DE8418340U1 - Kombinierte leitung aus kunststoffrohren - Google Patents
Kombinierte leitung aus kunststoffrohrenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L59/00—Thermal insulation in general
- F16L59/14—Arrangements for the insulation of pipes or pipe systems
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Description
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Die Erfindung betrifft eine kombinierte Leitung aus Kunststoffrohren
für die Trink- und Brauchwasserversorgung und die Heizungsinstallation zur Verlegung im freien Raum, in
Schächten, unter Putz, in Estrich oder im Beton, bestehend aus einem mediumführenden Innenrohr und einem dieses mit
Isolierwirkung umgebenden Schutzrohr, wobei das Schutzrohr als Mantelrohr aus einem geschlossenzel1 igen Schaumstoff
gebildet ist.
Aus dem DE-PS 2038991 ist eine Rohrleitungsanordnung für
eine Warmwasserzentralheizungsanlage bekannt, bei der die mediumführenden Rohre mit radialem Spiel beweglich in flexiblen
Schutzrohren verlegt sind. Das radiale Spiel des mediumführenden Rohres in dem Schutzrohr bewirkt, daß das mediumführende
Rohr im wesentlichen von Luft umgeben ist, welche zusammen mit dem medienführenden Rohr und dem Schutzrohr
eine entsprechende Wärmeisolierung erbringt. Diese Wärmeisolierung
reicht von ihrem Wert jedoch unter Berücksichtigung der neuesten Isolationsvorschriftefi für solche Anwendungen
nicht aus, sodaß die beschriebene Rohrleitungsanordnung nicht einsetzbar ist.
Aus dem DE-GM 83 18 005 ergibt sich ein Rohrstrang für die
Wasser- und Heizungsinstallation, welcher einerseits aus einem mediumführenden Innenrohr und einem dieses umgebenden
Mantelrohr besteht, wobei das Mantelrohr im Inneren ein flexibles Kunststoff-Wellrohr ist, welches an seinem
äußeren Umfang von einem Tubus a^s Schaumkunststoff-Material
umgeben ist. Der äußere Tubus aus Schaumkunststoff-Material
ist dabei als geschlossener Mantel geformt und an seinem
inneren Umfang mit dem Außenumfang des Wellrohres durch Verschweißen oder Verkleben verbunden. Die Herstellung des
Schutzrohres in dieser Ausführung ist aufwendig und damit kostenträchtig, da das innere Wellrohr und der Schaummantel
des Schutzrohres nacheinander gefertigt und dann durch Verkleben bzw. Verschweißen am Umfang aufeinander festgelegt werden müssen.
Hier setzt die Erfindung ein, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und eine kombinierte Leitung aus Kunststoffrohren
für die Trink- und Brauchwasserversorgung und die Heizungsinstallation anzugeben, welche eine hervorragende Isolierwirkung aufweist und auf einfache Weise hergestellt werden
kann. Erfindungsgemäß wird dazu vorgeschlagen, daß das Schutzrohr wenigstens am inneren Umfang durchgehend mit
einer Struktur versehen ist, daß die Tiefe der Struktur maximal die Hälfte der Dicke des Schutzrohres ausmacht
und daß das mediumführende Innenrohr im unbelasteten Zustand der kombinierten Leitung wenigstens teilweise am
strukturierten Innenumfang des Schutzrohres anliegt.
Der Vorteil dieser Anordnung wird darin gesehen, daß zunächst eine den unterschiedlichen Isolationserfordernissen entsprechende Schaumstoffbahn mit den Erfordernissen
entsprechender Dicke erzeugt werden kann. Gleichzeitig mit der Erzeugung der Schaumstoffbahn kann die Struktur geschaffen werden, deren Tiefe auf maximal die Hälfte der Dicke
der Schaumstoffbahn einstellbar ist. Die Struktur ist vorteilhaft eine Pyramidenstruktur mit einer äußeren Basisfläche und einer nach innen weisenden Spitze. Ebenfalls
gleichzeitig mit der Herstellung der Struktur kann im Bedarfsfall die dünne Kunststoff-Folie aufgebracht werden.
Die Herstellung der entsprechenden Kunststoffbahn kann
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auch so erfolgen, daß auf die später die innere Oberfläche des Schutzrohres bildende Seite dieser Kunststoffbahn die
dünne Folie aufgelegt und danach unter Verbindung der Folie mit der Oberfläche der Schaumstoffbahn die Struktur eingebracht wird.
Danach wird die Schaumstoffbahn auf eine Breite gebracht,
die wenigstens dem Umfang des späteren Schutzrohres entspricht. Zur Bildung dieses Schutzrohres wird die Schaumstoffbahn an ihren Längsseiten zusammengebracht und verschweißt. Damit ist das Schutzrohr mit der fortlaufenden
Struktur am inneren Umfang fertiggestellt. In das Schutzrohr wird nunmehr das mediumführende Innenrohr eingezogen,
wobei dieses Innenrohr beim Einziehen und danach wenigstens teilweise an den Spitzen der Strukturierung anliegt. Wie
bereits erwähnt, kann das Schutzrohr vorteilhaft über den gesamten inneren Umfang durchgehend mit einer die Struktur
erhaltenden dünnen Kunststoff-Folie abgedeckt, sein.
Die erfindungsgemäß kombinierte Leitung aus Kunststoffrohren hat den Vorteil der einfachen Herstellung und kann
durch Wahl der Dicke des aus der Schaumstoffbahn gebildeten Schutzrohres im Einzelfall den Isolationserfordernissen
angepaßt werden.
Durch die Wahl der Struktur am inneren Umfang des Schutzrohres wird das Einziehen des mediumführenden Innenrohres
erleichtert, ohne die zum Schutz erforderliche Festigkeit des Schutzrohres negativ zu beeinflussen.
Anstelle der oben beschriebenen Herstellung des Schutzrohres und nachträglichen Einziehens des mediumführenden
Innenrohres, kann die kombinierte Leitung auch auf diese Weise hergestellt werden, daß das mit der Struktur und ggf.
der rolie versehene Schaumstoffband um das mediümführende
Innenrohr herumgelegt und dabei an den Längsrändern durch Schweißen, Kleben usw. fest verbunden wird, wobei - wie beim
erstgeschilderten Aufbau - die Struktur das Umlegen des Schaumstoffbandes erleichtert, dabei die Bildung von Wülsten
verhindert und dazu beiträgt, Breitentoleranzen des Schaumstoffbandes aufzufangen. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Pyramidenstruktur beeinflußt auch vorteilhaft das Verhalten des Rohrverbundes bei temperaturbedingten Längenänderungen.
Bei Zunahme der Temperatur längt sich das mediumführende Innenrohr und legt sich verstärkt in Bögen an seinem
äußeren Radius am Innenwandbereich des Schutzrohres an. Bei Temperaturabnahme verkürzt sich umgekehrt das Innenrohr und legt sich in Bögen mit seinem inneren Radius an
Innenwandbereiche des Schutzrohres an. In beiden Fällen eignet sich die Strukturierung auf der inneren Umfangsflache
des Schutzrohres zur Aufnahme der dabei entstehenden Verpressungen.
Im Bedarfsfall kann die für den Innenumfang des Schutzrohres erfindungsgemäß vorgesehene Struktur auch am äußeren
Umfang des Schutzrohres angeordnet sein, wobei auch hier O die Folienabdeckung vorgenommen werden kann. Dadurch wird
eine bessere Griffigkeit der kombinierten Leitung sowie ein optimaler Schutz vor Beschädigungen erzielt.
In der Zeichnung ist die kombinierte Leitung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt; es zeigt:
Fig.1 einen Querschnitt durch die Leitungskombination mit
-eingezogenem Innenrohr in unbelasteter Stellung.
Fig.2 einen Querschnitt durch die kombinierte Leitung mit
allseits ^n der Struktur anliegendem Innenrohr.
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Fig.3 einen Querschnitt durch die kombinierte Leitung mit
am Umfang auf dem Innenrohr verpreßter Struktur.
Fig.4 die Darstellung einer zwischen zwei Festpunkten eingespannten kombinierten Leitung.
Fig.1 zeigt den Querschnitt durch die kombinierte Leitung
genoß der Erfindung mit eingezogenem Innenrohr 1 und dieses
umgebenden Schutzrohr 2. Das Innenrohr 1 liegt mit leichtem Spiel im lichten Querschnitt des Schutzrohres 2, wobei im
unteren Bereich der Kombination der äußere Umfang des Innenrohres 1 an der Struktur 21 linienförmig anliegt.
Fig.2 zeigt d<sn Querschnitt durch die kombinierte Leitung
der Erfindung mit allseits an den Rändern 22 der Struktur anliegendem Innenrohr 1. Diese Situation kann auftreten,
wenn die kombinierte Leitung der Erfindung beispielsweise von einem leichteren Füllmaterial (in der Zeichnung nicht
dargestellt) umgeben ist. Der Schaumstoff des Schutzrohres wird dabei aufgrund der diesem Kunststoffmaterial innewohnenden Flexibilität soweit zusammengedrückt, daß über
den gesamten Umfang des Innenrohres 1 verteilt die Rande'
der Struktur 21 zur Anlage gebracht werden.
Dieser äußere Druck , durch den die Ränder 22 der Struktur auf dem äußeren Umfang des Innenrohres 1 angelegt werden,
wird verstärkt in Fig.3 wiedergegeben. Man sieht deutlich, daß die Ränder 22 der Struktur 21 in dieser Darstellung
auf dem äußeren Umfang des Innenrohres verpreßt sind. Man kann bei dieser Darstellung von einer Art flächigen, in
Einzelbereichen unterbrochenen Anlage des inneren Umfangs des Schutzrohres 2 am äußeren Umfang des Innenrohres 1
sprechen.
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Versuche zu dieser Verpressung haben ergeben, daß sich a?
das aus Schaummaritel und Struktur 21 bestehende- Schutz- %
rohr 2 bei Belastungen, die durch Überfüllen mit Estrich U und Beton entstehen, nur relativ wenig zusammenpressen Jf
läßt. Aussagekräftig hierzu ist ein Versuch, der bei 20° | Außentemperatur durchgeführt wurde. Bei einer Flächen- &
pressung von 4,4 kp/10 cm χ 10 cm = 0,044 kp/cm2 ergab %
sich insgesamt über den Umfang gesehen eine Zusammenpressung von 0,1 mm. Dieses Maß wurde nach einer Belastung von
2: Stunden genommen. Die Flächenpressung von 0,044 kp/cmz
entspricht dabei einer Flüssigbetonsäule von 0,215 m. Die
geringfügige Zusammenpressung ist eine direkte Folge der erfindungsgemäßen Strukturierung am inneren Umfang des
Schutzrohres mit der gewählten Pyramidenform, wobei sich
als wesentlich herausgestellt hat, daß die Tiefe der einzelnen Pyramiden maximal die Hälfte der Dicke des Schutzrohres
nicht übersteigen sollen. Andere Versuche haben gezeigt, daß sich bei vorgegebenen Anwendungskriterien als
optimale Tiefe der einzelnen Pyramiden der vierte Teil der Dicke des Schutzrohres herausgestellt hat.
In Fig.4 ist die kombinierte Leitung mit dem Innenrohr 1
und dem Schutzrohr 2 zwischen zwei Festpunkten 3,4 in Beton eingespannt dargestellt. Der aus dem Bogen unterhalb des
Festpunktes 4 bei A in vergrößerter Darstellung herausgezeichnete Teilabschnitt 4.1 zeigt das Verhalten des Innenrohres
1 bei Längenzunahme. Dabei wird die außenliegende Struktur 211 zusammengedrückt, während das Innenrohr 1
von der innenliegenden Struktur 212 abhebt.
Beim herausgezeichneten Teilabschnitt 4.2 ist das Verhalten
des Innenrohres 1 bei Längenverkürzung gezeigt. Die außenliegende Struktur 211 wird dabei entlastet, indem
das Innenrohr in diesem Bereich abhebt, und die innenlie-
212
gende Struktur wird zusammengedrückt.
gende Struktur wird zusammengedrückt.
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Auf diese Weise lassen sich durch die erfindungsgemäße
Struktur im Schutzrohr 2 temperaturbedingte Längenänderungen des Innenrohres optimal auffangen.
Im Bedarfsfall kann die vorteilhafte Belegung der Pyramidenstruktur
am inneren Umfang des Schutzrohres mit der dünnen Kunststoff-Folie am äußeren Umfang des Schutzrohr es
erfolgen. Außerdem kann auch am äußeren Umfang des Schutzrohres die Pyramidenstruktur oder eine andere Struktur
eingebracht werden. Die letztere Maßnahme kann zur besseren Griffigkeit der erfindungsgemäßen kombinierten Leitung
führen, während die Kunststoff-Folie am äußeren Umfang des Schutzrohres dem Schutz der Schaumstruktur des Schutzrohres
dienen kann.
Ansprüche -
Claims (3)
1. Kombinierte Leitung aus Kunststoffrohren für die Trink-
und Brauchwasserversorgung -und die Heizungsinstallation zur Verlegung im freien Raum, in Schächten, unter Putz,
im Estrich oder in Beton, bestehend aus einem mediumführenden Innenrohr und einem dieses mit Isolierwirkung
umgebenden Schutzrohr, wobei das Schutzrohr als Mantel-
ί ) rohr^aus einem geschlossenzelligen Schaumstoff gebildet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr (2) wenigstens am inneren Umfang durchgehend mit einer Struktur
(21) versehen ist, daß die Tiefe der Struktur (21) maximal die Hälfte der Dicke des Schutzrohres (2) ausmacht
und daß das mediumführende Innenrohr (1) in unbelastetem Zustand wenigstens teilweise am strukturierten
Innenumfang des Schutzrohres (2) anliegt.
2. Kombinierte Leitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Struktur (21) eine Pyramidenstruktur
ist.
3. Kombinierte Leitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr (2) über den gesamten
inneren Umfang durchgehend mit einer die Struktur (21) erhaltenden dünnen Kunststoff-Folie abgedeckt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848418340 DE8418340U1 (de) | 1984-06-16 | 1984-06-16 | Kombinierte leitung aus kunststoffrohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848418340 DE8418340U1 (de) | 1984-06-16 | 1984-06-16 | Kombinierte leitung aus kunststoffrohren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8418340U1 true DE8418340U1 (de) | 1984-10-31 |
Family
ID=6767985
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848418340 Expired DE8418340U1 (de) | 1984-06-16 | 1984-06-16 | Kombinierte leitung aus kunststoffrohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8418340U1 (de) |
-
1984
- 1984-06-16 DE DE19848418340 patent/DE8418340U1/de not_active Expired
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