magnetzünder. Da in dem magnetischen Kreis eines Ma gnetzünders bei einer Umdrehung des Zünder läufers immer mindestens zwei Wechsel des magnetischen Flusses stattfinden, werden insbesondere bei hohen Drehzahlen auch immer mindestens zwei Zündfunken erzeugt, selbst dann, wenn der Primärstromunter brecher des Zünders nur einmal geöffnet und wieder geschlossen wird. Dies ist insbesondere bei Einzylindermotoren sehr unangenehm, zu deren Betrieb höchstens ein Zündfunke pro Umdrehung des Zünderläufers erforderlich ist. Hier können die zur Zündung nicht ver wendeten sogenannten "falschen Funken" eine vorzeitige Entzündung des Brennstoff-Luft gemisches im Zylinder des Motors bewirken und dadurch eine Verschlechterung der Lei stung verursachen.
Es wurde zwar schon vor geschlagen, zur Vermeidung von falschen Funken zum Beispiel die Anker- und die Magnetpolschuhe unsymmetrisch auszubilden und anzuordnen. Dadurch können aber die nicht zur Erzeugung von Zündfunken be nötigten Flussänderungen nur in geringem Masse abgeflacht und verzögert werden, so dass die falschen Funken zwar erst bei höherer Drehzahl, aber immer noch in einem schädlichen Bereich überschlagen.
Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass es nicht erforderlich ist, die Entstehung von falschen Funken ganz zu unterdrücken, dass es aber möglich ist, den Übergang der falschen Funken an den Zündkerzenelektroden noch in den Arbeits hub des Kolbens im Zylinder einer Brenn kraftmaschine zu verlegen.
Gemäss der Erfindung wird dies durch ein Magnetsystem erreicht, in welchem bei einer Umdrehung des Zünderläufers mindestens ein Richtungswechsel des magnetischen Kraft flusses stattfindet, der in eine Flussänderung von einem Höchstwert des magnetischen Flusses auf Null und eine andere Flussände- rung von Null auf einen Höchstwert des magnetischen Flusses auseinandergezogen ist mit der' assgabe, dass dieser verzögerte Fluss wechsel dadurch allein zur Erzeugung von Zündfunken ausgenützt wird, dass der Pri märstromunterbrecher des Magnetzünders vor diesem Flusswechsel geschlossen und frühe stens l70 vor einem andern,
nicht verzöger ten Richtungswechsel des magnetischen Kraftflusses wieder geöffnet wird.
Ein derartiges Magnetsystem kann zum Beispiel einen feststehenden Zündanker und einen umlaufenden Magnet enthalten, dessen einer Pol in zwei zu beiden Seiten des andern Pols liegende Teile geteilt ist mit einer Pol teilung, welche gleich ist dem Achsabstand der beiden Ankerpolschuhe und ungefähr gleich dem Abstand zwischen der zur Erzeu gung eines Zündfunkens ausgenützten Fluss änderung und dem darauf folgenden, einen falschen Funken bewirkenden Flusswechsel im magnetischen Kreis des Zünders.
In den Abb. 1 bis 3 der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes bei drei verschie denen Stellungen des Zünderläufers darge stellt, und zwar in Abb. 1 in der Schliessungsstellung des Unterbrechers, in Abb. 2 bei derjenigen Stellung des Läu fers, bei welcher der Unterbrecher geöffnet wird und ein Zündfunken entsteht und in Abb. 3 bei derjenigen Stellung des Zün derläufers, bei welcher ein nicht verzögerter Flusswechsel im Zündanker stattfindet.
In den Abbildungen ist a ein Zündanker kern mit einer Wicklung b und zwei Pol schuhen c und d. Diese feststehenden Teile eines Magnetsystems arbeiten mit einem um laufenden zweipoligen Magnet e zusammen, dessen Südpol in zwei mit einer Polteilung tp von 90 zu beiden Seiten eines Nordpols N liegende Teile S1 und S_. geteilt ist. Wie aus den Abbildungen hervorgeht, beträgt der Achsabstand ta der beiden Ankerpolschuhe c und d voneinander ebenfalls 90 . Die Unter breehereinrichtung zur -Unterbrechung des in der Wicklung b fliessenden Stromes ist in den Abbildungen nicht dargestellt. Sie wird jedoch so gesteuert, dass der Unterbrecher bei der in Abb. 1 dargestellten Stellung des Zün derläufers geschlossen wird.
Dabei wird der Ankerkern a von magnetischen Kraftlinien durchsetzt, welche vom Nordpol N des Ma gnetes e ausgehen und sich über die Pol schuhe d und c und den Südpol S, wieder schliessen. Bei der weiteren Verdrehung des Magnetes e in der Pfeilrichtung bleibt der Unterbrecher geschlossen, bis er sich bei der in Abb. 2 dargestellten Stellung wieder öff net.
Bei dieser Stellung beginnen die vom Nordpol N des Magnetes e ausgehenden magnetischen Kraftlinien den Ankerkern a über die Polschuhe c und d und den Südpol S2 in entgegengesetzter Richtung zu durch setzen wie bei der in Abb. 1 dargestellten Stellung von Magnet e und Anker<I>a, b, c, d.</I> Die zwischen dem Schliessungs- und dem Öffnungszeitpunkt des Unterbrechers lie gende Schliessungsdauer des Unterbrechers entspricht in dem dargestellten Ausführungs beispiel einem Bereich von 233 . Wäre der Unterbrecher während dieser Zeit nicht ge schlossen und die Wicklung b daher offen gewesen, so wäre der den Ankerkern a nach Abb. 1 durchsetzende magnetische Fluss zu erst von seinem Höchstwert auf Null ge sunken,
dann eine Zeitlang null geblieben, und erst bei der Öffnung des Unterbrechers wäre er wieder von Null auf seinen entgegen gesetzten Höchstwert angestiegen. Da jedoch der Unterbrecher von der Stellung nach Abb.l bis zu derjenigen nach Abb. 2 ge schlossen bleibt, wird der magnetische Fluss im Ankerkern festgehalten. Beim Öffnen des Unterbrechers bei der in Abb. 2 dargestellten Stellung des Magnetes tritt dann erst ein Flusswechsel ein, der zur Erzeugung eines Zündfunkens ausgenützt wird.
Der bei der in Abb. 3 dargestellten Stellung des Magne tes e zum Anker<I>a, b, c, d</I> erfolgende nicht verzögerte Flusswechsel im Ankerkern a wird dagegen zur Erzeugung von Zündfunken nicht ausgenützt. Er verursacht jedoch bei geöffnetem Unterbrecher einen falschen Fun ken an den Elektroden einer Zündkerze, und zwar nach einer Verdrehung des Magnetes e um nur 82 gegenüber der in Abb. 2 dar gestellten Stellung, so dass der falsche Funke während des Arbeitshubes des Kolbens im Zylinder der zugehörigen Brennkraftmaschine an der Zündkerze überspringt und daher eine schädliche Wirkung nicht haben kann.
Analoge Verhältnisse liegen auch bei andern Ausführungsformen des Zünders nach der Erfindung vor, wenn die Polteilung und der Abstand zwischen den Ankerpolschuhen höchstens 130 beträgt. Ist die Polteilung grösser als 130 , so tritt der falsche Funke in einem Zeitpunkt auf, in welchem sich bei spielsweise bei einem Zweitaktmotor der Zy linder schon wieder mit einem explosiblen Brennstoffluftgemisch zu füllen beginnt.
magneto. Since at least two changes in the magnetic flux always take place in the magnetic circuit of a magneto rotor with one revolution of the igniter, at least two ignition sparks are always generated, especially at high speeds, even if the igniter's primary circuit breaker is only opened and closed once becomes. This is very unpleasant in particular in the case of single-cylinder engines, whose operation requires at most one ignition spark per revolution of the igniter rotor. Here, the so-called "false sparks" not used for ignition can cause premature ignition of the fuel-air mixture in the cylinder of the engine and thereby cause a deterioration in performance.
It has already been proposed, for example, to design and arrange the armature and magnetic pole shoes asymmetrically to avoid false sparks. As a result, however, the flux changes that are not required to generate ignition sparks can only be flattened and delayed to a small extent, so that the false sparks only flash over at a higher speed, but still in a harmful range.
The present invention is based on the knowledge that it is not necessary to completely suppress the formation of false sparks, but that it is possible to prevent the transition of the false sparks on the spark plug electrodes into the working stroke of the piston in the cylinder of an internal combustion engine relocate.
According to the invention, this is achieved by a magnet system in which at least one change in direction of the magnetic force flux takes place during one revolution of the igniter rotor, which changes in flux from a maximum value of the magnetic flux to zero and another flux change from zero to a maximum value of the magnetic flux is pulled apart with the assertion that this delayed flux change is only used to generate ignition sparks that the primary current breaker of the magneto is closed before this flux change and at least 170 before another,
not delayed change of direction of the magnetic flux is opened again.
Such a magnet system can, for example, contain a fixed ignition armature and a rotating magnet, one pole of which is divided into two parts lying on either side of the other pole with a pole pitch which is equal to the center distance of the two armature pole shoes and approximately equal to the distance between the Flux change used to generate an ignition spark and the subsequent flux change in the magnetic circuit of the igniter, causing a false spark.
In Figs. 1 to 3 of the accompanying drawings, an embodiment of the subject matter of the invention is shown in three different positions of the fuse runner, namely in Fig. 1 in the closed position of the interrupter, in Fig. 2 in that position of the runner in which the interrupter is opened and an ignition spark is produced and in Fig. 3 at the position of the ignition rotor in which a non-delayed change of flow in the ignition armature takes place.
In the figures, a is an ignition armature core with a winding b and two pole shoes c and d. These fixed parts of a magnet system work together with a two-pole magnet e running around, the south pole of which is divided into two parts S1 and S_ lying on either side of a north pole N with a pole pitch tp of 90. is divided. As can be seen from the figures, the center distance ta of the two armature pole shoes c and d from one another is also 90. The breaker device for interrupting the current flowing in winding b is not shown in the figures. However, it is controlled so that the breaker is closed in the position of the Zün derlaufers shown in Fig. 1.
The armature core a is penetrated by magnetic lines of force, which emanate from the north pole N of the magnet e and close again via the pole shoes d and c and the south pole S. When the magnet e is rotated further in the direction of the arrow, the interrupter remains closed until it opens again in the position shown in Fig. 2.
In this position, the magnetic lines of force emanating from the north pole N of the magnet e begin to push through the armature core a via the pole shoes c and d and the south pole S2 in the opposite direction as in the position of magnet e and armature <I> shown in Fig. 1 a, b, c, d. </I> The duration of the interrupter's closing period between the closing and opening times of the interrupter corresponds to a range of 233 in the illustrated embodiment. If the interrupter had not been closed during this time and the winding b had therefore been open, the magnetic flux penetrating the armature core a according to Fig. 1 would first have fallen from its maximum value to zero,
then remained zero for a while, and only when the breaker had opened it would have risen again from zero to its opposite maximum value. However, since the breaker remains closed from the position shown in Fig. 1 to that shown in Fig. 2, the magnetic flux is retained in the armature core. When the interrupter is opened with the magnet in the position shown in Fig. 2, a change in flux only occurs, which is used to generate an ignition spark.
The non-delayed change of flux in the armature core a that takes place in the position of the magnet e in relation to the armature <I> a, b, c, d </I> shown in Fig. 3 is, however, not used to generate ignition sparks. However, when the interrupter is open, it causes a false spark on the electrodes of a spark plug, namely after turning the magnet e by only 82 compared to the position shown in Fig. 2, so that the false spark occurs during the working stroke of the piston in the cylinder associated internal combustion engine on the spark plug and therefore can not have a harmful effect.
Similar conditions are also present in other embodiments of the detonator according to the invention when the pole pitch and the distance between the armature pole pieces are at most 130. If the pole pitch is greater than 130, the false spark occurs at a point in time at which, in a two-stroke engine, for example, the cylinder begins to fill again with an explosive fuel-air mixture.