DE8420384U1 - Verschlußteil für die Verbindungsleitung zu einer Redon-Vakuumflasche - Google Patents

Verschlußteil für die Verbindungsleitung zu einer Redon-Vakuumflasche

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DE8420384U1
DE8420384U1 DE8420384U DE8420384U DE8420384U1 DE 8420384 U1 DE8420384 U1 DE 8420384U1 DE 8420384 U DE8420384 U DE 8420384U DE 8420384 U DE8420384 U DE 8420384U DE 8420384 U1 DE8420384 U1 DE 8420384U1
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Description

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.MEBI-003
BESCHREIBUNG
Medinorm AG
Verschlußteil für die Verbindungsleitung zu einer Redon-Vakuumflasche
TECHNISCHES GEBIET .
Die Erfindung betrifft ein Verschlußteil für die Va^bindungs- r\ leitung zwischen einer in eine abzuräumende Wunde einzulegenden Drainageleitung und einer Redon-Vakuumflasche zum Aufrechterhaltung des Vakuums in der Drainageleitung beim V.'echsein der Vakuumflasche -
STAND DER TECHNIK
Nach Operationen kommt es darauf an, alles zu tun, damit die mit dem Skalpell gesetzte Wunde so schnell v;ie möglich ausheilt. Um dies zu erreichen, werden die Wundflächen entveder durch einen Druckverband aufeinandergepreßt, oder es wird eine Drainageleitung durch die Wunde gezogen, welche Leitung evakuiert wird. Durch den in der Wunde entstandenen ) Unterdruck wird diese ebenfalls durch den höheren Außendruck zusammengepreßt. Das letztere Verfahren zürn Zusammen- pressen der Wundflächen hat gegenüber dem Druckverband den Vorteil, daß die Wunde zugleich abgeräumt wird, d. h. daß Gewebsflüssigkeit, ungerinnbares Blut und kleinere und grössere Partikel nekrotischen Gewehas abgeführt werden. Durch dieses Drainageverfahren können Wundinfektionen auf etwa den halben Prozentsatz verglichen mit Heilverfahren ohne Drainage gesenkt werden. Der Heilprozeß verläuft um 20 - 50 % schneller und mit wesentlich weniger erhöhter Temperatur.
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Das Heilverfähren wurde 1954 unter anderem Von einem Arzt 1
namens Redön vorgestellt, dessen Namen das Verfahren heute |
trägt. Es handelt sich um die postoperative Wund^Saug= I
Drainage nach Redon. f
Zum Erzeugen des Vakuums in der Drainageleitung wird an diese |
über eine Verbindungsleitung eine Redon-Saugflasche ange- i
schlossen. ]
Wenn diese Flasche fast gefüllt ist, f
und damit der in ihr vorhandene Unterdruck weniger stark |
ΙΟ wird, ist die Flasche auszuwechseln. Dabei ist es zu ver- f
C. meiden, daß in der Verbindungsleitung befindliche Flüssig- '
keit in die Wunde zurückgesaugt wird. Die Verbindungslei- ^
tung ist daher vor dem Abtrennen der Vakuumflasche abzu- I
sperren, dann wird die gefüllte Flasche entfernt, eine eva- |
kuierte Flasche wird an die abgesperrte Verbindungsleitung %
angeschlossen, die Abschlußstelle der evakuierten Flasche |f
wird geöffnet, so daß Unterdruck in der Verbindungsleitung |
bis zu deren Absperrstelle wieder entsteht, und erst dann f
wird die Verbindungsleitung wieder geöffnet. Das Absperren I
der Verbindungsleitung wurde in den Anfängen des Verfahrens |
durch Umknicken der Leitung bewerkstelligt. Dann wurden |
klammerartige und schraubzwingenartige Absperrgebilde zum ||
ζ Zusammenpressen der Verbindungsleitung verwendet. Seit eini- |
gen Jahren werden Schieber mit einem keilförmigen Schlitz |
verwendet, der an seiner breitesten Stelle so breit ist wie |
der Durchmesser des nicht zusammengedrückten Verbindungs- f
Schlauches. Durch diesen Schlitz hindurch ist der Verbin- 1
dungsschlauch gezogen. Wird der Schieber mit seinem vereng- I
ten Teil über den Verbiridungsschlauch geschoben, so wird 1
dieser abgeklemmt. h
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Bei allen bisher bekannten Verschlüßteilen für die Verbindüngsleitung zwischen einer Drainageleitung und einer Redon-Vakuümflasche ist es erforderlich, daß die Bedienperson vor dem Wechseln der Flasche daran denkt, die Verbindungsleitung zu verschließen, und daß dieses Verschliessen sorgfältig durchgeführt wird. In der Praxis hat es sich jedoch von Anfang an gezeigt, daß beim Flaschenwechsel immer wieder Wundsekret durch vergessenes oder unvollständiges Abschließen der Drainageleitung in diese zurückgesogen wird; was zu schwerwiegenden Infektionen führen kann. Um das Abschließen so sicher wie möglich zu gestalten, wurden die verschiedenen, vorstehend angegebenen Verschlußmoglichkeiten entwickelt.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verschlußteil der eingangs genannten Art anzugeben, das so ausgebildet ist, daß es noch sicherer als bisher das Verschließen der Verbindungsleitung zwischen einer Drainageleitung und einer Redon-Vakuumflasche beim Wechseln dieser Flasche erlaubt.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch a.us, da» als Verschlußteil ein Rückschlagventil verwendet wird* Dadurch ist gewährleistet, daß beim Flaschenwechsel die Drainageleitung mit Sicherheit abgeschlossen wird. Sowie nämlich die evakuierte Flasche abgetrennt wird, ist der Druck am Rückschlagventil von der Seite der Flasche her größer als von der Seite der Drainageleitung her. Dann schließt das Rückschlagventil. Wird eine neue Flasche angeschlossen, so ist der Unterdruck in dieser Flasche wiederum größer als der in der Drainageleitung. Dann läßt das Rückschlagventil Sekret von
J)O der Drainageleitung in die Flasche durch.
Von besonderem Vorteil ist es, dös Verschiußteil ganz dicht an der DrainageleitUng anzubringen. Dann ist gewährleistet,, daß Sekret auch nicht z, B* auf Grund der.Schwerkraft aus einer längeren Verbindungsleitung in die Drainageleitüng zurückfließen kann. V/ird das Ruckschlagventil an eine beidendig offene Drainageleifcung angeschlossen, so ist es von Vorteil, ein Ventil mit Doppelanschlußstutzen zu verwenden.
Dadurch, daß als Verschlußteil erstmale ein in das Leitungssystem eingebautes Bauteil und nicht mehr ein von außen auf die Verbindungsleitung wirkendes Teil verwendet wird, erge- f \ ■ ben sich weitere Verwendungsmöglichkeiten des Verschlußteils Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das als Rückschlagventil ausgebildete Verschlußteil einen 'Punktierstopfen auf. Dieser kann mit einer Punktiernadel durchstoßen werden, und dann kann Sekret aus dem Rückschlagventil abgesaugt werden. Dieses Sekret ist erheblich frischer und gibt damit einen besseren Überblick über den Entzündungszustand der Wunde als Sekret, das durch einen Punktierstopfen am Deckel der Vakuumflasche abgesaugt wird.
Redon-Vakuumflaschen mit Rückschlagventilen zum Zweck des EvakuierenS der Flasche sind bereits seit längerer Zeit bekannt, z.B. aus der DE-AS 24 46 470. Ist eine solche be-■■ kannte Flasche mit einer Drainageleitung über eine Verbinddungsleitüng. verbunden, und soll die Flasche gewechselt werden, so ist es auch bei diesen Flaschen mit Rückschlagventil erforderlich, die Verbindungsleitung mit einer Schlauchklemme abzuklemmen, um das Vakuum in der Drainageleitung aufrechtzuerhalten, worauf in der genannten Schrift ausdrücklich hingewiesen ist.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Figuren näher veranschaulicht. Es zeigen:
Pig. 1 eine perspektivische Ansicht der Verbindung
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Ι' zwischen eiriex- Di-siinagsleitüng und einer
I 25 Vakuumflasche mit zwischen diese Teile geschal·-
I tetem Rückschlagventil;
I Fig. 2 einen Längsschnitt durch das im Aufbau Von Flg.
* verwendete Rückschlagventil ; und
I Fig. 3 einen Längsschnitt entsprechend dem von Fig. 2,
I jedoch mit um 90° versetzter Schnittebene.
I Die Absaugeinrichtung gemäß Fig. 1 weist eine Drainagelei-I ,tung 10, ein Rückschlagventil H, eine Verbindungsleitung I 5 und eine Redon-Vakuumflasche I5 auf. Alle Teile sind aus \ iJ) einem Kunststoffmaterial hergestellt, das von Wundsekreten f nicht angegriffen wird. Die Draihageleitung 10 v.-eist Perfo-
I ra.tionslöcher I^ auf, durch die Wundsekret hindurch in ihr
I Inneres gelangt. Die Drainageleitung wird so in einer Wunde
10 verlegt, daß die Ausstichstellen ihrer beiden Enden etwa 5 cm vom Wundrand entfernt, jedoch noch im sterilen Hautbereich, liegen. ""**
I Die Vakuumflasche 1]5 weist einen Anschlußstutzen I5 rnit 1 Gummimuffe 16 und einen als Faltenbalg ausgeführten Unterp 15 druekanzeiger I7 auf. Auf der Gummimuffe 16 sitzt ein Schie-ί ber 18 mit einem keilförmigen Schlitz 19- Der Schlitz ist
Ι- an seiner breitesten Stelle so breit, daß die Gummimuffe 16
I S-J in ihm Platz hat, ohne wesentlich gec-uetscht zu werden. Erst
wenn derSchieber l8 so verschoben wird, dsß die Muffe 16 im 2o engen Bereich des Schlitzen 19 liegt, wird die Muffe abgequetscht und damit die Flasche I3 ?ib[;eschiossen.
Die Flasche IJ v;ird vom Hersteller der Flasche evakuiert und mittels des Schiebers 18 verschlossen. In diesem Zustand wird die Flasche an Krankenhäuser ausgeliefert. Im Benu-
25 tzungszustand wird die Flasche I3 über die Verbindungslcitung 12 mit der Drainageleitung 10 verbunden. Dann wird der Schieber l8 geöffnet., wodurch auch in der Drainageleitung Unterdruck entsteht, so daß die Wunde, in der die Drainageleitung liegt, abgesaugt wird und die Wundflächen durch den
30 von außen wirkenden umgebungsdruck zusammengepreßt werden.
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Zum Wechseln der Flasche wird zunächst die Gummimuffe 16 mit Hilfe des Schiebers 18 abgequetscht. Dann wird die Verbindungsleitung 12 aus der Gummimuffe 16 herausgezogen, und eine neue, evakuierte Flasche mit noch verschlossener Muffe wird angesetzt. Dann wird der Schieber 18 der neuen Flasche geöffnet. Während dieses WechselVorganges muß das Vakuum in der Drainageleitung 10 aufrechterhalten bleiben, insbesondere damit kein Sekret in die Drainageleitung 10 und damit in die Wunde zurückfließt. Zu diesem Zweck dient das Rückschlagventil 11.
Das Rückschlagventil 11 ist in den Fig. 2 und J> genauer gestellt. Es weist einen zylinderrohrförmigen Teil 20 auf, der beidseitig bis auf eine Zulauföffnung 21 am einen Ende und eine Ablauföffnung 22 am gegenüberliegenden Ende verschlossen ist. An die Ablauföffnung 22 schließt sich ein Ablaufstutzen 25 an, auf den die Verbindungsleitung 12 aufgeschoben ist. An die Zulauföffnung 21 schließt sich ins Innere des rohrförmigen Teiles 20 hin ein Lippenventil 2.K an. Dieses ist aus einem am freien Ende, der Zulauföffnung gegenüberliegenden Ende, flachgequetschten Kunststoff-Schlauchstück gebildet. Durch das Flachquetschen ergibt sich von der flachen Seite her gesehen der V-förmige Querschnitt gemäß Fig. 2 und in Draufsicht gesehen der trapezförmige Umriß gemäß Fig. J>. Nach oben hin schließt sich an die Zulauföffnung 21 ein Doppelanschlußstutzen 25 an. An diesen sind die beiden Enden der Drainageleitung 10 angeschlossen (Fig. 1).
Es ist ersichtlich, daß durch dieses Lippenventil das Aufrechterhalten des Unterdrucks in der Drainageleitung IC beim öffnen der Verbindungsleitung 12 gewährleistet ist. Beim öffnen der Verbindungsleitung 12 wirkt von außen nämlich der Umgebungsdruck auf das Lippenventil 2h, das dadurch
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zusammengequetscht wird und keine Luft und kein Sekret zur Zulauföffnung 21 durchläßt. Ist dagegen der Unterdruck in der Verbindungsleitung 12 nach dem Anschließen an eine evakuierte Flasche IJ größer als der Unterdruck in der Drainageleitung 10, so wird Sekret und von der Wunde entwickeltes Gas durch das Lippenventil hindurch zur AbIa-iföffnung 22 gedrückt.
Durch das Lippenventil ist gewährleistet, daß die Drainageleitung 10 immer nach außen hin abgesperrt wird, wenn der Unterdruck in der Verbindungsleitung 12 kleiner wird als der Unterdruck in der Drainageleitung 10. Dadurch ist sichergestellt, daß auf gar keinen Fall Sekret in die Wunde zurückdringen kann. Dieses Absperren der Drainageleitung 10 nach außen hin erfolgt bei den angegebenen Druckverhältnissen automatisch, ohne daß eine Pflegeperson darauf achten muß, die Drainageleitung 10 vor einem Wechseln einer Flasche 15 abzusperren.
Durch das direkt an die Drainageleitung 10 oder doch sehr nahe bei dieser anschließbare Rückschlagventil 11 ist erstmals die Möglichkeit geschaffen, Sekret möglichst frisch
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Statt als Lippenventil kann das Rückschlagventil 11 auch als beliebig anders aufgebautes Rückschlagventil ausgebildet sein. Zum Beispiel kann es statt einem Lippenventil eine federbelastete Kugel aufweisen. Eine schwerkraftbelastete Kugel als Verschlußelement ist weniger sinnvoll, ^ da das Rückschlagventil dann nur bei einer bestimmten Lage funktionieren würde. Es ist jedoch erforderlich, einen Ventilaufbau zu wählen, der in jeder beliebigen Lage der Anordnung sicher funktioniert.
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nach dem Austreten aus der Wunde mit einer Punktierspritze abzusaugen. Dazu weist das Rückschlagventil 11 nahe seinem unteren Ende einen Punktierstopfen 26 auf. Dieser kann auf bekannte Art und Weise mit einer Punktierspritze zum Absaugen von Sekret im Rückschlagventil durchstoßen werden.
Es ist zu beachten, daß das gesamte Leitungssystem mit Sekret gefüllt ist, zumindest bei einer frischen Wunde, die noch viel Sekret entwickelt. Besonders in diesem Zustand ist es von Interesse, das Sekret von Zeit zu Zeit zu untersuchen, um festzustellen, was für Bakterien und andere Krankheitserreger sich in der Wunde jeweils ausbreiten. Nimmt der Fluß von Sekret 27 durch das Leitungssystem ab, so treten zunehmend Gasblasen 28 zwischen einzelnen mit Sekret 27 gefüllten Leitungsabschnitten auf. Es ist also nicht dauernd möglieh, Sekret am Rückschlagventil 11 durch den Punktierstopfen 26 hindurch abzusaugen, sondern nur dann, wenn gerade Sekret durch das Ventil hindurchtritt. Dies ist ein geringfügiger Nachteil gegenüber dem bisherigen Verfahren, wo durch einen Punktierstopfen im Deckel der Flasche IJ hindurch das Sekret entnommen wird. Es besteht jedoch der große Vorteil, daß sehr frisches Sekret entnommen werden kann, das nicht bereits mit älteren, in der Flasche gesammelten Sekretteilen vermischt ist.
Der Funktierstopfen 26 kann an beliebiger Stelle am Rückschlagventil 11 angeordnet sein, also entweder auf der Einlaßseite oder der Auslaßseite des Ventiles. Entscheidend ist, daß durch das Rückschlagventil 11 eine Möglichkeit geschaffen ist, einen Punktierstopfen 26 viel dichter als bisher möglich bei der Drainageleitung 10 anzubringen. Von besonderem Vorteil ist es allerdings den Punktierstopfen auf der Ausgangsseite des Rückschlagventiles anzubringen. Sollte
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der Punktierstopfen nämlich durch das Durchstoßen mit der Punktierspritze undicht geworden sein, so schließt das Rückschlagventil 11 die Drainageleitung 10 automatisch ab. Dieses Abschließen war bei bisherigen Anordnungen mit dem Punktierstopfen im Deckel der Flasche 15 nicht gewährleistet, da bisher ein Verschließen der Drainageleitung nur durch das von einer Pflegeperson durchzuführende Verschieben eines Schiebers 18 auf der Gummimuffe 16 oder einem Schieber auf einem anderen, beim Stand der Technik zusätzlieh verwendeten, dicht bei der Flasche angebrachten Gummiverbindungsstück möprlich war.
Der Punktierstopfen 26 ist in einen ins Innere des Rückschlagventiles 11 geöffneten Punktierstutzen 29 eingesetzt. Zum Entnehmen einer größeren Menge an Sekret aus dem Rückschlagventil 11 wird zweckmäßigerweise so vorgegangen, daß das Rückschlagventil so gehalten wird, daß der Ablaufstutzen 23 höher liegt als der Anschlußstutzen 25. Dann läuft zwar nach wie vor auf Grund der unveränderten Druckverhältnisse Sekret durch das Lippenventil 24 in das Innere des rohrförmigen Teiles 20 hinein, jedoch läuft das Sekret nicht direkt zur Ablauföffnung 22, sondern es füllt zunächst den rohrförmigen Teil 20 aus . Hat sich genug Sekret angesammelt, so wird das Rückschlagventil 24 wieder umgekippt, so daß der Punktierstopfen 26 unten liegt. Dann kann aus dem Rückschlagventil sein gesamter Sekretinhalt durch eine Spritze abgesaugt werden. Dann läuft das Sekret wieder normal curch die Ablauföffnung 22 ab. Auf diese Art und Weise können also auch größere Mengen jeweils frischen Sekretes am Rückschlagventil 11 entnommen werden.
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Claims (2)

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1. Verschlußteil für die Verbindungsleitung (12) zwischen einer in eine abzuräumende VJunde einzulegenden Drainageleitung (10) und einer Redon-Vakuumflasche (13)> zum Aufrechterhalten des Vakuums in der Drainageleitung beim Wechseln der Vakuumflasche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil ein Rückschlagventil (11) ist.
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2. Verschlußteil nach Anspruch 1, dadurch g e -
kennzeichnet, daß es ein Lippenventil
ist.
3· Verschlußteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Doppelanschlußstuti,en (25) für die Drainageleitung (10) aufweist .
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202007009414U1 (de) 2007-07-04 2008-11-13 pfm Produkte für die Medizin AG Vorevakuierbarer oder vorevakuierter Behälter für medizinische Zwecke

Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202007009414U1 (de) 2007-07-04 2008-11-13 pfm Produkte für die Medizin AG Vorevakuierbarer oder vorevakuierter Behälter für medizinische Zwecke
EP2011528A2 (de) 2007-07-04 2009-01-07 PFM Produkte für die Medizin AG Vorleerbarer oder vorgeleerter Behälter für medizinische Zwecke
US9011407B2 (en) 2007-07-04 2015-04-21 Pfm Medical Ag Pre-evacuatable or pre-evacuated container for medical purposes

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