Magnetzünder mit besonderer Primärstromunterbrecheranordnung Von jedem
Magnetzünder wird gefordert, daß er sowohl bei ganz niedrigen als auch bei ganz
hohen Drehzahlen kräftige Zündfunken abzugeben vermag. Im allgemeinen wird diese
Forderung durch geeignete Auslegung der magnetischen und elektrischen Verhältnisse
der Zünder erfüllt. Dazu gehört u. a. auch, daß der zur Unterbrechung des in der
Primärwicklung der Zündanker fließenden Stromes dienende Unterbrecher dann geschlossen
wird, wenn der von dem Dauermagneten eines Zünders ausgehende magnetische Fluß den
Zündanker in voller Größe durchsetzt. Dies bringt aber andererseits den Nachteil
mit sich, daß bei hohen Drehzahlen vielfach starkes Unterbrecherfeuer auftritt,
durch welches der Zündvorgang erheblich gestört werden kann. Das Unterbrecherfeuer
wird dadurch vermieden, daß bei einem Magnetzünder, und zwar insbesondere einem
Schwungradmagnetzünder, dessen Zündanker über einen größeren Winkelbereich von magnetischen
Kraftlinien nicht durchsetzt wird, gemäß der Erfindung der Primärstromunterbrecher
des Zünders dann geschlossen wird, wenn der magnetische Fluß im Zündanker und die
in der Primärwicklung induzierte EMK gleich Null sind. Auf die Funkenerzeugung bei
niedrigen Drehzahlen wirkt sich dies nicht nachteilig aus, weil dabei die Umlaufgeschwindigkeit
eines Magnetschwungrades z. B. so gering ist, daß der magnetische Fluß doch noch
genügend Zeit hat, den Zündanker in voller Stärke zu durchsetzen. Bei hohen Drehzahlen
ist dies jedoch nicht der Fall, so daß der
hierbei durch den Unterbrecher
2u unterbrechende Primärstrom kleiner ist als bei einem Magnetzünder, dessen Unterbrecher
geschlossen wird, wenn der den Zündanker durchsetzende magnetische Fluß, seine volle
Stärke hat.Magnetic igniter with special primary circuit breaker arrangement From each
Magneto is required to be at both very low and very low
capable of giving off powerful ignition sparks at high speeds. Generally this will
Requirement through suitable design of the magnetic and electrical conditions
the detonator met. This includes also that the to interrupt the in the
Primary winding of the ignition armature, which serves to break the current flowing, is then closed
when the magnetic flux emanating from the permanent magnet of an igniter is the
Full-size ignition armature interspersed. On the other hand, this has the disadvantage
with it that at high speeds there is often a strong interrupter fire,
by which the ignition process can be significantly disturbed. The interrupter fire
is avoided that in a magneto, in particular one
Flywheel magneto, whose ignition armature covers a larger angular range of magnetic
Lines of force is not penetrated, according to the invention of the primary circuit breaker
of the igniter is then closed when the magnetic flux in the ignition armature and the
EMF induced in the primary winding are zero. On the generation of sparks
This does not have a disadvantageous effect at low speeds, because it increases the rotational speed
a magnetic flywheel z. B. is so low that the magnetic flux is still
has enough time to push through the ignition anchor at full strength. At high speeds
if this is not the case, so that the
here by the breaker
2u interrupting primary current is smaller than with a magneto whose interrupter
is closed when the magnetic flux penetrating the ignition armature, its full
Has strength.
In den Abb. i und 2 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar in Abb. i ein -Schwungradräagnetzünder bei derjenigen Stellung
des Schwungrades, bei welcher der Unterbrecher geschlossen wird und in Abb. 2 derselbe
Schwungradmagnetzünder bei derjenigen Stellung des Schwungrades, bei welcher der
Unterbrecher geöffnet wird.In Figs. I and 2 is an embodiment of the subject of the invention
shown, namely in Fig. i a flywheel detonator in that position
of the flywheel, in which the interrupter is closed and in Fig. 2 the same
Flywheel magneto in that position of the flywheel in which the
Breaker is opened.
In den Abb. i und 2 ist a ein Aluminium-Schwungrad, in welches zwei
Mägnete b, c, drei Polschuhe d, e, f
und ein Ausgleichsgewicht g eingegossen
sind. Innerhalb des Schwungrades a sind auf einer Ankerplatte h
ein
Zündanker mit einem Ankerkern i, Ankerpolschuhen i' mit einer Wicklung
i" und ein Unterbrecher mit einem feststehenden Unterbrecherkontakt k und
einem schwenkbaren Unterbrecherhebel L mit einem beweglichen Unterbrecherkontakt
m angeordnet. Der Unterbrecher wird gesteuert durch die als Unterbrechernocken ausgebildete
Nabe a' des Schwungrades a, welches auf die Kurbelwelle n einer Brennkraftmaschine
aufgekeilt ist. Wie aus Abb. i hervorgeht, schließt sich der Unterbrecher bei dem
dargestellten Schwungradmagnetzünder in einem Augenblick, in welchem der Zündanker
i, i', i" dem Ausgleichsgewicht g gegenübersteht und in dem die von den Magneten
b und c ausgehenden magnetischen Kraftlinien den Ankerkern i also keinesfalls durchsetzen
können. Der magnetische Fluß im Zündanker und damit auch die in der Primärwicklung
induzierte EMK sind daher bei dem dargestellten Schwungradmagnetzünder über einen
großen Winkelbereich gleich Null. Innerhalb dieses Bereichs erfolgt gemäß der Erfindung
die Schließung des Unterbrechers. Dreht sich nun das Schwungrad a langsam aus der
in Abb. i dargestellten Stellung heraus in der Pfeilrichtung, so wird der Ankerkern
i zuerst über die Magnetpolschuhe d, e
und die Ankerpolschuhe
i' von den vom Magnet b ausgehenden magnetischen Kraftlinien durchsetzt,
während in der in Abb. 2 dargestellten Stellung des Schwungrades a und des Zündankers,
in welcher auch der Unterbrecher durch den Nocken a' geöffnet wird, nachdem er über
einen Winkel von i8o° geschlossen war, ein Richtungswechsel der magnetischen Kraftlinien
im Ankerkern i stattfindet. Bei dieser Stellung des Zündankers und des Magnetschwungrades
a beginnen nämlich die von dem Magnet c ausgehenden magnetischen Kraftlinien den
Zündanker über die Magnetpolschuhe e, f und die Ankerpolschuhe i' in umgekehrter
Richtung zu durchsetzen, wie die von -dem Magnet b ausgehenden Kraftlinien. Es findet
also ein Flußwechsel im Zündanker statt, der zur Erzeugung eines Zündfunkens ausgenutzt
wird. Der Zündzeitpunkt ist dabei durch den Offnungszeitpunkt des Unterbrechers
bestimmt. Nach dem Zündvorgang bleibt der Unterbrecher in dem vorliegenden Fall
ebenfalls über einen Winkel von 18o° geöffnet, um sich dann bei der in Abb. i dargestellten
Stellung des Schwungrades a und des Zündankers wieder zu schließen. Da für die Festsetzung
des Schließungszeitpunktes bei dem dargestellten Magnetsystem mit zwei nur einen
kleinen Teil des Schwungradumfangs ausfüllenden Magneten ein großer Spielraum zur
Verfügung steht, kann dem Unterbrecher auch eine verhältnismäßig lange Beruhigungszeit
gegeben werden. Dies ist besonders wichtig für den Betrieb bei' hohen Drehzahlen,,
weil eine lange Unterbrecherschließungsdauer die Einstellung eines geringeren Unterbrecherkontaktdrucks
ermöglicht als bei Unterbrechern mit kurzer Schließungsdauer. Dadurch wird die mechanische
Kontakt- und Gleitstückabnutzung verringert und die Lebensdauer der Unterbrecherhebel
erhöht.In Figs. I and 2, a is an aluminum flywheel into which two magnets b, c, three pole shoes d, e, f and a balance weight g are cast. Within the flywheel a an ignition armature with an armature core i, armature pole shoes i ' with a winding i " and a breaker with a fixed breaker contact k and a pivotable breaker lever L with a movable breaker contact m are arranged on an armature plate h. The breaker is controlled by the designed as a breaker cam hub a 'of the flywheel a which n to the crankshaft of an internal combustion engine is keyed. as shown in Fig. i seen, the interrupter closes in the illustrated flywheel magneto in a moment in which the ignition armature i, i', i " the balance weight g is opposite and in which the magnetic lines of force emanating from the magnets b and c cannot penetrate the armature core i under any circumstances. The magnetic flux in the ignition armature and thus also the EMF induced in the primary winding are therefore equal to zero over a large angular range in the illustrated flywheel magneto. According to the invention, the breaker closes within this range. Now the flywheel rotates a slowly out of i shown in Fig. Standing out in the arrow direction, the armature core is i first about the magnetic pole d, e and Ankerpolschuhe i 'penetrated by the from the solenoid b outgoing lines of magnetic force, while in the The position of the flywheel a and the ignition armature shown in Fig. 2, in which the interrupter is also opened by the cam a ', after it was closed over an angle of 180 °, a change in direction of the magnetic lines of force in the armature core i takes place. In this position of the ignition armature and the magnetic flywheel a, the magnetic lines of force emanating from the magnet c begin to enforce the ignition armature via the magnetic pole pieces e, f and the armature pole pieces i 'in the opposite direction to the lines of force emanating from the magnet b. There is therefore a change in flux in the ignition armature, which is used to generate an ignition spark. The ignition time is determined by the opening time of the interrupter. After the ignition process, the interrupter in the present case also remains open over an angle of 180 ° and then closes again when the flywheel a and the ignition armature are in the position shown in Fig. I. Since a large amount of leeway is available for setting the closing time in the illustrated magnet system with two magnets filling only a small part of the flywheel circumference, the interrupter can also be given a relatively long settling time. This is particularly important for high-speed operation, because a long breaker closing time allows a lower breaker contact pressure to be set than is the case with breakers with a short breaker closing time. This reduces mechanical wear and tear on the contact and slider and increases the service life of the breaker lever.
Ein weiterer Vorteil der langen Unterbrecherschließungsdauer besteht
darin, daß bei geschlossenem Unterbrecher keine falschen Funken an den Zündkerzen
der zu betreibenden Brennkraftmaschine entstehen können. Bei dem in den Abb. i und
2 dargestellten Schwungradmagnetzünder wird z. B. die Entstehung eines falschen
Funkens beim Anstieg des von dem Magnet b ausgehenden Flusses im Zündanker verhindert,
weil der Primärstromkreis des Züüdankers durch den Unterbrecher kurzgeschlossen
ist, während der Magnetpolschuh d an den Ankerpolschuhen i' entlang
läuft.Another advantage of the long breaker closing time is that when the breaker is closed, no false sparks can arise on the spark plugs of the internal combustion engine to be operated. In the flywheel magneto shown in Figs. B. prevents the occurrence of a false spark when the flux emanating from the magnet b increases in the ignition armature because the primary circuit of the ignition armature is short-circuited by the interrupter while the magnet pole piece d runs along the armature pole pieces i ' .