DE840754C - Forge casting process - Google Patents

Forge casting process

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DE840754C
DE840754C DEK7535A DEK0007535A DE840754C DE 840754 C DE840754 C DE 840754C DE K7535 A DEK7535 A DE K7535A DE K0007535 A DEK0007535 A DE K0007535A DE 840754 C DE840754 C DE 840754C
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Karl Kristian Kobs Kroyer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D18/00Pressure casting; Vacuum casting
    • B22D18/02Pressure casting making use of mechanical pressure devices, e.g. cast-forging

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

Schmiedegießverfahren Die vorliegende Erfindung bezieht :ich auf ein Schmiedegießverfahren, d. lt. ein Verfahren, bei dem geschmolzenes Metall zwischen Gießformen eingeschlossen und während seiner Erhärtung oder im Anschluß daran einem Preßdruck unterworfen wird.Forge casting process The present invention relates to a Forge casting process, d. According to a method in which molten metal between Casting molds included and one during its hardening or following it Pressing pressure is subjected.

Bekanntlich läßt sich diese Kombination eines Gießverfahrens und eines Schmiedeverfahrens dazu benutzen, bei Gegenständen, die sich grundsätzlich am besten durch Gießen herstellen lassen, eine zähere Beschaffenheit des Metalls zu erreichen, als es beim einfachen Gießen möglich ist.As is known, this combination of a casting process and a Use forging process for objects that are fundamentally best can be produced by casting, to achieve a tougher texture of the metal, than is possible with simple pouring.

Es hat sich aber in der Praxis als schwierig erwiesen, in laufender Produktion gleichmäßig hochwertige Resultate zu erzielen, und die Erfindung stellt sich nun die _\ufgabe, die einschlägigen Methoden in diesem Gebiete derart zu verbessern, daß mit einfachen Mitteln die Vorteile des kombinierten Schmiede- und Gießverfahrens voll ausgenutzt werden können.In practice, however, it has proven difficult to keep running Production to achieve consistently high quality results, and the invention represents The task now is to improve the relevant methods in this area in such a way that that with simple means the advantages of the combined forging and casting process can be fully exploited.

Es wurde gefunden, daß, falls die Formen zu langsam oder mit einer zu großen Verzögerung geschlossen werden, z. B. um das Eintreten eines halbflüssigen Zustandes des Metalls abzuwarten, die Oberfläche des Metalls eine Neigung zum Oxydieren hat. Es kommt hinzu, daß es. praktisch unmöglich ist, eine solche verzögerte Schließbewegung zeitlich derart abzustimmen, daß das Metall genau in dem für die Schmiedeoperation günstigsten Augenblick der Preßwirkung zwischen den Formhälften unterworfen wird. Wenn andererseits die Formhälften zu schnell geschlossen werden, so daß das Metall von den Formhälften mehr oder weniger schlagartig getroffen wird, können gewaltsame Bewegu ,ngen oder sogar ein Spritzen des Metalls eintreten, so daß das Metall stellenweise zu früh erstarren kann und als Ganzes eine nicht homogene Beschaffenheit annimmt. Es kommt hinzu, daß das Metall schon vor dem Erhärten des größten Teils des Metalls dem vollen zur Verfügung stehenden Druck zwischen den Formhälften unterworfen werden kann, so daß für das nachträgliche Schmierten kein weiterer Preßdruck zur Verfügung steht. Um diesen Nachteil zu beseitigen, schlägt die Erfindung vor, die Gießformen im letzten Teil des Preßhubes, währenddessen das Metall auf den ganzen Raum zwischen den Formhälften verteilt wird, so langsam gegeneinander zu bewegen, daß während dieser Periode eine ruhige Bewegung des Metalls sowie ein wesentliches Fortschreiten dessen Erstarrung erzielt werden.It has been found that if the molds close too slowly or with too long a delay, e.g. B. to wait for the occurrence of a semi-liquid state of the metal, the surface of the metal has a tendency to oxidize. What is more, it is. it is practically impossible to time such a delayed closing movement in such a way that the metal is subjected to the pressing action between the mold halves precisely at the moment that is most favorable for the forging operation. If, on the other hand, the mold halves are closed too quickly, so that the metal is hit more or less suddenly by the mold halves, violent movements or even splashing of the metal can occur, so that the metal can solidify too early in places and not as a whole assumes a homogeneous texture. In addition, before most of the metal has hardened, the metal can be subjected to the full available pressure between the mold halves, so that no further pressure is available for subsequent lubrication. In order to eliminate this disadvantage, the invention proposes that the casting molds in the last part of the press stroke, during which the metal is distributed over the entire space between the mold halves, move against each other so slowly that during this period a steady movement of the metal as well as a substantial Progression of which solidification can be achieved.

Vorzugsweise wird dabei in der Weise gearbeitet, daß der Preßhub sich aus einer ersten Stufe mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit, um das Metall zwischen die Formhälften einzuschließen, und einer zweiten Stufe mit bedeutend herabgesetzter Geschwindigkeit, um das eingeschlossene Metall zu formen und zusammenzudrücken, zusammensetzt.It is preferably worked in such a way that the pressing stroke is from a first stage at relatively high speed to the metal to be enclosed between the mold halves, and a second stage with significantly reduced Speed to shape and compress the trapped metal, composed.

Durch die Erfindung werden die für die Qualität der Werkstücke erforderliche ruhige Bewegung des Metalls und das Einsetzen des Schmiededrucks zu dem günstigsten Zeitpunkt ohne eine allzu genaue zeitliche Abstimmung der Verfahrensschritte ermöglicht und ohne daß eine Oxydationsgefahr wegen verlangsamter Schließbewegung entsteht.The invention enables the quality of the workpieces to be achieved quiet movement of the metal and the onset of forging pressure at the most favorable Time allows without an overly precise timing of the procedural steps and without the risk of oxidation due to the slowed closing movement.

11 Bei der Durchführung des oben beschriebenen zweistufigen Verfahrens kann zweckmäßig die Umstellung von der hohen auf die niedrige Geschwindigkeit durch die Einwirkung von äußeren Mitteln erfolgen, die schon vor dem Entstehen eines wesentlichen Gegendrucks im Metall zur Wirkung gelangen, wodurch ein zu schnelles oder frühzeitiges vollständiges Schließerz der Formhälften mit vollkommener Sicherheit vermieden wird.11 When performing the two-step process described above can expediently switch from high to low speed the influence of external means take place before the emergence of an essential one Counterpressure in the metal take effect, causing a too fast or premature complete closing of the mold halves is avoided with complete certainty.

Der Preßhub kann zweckmäßig in einer hydraulischen Presse durchgeführt werden, die, wie hei solchen Pressen üblich, alternativ für Niederdruckpressen bei hoher Geschwindigkeit und für Hochdruckpressen bei niedriger Geschwindigkeit geeignet ist. Gewöhnlich werden Pressen dieser Art durch das Einsetzen des Arbeitswiderstandes des Werkstückes von der einen auf die andere dieser Arbeitsweisen umgestellt. Für die vorliegende Anwendung genügt aber dies nicht, denn in dem Augenblick, wo das zwischen den Formhälften eingeschlossene geschmolzene Metall der Preßbewegung einen wesentlichen Widerstand entgegensetzt, ist es schon zu spät; die Umstellung auf niedrige Geschwindigkeit der Preßbewegung durchzuführen. Erfindungsgemäß kann man deshalb einen künstlichen Widerstand einschalten, der schon vor dem Eintreten eines wesentlichen Gegendrucks im Metall ztir Wirkung gelangt. Ein solcher künstlicher Widerstand kann z. B. ein federnder oder ein hydraulischer sein. Falls ein federnder Widerstand benutzt wird, bleibt dieser auch am Ende des Preßhubes wirksam und setzt dadurch den Schlußdruck der Presse herab, weshalb der Federwiderstand nicht zu groß gewählt werden soll. Ein hydraulischer Widerstand kann, dagegen von der Geschwindigkeit der Preßbewegung abhängig gemacht werden., so daß er am Ende des Preßhubes, wo die Geschwindigkeit Null ist, ganz verschwindet. Ferner läßt sich ein hydraulischer Widerstand während des Preßhubes beliebig regeln, z. B. so, daß er plötzlich mit seinem vollen Wert einsetzt und dann wieder allmählich herabgesetzt wird.The pressing stroke can expediently be carried out in a hydraulic press which, as is usual with such presses, are an alternative to low-pressure presses high speed and suitable for high pressure presses at low speed is. Usually presses of this type are made by the onset of working resistance of the workpiece changed from one to the other of these working methods. For However, this is not sufficient for the present application, because at the moment when the Molten metal trapped between the mold halves entrains the pressing movement opposes substantial resistance, it is already too late; the switch to perform low speed of pressing movement. According to the invention you can therefore switch on an artificial resistance that is set before the occurrence of a substantial counterpressure in the metal has an effect. Such an artificial one Resistance can e.g. B. be a resilient or a hydraulic. If a springy one Resistance is used, it remains in effect at the end of the pressing stroke and continues this reduces the final pressure of the press, which is why the spring resistance is not too great should be chosen. Hydraulic resistance can, however, depend on the speed the pressing movement are made dependent. So that at the end of the pressing stroke, where the Speed is zero, completely disappears. Furthermore, a hydraulic Regulate any resistance during the press stroke, e.g. B. so that he suddenly with begins to reach its full value and is then gradually reduced again.

Alternativ kann man auch die Umstellung von der großen auf die kleine Geschwindigkeit durch in Abhängigkeit der Preß@bewegung betätigte Umstellungsorgane durchführen, was insbesondere in Frage kommt, wenn es sich um eine Presse mit einer Hochdruckpumpe und einer Niederdruckpumpe handelt, indem dann die Niederdruckpumpe in dem gewählten Punkt des Preßhubes außer Betrieb gesetzt werden kann.Alternatively, you can also switch from the large to the small Speed through actuated changeover devices depending on the press @ movement perform, which is particularly useful when it comes to a press with a High pressure pump and a low pressure pump act by then the low pressure pump can be put out of operation at the selected point of the press stroke.

Bei der praktischen Ausführung des Verfahrens hat es sich ferner gezeigt, daß eine wesentliche Schwierigkeit darin besteht, daß das Metall die Neigung hat, unter dem Preßdruck an den Formoberflächen zu haften, und um dies zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, Gießformen zu verwenden, deren wirksame Oberfläche mit öl blau angelaufen ist.In the practical implementation of the method it has also been shown that that a major difficulty is that the metal has the tendency to adhere to the mold surfaces under the pressure, and to avoid this, it is proposed according to the invention to use casting molds whose effective surface turned blue with oil.

Ferner besteht eine Schwierigkeit darin, daß die Formhälften, und insbesondere die untere, in die das Metall hineingegossen wird, eine starke kühlende Wirkung auf das geschmolzene Metall ausüben, so daß das Metall an seiner Berührungsstelle mit der Formoberfläche stellenweise zu früh erstarren kann, wonach eine weitere Verschiebung des Metalls an diesen Stellen nicht mehr möglich ist. Um diese Schwierigkeit zu überwinden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, auf die wirksame Oberfläche wenigstens einer der Formen, vorzugsweise der unteren, ein wärmeisolierendes und schmierendes feines Pulver, wie z. B. gewisse Tonerden in Verbindung mit Metalloxyden, wie z. B. Pfeifenton, Feldspat und Graphit, aufzutragen, wobei das genannte Pulver zweckmäßig in der Form einer Suspension in einer geeigneten Flüssigkeit aufgespritzt wird.Furthermore, there is a problem that the mold halves, and especially the lower one, into which the metal is poured, a strong cooling one Effect on the molten metal so that the metal is at its point of contact with the mold surface can solidify too early in places, after which another Moving the metal at these points is no longer possible. To this difficulty to overcome, is proposed according to the invention, on the effective surface at least one of the forms, preferably the lower one, a heat insulating and lubricating one fine powder such as B. certain clays in connection with metal oxides, such as. B. pipe clay, feldspar and graphite to apply, said powder being useful in the form of a suspension in a suitable liquid.

Die Erfindung soll im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben werden, und zwar zeigt Fig. i und 2 zwei verschiedene Ausführungsbeispiele von Formen, die bei der Durchführung des Verfahrens Verwendung finden können, Fig. 3 bis 6 schematisch verschiedene Ausführungsformen von Mitteln zur Umstellung der Arbeitsgeschwindigkeit der Presse während des Preßhubes.The invention is described below with reference to the drawing i and 2 show two different embodiments of shapes, which can be used when carrying out the method, FIGS. 3 to 6 schematically various embodiments of means for changing the working speed the press during the press stroke.

In Fig. ilbezeichnet i eine untere Formhälfte und 2 eine obere Formhälfte, welche zusammen eine Gesamtform bilden, in der das Schmiedegießen stattfindet. Die Formhälften i und 2 sind an einem unteren Preßtisch 3 bzw. einem oberen Preßtisch 4 befestigt. Diese Preßtische können in nicht dargestellter Weise gegeneinanderbewegt werden. Um das Schmiedegießern durchzuführen, wird die obere Formhälfte 2 nach oben bewegt und sodann geschmolzenes Metall in die untere Formhälfte i eingegossen. Die obere Formhälfte 2 wird dann in die in Fig. t gezeigte Stellung herabgesenkt. Es wird während dieser Bewegung, wie weiter unten beschrieben, zunächst verhältnismäßig schnell bewegt und sodann die Geschwindigkeit plötzlich auf einen bedeutend kleineren Wert umgestellt, bevor in dem zwischen den Formhälften i und 2 eingeschlossenen Metall noch ein wesentlicher innerer Druck entstanden ist. In der in Fig. i gezeigten Ausführung schließen die beiden Formhälften in der Berührungszone praktisch vollkommen aneinander, wogegen in der in Fig. 2 gezeigten Ausführung an dieser Stelle ein kleiner Spielraum vorhanden ist, so daß an dieser Stelle ein Bart gebildet wird. Da das Metall somit in einem gewissen Umfang am Rande der in Fig. 2 gezeigten Form entweichen kann, ist es in diesem Falle möglich, einen hohen Grad von mechanischer Durcharbeitung des fertigen Produkts und dadurch eine günstige und vorteilhafte Verfeinerung des kristallinischen Gefüges zu erzielen. Es läßt sich indessen auch bei der in Fig. i gezeigten Ausführungsform in den meisten Fällen eine befriedigende mechanische Durcharbeitung erzielen, insbesondere wenn das Metall ein solches ist, das bei der Erstarrung wesentlich schrumpft, wie z. B. Aluminium.In Fig. 1 i denotes a lower mold half and 2 an upper mold half, which together form an overall shape in which the forge casting takes place. the Mold halves i and 2 are on a lower press table 3 and an upper press table, respectively 4 attached. These press tables can be moved towards one another in a manner not shown will. To perform the forge casting, the upper mold half 2 is up moved and then poured molten metal into the lower mold half i. the upper mold half 2 is then lowered into the position shown in FIG. It becomes proportionate during this movement, as described below moves quickly and then the speed suddenly drops to a significantly lower level Value changed before in that enclosed between the mold halves i and 2 Metal still has a significant internal pressure. In the one shown in Fig. I Execution, the two halves of the mold practically close completely in the contact zone against each other, whereas in the embodiment shown in FIG. 2 a smaller one at this point There is scope so that a beard is formed at this point. Since that Metal thus escape to a certain extent at the edge of the shape shown in FIG in this case it is possible to have a high degree of mechanical elaboration of the finished product and thereby a favorable and advantageous refinement of the to achieve crystalline structure. In the case of the one shown in Fig. i embodiment shown in most cases a satisfactory mechanical Achieve work-through, especially if the metal is one that is used in the Solidification shrinks significantly, such as B. aluminum.

Fig. 3 bis 6 veranschaulichen verschiedene Weisen, auf die die Umstellung von der hohen auf die niedrige Geschwindigkeit der Preßbewegung stattfinden kann. In diesen Figuren, die ganz schematisch sind, sind die Formhälften nicht eingezeichnet, und die Figuren zeigen nur die Preßtische oder Kolben 3 und ,4 sowie die Mittel für die Umstellung der Preßbewegung von der einen Stufe auf die andere.Figures 3 through 6 illustrate various ways in which the conversion from the high to the low speed of the pressing movement can take place. In these figures, which are very schematic, the mold halves are not shown, and the figures show only the press tables or pistons 3 and 4 and the means for switching the pressing movement from one stage to the other.

In Fig. 3 ist ein Gewindebolzen 6 am oberen Preßtisch .I befestigt und trägt eine mit Innengewinde versehene Büchse 7, die als ein Anschlag dient. Ein Federlriindel 8 ist auf dem unteren Preßtisch 3 in einer Lage gegenüber der Büchse 7 angeordnet, so daß es von der letzteren getroffen wird, wenn die beiden Preßtische 3 und 4 gegeneinander.bewegt werden. Die Büchse 7 wird so eingestellt, daß sie das Federbündel 8 beaufschlagt, wenn die an den beiden Preßtischen befestigten Formhälften in einem solchen Grad geschlossen worden sind, daß das Metall zwischen den Formhälften eingeschlossen worden, aber noch nicht einem wesentlichen Druck ausgesetzt ist, oder über den ganzen Raum zwischen den Formhälften verteilt worden ist. Wenn die Büchse 7 auf die Feder 8 aufschlägt, wird die Umstellung der-Arbeitsgeschwindigkeit des Preßhubes in bekannter Weise infolge des dadurch entstandenen Arbeitswiderstands bewirkt. Der von den Federn ausgeübte Gegendruck bleibt unvermindert oder wird sogar erlinlit während der Endstufe des Preßhubes und subtrahiert sich somit von <lern Enddruck der Presse. Deshalb soll der Federwiderstand nicht größer gemacht werden als unbedingt erforderlich, um die Presse umzustellen.In Fig. 3, a threaded bolt 6 is attached to the upper press table .I. and carries an internally threaded sleeve 7 which serves as a stop. A Federlriindel 8 is on the lower press table 3 in a position opposite the Bush 7 arranged so that it is hit by the latter when the two Press tables 3 and 4 are moved against each other. The sleeve 7 is adjusted so that it acts on the spring bundle 8 when attached to the two press tables Mold halves have been closed to such an extent that the metal is between the mold halves have been included, but not yet under any substantial pressure is exposed, or has been distributed over the entire space between the mold halves is. When the sleeve 7 strikes the spring 8, the changeover of the operating speed of the press stroke in a known manner as a result of the resulting work resistance causes. The counter-pressure exerted by the springs remains unabated or even becomes erlinlit during the final stage of the press stroke and is thus subtracted from <learn Final pressure of the press. Therefore, the spring resistance should not be made larger than absolutely necessary to convert the press.

In der in Fig. :I gezeigten Ausführungsform trägt der untere Kolben 3 einen Gewindezapfen 9, an dem eine Gewindebuchse io angeordnet ist, die eine Anzahl von Gummischeiben t i trägt, so daß bei der l@cwegung der beiden Kolben gegeneinander der obere Kolben 4 die Gummischeibe i i trifft, wodurch ein Gegendruck gegen die Preßbewegung entsteht. Die Wirkungsweise ist genau die gleiche wie in Fig. 3.In the embodiment shown in Fig.: I, the lower piston carries 3 a threaded pin 9 on which a threaded bushing io is arranged, which has a number of rubber washers t i, so that when the two pistons move against each other the upper piston 4 hits the rubber washer i i, creating a counter pressure against the Press movement arises. The mode of operation is exactly the same as in FIG. 3.

In Fig. 5 trägt der untere Kolben einen hydraulischen Zylinder 12 mit einem Kolben 13, der ein einstellbares Kopfstück 14 trägt, das einen Anschlag bildet, der bei der Preßbewegung vom oberen Kolben 4 getroffen wird. An den Ölraum des Zylinders 12 ist eine Leitung 15 mit einem einstellbaren Drosselventil 16 angeschlossen. Wenn der obere Kolben 4 und der Anschlag 14 aufeinanderschlagen, übt die von dem Zylinder 12 und dem Kolben 13 gebildete hydraulische Bremse bzw. Puffer einen Gegendruck aus, der durch Einstellung des Ventils 16 geregelt werden kann. Im Gegensatz zur Ausführungsform nach Fig.3 und 4 ist der von dem hydraulischen Puffer nach Fig. 5 ausgeübte Gegendruck nur so lange wirksam, als die Kolben in Bewegung sind, so daß keine Herabsetzung des Enddruckes der Presse eintritt. Wenn die Kolben nach dem Abschluß der Operation zurückgezogen werden, wird der Bremskolben 13 in nicht gezeigter Weise wieder .in die in der Zeichnung gezeigte Lage gebracht, z. B. unter Zuhilfenahme von hydraulischen oder mechanischen Mitteln.In FIG. 5, the lower piston carries a hydraulic cylinder 12 with a piston 13 which carries an adjustable head piece 14 which has a stop which is hit by the upper piston 4 during the pressing movement. To the oil room A line 15 with an adjustable throttle valve 16 is connected to the cylinder 12. When the upper piston 4 and the stop 14 hit each other, the exercise of the Cylinder 12 and the piston 13 formed hydraulic brake or buffer a counter pressure which can be regulated by adjusting the valve 16. In contrast to The embodiment according to FIGS. 3 and 4 is that of the hydraulic buffer according to FIG. 5 applied counterpressure is only effective as long as the pistons are in motion, see above that there is no reduction in the final pressure of the press. When the pistons after be withdrawn at the end of the operation, the brake piston 13 is not in manner shown again .in the position shown in the drawing, z. More colorful Use of hydraulic or mechanical means.

In der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform ist der untere Kolben 3 in einem hydraulischen. Zylinder 17 gelagert, zu dem eine Druckflüssigkeit von einem Vorratsbehälter 18 geleitet wird, teils mittels einer Hochdruckpumpe i9 und teils mit einer Niederdruckpumpe 20, wobei die Druckmittelzufuhr von der letzteren Pumpe durch ein Rückschlagventil 21 erfolgt. 22 bezeichnet ein Steuerventil, das in seinem offenen Zustand die Hoch- und Niederdruckpumpen kurzschließt, dagegen in seinem geschlossenen Zustand die Beaufschlagung des Kolbens 3 von beiden Pumpen aus gestattet. Bei dieser Ausführungsform wird die Niederdruckpumpe durch den Kolben 3 außer Betrieb gesetzt, wenn der letztere die gewünschte Höhenlage erreicht hat, in der die Umstellung der Kolbengeschwindigkeit stattfinden soll. Zu diesem Zweck kann z. B. der untere Kolben 3 eine Nase 23 tragen, der mit einer Klinke 24 zusammenwirkt, von der aus das Außerbetriebsetzen der Pumpe 2 bewirkt wird, z. B. mittels einer Stange 25 und eines Ventils 26 in der Abgangsleitung der Pumpe 20 oder auf elektrischem Wege, wie z. B. durch Stoppen des Motors der Pumpe 20, oder aber auf hydraulischem Wege.In the embodiment shown in FIG. 6, the lower piston is 3 in a hydraulic. Cylinder 17 stored, to which a pressure fluid from a Reservoir 18 is passed, partly by means of a high pressure pump i9 and partly with a low pressure pump 20, the pressure medium supply from the latter pump takes place through a check valve 21. 22 denotes a control valve that is in his The high and low pressure pumps are short-circuited in the open state, but in his closed state, the application of the piston 3 from both pumps is permitted. In this embodiment, the piston 3 puts the low-pressure pump out of operation set when the latter has reached the desired altitude in which the conversion the piston speed should take place. For this purpose z. B. the lower one Piston 3 carry a nose 23 which cooperates with a pawl 24 from which the shutdown of the pump 2 is effected, e.g. B. by means of a rod 25 and a valve 26 in the outlet line of the pump 20 or by electrical means, such as B. by stopping the motor of the pump 20, or hydraulically.

Die Erfindung läßt sich selbstverständlich mit vielen anderen Einrichtungen als den in der Zeichnung dargestellten durchführen. So kann z. B. anstatt der hydraulischen Presse eine mechanische Presse verwendet werden, die mit derart ausgestalteten Übertragungsorganen versehen ist, daß eine plötzliche Umstellung der Kolbengeschwindigkeit an einem geeigneten Punkt des Kolbenhubes stattfindet.The invention can of course be used with many other devices than the one shown in the drawing. So z. B. instead of the hydraulic Press a mechanical press can be used with such designed transmission organs is provided that a sudden change in piston speed on a suitable point of the piston stroke takes place.

Das in Frage stehende Verfahren ist besonders für Nichteisenmetalle, wie z. B. Aluminium und Aluminiumlegierungen, verwendbar und ermöglicht ti. a. die Herstellung von Kolben für Kraftfahrzeuge und Luftfahrzeuge, die bisher nicht gegossen werden konnten.The process in question is particularly suitable for non-ferrous metals, such as B. aluminum and aluminum alloys, usable and enables ti. a. the Manufacture of pistons for automobiles and aircraft that could not be poured so far.

Claims (1)

PATENTANSPRÜCHE: i. Schmiedegießverfahren, bei dem geschmolzenes Metall zwischen Gießformen eingeschlossen und während der Erstarrung einem Preßdruck unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießformen im letzten Teil des Preßhubes, währenddessen das Metall auf den ganzenRaum zwischen den Formen verteilt wird, so langsam gegeneinandertbewegt werden, daß während dieser Periode eine ruhige Bewegung des Metalls sowie ein wesentliches Fortschreiten dessen Erstarrung erzielt werden. 3. SchmiedegieBverfahren nach Anspruch i dadurch gekennzeichnet, daß der Preßhub sich aus einer ersten Stufe mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit, um das Metall zwischen die Formen einzuschließen, und einer zweiten Stufe mit bedeutend herabgesetzter Geschwindigkeit, um das eingeschlossene Metall zu formen und zusammenzudrücken, zusammensetzt. 3. Schmiedegießv erfahren nach Anspruch i, und 2, dadurch gekennzeichnet, daß plötzlich von der hohen auf die niedrige Geschwindigkeit eingestellt wird. 4. Schmiedegießverfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umstellung von der hohen auf die niedrige Geschwindigkeit durch die Einwirkung von äußeren Mitteln erfolgt, die schon vor dem Eintreten eines wesentlichen Gegendruckes im Metall zur Wirkung gelangen. 5. Schmiedegießverfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßhub in einer hydraulischen Presse durchgeführt wird, die alternativ für Niederdruckpressen bei hoher Geschwindigkeit und für Hochdruckpressen bei niedriger Geschwindigkeit geeignet ist. 6. Schmiedegießverfahren nach. Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB die Umstellung von der einen auf die andere Arbeitsweise durch Einschaltung eines künstlichen Widerstandes gegen die Preßbewegung in einem geeigneten Punkt des Preßhubes erfolgt. 7. Schmiedegießverfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Erzeugung des künstlichen Widerstandes federnde Mittel benutzt werden, die der Preßbewegung einen Widerstand entgegensetzen, der ausreicht, um die Presse umzustellen, ohne jedoch den Schlußdruck der Presse übermäßig herabzusetzen. B. Schmiedegießverfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Erzeugung des künstlichen Widerstandes ein hydraulischer Puffer benutzt wird, der der Preßbewegung einen von deren Geschwindigkeit abhängigen Widerstand entgegensetzt. g. Schmiedegießverfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umstellung von der einen auf die andere Wirkungsweise durch in Abhängigkeit der Preßbewegung betätigte Umstellungsorgane erfolgt. io. Schmiedegießverfahren nach Anspruch i bis g, gekennzeichnet durch die Verwendung von Gießformen, deren wirksame Oberfläche mit öl blau angelaufen ist. i i. Schmiedegießverfahren nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß auf die wirksame Oberfläche wenigstens einer der Formern, vorzugsweise der unteren, ein wärmeisolierendes und schmierendes feines Pulver, wie z. B. gewisse Tonerden in Verbindung mit Metalloxyden, wie z. B. Pfeifenton; Feldspat und Graphit, aufgetragen wird. 12. Schmiedegießverfahren nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß Pulver in der Form einer Suspension in einer geeigneten Flüssigkeit aufgespritzt wird. PATENT CLAIMS: i. Forging process in which molten metal is trapped between casting molds and subjected to a pressing pressure during solidification, characterized in that the casting molds in the last part of the pressing stroke, during which the metal is distributed over the entire space between the molds, are moved so slowly against one another that during this Period, a steady movement of the metal as well as a substantial progression of its solidification can be achieved. 3. Forging process according to claim i, characterized in that the pressing stroke is composed of a first stage at a relatively high speed in order to enclose the metal between the molds and a second stage at a significantly reduced speed in order to shape and compress the enclosed metal. 3. Schmiedegießv experience according to claim i, and 2, characterized in that it is suddenly set from the high to the low speed. 4. forging casting process according to claim i to 3, characterized in that the changeover from the high to the low speed is effected by the action of external agents which come into effect even before a substantial counterpressure occurs in the metal. 5. forging casting process according to claim i to 4, characterized in that the press stroke is carried out in a hydraulic press which is alternatively suitable for low-pressure presses at high speed and for high-pressure presses at low speed. 6. Forging process according to. Claims 1 to 5, characterized in that the changeover from one mode of operation to the other takes place by switching on an artificial resistance to the pressing movement at a suitable point in the pressing stroke. 7. Forging process according to claim i to 6, characterized in that resilient means are used for generating the artificial resistance, which oppose the pressing movement with a resistance which is sufficient to convert the press, but without excessively reducing the final pressure of the press. B. forging process according to claim i to 6, characterized in that a hydraulic buffer is used for generating the artificial resistance, which opposes the pressing movement a resistance dependent on its speed. G. Forge casting process according to Claims 1 to 5, characterized in that the changeover from one mode of operation to the other is carried out by means of changeover members actuated as a function of the pressing movement. ok Forging casting method according to claims i to g, characterized by the use of casting molds, the effective surface of which has turned blue with oil. i i. Forging casting method according to claim i to io, characterized in that at least one of the formers, preferably the lower one, a heat-insulating and lubricating fine powder, such as. B. certain clays in connection with metal oxides, such as. B. whistle sound; Feldspar and graphite. 12. Forging process according to claim i to ii, characterized in that powder is sprayed on in the form of a suspension in a suitable liquid.
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