DE838531C

DE838531C - Safety device for pressure vessel

Info

Publication number: DE838531C
Application number: DEG2911A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Josef Ruhland
Original assignee: Gesellschaft fuer Lindes Eismaschinen AG
Current assignee: Linde GmbH
Priority date: 1942-08-25
Filing date: 1942-08-25
Publication date: 1952-05-08

Description

Sicherheitseinrichtung für Druckbehälter Um zu verhindern, daß bei Druckbehältern der Innendruck ein bestimmtes Maß überschreitet, ordnet man Sicherheitsventile oder Bruchplatten an. Die Sicherheitsventile haben den Vorteil, daß sich der Abblasedruck einstellen und nachprüfen läßt. Dagegen können sie, namentlich bei Annäherung des Druckes an den Abblasedruck, nicht dicht gehalten werden, so daß dauernd etwas von dem Inhalt des Druckgefäßes verlorengeht, ohne daß der zulässige Druck überschritten wird. Bruchplatten können zwar völlig abgedichtet, jedoch nicht für einen beliebigen Druck eingestellt, geschweige denn auf diesen Druck hin geprüft werden.Safety device for pressure vessels To prevent If the internal pressure exceeds a certain level, pressure vessels are classified as safety valves or fracture plates. The safety valves have the advantage that the blow-off pressure can be adjusted and checked. On the other hand, especially when the Pressure to the blow-off pressure, are not kept tight, so that something of the contents of the pressure vessel is lost without exceeding the permissible pressure will. Fracture plates can be completely sealed, but not for just any one Pressure adjusted, let alone checked for this pressure.

Nun ist es bereits bekanntgeworden, Bruchplatten durch eine Zündnadel, die eine Explosion hervordringt, zu Bruch gehen zu lassen, um auf diese Weise die Luftdruckbremse eines Eisenbahnzuges in Tätigkeit zu setzen. Die Auslösevorrichtung arbeitet dabei nicht automatisch, sondern wird willkürlich ausgelöst.Now it has already become known to break plates through an ignition needle, which bursts into an explosion, thus breaking the To put the air brake of a railway train into action. The trigger device does not work automatically, but is triggered arbitrarily.

Die Erfindung, mit der man sich die Vorteile der bekannten Einrichtungen zunutze machen, ihre Nachteile jedoch vermeiden kann, besteht nun darin, daß das Abblaseorgan, z. B. eine Bruchplatte oder ein Ventil, so bemessen bzw. eingestellt wird, daß es für sich allein erst bei einem höheren als dem gewünschten Abblasedruck ansprechen würde, daß jedoch durch eine Hilfskraft, die beispielsweise durch eine Membran ausgelöst wird, das Ansprechen bei gewünschtem Abblasedruck automatisch erzwungen wird.The invention, with which one can take advantage of the known devices can make use of, but avoid its disadvantages, consists in the fact that the Blow-off organ, e.g. B. a rupture plate or a valve, sized or set becomes that it is only on its own at a higher than the desired blow-off pressure would address that, however, by an assistant, for example by a The diaphragm is triggered, the response automatically at the desired blow-off pressure is forced.

Als Hilfskraft kann eine Federkraft oder auch ein Gewicht Verwendung finden. Anstatt die Hilfskraft durch eine Membran zur Auslösung zu bringen, die dem Innendruck des Behälters ausgesetzt ist, kann man auch ein Kontaktmanometer verwenden, das bei Erreichen des Abblasedruckes einen elektrischen Stromkreis schließt, wodurch ein Magnet betätigt wird, 'der seinerseits die Hilfskraft auslöst.A spring force or a weight can be used as an auxiliary force Find. Instead of triggering the auxiliary force through a membrane, the If the internal pressure of the container is exposed, one can also use a contact manometer use that closes an electrical circuit when the blow-off pressure is reached, whereby a magnet is actuated, which in turn triggers the auxiliary power.

Eine besonders zweckmäßige Anordnung ergibt sich, wenn als Abblaseorgan eine Bruchplatte verwendet wird, welche bei dem zulässigen Höchstdruck noch nicht zu Bruch geht. In diesem Falle kann als Hilfskraft ein Gewicht genommen werden, das erfindungsgemäß durch die Wucht des freien Falles die Bruchplatte zertrümmert, wenn der zulässige Druck im Druckgefälle überschritten wird.A particularly expedient arrangement is obtained when used as a blow-off element a rupture plate is used which is not yet at the maximum permissible pressure breaks. In this case, a weight can be taken as an assistant, which, according to the invention, shatters the rupture plate through the force of the free fall, if the permissible pressure in the pressure gradient is exceeded.

Wird als Abblaseorgan ein Ventil verwendet, so gibt man diesem eine Vorspannung derart, daß auch bei Erreichen des zulässigen Höchstdruckes der Ventilkegel noch so fest auf den Sitz gepreßt wird, daßUndichtigkeiten unter allen Umständen vermieden werden. Erst bei Überschreiten des zulässigen Höchstdruckes wird dasVentil durch dieHilfskraft so weit entlastet, daß ein Abblasen stattfindet.If a valve is used as a blow-off device, it is given one Preload in such a way that the valve cone even when the maximum permissible pressure is reached no matter how hard it is pressed onto the seat that leaks under all circumstances be avoided. Only when the maximum permissible pressure is exceeded does the valve relieved by the auxiliary force so far that a blow-off takes place.

Die Abb. i und 2 zeigen zwei Ausführungsbeispiele.Figs. I and 2 show two exemplary embodiments.

In Abb. i wird eine Bruchplatte als Abl>laseorgan verwendet. Das als Fallrohr ausgebildete Gehäuse i ist mit der Austrittskammer 2 und der dazwischengelegten Bruchplatte 3 verschraubt. Das Gehäuse i ist durch einen Stutzen 4 mit dem Druckgefäß verbunden, in dem ein zulässiger Höchstdruck nicht überschritten werden soll. Oben ist an das Gehäuse i eine Kammer_5 angesetzt, die durch Bohrungen 12, 12' mit dem Gehäuse i verbunden ist und daher ebenfalls unter Druck steht. Eine Membran 6 schließt den Druckraum nach außen ab. Durch den Druck wird auf die Membran eine nach rechts gerichtete Kraft ausgeübt, welcher die Feder 7 entgegenwirkt. Mit der Membran bewegt sich der Haltestift 9, der mit der Membran in Verbindung steht, nach rechts und gibt dadurch das Gewicht io frei. Dieses fällt innerhalb des Rohres i auf die Bruchplatte 3 und zertrümmert sie, wodurch ein Abblasen über das Ventil i i erfolgt, das nach Art der üblichen Sicherheitsventile gebaut ist. Der Druck, bei dem der Haltestift 9 das Gewicht io freigibt, ,wird mit Hilfe der Spindel 8 beliebig eingestellt. Das Ventil i i schließt in dem Augenblick, in dem der Druck in dem geschützten Druckbehälter auf ein zulässiges Maß gesunken ist und verhindert somit einen unnötigen Verlust des im Druckbehälter befindlichen Stoffes.In Fig. I a fracture plate is used as a discharge organ. That as Downpipe designed housing i is with the outlet chamber 2 and the interposed Break plate 3 screwed. The housing i is connected to the pressure vessel through a connecting piece 4 connected, in which a maximum permissible pressure should not be exceeded. Above is attached to the housing i a Kammer_5, which through holes 12, 12 'with the Housing i is connected and is therefore also under pressure. A membrane 6 closes the pressure chamber to the outside. The pressure on the membrane causes one to the right directed force exerted, which the spring 7 counteracts. Moved with the membrane the retaining pin 9, which is in communication with the membrane, to the right and thereby releases the weight io. This falls within the tube i onto the rupture plate 3 and smashes them, whereby a blow-off takes place via the valve i i, the after Type of usual safety valves is built. The pressure at which the retaining pin 9 releases the weight io, is set as desired with the aid of the spindle 8. That Valve i i closes at the moment when the pressure in the protected pressure vessel has dropped to an acceptable level and thus prevents unnecessary loss of the substance in the pressure vessel.

ach Abb. 2 findet als Abblaseorgan ein vorbelastetes Sicherheitsventil Verwendung. Zwischen den Gehäusen 21 und 22 lagert das Sicherheitsventil 23, das durch eine Feder 24 wesentlich stärker angepreßt wird, als dem Abblasedruck entsprechen würde. Das Gehäuse 21 ist durch den Stutzen 25 mit dem zu schützenden Gefäß verbunden und hat eine angesetzte Kammer 26, die vermöge der Bohrungen 34 ebenfalls unter Druck steht. Nach außen wird die Druckseite durch die Membran 27 abgeschlossen. Durch den Druck wird auf die Membran 27 eine nach rechts gerichtete Kraft ausgeübt, welcher die durch die Spindel 29 einstellbare Feder 28 entgegenwirkt. Die Feder wird je nach dem verlangten Abblasedruck eingestellt. Mit der Membran 27 ist ein Haltestift 30 verbunden, der den Stift 31 in einer solchen Lage hält, daß die Feder 32 keine Kräfte auf das Ventil 23 ausüben kann. Wird nun der durch die Spindel 29 eingestellte Druck überschritten, so gibt der Haltestift 3o den Stift 31 frei. Dadurch wirkt die Kraft der Feder 32 derart auf das Ventil 23, daß die durch die Feder 22 bewirkte Vorspannung aufgehoben wird und ein Abblasen erfolgt.As shown in Fig. 2, a pre-loaded safety valve is used as a blow-off device. Between the housings 21 and 22 is the safety valve 23, which is pressed by a spring 24 much more than would correspond to the blow-off pressure. The housing 21 is connected to the vessel to be protected by the nozzle 25 and has an attached chamber 26, which is also under pressure by virtue of the bores 34. The pressure side is closed off from the outside by the membrane 27. As a result of the pressure, a force directed to the right is exerted on the diaphragm 27, which the spring 28 adjustable by the spindle 29 counteracts. The spring is adjusted according to the required blow-off pressure. A retaining pin 30 is connected to the membrane 27 and holds the pin 31 in such a position that the spring 32 cannot exert any forces on the valve 23. If the pressure set by the spindle 29 is now exceeded, the holding pin 3o releases the pin 31. As a result, the force of the spring 32 acts on the valve 23 in such a way that the prestress caused by the spring 22 is canceled and a blow-off takes place.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Safety device for pressure vessels, characterized in that d @ ate the vent, z. B. a break plate (3) or a valve (23), is dimensioned or set so that it would only respond to a higher than the desired blow-off pressure, but that by an auxiliary, weight (io) or Spring (32), which is triggered, for example, by a diaphragm (6, 27) acted upon by the pressure in the pressure vessel, which is automatically forced to respond at the desired blow-off pressure.

2. Safety device according to Claim i, characterized in that the weight used as an auxiliary (io) the blow-off device opens due to the force of free fall.

3. Safety device according to claim I, characterized in that a preloaded Valve is used, which is relieved by the auxiliary force and thereby to respond is brought.

4. Safety device according to claims i to 3, characterized in that that behind the blow-off element in the course of the blow-off line a normal safety valve is arranged that another blow-off after the prescribed level has been reached again Prevents pressure.