DE836669C

DE836669C - Tuning device for radios

Info

Publication number: DE836669C
Application number: DEK5656A
Authority: DE
Inventors: Kurt Kossner
Original assignee: KURT KOSSNER
Current assignee: KURT KOSSNER
Priority date: 1950-07-22
Filing date: 1950-07-22
Publication date: 1952-04-15

Description

Abstimmeinrichtung für Funkgeräte Die Erfindung bezieht sich auf Funkgeräte im allgemeinen und hat insbesondere eine Abstimmeinrichtung für Funkgeräte zum Gegenstand, die sich durch besondere Einfachheit der Bedienung auszeichnet und die dem Laien ermöglicht, mit großer Sicherheit, Genauigkeit und Schnelligkeit die gewünschte Frequenz zu wählen.Radio Tuner The invention relates to radio equipment in general and in particular has a voting device for radio equipment as its object, which is characterized by its particular simplicity of operation and which the layman can use enables the desired with great security, accuracy and speed Frequency to choose.

Im Verlaufe neuerer Entwicklungen und. im Zuge zunehmender Technisierung nimmt das Funk- und Funksprechwesen, d. h. Drahtlose Telefonie, einen immer breiteren Raum ein. Es wird hierbei nicht an Rundfunk und bereits bekannte drahtlose Funksprechverbindungen der staatlichen Telefongesellschaften gedacht, sondern vielmehr an Fernsprechverbindungen auf dem Funkwege von Fahrzeugen beliebiger Art zu ortsfesten Netzen oder von Fahrzeugen untereinander. Die Vielzahl .der Teilnehmer und damit der Frequenzen in einem breit ausgebauten Funksprechnetz zwingt zu genauester Abstimmung, die vom Laien nicht ohne weiteres erwartet werden kann. Zur Erleichterung des allgemein bekannten Abstimmverfahrens von Hand ist beispielsweise die vielfach an Rundfunkgeräten angewandte Druckknopf- oder Drucktastenabstimmung bekannt. Dieses an sich sehr sichere Abstimmverfahren scheidet aber für die Anwendung auf dem Funksprechgebiet wegen des großen technischen Aufwandes aus. Zu jedem Druckknopf gehört ein fest abgestimmter HF-Kreis, der durch Drücken des Schalters beispielsweise vor das Gitter einer Röhre geschaltet wird, so daß sich bei vielen Frequenzen, abgesehen von den Rohen Kosten, auch ein untragbar großer Raumbedarf für transportable Geräte ergibt. Weiterhin sind Verfahren bekannt, nach denen ein Drehkondensator mittels 1Uotor gedreht wird, bis hei Erreichen der gewünschten Frequenz <furch einen Nocken der Motor abgeschaltet und durch l3reinsen stillgesetzt wird. Die Anzahl der möglichen Einstellungen ist infolgedessen auch hierbei sehr begrenzt, ,da für jede Frequenz ein Nocken mit Schalter erforderlich ist. Hier knüpft die Erfindung an und stellt sich zur Aufgabe, unter Verwendung einer bekannten Telefonwählscheibe und eines Vorw@ählerrelais eine im Aufbau äußerst einfache Abstimineinrichtung zu schaffen, die den Abstimmvorgang so weitgehend vereinfacht, daß ebenso wie beim Wählen einer Nummer bei einem Fernsprecher im Ortsnetz die gewünschte Frequenz gewählt werden kann. Die Art der Anordnung nach der Erfindung ist so, daß eine große Anzahl von Frequenzen durch Erweiterung der Anordnung festgelegt werden können. Bei Anwendung von Geräten finit einer Abstimmeinrichtung nach der Erfindung in Fahrzeugen können außer Verbindungen zti ortsfesten Netzen auch beispielsweise ohne weiteres Verbindungen zti anderen Fahrzeugen hergestellt werden, wenn das polizeiliche Kennzeichen mit der Rufnummer des Fahrzeuges übereinstimmt. Es lassen sich dann auf diese Weise ohne weiteres andere l,ahrzetige anrufen und können z. B. beim L"berholen gewarnt werden. Naturgemäß stellt dieses Beispiel nur eine der vielen Anwendungsmöglichkeiten dar und soll die Bedeutung der Erfindung veranschaulichen.In the course of recent developments and. In the course of increasing technology, radio and radio communication, ie wireless telephony, is occupying an ever wider area. It is not thought of broadcasting and already known wireless radio communications of the state telephone companies, but rather of telephone connections on the radio path from vehicles of any kind to fixed networks or from vehicles to one another. The large number of participants and thus the frequencies in a broadly developed radio communication network necessitates the most precise coordination, which the layperson cannot easily expect. To facilitate the well-known manual voting process, for example, push-button or push-button voting, which is often used on radio sets, is known. However, this voting method, which is very secure in itself, is ruled out for use in the radio communication field because of the great technical effort involved. Each push button has a fixed HF circuit, which is switched, for example, in front of the grid of a tube by pressing the switch, so that at many frequencies, apart from the raw costs, there is an unacceptably large space requirement for portable devices. Furthermore, methods are known according to which a variable capacitor is rotated by means of a motor until, when the desired frequency is reached, the motor is switched off by a cam and stopped by means of a motor. As a result, the number of possible settings is also very limited here, since a cam with a switch is required for each frequency. This is where the invention comes in and has the task of using a known telephone dial and a pre-selection relay to create a voting device that is extremely simple in structure and simplifies the voting process to such an extent that the same as when dialing a number on a telephone in the local area network desired frequency can be selected. The nature of the arrangement according to the invention is such that a large number of frequencies can be determined by expanding the arrangement. When using devices finite a tuning device according to the invention in vehicles, in addition to connections to stationary networks, for example connections to other vehicles can also be established without further ado if the police license plate matches the call number of the vehicle. You can then easily call other persons in charge in this way and can e.g. B. be warned when overtaking L ". Naturally, this example represents only one of the many possible applications and is intended to illustrate the importance of the invention.

Zur Lösung der Aufgabe wird mittels einer bekannten Telefonwählscheibe ein ebenfalls bekanntes Vorwählerrelais betätigt, welches mit einem eigens für diesen Zweck konstruierten Nockenwellenschalter versehen ist. Dieser Nockenwellenschalter trägt zwei Nocken, welche nacheinander durch zwei Wählvorgänge an der Telefonscheibe geschaltet w erdest und durch geeignete elektrische Schaltung -zugeordnete Relais anschalten. hlit diesen letztgenannten Relais sind Drehkondensatoren verbunden, von denen, bei Anwendung einer Schaltung finit zwei Drehkondensatoren, der <furch den ersten Nocken über das erste Relais beim ersten Wählvorgang betätigte Kondensator den gesamten zur Verfügung stehenden Frequenzbercicli überdeckt. Dieser Frequenzbereich wird entsprechend der Anzahl der Wählmöglichkeiten an der Wählscheibe in zehn Tiereiche oder Stufen unterteilt. Der Bereich innerhalb jeder Stufe dieses ersteren Kondensators wird wiederum in zehn Stufen unterteilt, welche mittels eines entsprechend kleiner heinessenen Kondensators, der von dem zweiten Relais betätigt wird, bestrichen werden. Dieses zweite Relais wird durch den zweiten Wählvorgang, bei dein der zweite Nocken des \ockenw-ellenschalters am Vorwählerrelais benutzt wird, betätigt. Durch Vergrößerung der Anzahl der Nocken, zu denen jeweils ein Relais und ein entsprechend kleinerer Kondensator für immer feiner werdende Abstimmung zugeordnet ist. läßt sich die Anordnung, zwar nicht beliebig, aber (loch in weiten Grenzen, erweitern. so daß beispielswc-ise Viner, Zehner, 1-lunderter, -hausender usw. einer Rufnummer entsprechend der Telefonnetze gewählt werden können. Das Wesentliche der Erfindung liegt also darin, daß auf dem zuerst hetätigten Kondensator der gesamte Frequenzbereich erfaßt und von den nachfolgenden durch entsprechend kleinere Bemessung der Kapazität jeweils ein Zehntel des Bereichs des vorhergehenden überdeckt wird, so daß durch beispielsweise drei aufeinanderfolgende Wählvorgänge Grob-, Fein- und Feinstabstimmungen nacheinander vorgenommen werden.To solve the problem is by means of a known telephone dial a well-known preselector relay operated, which with a specially for this Purpose-designed camshaft switch is provided. This camshaft switch carries two cams, which one after the other by two dialing processes on the telephone disc are switched and relays assigned to them by suitable electrical switching turn on. Variable capacitors are connected to these last-mentioned relays, of which, when using a circuit finite two variable capacitors, the <furch capacitor actuated the first cam via the first relay during the first dialing process covers the entire available frequency range. This frequency range is divided into ten areas according to the number of options on the dial or divided into stages. The area within each stage of this former capacitor is in turn subdivided into ten levels, which are correspondingly smaller by means of a heinessenen capacitor, which is operated by the second relay, are painted. This second relay is activated by the second dialing process, with the second cam of the wave switch on the preselector relay is operated. By magnification the number of cams, each with a relay and a correspondingly smaller one Capacitor is allocated for ever finer tuning. can the arrangement not arbitrarily, but (hole within wide limits, expand. so that for example swc-ise Viner, Zehner, 1-lunderter, -hausender etc. of a phone number according to the telephone network can be chosen. The essence of the invention is that on the first activated capacitor covers the entire frequency range and the subsequent ones by dimensioning the capacity accordingly, one tenth of the range in each case of the previous is covered, so that by, for example, three consecutive Selection processes for coarse, fine and fine tuning can be carried out one after the other.

In der Zeichnung ist als eine beispielsweise Möglichkeit der Verwirklichung des Erfindungsgedankens ein Schaltschema veranschaulicht.In the drawing there is an example of a possibility of implementation the inventive concept illustrates a circuit diagram.

Fig. i ist ein Schaltschema bei .-\nwendung von zwei Kondensatoren; Fig.2 verdeutlicht im Schaubild die Art der stufenweisen Aufteilung der Frequenzbereiche. Man erkennt in der Fig. i das Sinnbild für eine bekannte Telefonwählscheibe i. die unter Ausnutzung einer Gleichstromquelle 2 ein Vorwählerrelais 3 betätigt. Der mit diesem bekannten Vorwählerrelais 3 verbundene Nockenwellenschalter .I trägt bei dem in dem Schaltschema dargestellten Anwendungsbeispiel zwei Nocken 5 und 6. Die von diesen Nocken 5 und 6 nacheinander angeschalteten Leitungen 7 und 8 führen zu weiteren Relais und 1o. Die bei Betätigung der Relais 9 oder io gedrehten Organe liegen auf gemeinsamer Welle, schematisch bei i i und 12 angedeutet, mit Drehkondensatoren 13 und 14. Die Wirkungsweise einer Schaltung nach der Erfindung ergibt sich aus dem in Fig. i dargestellten Schaltschema. Beim ersten Wählvorgang schaltet der Kontakt der Wählscheibe i den Nocken 5 des Vorwählerrelais q. ein. Über die zugeordnete Leitung j betätigen die Impulse des Kontaktes 15 das Relais 9, so daß über Welle i i die Einstellung des Kondensators 13 erfolgt. Beim zweiten Wählvorgang, d. h. bei Wahl der zweiten Zahl, schaltet der Kontakt der Wählscheibe i über Relais 3 den Nocken 6 ein, so daß dann über Leitung 8, Relais io tind Welle 12 die Einstellung des zweiten kleiner bemessenen Kondensators 14 erfolgt. Die Rückstellung zum Ausgangspunkt kann mechanisch oder auch elektromagnetisch erfolgen. Dazu werden an den Zahnrädern Rückstellfedern angebracht. die nach :lbhebeii eines Arretierungshebels und des Ankers die Nockenwelle und die Kondensatoren in Ausgangsstellung zurückbringen. Die letzten Einzelheiten sind, da es sich um bekannte Elemente handelt. in der Zeichnung nicht näher verdeutlicht.Fig. I is a circuit diagram with the use of two capacitors; FIG. 2 shows the type of gradual division of the frequency ranges in the diagram. The symbol for a known telephone dial i can be seen in FIG. which actuates a preselector relay 3 using a direct current source 2. The camshaft switch .I connected to this known preselector relay 3 carries two cams 5 and 6 in the application example shown in the circuit diagram. The lines 7 and 8 connected one after the other by these cams 5 and 6 lead to further relays and 1o. The organs rotated when the relays 9 or io are actuated lie on a common shaft, indicated schematically at ii and 12, with variable capacitors 13 and 14. The mode of operation of a circuit according to the invention results from the circuit diagram shown in FIG. During the first dialing process, the contact of the dial i switches the cam 5 of the preselector relay q. a. The pulses from contact 15 actuate relay 9 via the associated line j, so that the capacitor 13 is set via shaft ii. During the second dialing process, ie when the second number is selected, the contact of the dial i switches on the cam 6 via relay 3, so that the second, smaller capacitor 14 is then set via line 8, relay io and shaft 12. The return to the starting point can be done mechanically or electromagnetically. For this purpose, return springs are attached to the gears. which after: lbhebeii a locking lever and the armature return the camshaft and the capacitors to their original position. The final details are because they are known items. not further clarified in the drawing.

In dem Schaubild nach Fig. 2 ist die stufenweise Aufteilung der Frequenzbereiche durch die einzelnen Kondensatoren veranschaulicht, und zwar sind die Frequenzen in Abhängigkeit von der Kapazität aufgetragen. Die mit großen Zahlen bezifferten Stufen i bis o stellen die vom ersten Kondensator 13 (Fig. i) erfaßten Frequenzbereiche dar, während die mit kleinen Ziffern i bis o zwischen Stufen; und 8 bezeichneten Bereiche die von dem Kondensator 1 4 (Fig. 1 ) bestrichenen Frequenzen andeuten. Als linstelltingsbeispiel ist die Rufnummer 78 eingetragen, die beispielsweise mit der tatsächlichen Frequenz übereinstimmen kann. Zu dieser Einstellung ist also über Wählscheibe i, Vorwähler 4, Nocken 5, Relais 9 der Drehkondensator 13 auf Stufe 7 geschaltet, während Kondensator 14 durch Nocken 6 und Relais auf Stufe 8 geschaltet wurde. In Fortführung des Erfindungsgedankens wäre also jede der kleiden Frequenzstufen zwischen der großen Stufe 7 und 8 nochmals in zehn Stufen zu unterteilen, die dann wiederum von einem entsprechend klein bemessenen Kondensator bestrichen würden.In the diagram according to FIG. 2, the gradual division of the frequency ranges is shown illustrated by the individual capacitors, namely the frequencies applied as a function of the capacity. The ones figured in large numbers Stages i to o represent the frequency ranges detected by the first capacitor 13 (FIG. I) represent, while those with small digits i through o are between stages; and 8 designated Ranges indicate the frequencies swept by the capacitor 1 4 (Fig. 1). As an example, the Call number 78 entered, the for example can match the actual frequency. About this attitude is the variable capacitor via dial i, preselector 4, cam 5, relay 9 13 switched to level 7, while capacitor 14 is switched on by cam 6 and relay Level 8 was switched. In continuation of the inventive idea, each would be of the clothe frequency levels between the large level 7 and 8 again in ten levels to subdivide, which then in turn by a correspondingly small sized capacitor would be coated.

Ein wichtiges 'Merkmal der Erfindung ist es, daß die Drehkondensatoren einen geraden Kapazitätsverlauf, d. h. einen linearen Kapazitätsgang, und nicht, wie sonst üblich, einen geraden Frequenzverlauf, d.' h. linearen Frequenzgang, haben.An important feature of the invention is that the variable capacitors a straight capacity curve, d. H. a linear capacity curve, and not, as usual, a straight frequency curve, i.e. H. linear frequency response.

Die Abstimmeinrichtung ist nicht allein für Funksprechgeräte geeignet, sondern kann gleichermaßen für Funkgeräte ganz allgemein zur Anwendung kommen.The voting device is not only suitable for two-way radio devices, but can also be used for radio equipment in general.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Voting device for radio equipment using a telephone dial) e and a preselector relay for voting by dialing a number, characterized by a camshaft switch (.I) coupled to the preselector relay with two or more cams (5, 6), which are successively activated by a corresponding number of dialing processes Actuate on the dial via associated lines (7, 8) two or more relays (9, io) ', each of which is connected to the shaft of a variable capacitor, in such a way that by the number of pulses of a contact (15). the first variable capacitor (13) is set accordingly during the first selection process and the second variable capacitor (14) is tuned during the second selection process, and so on, the first capacitor covering the entire frequency range, divided into ten levels, while the following capacitors are reduced in size of the capacitance one tenth of the frequency range of the previous one, also subdivided into ten levels, so that coarse, fine and fine tuning is carried out through the sequence of the selection processes until the desired frequency is reached.

2. tuning device for radio devices according to claim i, characterized by the use of capacitors with a linear capacitance response.

3. Tuning device for radio devices according to claims i and 2, characterized in that that by using several cams on the camshaft switch (4) and a corresponding one Number of relays (9, io) with variable capacitors (13, 14) multi-digit numbers, d. H. Frequencies that can be tuned with certainty.