DE8425252U1 - Metallgehaeuse mit schnellbefestigungsvorrichtung fuer eine genormte profilschiene - Google Patents

Description

BROWN,BOVERI & CIE AKTIENGESELLSCHAFT Mannheim 15. Okt. 1984 Mp.-Nr. 623/84 ZPT/P3-NL/Bt Metallgehäuse mit Schnellbefestigungsvorrichtung für

eine genormte Profilschiene

Die Neuerung bezieht sich auf ein Metallgehäuse mit Schnellbefestigungsvorrichtung für eine genormte Profilsehiene und findet Einsatz in der elektronischen Steuerungstechnik bei Gehäusen zur Aufnahme von Elektronik-Steckkarten.

Aus der BBC-Broschüre NG 80824 D mit dem Titel "19-

Zoll-Baugruppenträger nach DIN 41494" ist ein Gehäuse zur Aufnahme von Steckkarten ersichtlich, das an einen nicht dargestellten Rahmen anschraubbar ist. Dazu sind an beiden Seiten des Gehäuses Blechlaschen mit Schraublöchern angebracht, mit deren Hilfe eine Befestigung am Rahmen möglich ist. Eine derartige Befestigungsart ist für Monteure aufwendig und kostenintensiv. Das Gehäuse laß sich auch nur in genormte Rahmen einsetzen.

Zum Anbringen Von Gehäusen an genormte Hutprofilschienen nach DIN 46277 ist es Üblich, an den Blech-Gehäuseboden ein Kunststoff- oder Blechteil anzuschrauben, damit es

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auf die Profilschiene aufschnappbar ist. Diese Lösung ist aufwendig und teuer.

Sehr einfach lassen sich aus Kunststoff geformte Teile

konstruktiv so gestalten, daß eine Befestigung auf einer Normschiene möglich ist. Bei den Sicherungsautomaten der Hausinstallationstechnik ist beispielweise der hintere Teil der Automaten derart geformt, daß ein Haken und eine von Kunststoffnoppen gehaltene elastische Feder (Klammer) in die Profilschiene einrasten.

Bei der Herstellung von Kunststoffteilen ist es einfach, Noppen, Haken, Nuten und andere Befestigungsvorrichtungen anzuformen. Bei Metallgehäucon ist es aber sehr schwierig, derartige Klemmvorrichtungen aus dem Blech herauszuprägen und umzubiegen. Viele Anforderungen, die für Kunststoffteile völlig unproblematisch sind, lassen sich mit Blechen überhaupt nicht verwirklichen. Beispielweise können federnde Haken zum Einschnappen eines Riegels aus Kunststoff sehr einfach geformt werden, während ein aus dem Metallgehäuse ausgestanzter Haken nicht federt und deshalb eine derartige Konstruktion nicht

möglich ist.
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Es ist deshalb Aufgabe der Neuerung, für ein Metallgehäuse eine Schnellbefestigung zu finden, die sich auf einfache Art aus dem Metallgehäuse formen läßt und mit einer vorhandenen Metallklammer auskommt und die eine sichere und schnelle Montage auf einer genormten'Hutprofilschiene erlaubt, die an jedem Ort angebracht werden kann.

Neuerungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst. Bei längeren Gehäuseabmessungen sind . gemäß dem Unteranspruch mehrere Schnellbefestigungen vorgesehen.

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Die Neuerung macht sich den Vorteil zunutze, daß bei Kunststoffgehäusen als Schnappvorrichtung eine federnde Metallklammer verwendet wird. Diese vorhandene Metallklammer wird nun auf einfache Art in einen aus dem Metallblech des Gehäusebodens ausgeprägten FUhrungswinkel eingelegt und bildet zusammen mit zwei gegenüberliegenden, aus dem Blech abstehenden Haken und einem Gegenlager die neuerungsgemäße Schnellbefestigung. Die Metallklammer wird durch eine einfache Zunge gehalten, so daß ein Herausrutschen aus dem Führungswinkel nicht möglich ist. Nach dem Einsetzen der Klammer in den Führungswinkel wird die am Gehäuseboden freigestanzte Zunge mit einem einfachen Biegewerkzeug in einen Schlitz der Metallklammer gedrückt. Es ergibt sich somit ohne Schrauboder Schweißarbeiten eine sehr einfache und auch von Laien zu bedienende Schnellbefestigung eines Metallgehäuses auf einer Hutprofilschiene. Weitere Vorteile sind

aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich. 20

Ein Ausführungbeispiel der neuerungsgemäßen Schnellbefestigung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.

Ein nur symbolhaft angedeutetes Metallgehäuse 1 soll mit seiner Rückseite auf einer genormten (DIN 46277) Hutprofilschiene 2 aufgeschnappt werden. Die Rückseite (Rückwand, Boden) des Gehäuses 1 weist zwei Haken 3 auf, die aus dem Metallblech zum Texl freigestanzt und umgebogen sind. Zwischen den beiden Haken 3 ist aus der Rückwand des Gehäuses eine Lasche 4 herausgedrückt. Diese Lasche 4 dient als Gegenlager für die beiden Haken 3· Die Haken 3 und die Lasche 4 werden als obere Aufnahme des Gehäuses 1 auf die Hutprofilschiene 2 verwendet, um im aufgeschnappten Zustand des Gehäuses die Metallklammer zu entlasten. Aus der Zeichnung ist deutlich zu sehen, wie sich die Profilscheine 2 mit der abgebogenen Seiten

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fläche in das Haken-Lasche-System des Gehäuses einrasten läßt.

Zur unteren Aufnahme des Gehäuses 1 auf die Profilschiene 2 sind aus. der Gehäuserückwand zwei Blechteile herausgeprägt, die beim Herausprägen L-förmig gebogen und als FUhrungswinkel 5 verwendet werden. In diese beiden Führungwinkel 5 wird jetzt eine bereits vorhandene Metallklammer 6 mit Schlitz eingesetzt. Derartige Metallklammern dienen in der elektrischen Installationstechnik zur federnden Befestigung von Sicherungsautomaten auf Tragschienen.

Die in die Führungwinkel 5 eingeschobene Metallklammer ist gebogen (nach innen gezogene Rundung) und weist in ihrem Biegeradius einen Schlitz auf. In diesen Schlitz, der in der Zeichnung nicht zu sehen ist, greift eine Zunge 7 ein, die zwischen den beiden Führungswinkeln 5 aus dem Gehäuseblech freigestanzt wurde. Nach dem die Metallklammer 6 von unten in die beiden Führungsschienen eingeschoben wurde, wird mit einem einfachen Biegewerkzeug die Zunge 7 in den Schlitz der Metallklammer 6 gedrückt. Die Metallklammer ist somit arretiert.

Zum oberen Anschlag (Begrenzung) der Metallklammer 6 ist aus der Gehäuserückwand eine Noppe 8 herausgedrückt. Zusammen mit den beiden Führungswinkeln 5, die die Metallklammer 6 umfassen, der Zunge 7, die eine Arretierung vornimmt, und dem Noppen 8, der zur oberen Begrenzung vorgesehen ist, ergibt sich somit eine stabile Halterung der federnden Metallklammer.

Nach dem der obere Teil (Haken 3 und Lasche 4) des Gehäuses in den oberen Schenkel der Hutprofilschiene 2 eingehängt wurde, erfolgt nun ein einfaches Andrücken des unteren Gehäuseteils iäit der Metallklammer 6 auf die

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untere Hälfte der Profilschiene 2 (die Rundung der Klammer 6 greift hinter den unteren Schenke^ der Schiene 2), so daß sich eine sichere Verbindung zwischen Gehäuse 1 und Schiene 2 ergibt.

Bei breiten und schweren Metallgehäusen reicht das zuvor beschriebene System mit Haken 3, Lasche U und Klammer 6 zur sicheren Befestigung des Gehäuses auf der Normschiene nicht mehr aus. Deshalb wird das Haken-Lasche-Klammer-System mehrmals auf der Gehäuserückseite angebracht.

Claims (2)

1. • ··

   Ansprüche

   !.^Metallgehäuse mit Schnellbefestigungsvorrichtung für eine genormte Profilschien£>, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Gehäuserückseite des Metallgehäuses (1) zwei freigestanzte und umgebogene Haken (3) angebracht sind, daß zwischen den Haken (3) eine Lasche (4) als Gegenlager für die Haken (3) aus der Gehäuserückseite herausgedrückt ist,

   daß die beiden Haken (3) und die Lasche (4) zur oberen Aufnahme des Metallgehäuses (1) auf die Profilschiene (2) dienen,

   ,_ daß zur unteren Aufnahme auf die Profilschiene (2) an

   der Gehäuserückseite zwei L-förmige Führungswinkel (5) herausgeprägt sind, in die eine federnde überbogene Metallklemmer (6) mit im Biegeradius angeordnetem Schlitz von unten eipjschiebbar ist,

   daß auf der Gehäuserückseite ein Noppen (8) herausgedrückt ist, der als Anschlag für die von unten eingeschobene Metallklammer (6) dient und daß auf der Gehäuserückseite zwischen den Führungswinkeln (5) eine Zunge (7) freigestanzt ist, die in den

   __ Schlitz der Metallklammer (6) ragt und diese arretiert.

   *
2. 2. Metallgehäuse mit Schnellbefestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei längeren Gehäuseabmessungen auf der Gehäuserückseite mehrer Haken, Laschen und Winkel mit Halteklammern angeordnet sind.