DE8405847U1 - Wulstkern zum einbau in die wuelste von fahrzeugluftreifen - Google Patents

Wulstkern zum einbau in die wuelste von fahrzeugluftreifen

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DE8405847U1 DE19848405847 DE8405847U DE8405847U1 DE 8405847 U1 DE8405847 U1 DE 8405847U1 DE 19848405847 DE19848405847 DE 19848405847 DE 8405847 U DE8405847 U DE 8405847U DE 8405847 U1 DE8405847 U1 DE 8405847U1
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Description

Die Erfindung betrifft Wulstkerne zum Einbau in die Wülste von Fahrzeugluftreifen, die mit ihren zwischen dem Laufstreifen und den Wülsten befindlichen Flanken die zugehörige Felge umgreifen, wobei die Wülste in Sitzflächen am inneren Umfang der Felge einsetzbar sind, bestehend aus einer über ihre gesamte Erstreckung gleichbleibenden Querschnitt aufweisenden, ringförmig geschlossenen Seele und mindestens einer endlos um die Seele gewickelten Wickeldrahtlage.
Derartige Wulstkerne sind aus den DE-OS 30 00 und 30 19 742 bekannt. Die in diesen Offenlegungsschriften beschriebenen neuen Fahrzeugluftreifentypen bergen die besondere Problematik insich, daß im Gegensatz zu den bisher üblichen Reifen die Wulstkerne im Betrieb des Reifens nicht auf Zug,
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sondern im wesentlichen auf Druck belastet sind. Deswegen müssen diese Wulstkerne über eine ausreichend große Drucksteifigkeit in Umfangsrichtung bzw. Tangentialrichtung verfügen. Dies ist auch in den obengenannten Offenlegungsschriften beschrieben, wobei dort gesagt ist, daß die Drucksteifigkeit durch eine geeignete Werkstoffwahl oder durch eine besondere Vereinigung einzelner Kernelemente erzeugt werden könnte. Bei den bisher verwendeten Wulstkernen wird üblicherweise eine Seele aus Stahldraht von Wickeldrahtlagen ebenfalls aus Stahldraht umgeben, so daß ein verseilter Wulstkern entsteht. Zur Montage eines derartigen Reifens auf einer entsprechenden Felge muß der Reifen zunächst in axialer Richtung etwa elliptisch verformt werden, damit die Felge quer zum Reifen eingeschoben werden kann. Daran anschließend wird die Felge um 90° verdreht, so daß Reifen und Felge koaxial zueinander angeordnet sind. Dabei liegen die mit den Wulstkernen versehenen Wülste
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seitlich außen neben den Felgenhörnern. Die
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trapezförmig. Zur Montage des Reifens auf der
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die Wulstkerne über die Felgenhörner gedrängt werden, so daß sie nach vorübergehender Stauchung in die Sitzfläche unter der ihnen eigenen Federvorspannung einrasten.
Diese montagetechnischen Notwendigkeiten haben zur Folge, daß die erforderliche hohe Drucksteifigkeit oder Knicksteifigkeit nicht durch eine entsprechende üassive Ausbildung des Wulstkernes zu erreichen ist, da dann die Montage der Felge entweder überhaupt nicht oder nur unter bleibender Verformung des Wulstkernes möglich wäre.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Auftabe zugrunde, Wulstkerne der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die einerseits eine hohe
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Knicksteifigkeit im Betrieb des damit versehenen j>
Reifens gewährleisten, andererseits aber auch ;
die Montage des Reifens auf der zugehörigen Felge ohne plastische Deformation des Wulstkernes ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Seele polygonale Querschnittsform aufweist, mindestens die äußerste Wickeldrahtlage mindestens annähernd eine rohrförmige Umhüllung kreisförmigen Querschnitts aufspannt und daß mindestens die äußerste Wickeldrahtlage relativ zu der ihr benachbarten inneren Wickellage bzw. zur Seele um die Mittelachse der Seele mindestens begrenzt drehbeweglich ausgebildet ist.
Die Seele ist dabei vorzugsweise mit zwei oder mehr Wickeldrahtlagen umgeben, deren äußere möglichst genau eine rohrförmige Umhüllung kreisförmigen Querschnitts aufspannt. Desweiteren ist erforderlich, ^
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bei einlagiger Wickelung relativ zur Seele um die Mittelachse der Seele mindestens begrenzt, vorzugsweise weitgehend unbegrenzt, drehbeweglich ausgebildet ist. Im Gegensatz zu den bisherigen Erkenntnissen, wonach die Drehsteifigkeit des Wulstkernes eine erhebliche Bedeutung hatte und als Grundvoraussetzung für die Brauchbarkeit angesehen wurde, ist bei der erfindungsgemäßen Ausbildung notwendig und erforderlich, daß eine Rotation des Wulstkernes innerhalb des Reifens möglich ist, wenn dieser Reifen relativ einfach auf eine entsprechende Felge montiert werden soll. Sofern der Wulstkern drehstabil ausgebildet wäre, würden die Wulstkerne nach der Montage des Reifens in einem Torsionsspannungszustand auf der Sitzfläche der Felge angeordnet sein, was zu Abrissen des mit der äußersten Wickellage verbundenen Gumnimaterials führen würde und weiterhin die Gefahr beinhalten würde, daß der Reifen bei ungünstigen Belastungszustanden selbständig sich von der Felge löst.
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Die polygonale Querschnittsausbildung der Seele führt zu der erwünschten hohen Knicksteifigkeit, wegen des damit verbundenen hohen Trägheitsmomentes, wobei auch ein guter Schutz gegen seitliches Ausbrechen erreichbar ist.
Der Ausdruck rohrförmige Umhüllung kreisförmigen Querschnitts ist so zu verstehen, daß durch die äußerste Wickeldrahtlage im Extremfall ein Rohr erzeugt wird, wenn nämlich der Draht aneinanderliegend gewickelt ist. Sofern die Schlaglänge beim Wickeln der Wickeldrahtlage erhöht wird, so wird ebenfalls die im wesentlichen rohrförmige Umhüllungsform beibehalten.
Diese Umhüllung gewährleistet einerseits, daß bei der Vulkanisation zwar eine Verbindung zwischen dieser äußeren Wickellage und dem Reifenmaterial eingegangen werden kann, jedoch eine feste Bindung zwischen der Wickellage und der Seele bzw. einer evtl. zwischen Seele und äußerer Wickellage befindlichen Wickellage nicht entsteht, so daß bei der
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Montage die Rotation der Seele möglich ist, was im Ergebnis zu einer stabilen Montagelage führt, die nahezu oder vollständig frei von Torsionsepannuhgszuständen ist. Die erfindungsgemäße Ausbildung gewährleistet zudem, daß der Reifen zur Montage der Felge elliptisch aufgeweitet werden kann, ohne daß hierdurch plastische Verformungen im Wulstkernmaterial entstehen«
Bevorzugt ist vorgesehen, daß die Seele im Querschnitt ein regelmäßiges Polygon bildet.
Ein regelmäßiges Polygon hat den Vorteil, daß es erheblich einfacher ist, Wickellagen darum zu führen, die ein rohrförmiges Gebilde aufspannen und somit die Drehfähigkeit des Kernes ermöglichen, Als Querschnitte kommen beispielsweise Sechseckoder Achteckprofile in Betracht, wobei allerdings das seitliche Ausbrechen entsprechend der Flächenanzahl in seinen Richtungsmöglichkeiten vervielfacht wird. Bei einer Kreisform wäre ein Ausbrechen in sämtliche Richtungen möglich, so daß
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es in der Praxis zu spiralförmigen Verformungen des Wulstkernes kommen könnte, welche spiralförmige Verformung allerdings durch Seelenkerne polygonalen Querschnittes praktisch auszuschließen sind.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß die Seele einen quadratischen Querschnitt aufweist.
Bei dieser Ausbildung ergibt sich lediglich die Möglichkeit des Ausbrechens in zwei Richtungen, nämlich jeweils parallel zu den Seitenflächen der Seele. In diagonaler Richtung ist ein Ausbrechen praktisch auszuschließen.
Weiterhin kann vorteilhaft sein, daß die seitlichen Seelenflanken ballig ausgebildet sind.
Diese Ausbildung ist einerseits sehr nützlich für die rohrförmige Ausbildung der äußeren Drahtlage und andererseits wird hierdurch verhindert, daß beim Vulkanisieren des Reifens Gummimaterial in die ansonsten bestehenden Hohlräume eindringt.
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Es kann auch vorteilhaft sein, wenn die Seele einstückig mit den Ballungen ausgebildet ist.
Diese Ausbildung ist durch die entsprechende Profilierung des zur Seelenherstellung dienenden Stahlprofiles möglich.
Von besonderer Bedeutung und besonders vorteilhaft ist, daß der Wickeldrahtdurchmesser so auf Seelenquerschnittsform abgestimmt ist, daß mindestens die zweite Wickellage mindestens annähernd eine Rohrform kreisrunden Querschnitts aufspannt.
Sofern bei polygonalen Seelenquerschnitten ein zu geringer Wickeldrahtdurchmesser verwendet würde, so würde sich die Profilform der Seele auch nach dem Aufwickeln der Wickeldrähte ergeben, so daß der gewünschte Effekt der rohrförmigen Ausbildung der mindest äußersten Wickellage nicht zu erzielen wäre. Es ist deshalb eine entsprechende Abstimmung des Wickeldrahtdurchmessers auf den Seelenquerschnitt erforderlich. Dabei ist darauf zu achten, daß der Wickeldrahtdurchmesser nicht zu groß ge-
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wählt wird, weil hierdurch die Verformungsmöglichkeit des Wulstkernes bei der Montage zu stark eingeschränkt würde.
Weiterhin kann zum Zwecke der Materialersparnis und der damit verbundenen Gewichtserleichterung vorteilhaft sein, daß die Flanken der Seele in Längsrichtung verlaufende Ausnehmungen aufweisen.
Zudem ist vorteilhaft, wenn die Seele aus mehreren Lagen Bandstahl gebildet ist.
Um die gewünschte hohe Knicksteifigkeit des Wulstkernes dabei zu erreichen, ist zweckmäßig und vorteilhaft, wenn die Bandstahl-Lagen fest miteinander verbunden sind.
Die Verbindung der Bandstahl-Lagen kann durch Klebstoff oder auch durch Verschweißen erfolgen.
Um durch konstruktive Maßnahmen eine Relativverschiebung der Bandstahl-Lagen quer zur Längserstreckung zu unterbinden, ist vorteilhaft, wenn der die Seele bildende Bandstahl V-förmig profiliert
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ist, wobei die Spitze nach radial außen angeordnet ist.
Wegen der erforderlichen hohen Knicksteifigkeit ist die entsprechende Anordnung des V—förmig profilierten Bandstahles vorteilhaft.
Zur Erzeugung einer in der Projektion kreisförmigen Querschnittsfläche der äußersten Wickeldrahtlage ist vorteilhaft, dab die Kantenlänge der Seele bei quadratischem Seelenquerschnitt etwa den zwei- bis vierfachen Wickeldrahtdurchmesser ausmacht.
Dem gleichen Zwecke dient, daß die Kantenlänge einer im Querschnitt ein gleichseitiges Dreieck bildenden Seele etwa dem drei- bis sechsfachen Wickeldrahtdurchmesser entspricht.
Dein gleichen Zwecke dient bei einer Seele aus Bandstahl als im Querschnitt quadratischer Paketkern, daß die Kantenlänge der Seele etwa dem zweibis fünffachen Wickeldrahtdurchm«tsser entspricht.
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Bevorzugt ist vorgesehen, daß die Dicke einer Bandstahllage etwa einem Zehntel bis einem Zwanzigstel der Kantenlänge der Seele entspricht.
Desweiteren ist vorteilhaft, wenn die Projektion der Seelenbreite etwa dem drei- bis sechsfachen Wickeldrahtdurchmesser entspricht, wobei insbesondere die Bandstahldicke einem Zwanzigstel bis einem Dreißigstel der genannten Seelenbreite entspricht .
Um einerseits ein Aufspreizen der Wickellagen bei Druckbelastungen des Wulstkernes weitgehend zu unterbinden und andererseits eine ausreichende Deformation des Wulstkernes bei der Reifenmontage zu ermöglichen, ist vorteilhaft, daß die Wickelschlaglänge des Wickeldrahtes kleiner/gleich 240 mm beträgt.
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16 versehenen Luftreifen, wobei die Felge beid-/ seits ein nach radial innen vorspringendes Felgenhorn außen neben der Sitzfläche alsyötUtzfläche für die mit Wulstkernen versteifte Reifenwulst aufweist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Mittelachse des Felgenhornes größeren Abstand von der Sitzfläche als die Mittelachse der Seele des Wulstkernes aufweist.
Auf diese Weise wird eine/stabile Lage des Wu.lstkernes an der Felge erreicht, so- daß ein unbeabsichtigtes Lösen de^ Reifens bei ungünstigen Belastungszuständen auszuschließen. Schließlich ist bei einem auf einer Fahrzeugfelge monti/erten Luftreifen mit Wulstkernen nach ein/m der Ansprüche 1 bis 16 vorteilhaft, daß mindestens die der Sitzfläche unmittelbar benachbarte Seelenfläche mindestens etwa
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spielsweise 5 bis 15° auf weisen .yjö^reT dann die der Sitzfläche benach^a-riTeSeelenf lache des Wulstkernes^-flrt5^iichst parallel zu dieser Sitzfläche
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Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 einen mit den erfindungsgemäßen Wulstkernen versehenen Fahrzeugluftreifen in der Montagelage im Querschnitt gesehen;
Fig. 2 eine Variante stark schematisiert in gleicher Ansicht;
Fig. 3 bis 5 weitere Varianten in gleicher Ansicht.
Der in Figur 1 dargestellte Fahrzeugluftreifen weist eine sogenannte Radialkarkasse 1 auf, die in ihren Wülsten 2 durch Wulstkerne 3 verstärkt ist. Unterhalb des Laufstreifens 4 befindet sich zwischen diesem und Karkasse 1 ein in Umfangsrichtung zugfester, aus zwei
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oder Mehreren Cordgevebelagen gebildeter Gürtel 5. Die Radialkarkasse 1 umschlingt im übrigen den Wulstkern 3 und ist auf diese Weise verankert. Der Reifen ist auf einer Metallfelge 6 montiert, deren Felgenkranz zur Halterung der Reifenwülste und zur Abstützung des Reifens im Notlauffall dient. Die Ränder der Felge weisen seitlich außen je ein Felgenhorn 7 auf, an welches sich eine Sitzfläche 8 für die Reifenwülste anschließt. In der Montagelage liegen die Reifenwülste 2 am inneren Umfang des Felgenkörpers an, wobei sie einen Teil der Felgenhörner 7 sowie die Sitzfläche 8 berühren. Die Wulst 2 verläuft zunächst fast horizontal nach außen und geht schließlich bogenförmig in die Seitenfläche und die Laufbahn des Reifens über. Zur Halterung der Reifenwülste 2 auf den Sitzflächen 8 kann ein umlaufender Vorsprung an der Felge vorgesehen sein, oder auch ein Sicherungsring zusätzlich befestigt werden. Der Wulstkern 3 dieses Reifens weist eine Seele 9 polygonaler Querschnittsform auf,
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die gemäß Ausfiihrungsbeispiel Figur 2 bis 5 mit jeweils zwei Wickeldrahtlagen, die endlos um die Seele 9 herumgeführt sind, umwickelt ist. Mindestens durch die äußerste Wickellage 10 ist eine rohrförmige Umhüllung kreisförmigen Querschnitts aufgespannt, so daß die Seele 9 entweder allein oder zusammen mit der inneren Wickellage 11 relativ zu der äußeren Wickellage 10 um die Mittelachse der Seele 9 mindestens begrenzt drehbeweglich ist.
Im Ausführungsbeispiel der Figuren 2 bis 4 bilden die Seelen 9 Querschnitte eines regelmäßigen Polygon.
In Figur 2 ist der Seelenquerschnitt quadratisch, während in Figur 3 ein gleichseitiges Dreieck als Seelenquerschnitt ausgebildet ist. Gegebenenfalls können mindestens die in der Zeichnung seitlichen Seelenflanken ballig ausgebildet sein, was durch Füllstücke oder durch entsprechende einstückige Ausbildung der die Seelen bildenden Profile erreicht werden kann. Die Seelen sind im übrigen an ihren aneinander gestoßenen Enden stumpf verschweißt.
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Der Wickeldrahtdurchmesser der Wickellagen 10 und 11 ist so auf die Seelenquerschnittsform abgestimmt, daß mindestens die zweite Wickellage mindestens annähernd eine Rohrform kreisrunden Querschnitts aufspannt. Hierauf wird später noch eingegangen. Die Flanken der Seelen können in Längsrichtung verlaufende Ausnehmungen aufweisen, die beim Profilieren der Seelenausgangsmaterialien angebracht werden können. Gemäß Ausführungsbeispiel Figur 4 und 5 ist die Seele 9 aus mehreren Lagen Bandstahl gebildet. Die Bandstahllagen sind dabei durch Klebstoff oder Verschweißen fest miteinander verbunden. Im Ausführungsbeispiel der Figur 5 ist die Seele aus einem V-förmigen Bandstahl gebildet, dessen Spitze nach radial außen gerichtet ist. Die verbleibende Höhlung der V-Form ist durch ein Füllstück 12 ausgefüllt.
Bei dem quadratischen Seelenquerschnitt gemäß Figur 2 soll die Kantenlänge der Seele etwa dem zwei- bis vierfachen Wickeldrahtdurchmesser entsprechen. Bei dem Seelenquerschnitt gemäß
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Figur 3 soll die Kantenlänge der Seele etwa dem drei— bis sechsfachen Durchmesser des Wickel drahtes entsprechen. Sofern die Seele aus Bandstahl, beispielsweise gemäß Figur 4, gebildet ist, so soll bei quadratischem Seelenquerschnitt die Kantenlänge der Seele etwa dem zwei- bis fünffachen Wickeldrahtdurchmesser entsprechen. Die Dicke einer Bandstahllage soll dabei etwa einem Zehntel bis einem Zwanzigstel der Kantenläiige eer Seele entsprechen. Sofern, wie beim Ausfuhrungsbeispiel der Figur 5, die Projektion der Seelenbreite als Grundmaß betrachtet wird, so soll diese Projektion etwa dem drei- bis sechsfachen Wickeldrahtdurchmesser entsprechen. Dabei soll die Bandstahldicke etwa einem Zwanzigstel bis einem Dreißigstel der genannten Seelenbreite entsprechen.
Die Wickelschlaglänge des Wickeldrahtes soll möglichst 240 mm betragen oder kleiner als diese Wickelschlaglänge sein. Durch diese Aus-
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bildung ergibt sich eine gewisse Federungswirkung, wobei zudem ein Aufspreizen der Wickellagen bei Druckbelastungen praktisch unterbleibt.
1$. Wie aus den AusführungsbeispiC'len Figur 2 bis 5
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Felgenhornes 7 größeren Abstand von der Sitzfläche aufweisen, als die Mittelachse 14 der Seele 9 des
;V Wulstkernes 3. Hierdurch ist ein unbeabsichtigtes
Lösen des Wulstkernes von der Sitzfläche praktisch ausgeschlossen.
Desweiteren ist beabsichtigt, daß die der Sitzfläche 8 unmittelbar benachbarte Fläche der Seele mindestens etwa, möglichst genau, parallel zur Sitzfläche 8 ausgerichtet ist. Entsprechend dem üblichen Standard kann die Sitzfläche 8 auch in einer Winkelstellung von 5 bis 15° geneigt sein.
Din Erfindung ist nicht auf die AusfUhrungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
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Zusammenfassend werden noch einmal kurz die Unterschiede zum Stand der Technik und die Vorteile herausgestellt.
Beim Stand der Technik war bei bisherigen Reifen die Zugbeanspruchung der Wulstzone sehr hoch, wobei eine sehr hohe Drehsteifigkeit sowie gute Haftung zwischen Gummi und Stahl erwünscht und eine möglichst starre Konstruktion aufgebaut wurde♦
Gemäß der Erfindung weist der Wulstkern bei diesem neuen Reifentyp eine solche Ausbildung auf, daß er hohen Druckbeanspruchungen standhalten kann, daß er eine hohe Drehfreudigkeit besitzt und daß seine elastische Konstruktion dennoch eine hohe Knickfestigkeit gewährleistet. Dies wird durch knickfeste und dennoch elastische Seelenkonstruktionen erreicht, wobei die Schlaglängen des Wickeldrahtes möglichst klein gehalten werden, damit die freie Knicklänge möglichst gering gehalten ist. Die Festigkeit der Materialien ist möglichst hoch anzusetzen,
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damit eine hohe Druckfestigkeit erreicht wird.
Dies ist durch Einsatz entsprechend guter Stahlqualitäten für die Äusgangsmatetialien erreichbar.
Bei Verwendung einer Vierkantseele wird ein stumpf geschweißter Ring aus Stahl verwendet» der entweder scharfe oder auch abgerundete Kanten aufweisen kann. Bei Seelen aus Profilbandstahl sind die einzelnen Bandstahllagen miteinander verklebt oder auch mechanisch verklammert, damit bei Druckbelastungen kein spiralförmiges Aufblättern des Kernes erfolgen kann. Bei Dreikant- oder sonstigen Polygonkernen sind ebenfalls stumpfgeschweißte Ringe als Seelen ausgebildet.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (1)

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    PATENTANWÄLTE .*"*"* ii
    Dipu-ΐΝβ. CONRAD KÖCHUNG
    «puna CONRAD-JOACHIM KOCHLING Anm.: Firma
    Heyer StraBe 135, 6800 Hagen Hahn GmbH. & Co
    Rlrf (0233t) 811«+ 85033 Postfach 24
    Telegramme: PatantMehllne Hag«.
    Kontern Cofnniefzbflnk AG· Itaoen γλλλ »τ γ_λ ι·.
    (BLZ4s»«o4gs5isoos 5992 Nacnrodt
    Spaikasse Hagen 100 012043 Postscheck: Dortmund 9680 -460
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    Lfd. Nr.
    vom 22. Februar 1984
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    1. Wulstkerne zum Einbau in die Wülste von Fahrzeugluftreifen, die mit ihren zwischen dem Laufstreifen und den Wülsten befindlichen Flanken die zugehörige Felge umgreifen, wobei die Wülste in Sitzflächen am inneren Umfang der Felge einsetzbar sind, bestehend aus einer über ihre gesamte Erstreckung gleichbleibenden Querschnitt aufweisenden, ringförmig geschlossenen Seele und mindestens einer endlos um die Seele gewickelten Wickeldrahtlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Seele (9) polygonale Querschnittsform aufweist, mindestens die äußeiste Wickeldrahtlage (10) mindestens annähernd eine rohrförmige Umhüllung kreisförmigen Querschnitts aufspannt und daß mindestens die äußerste Wickeldrahtlage (10) relativ zu der ihr
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    benachbarten inneren Wickellage (11) bzw.
    zur Seele (9) um die Mittelachse der Seele (9) mindestens begrenzt drehbeweglich ausgebildet ist.
    2. Wulstkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seele (9) im Querschnitt ein regelmäßiges Polygon bildet.
    3. Wulstkern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
    gekennzeichnet, daß die Seele (9) einen
    quadratischen Querschnitt aufweist (Fig. 2)
    4. Wulstkern nach einem der Ansprüche 1 bis
    3, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Seelenflanken ballig ausgebildet
    sind.
    5. Wulstkern nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seele (9) einstückig mit
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    den Ballungen ausgebildet ist.
    6* Wulstkern nach einem der Ansprüche 1 bis 5« dadurch gekennzeichnet, daß der Wickeldrahtdurchmesser so auf Seelenquerschnittsform abgestimmt ist, daß mindestens die zweite Wickellage (10) mindestens annähernd eine Rohrform kreisrunden Querschnitts aufspannt.
    7. Wulstkern nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken der Seele (9) in Längsrichtung verlaufende Ausnehmungen aufweisen.
    8. Wulstkern nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seele (9) aus mehreren Lagen Bandstahl gebildet ist.
    9. Wulstkern nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandstahl-Lagen fest miteinander verbunden sind.
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    10. Wulstkern nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der die Seele (9) bildende Bandstahl V-förmig profiliert ist, wobei die Spitze nach radial außen angeordnet ist.
    11. Wulstkern nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenlänge der Seele (9) bei quadratischem Seelenquerschnitt etwa dem zwei- bis vierfachen Wickeldrahtdurchmesser ausmacht.
    12. Wulstkern nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenlänge einer im Querschnitt ein gleichseitiges Dreieck bildenden Seele (9) etwa dem drei- bis sechsfachen Wickeldrahtdurchmesser entspricht.
    13. Wulstkern nach Anspruch 11, wobei die Seele
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    aus Bandstahl als im Querschnitt quadratischer Paketkern ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenlänge der Seele (9) etwa dem zwei- bis fünffachen Wickeldrahtdurchmesser entspricht.
    14. Wulstkern nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke einer Bandstahllage etwa einem Zehntel bis einem Zwanzigstel der Kantenlänge der Seele (9) entspricht.
    15. Wulstkern nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektion der Seelenbreite etwa dem drei- bis sechsfachen Wickeldrahtdurchmesser entspricht, wobei insbesondere die Bandstahldicke einem Zwanzigstel bis einem Dreißigstel der genannten Seelenbreite entspricht.
    16. Wulstkern nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
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    dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelschlaglänge des Wickeldrahtes kleiner/gleich 240 mm beträgt,
    der Ansprüche 1 bis 16 versehene Luftreifei wobei die Felge beidseits ein nach radial innen vorspringendes Felgenhorn außen ne^ien der Sitzfläche als Stützfläche für di^mit Wulstkern versteifte Reifenwulst aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachse (13) des Felgenhornes (7) größeren Abstand von der Sitzfläche (8) als dj^ Mittelachse (14) der Seele (9) des Wjrlstkernes (3) aufweist.
    I. Auf einer Fahrzeugfelge nach Anspruch 17 mon-
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    daß mindestens die der Sit§für£iie (8) unmittelbar benachbarte S^Ä-tötTiläche mindestens etwa parallel
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