DE839894C

DE839894C - Adjustable reamer

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Publication number: DE839894C
Application number: DEG1112A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-02-21
Filing date: 1950-02-21
Publication date: 1952-05-26

Description

Einstellbare Reibahle Es sind bereits einstellbare Reibahlen bekannt, deren Schneidkranz durch radiale Schlitze in mehrere Schneidsegmente aufgeteilt ist, die durch einen in einer Bohrung des Schneidkörpers verschiebbaren Kegel innerhalb gewisser Grenzen mehr oder wenig weit aufgespreizt und dadurch auf den Lochdurchmesser eingestellt werden können. Dabei kommt der Kegel ganz vorn an den geschlitzten Segmenten zur Wirkung. Seine Einstellung ist aber nicht gesichert, weshalb sich die Spindel leicht verstellt und dadurch den eingestellten Durchmesser verändert. Da die frei herausstehenden Schneidsegmente vorn nicht gehalten sind, neigen sie zum Federn und Rattern und sind einem starken Verschleiß unterworfen, weil die Schneiden durch die Ratterbewegungen schnell stumpf werden und der Werkstoff infolge der andauernden Schwingungen frühzeitig ermüdet. Ein zuverlässiges genaues Arbeiten ist daher mit diesen Ahlen nicht möglich. Auch ist ihre Halterung unbefriedigend, weil sie nur schwer gelöst und deshalb nicht in kurzer Zeit gegen eine andere, beispielsweise eine Ahle mit größerem oder kleinerem Durchmesser, ausgetauscht werden können.Adjustable reamer Adjustable reamers are already known whose cutting ring is divided into several cutting segments by radial slots is that by a displaceable in a bore of the cutting body cone inside Certain limits more or less widely spread and thus on the hole diameter can be adjusted. The cone comes at the very front of the slotted segments to the effect. Its setting is not secured, which is why the spindle slightly adjusted, thereby changing the set diameter. Because the free protruding cutting segments are not held at the front, they tend to spring and chatter and are subject to severe wear because the cutting through the chattering movements quickly become dull and the material as a result of the persistent Vibrations tire prematurely. A reliable, precise work is therefore with not possible for these awls. Their mounting is also unsatisfactory because they are only difficult to solve and therefore not in a short time against another, for example an awl with a larger or smaller diameter, can be exchanged.

Diese Nachteile können auch nicht dadurch vermieden werden, daß, wie es gleichfalls bekannt ist, die Enden der aufspreizbaren Grundkörper von Ahlen, bei welchen die Messer im Schlitz des Grundkörpers eingesetzt sind, konisch gestaltet sind und durch aufgesetzte und durch Schraubenmuttern festgepreßte Unterlagsringe mit hoh.lkegeligen Anlageflächen zusammengepreßt werden. Die Messer selbst werden dadurch nicht in ihrer Lage festgespannt. Es ist daher nicht möglich, mit diesen Ahlen genau gleichbleibende Bohrungsdurchmesser zu erzeugen.These disadvantages can also not be avoided by how it is also known, the ends of the expandable basic bodies of awls, in which the knives are inserted in the slot of the base body, designed conically and by means of washer rings that are placed on top and pressed tightly by means of screw nuts are pressed together with hollow conical contact surfaces. The knives themselves will be thus not clamped in place. It is therefore not possible with these Ahlen to produce exactly the same bore diameter.

Der letztgenannten Forderung genügt auch eine andere bekannte Reibahle nicht in ausreichendem Maße, bei welcher die vom Ahlenkörper getrennt ausgeführten Schneidteile unmittelbar am Dorn oder von diesem betätigten Querstiften anliegen und deshalb beim Aufspreizen vom Ahlenkörper abgehoben werden, wobei sie um ein Gelenk an ihrem hinteren Ende ausschwenken. Die Messer sind hierbei nur durch einen hohlkegeligen Teller festgehalten, der mit seinem Gewindeschaft in eine Bohrung des Dornes eingeschraubt ist. 'Die Führung der Schneiden ist bei dieser Anordnung unzureichend und bietet keine Gewähr für eine genaue Zentrierung durch den Ahlenkörper und den Spannteller, weil sich letzterer, je nach Lage der Schneiden, verziehen kann.Another known reamer also satisfies the latter requirement not to a sufficient extent at which the separated from the awl body executed Cutting parts are in direct contact with the mandrel or cross pins actuated by this and are therefore lifted off the awl body when spreading, whereby they are by a Swing out the joint at its rear end. The knives are here only by one Hollow-conical plate held in place with its threaded shaft in a hole of the mandrel is screwed in. 'The guidance of the cutting edges is in this arrangement insufficient and does not guarantee exact centering by the awl body and the clamping plate, because the latter warps depending on the position of the cutting edges can.

Gegenstand der Erfindung ist eine verstellbare Reibahle, bei welcher durch eine Kombination verschiedener, teils in anderem Zusammenhang bekannter, teils neuer Merkmale, eine selbsttätige Verstellung während des Gebrauchs und ein unerwünschtes Federn der Schneidsegmentebzw. der Messer vermieden, eine genaue Zentrierung der letzteren gewährleistet und ein müheloser und schneller Zusammenbau mit der Halterung sowie eine ebenso leichte Trennung von dieser ermöglicht sind. Erfindungsgemäß wird dies vor allem dadurch erreicht, daß die zum Verstellen des Spreizkegels dienende, durch eine axiale Bohrung des Schneidkörpers geführte Spindel in an sich bekannter Weise vor und hinter dem Spreizkegel je ein Außengewinde besitzt, von welchen das hintere zum Anziehen bzw. Lockern des Spreizkegels, das vordere zum Anziehen eines mit Hohlgewinde versehenen Spanntellers dient, der sich mit einer hohlkegelförmigen Ausdrehung so gegen einen konischen Ansatz der starr mit dem Ahlenkörper verbundenen Schneidteile legt, daß diese genau zentriert wird, wobei der Spreizkegel nicht mit den Messern, sondern nur mit dem Ahlenkörper in Berührung kommt.The invention relates to an adjustable reamer in which through a combination of different, partly known in a different context, partly new features, an automatic adjustment during use and an undesirable one Springs of the cutting segments the knife avoided precise centering of the the latter guaranteed and an effortless and quick assembly with the bracket as well as an equally easy separation from this are made possible. According to the invention this is achieved above all by the fact that the guided by an axial bore of the cutting body in a known per se spindle Way in front of and behind the expanding cone each has an external thread, of which the the rear one for tightening or loosening the expanding cone, the front one for tightening one with a hollow thread clamping plate is used, which is formed with a hollow cone-shaped Turning so against a conical approach that is rigidly connected to the awl body Cutting parts sets that this is exactly centered, with the expansion cone not the knives, but only comes into contact with the body of the awl.

Durch die neue Anordnung ist unter anderem insbesondere auch die Möglichkeit gegeben, Reibahlen mit größerem Durchmesser nach Art sogenannter Messerahlen zu bauen, bei welchen die Schneiden aus hochwertigem Werkzeug- oder Schnellarbeitsstahl in einen ebenfalls federnd geschlitzten Grundkörper aus normalem Maschinenbaustahl eingesetzt werden, wodurch erheblich an teurem Werkstoff gespart werden kann. Da bei diesen Ahlen die Spreizenden der Messer durch den Spannteller gegen den Grundkörper und über diesen gegen den Kegel der Steilspindel gepreßt werden, können sie beim Reiben nicht mehr federn, so daß unrunde und unsaubere Bohrungen vermieden werden.Among other things, the new arrangement also offers the possibility given, reamers with a larger diameter in the manner of so-called knife reamers where the cutting edges are made of high-quality tool or high-speed steel in a resiliently slotted base made of normal mechanical steel can be used, which saves a considerable amount of expensive material. There With these awls, the spreading ends of the knives through the clamping plate against the base body and are pressed against the cone of the steep spindle via this, they can at No more feathers rubbing, so that out-of-round and unclean holes are avoided.

Die hinteren Enden der Messer können bei diesen Ahlen durch einen aufgeschrumpften Ring festgehalten werden.The rear ends of the knives can with these awls through a shrunk-on ring.

Die neue Ahle kann, da die Steljspindel von hinten betätigt werden muß, nur als sogenannte Aufsteckahle ausgeführt werden, bei welcher Schaft und Schneidenträger getrennt sind. Da aber die Aufsteckung nicht wie bei' den bekannten, nichteinstellbaren _Aufsteckreibahlen mit einem Aufsteckkegel von innen erfolgen kann, der Reibahlenkörper vielmehr außen aufgesteckt werden muß, ist erfindungsg » ß auf das hintere Ende -des Schneidenträgers einii ein steiles Gewinde aufgeschnitten, das in ein Muttergewinde in einer Aufnahmebohrung des Schaftes eingreift. Dadurch wird einerseits eine schnelle und leichte Lösung des Schneidkörpers vom Schaft, andererseits eine zuverlässige Mitnahme des Werkzeuges sichergestellt. Zweckmäßig gibt man den Schraubgängen des Schneidenträgers ein geringes radiales Spiel gegenüber jenen des Muttergewindes im Schaft, so daß sich die Ahle gegenüber dem Schaft radial, also achsparallel etwas verschieben kann, wodurch ganz geringe Fluchtunterschiede zwischen der Reibahle und der zu reibenden Bohrung ausgeglichen werden können. Dabei genügt für kleine axiale Differenzen zwischen Reibahle und Loch ein einfacher Schaft, der an einem Ende das Muttergewinde, am anderen Ende den Morsekegel besitzt, wogegen für höhere Ansprüche der Aufsteckschaft mit einem Pendelhalter an sich bekannter Art zusammengesteckt werden kann.Since the spindle has to be operated from the rear, the new awl can only be designed as a so-called slip-on awl, in which the shaft and cutter holder are separate. However, since the creel as the known non-adjustable _Aufsteckreibahlen can not at 'done with a Aufsteckkegel from the inside, the Reibahlenkörper must be placed outside rather erfindungsg is »ß on the rear end -des cutter support einii a steep thread cut, which in a female thread engages in a receiving bore of the shaft. This ensures, on the one hand, that the cutting body is removed quickly and easily from the shaft and, on the other hand, that the tool is reliably carried along. It is advisable to give the screw threads of the cutter carrier a small radial play compared to that of the nut thread in the shank, so that the awl can move radially, i.e. axially parallel to the shank. A simple shaft is sufficient for small axial differences between the reamer and the hole, which has the nut thread at one end and the Morse taper at the other end, whereas the plug-on shaft can be plugged together with a pendulum holder of a known type for higher demands.

Zwei Ausführungsbeispiele von Reibahlen nach der Erfindung sind in der Zeichnung in schematischer Form dargestellt.Two embodiments of reamers according to the invention are shown in FIG the drawing shown in schematic form.

Fig. i ist ein axialer Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 2 durch eine Grundreibahle, Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie B-B in Fig. i ; Fig. 3 zeigt teilweise im Schnitt, teilweise in Ansicht einen dazu passenden Schaft mit Morsekegel, Fig. 4 eine größere Grundahle mit eingesetzten Messern in einem Schnitt nach Linie C-C in Fig. 5, Fig. 5 eine Stirnansicht zu Fig. 4.Fig. I is an axial section on line A-A of Fig. 2 through a basic reamer, Fig. 2 is a cross-section along the line B-B in Fig. i; Fig. 3 shows partly in section, partly in view of a matching shaft Morse taper, Fig. 4 a larger ground awl with inserted knives in one section along line C-C in FIG. 5, FIG. 5 shows an end view of FIG. 4.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. i bis 3 ist mit i der Schneidkörper einer massiven Grundreibahle bezeichnet, mit 2 das auf dessen hinterer Verlängerung 'aufgeschnittene steilgängige Aufsteckgewinde, mit 3 die durch eine axiale Bohrung des Schneidkörpers gehende Steilspindel. Der Sehneidkörper ist in an sich bekannter Weise durch radiale Schlitze 4 in beispielsweise drei federnde Segmente ia, ib, i° unterteilt. Die Steigung des Gewindes 2 ist so gewählt, daß es nicht selbsthemmend wirkt. Die Ahle läßt sich daher leicht und schnell in das hohle Muttergewinde 5 des Schaftes 6 einschrauben und wird in diesem nach dem Aufstecken sicher gegen Verdrehung gehalten. Infolge der großen Gewindesteigung kann das Werkzeug auch nach dem größten. Arbeitsdruck immer leicht gelöst und von Hand herausgeschraubt werden. Der Schaft besteht aus einem Stück mit einem Morsekegel 7. Er kann aber auch zum Zusammenstecken mit einem Pendelhalter gebaut sein.In the embodiment according to FIGS. I to 3, i denotes the cutting body a massive base reamer, with 2 the one on its rear extension 'Cut open, steep slip-on thread, with 3 through an axial bore of the cutting body going steep spindle. The cutting body is known per se Way through radial slots 4 in, for example, three resilient segments ia, ib, i ° divided. The pitch of the thread 2 is chosen so that it is not self-locking works. The awl can therefore be easily and quickly inserted into the hollow nut thread 5 of the shaft 6 and is in this secure against Twist held. Due to the large thread pitch, the tool can also follow the greatest. Working pressure can always be easily released and unscrewed by hand. The shaft consists of one piece with a Morse taper 7. It can also be used for Put together with a pendulum holder.

Die Steilspindel 3 trägt an ihrem Ende ein Gewinde 8 und kann durch Einsetzen eines Schlüssels an dem Dorn 9 verdreht werden, wodurch der Kegel io angezogen bzw. gelockert und die Schneid-' segmente i°, 1b, ic mehr oder weniger gespreizt und dadurch der Außendurchmesser der Ahle verändert werden können. Nach genauer Einstellung wird der auf dem vorderen Gewindezapfen i i der Steilspindel sitzende Spannteller 12 mittels eines in seine Bohrungen 13 eingesteckten Schlüssels so verschraubt, daß seine konische Ausdrehung 14 sich fest gegen den kegelförmigen Ansatz 15 des Schneidkörpers legt. Dadurch werden die Schneidsegmente in der eingestellten Lage festgehalten.The steep spindle 3 has a thread 8 at its end and can through Inserting a key on the mandrel 9 can be twisted, whereby the cone io tightened or loosened and the cutting 'segments i °, 1b, ic more or less spread and thereby the outer diameter of the awl can be changed. After more precisely The setting is the one sitting on the front threaded pin i i of the steep spindle Clamping plate 12 screwed by means of a key inserted into its bores 13 in such a way that that its conical recess 14 firmly against the conical projection 15 of the Cutting body lays. This will make the cutting segments in the set Location held.

Bei dein Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 sind die Schneidzähne nicht aus dem vollen Material des gleichfalls durch radiale Schlitze federnd unterteilten Schneidkörpers 16 herausgefräßt, sondern in Gestalt einzelner Messer 17 in diesen eingesetzt, wobei je nach Größe der Ahlen sechs oder mehr Messer angeordnet sein können. Diese Messer werden vorn durch den auf das Gewinde i i der Stellspindel aufgeschraubten Spannteller 12, hinten durch einen mit entsprechender Spannung aufgezogenen Schrumpfring 18 gehalten. Der Spannteller 12 greift zu diesem Zweck mit seiner konischen Ausdrehung über die teilkegelförmigen Spitzen i9 der Messer und preßt diese gegen das vordere Ende 2o des Schneidenträgers und damit gegen den Spindelkegel io, wodurch Federung, Verstellung und Bruch der Messer vermieden werden.In your embodiment according to FIGS. 4 and 5, the cutting teeth are not made of the full material of the resiliently subdivided also by radial slots Cutting body 16 milled out, but in the form of individual knives 17 in these used, with six or more knives being arranged depending on the size of the awls can. These knives are at the front by the on the thread i i of the adjusting spindle screwed-on clamping plate 12, at the rear by a tensioned one with the appropriate tension Shrink ring 18 held. The clamping plate 12 engages for this purpose with its conical Turning over the partially conical tips i9 of the knife and presses them against the front end 2o of the cutter carrier and thus against the spindle taper io, whereby Suspension, adjustment and breakage of the knife can be avoided.

Die am Aufsteckende der Reibahlen befindlichen Gewindegänge können für eine größere Zahl von Reibählendurchmessern gleich groß gewählt werden, so daß für eine ganze Gruppe von Ahlen verschiedener Durchmesser ein gemeinsamer Schaft genügt.The threads located on the slip-on end of the reamers can be chosen to be the same size for a larger number of reamer diameters, so that a common shaft for a whole group of awls of different diameters enough.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Adjustable reamer with cutting rim divided into several cutting segments that can be expanded resiliently by an axially displaceable cone, characterized in that the adjusting spindle (3) behind and in front of the expansion cone (io) has an external thread, the former of which is used in a manner known per se for tightening and loosening of the expansion cone, the latter for screwing on a clamping plate with an internal thread (i2) which, with a hollow conical recess (i4), rests against a corresponding conical projection (i5) of the cutting parts (ja, i6, ic) that are rigidly connected to the awl body these cutting parts are clamped in the set position, whereby the expansion cone does not come into contact with the knives, but only with the awl body.

2. Reamer according to claim i, characterized in that the cutter carrier (i, 16) at its rear end in the manner of a steep screw thread ribs (2) for attaching to the shaft (6), which corresponds to a nut thread (5) in the receiving hole of the latter.

3. Reamer according to claim 2, characterized in that the thread pitch is so it is large that the thread no longer acts self-locking.

4. Reamer according to the claims 2 and 3, characterized in that the screw threads (2) of the cutter carrier have little radial play compared to that of the nut thread (5) in the shaft.