeuge untergebracht sein. Der Bock 12 für das Vorderrad ist entbehrlich, wenn während des Anla,ssens das Kraftrad von einer Person gehalten wird, die gegebenenfalls auch auf dem Rad sitzen kann, um den Auflagedruck des Hinterrades 9 auf die Rollen:2 und 3 zu erhöhen.After releasing the coupling link door 4, 5 and 6 from the vehicle and removing the motorcycle from the block i to 3 and 12, both vehicles are ready to start. The turning device is either part of the equipment of a workshop or can be accommodated on one of the vehicles. The bracket 12 for the front wheel is unnecessary if the motorcycle is held by a person during the start-up, who can also sit on the wheel if necessary, in order to increase the contact pressure of the rear wheel 9 on the rollers 2 and 3 .

Die Andrehrolle 2 kann auch an einer Schwinge 16 befestigt, sein. Ein solches Ausführungsbeispiel zeigen die Abb. 4 und 5. Bei Krafträdern mit albnehmbarern Hinterradschutzblech kann die Schwinge mittels eines Hakenauges an der rückwärtigen Querstrebe des Gepäckständers vorübergehend angelenkt und durch einen Handgriff ig nach unten gegen das Treibrad 9 verschwenkt werden, wie die Abb. 4 zeigt. Es genügt dabei, das Kraftrad.auf seinem zugehörigen Kippständer2o .abzustützen.The starting roller 2 can also be attached to a rocker arm 16. Such an embodiment is shown in Figs. 4 and 5. On motorcycles with removable rear fender, the swing arm can be temporarily hinged to the rear cross strut of the luggage rack by means of a hook eye and swiveled downward against the drive wheel 9 by means of a handle, as Fig. 4 shows . It is sufficient to support the motorcycle on its corresponding center stand.

Beim Ausführungsbeispiel nach Albb. 5 ist die Schwinge an einer Fußplatte oder an einer Bodenkralle ig angelenkt und wird nach oben verschwenkt, um eine kraftschlüssige Berührung zwischen dein Hinterrad 9 des Kraftrades und der Andrehrolle 2 aufrechtzuerhalten.In the embodiment according to Albb. 5 , the rocker is articulated on a footplate or on a bottom claw and is pivoted upwards in order to maintain a positive contact between your rear wheel 9 of the motorcycle and the starting roller 2.

An Stelle der starren Zwischenwelle 6 kann gegebenenfalls unter Weglassen der Universalgelenkc 4 und 5 auch eine biegsame Welle vorgesehen sein. Auch können bei der Verwendung eines Rollenbockes die beiden Rollen 2 und 3 durch gine Kette 21 miteinander verbunden sein, wie die ,Abb. 6 und 7 zeigen. Außcrdem'kann die Kette über e :in - Drittel Rad 22 geführt sein, das zweckmäßig in der Mitte über den Rollen 2 und 3 gelagert ist. An diesem Rad 22 sind dann die Verbindungsglieder 4 bis 6 für die Kupplung mit der Andrehklaue 7 des Motors 8 angeordnet. Die Anordnung des dritten Ketitenrades hat, abgesehen von einer möglichen Übersetzung, den Vorteil, daß die Antriebswelle des Rades 22 angenähert in Höhe der Kurbelwelle des anzudrehenden Motors zu liegen kommt, wodurch die Winkelausscliläge der Gelenkverbindungen 4 und 5 sehr klein werden. Außerdem kann man durch Anwendung des dritten Kettenrades den Ab- stand zwischen Boden und Kraftradhinterrad sehr klein halten. Dadurch wird der Vorderradbock entbehrlich und außerdem die Bedienung der Anordnung beim Anlassen erleichtert. Die Oberflächen der Reibrollen sind möglichst rauh gehalten und zu diesem Zweck mit einem Zement- oder Betonüberzug versehen, um einen von der Feuchtigkeit möglichst unabhängig-en Reibwert zwischen Hinterrad 9 und Reibrolle 2 zu erhalten. Selbstverständlich kann auch eine geriffelte Metallrolle als Reibrolle verwendet werden. Im Rahmen der Erfindung kann die Reibrollenanordnung z. B. durch dieVerwendung' von in einigem Abstand hintereinander angeordneten Reihrollenpaaren so getroffen werden, daß man die Treibräder eines vierrädrigen Kraftfahrzeuges zum Andrehen des zweiten Fahrzeuges verwenden kann.Instead of the rigid intermediate shaft 6 , a flexible shaft can optionally be provided, omitting the universal joints 4 and 5. When using a roller block, the two rollers 2 and 3 can also be connected to one another by a chain 21, as shown in Fig. 6 and 7 show. That is to be performed third wheel 22 mounted appropriately in the middle above the rollers 2 and 3 - in: Außcrdem'kann the chain over e. The connecting links 4 to 6 for the coupling with the claw 7 of the motor 8 are then arranged on this wheel 22. The arrangement of the third Ketitenrades has, apart from a possible translation, the advantage that the drive shaft of the wheel 22 comes to lie approximately at the level of the crankshaft of the motor to be rotated, whereby the angular displacement of the articulated connections 4 and 5 are very small. In addition, by using the third chain wheel, the distance between the ground and the rear wheel of the motorcycle can be kept very small. This makes the front wheel support unnecessary and also facilitates the operation of the arrangement when starting. The surfaces of the friction rollers are kept as rough as possible and for this purpose are provided with a cement or concrete coating in order to obtain a coefficient of friction between the rear wheel 9 and friction roller 2 that is as independent as possible of the moisture. Of course, a corrugated metal roller can also be used as a friction roller. In the context of the invention, the friction roller assembly can, for. B. be made by the use 'of row roller pairs arranged one behind the other at some distance so that the drive wheels of a four-wheeled motor vehicle can be used to turn the second vehicle.

Claims

PATENTANSPH (ICHE: i. Device for turning motor vehicle internal combustion engines with the help of a second motor vehicle, whose engine is already running, characterized by a friction roller (2) to be pressed against the rotating drive wheel of the turning vehicle, which is connected to the turning device (7 ) of the engine to be started is coupled.

2. Starting device according to Claim i, Ge characterized by a support (i) with two at some distance adjacently arranged rollers (2, 3) to which the traction wheel (9) is placed the other Henden vehicle and of which one (2) is coupled to the turning device (7) on the engine of the vehicle to be turned. 3. Starting device according to claims i and 2, characterized in that the two rollers (2, 3) of the starting block are connected to one another by an engine. 4. Cranking device according to claims i to 3, characterized in that the of the rollers (: 2, 3) of the cranking block influenced drive, Verk-drives a third wheel (22) to which the members (4 to 6) for the transfer of the spraying force are connected. 5. Starting device according to claims i to 4, characterized in that the rollers (2, 3, 22) of the starting block (i) are connected to one another by a-fi chain drive (21, 22). 6. Cranking device according to claims i to s, characterized in that the roller block (i) is set up for placing, preferably the rear wheel of a motorcycle (io) and this is assigned a second brake block (12) for receiving the front wheel of the motorcycle (II). -