DE8327998U1 - Vorrichtung zum Speichern und Wechseln von Werkzeugen einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Revolverschneidpresse - Google Patents
Vorrichtung zum Speichern und Wechseln von Werkzeugen einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer RevolverschneidpresseInfo
- Publication number
- DE8327998U1 DE8327998U1 DE19838327998 DE8327998U DE8327998U1 DE 8327998 U1 DE8327998 U1 DE 8327998U1 DE 19838327998 DE19838327998 DE 19838327998 DE 8327998 U DE8327998 U DE 8327998U DE 8327998 U1 DE8327998 U1 DE 8327998U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- magazine
- tool
- cassette
- removal
- pins
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D28/00—Shaping by press-cutting; Perforating
- B21D28/02—Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
- B21D28/12—Punching using rotatable carriers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automatic Tool Replacement In Machine Tools (AREA)
Description
Vorrichtung zum Speichern und Wechseln von Werkzeugen einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer
Revolverschneidpresse
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekanntlich sind Revolverschneidpressen aufgrund der Anordnung deren einzelner Werkzeugsätze,die Jeweils zumindest
aus einem Stempel, einem Abstreifer und einer Matrize bestehen, in Revolvertellern bereits mit einem
Werkzeugreservoir ausgerüstet, wobei durch bloße Drehung der Revolverteller ein Werkzeugsatz aus der jeweiligen
Arbeitsstation entfernt und ein anderer in diese eingeführt werden kann. Die Bearbeitung plattenförmiger Werkstücke
mit komplizierten geometrischen Formen erfordert jedoch oft eine Werkzeugvielfalt, welche die Aufnahme-
-Z-PS/HR/J
""Ftfrnge&t>räc!tte siMj unverbindlich
fähigkeit derartiger Revolverteller übersteigt, so daß
ein Bedürfnis besteht, das für eine Revolverschneidpresse bereitgehaltene Werkzeugreservoir zu vergrößern.
Es ist bekannt, hierzu die Werkzeugsätze der Revolverteller manuell ein- und auszubauen, welches jedoch je
nach der Art und Befestigung der Werkzeuge mit mehr oder
weniger umfangreichen Handarbeiten verbunden ist und somit Verlustzeiten für den Betrieb der Maschine mit sich
bringt. Man hat zur Vereinfachung des Werkzeugwechsels bereits Werkzeugaufnahmen, die an den Revolvertellern
befestigt sind, entwickelt, welche die zum Werkzeugwechsel zu verrichtenden Handarbeiten verringern. Hierdurch
wird zwar eine gewisse Verkürzung der Verlustzeiten erreicht - ein automatisierter Betrieb, 6 .h. ein von
manuellen Eingriffen losgelöster Werkzeugwechsel ist auf diese Weise jedoch nicht möglich.
Aus der deutschen Patentanmeldung P 33 22 960.0 ist eine Vorrichtung zvan Speichern und Wechseln von Werkzeugen
einer Revolverschneidpresse bekannt, wobei neben der Revolverschneidpresse
eine in einer Horizontalebene umlaufbar ausgebildete, Aufnahmesegmente für Werkzeugeinsätze
tragende Magazinkette angeordnet ist und wobei mittels einer besonderen Werkzeugwechselvorrichtung, welche mit
einer Greifereinrichtung ausgerüstet ist, die einzelnen Werkzeugeinsätze den Aufnahmesegmenten der Magazinkette
entnommen und in die Revolverteller eingesetzt werden können. Die Revolverteller der Revolverschneidpresse
müssen zu diesem Zweck eine den Aufnahmesegmenten angepaßte Ausgestaltung aufweisen, so daß diese Aufnahmesegmente,
die jeweils das im oberen oder unteren Revolverteller benötigte Werkzeug komplett enthalten, radial
in diese Revolverteller eingeschoben werden können. Charakteristisch für diese bekannte Ausführungsform ist
somit, daß neben der Revolverschneidpresse eine Magazin-
-3-
-3-
kette sowie eine Werkzeugwechselvorrichtung angeordnet sind, woraus sich ein gewisser Mindestplatzbedarf ergibt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Speichern und Wechseln von Werkzeugen der eingangs genannten
Gattung zu entwickeln, welche für einen automatisierten wechsel der Werkzeuge geeignet ist,
welche das für eine mechanische Bearbeitung plattenartiger Werkstücke beispielsweise in den Revolvertellern bereitgehaltene
Werkzeug kapazitätsmäßig erheblich ausweitet und sich insbesondere durch einen einfachen und raumsparenden
Aufbau auszeichnet. Gelöst wird diese- Aufgabe vor allem durch die Merkmale des Kennzeichnungste^ls des
Anspruchs 1. Erfindungsgemäß ist der Revolverschneidpresse
somit eine Werkzeugwechselvorrichtung zugeordnet, welche das in den Revolvertellern zur Verwendung vorgesehene
Werkzeug an einzelnen Aufnahmeeinheiten bereithält, so daß die Größe des für eine Bearbeitung mittels der
Revolverschneidpresse zur Verfügung stehenden Werkzeugreservoirs entsprechend der Kapazität der Magazinkassette
vergrößert wird. Die Magazinkassette ist an der Werkzeugwechselvorrichtung
derart verschiebbar befestigt, daß das auf den einzelnen Aufnahmeeinheiten gehaltene Werkzeug
den Revolvertellern zugeführt werden kann bzw. daß das in den Revolvertellern eingesetzte Werkzeug von diesen
Aufnahmeeinheiten übernommen werden kann. Wesentlich ist somit, daß lediglich die Werkzeuge in die Revolverteller
eingesetzt werden, während die Aufnahmeeinheiten als solche zwar relativ zu der Magazinkassette verschiebbar,
und zwar in Richtung auf die Revolverteller hin bzw. von diesen fort gelagert sind, alp solche jedoch nicht in die
Revclverteller eingesetzt werden. Den Aufnahmeeinheiten kommt somit lediglich der Zweck von Erfassungsorganen der
auszuwechselnden Werkzeuge zu, so daß Umgestaltungsarbei-
-4-
ten im Bereich der eigentlichen Revolverschneidpresse,
um deren Eignung für ein Zusammenarbeiten mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung herzustellen, auf ein Mindestmaß beschränkt sind. Die Gestalt der Magazinkassette ist
an sich beliebig, vorzugsweise ist diese jedoch säulenartig ausgebildet, wobei die einzelnen Aufnahmeeinheiten
Übereinander gehalten sind und wobei die Magazinkassette in ihrer Längsrichtung verschiebbar an der Werkzeugwechselvorrichtung gelagert ist. Es kommt jedoch auch
eine kreisringförmige Aufgestaltung der Magazinkassette
in Betracht, wobei diese Magazinkassette um eine durch den <
Mittelpunkt der Kreisringanordnung verlaufende und sich ,,,
senkrecht zu deren Ebene erstreckende Achse drehbar gelagert ist. Von wesentlicher Bedeutung ist, daß
die Magazinkassette in definierten Positionen arretierbar ist, welche dem eigentlichen WerkzeugwechselVorgang
dienen. Die Kapazität einer derartigen Magazinkassette wird praktisch nur durch ihre Handhabbarkeit begrenzt,
wobei davon ausgegangen wird, daß die Magazinkassetten
manuell in die Werkzeugwechselvorrichtung eingesetzt werden
können. Es ist jedoch auch denkbar, zum Einsetzen der Magazinkassetten Hebezeuge einzusetzen, so daß auch
größere Einheiten möglich sind.
Die Merkmale des Anspruchs 2 bringen den Vorteil einer möglichst raumsparenden Anordnung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit sich. Hierbei wird von der vorzugsweise eingesetzten säulenförmigen Gestalt der Magazinkassette
ausgegangen, durch deren vertikale Verfahrbarkeit die
zur Verfügung stehende Standfläche optimal ausgenutzt wird.
Durch die Merkmale des Anspruchs 3 wird die Kapazität der erfindungsgemäßen Vorrichtung erheblich erweitert^ wobei
es wesentlich ist, daß die übergabe von Magazinkassetten
-5-
zwischen der Werkzeugwechselvorrichtung und der Werkzeugspeichervorrichtung
ohne jeden manuellen Eingriff er* folgt. Es ist somit möglich, zu jeder Zeit vollautomatisch
ein an irgendeiner Stelle irgendeiner Magazinkassette der Gesamtvorrichtung befindliches Werkzeug bzw. einen hier
befindlichen Werkzeugsatz in die Revolverteller einzusetzen, indem die, dieses Werkzeug enthaltende Magazinkassette
aus der Werkzeugspeichervorrichtung in die Werkzeugwechselvorrichtung überführt und von hier aus
das Werkzeug durch entsprechendes Verfahren der Magazinkassette den Revolvertellern zugeführt wird. Zur Integration
einer derart ausgerüsteten Revolverschneidpresse in eine rechnergesteuerte Fertigung ist lediglich eine
entsprechende Platzkodierung der einzelnen Plätze in den Magazinkassetten erforderlich, um die erforderlichen
Steuerbefehle beispielsweise einer NC bzw. CNC Steuerung definieren zu können, die einem Werkzeugwechsel zugrunde
liegen.
Die Merkmale des Anspruchs k bringen den Vorteil mit sich,
daß die Werkzeugwechselvorrichtung mit der .Werkzeugspeichervorrichtung
bzw. dem Kassettenmagazin in einfacher Weise miteinander in Wechselwirkung gebracht werden können,
beispielsweise in dem diese aufgrund deren paralleler Führungen übereinander gefahren werden. Auf diese Weise
vereinfachen sich die konstruktiven Maßnahmen, die für eine von manuellen Eingriffen freie übergabe von Kassettenmagazinen
aus der Werkzeugspeichervorrichtung in die Werkzeugwechselvorrichtung und umgekehrt erforderlich sind.
Da die Werkzeugwechselvorrichtung unabhängig von der Werk-Zeugspeichervorrichtung
verfahrbar gehalten ist, kann beispielsweise während des laufenden Betriebes der Revolverschneidpresse,
in welchen die Werkzeugwechselvorrichtung integriert ist, ein Auswechseln kompletter Kassettenmagazine
bei der Werkzeugspeichervorrichtung vorgenommen werden. Auch auf diese Weise ist somit ein bedeutender
Beitrag zu einer verbesserten zeitlichen Ausnutzung einer
-6-
• « ·· · · tflttfl
ι» tit* ··
>
• ft If It ·· · ·
-6-Revolverschneidpresse geleistet.
Die Befestigung der Führungen der Werkzeugwechselvorrichtung und der Werkzeugspeichervorrichtung am Maschinengestell
der Revolverschneidpresse bedeutet, daß die erfindungsgemäQe Vorrichtung praktisch keine eigene Standfläche
benötigt und eine sehr kompakte Bauweise ermöglicht. Vorzugsweise wird als Werkzeugspeichervorrichtung
ein Kassettenmagazin eingesetzt, in welches die erwähnten säulenartigen Magazinkassetten nebeneinander liegend,
vorzugsweise sich vertikal erstreckend eingesetzt sind. Hierbei liegen die Magazinkassetten in dem Kassettenmagazin
alle in einer Ebene, so daß bei senkrechter Anordnung der einzelnen Magazinkassetten eine bestimmte
Magazinkassette aus dem Kassettenmagazin in die Werkzeugspeichervorrichtung
dadurch überführt werden kann, indem das Kassettenmagazin horizontal so verfahren wird,
daß diese Übernahme beispielsweise durch senkrechte Verschiebung der zu überführenden Magazinkassette in die
Werkzeugwechselvorrichtung möglich ist. Die Bewegungsführung der Magazinkassette während des Uberführens von
der Werkzeugspeichervorrichtung in die Werkzeugwechselvorrichtung ist auf diese Weise wesentlich vereinfacht.
Die Merkmale des Anspruchs 7 beschreiben eine Konstruktionsvariante
der Werkzeugspeichervorrichtung, welche ebenfalls denkbar ist. Hierbei befinden sich die säulenartigen
Magazinkassetten entlang des Umfangsbereiches einer Trommel, die um ihre Achse drehbar gelagert ist.
Die Trommel kann beipielsweise relativ zu der Werkzeugwechselvorrichtung derart vertikal gelagert sein, daß
die Magazinkassetten hier ebenfalls durch vertikales Verschieben in die Werkzeugwechselvorrichtung überführt
bzw. aus diesen übernommen werden können.
-7-
Iff« · « «
-7-
if 01 Die Merkmale des Anspruchs 9 stellen eine konstruktiv
einfach zu realisierende Verschiebbarkeit der Magazinkassetten dar.
ί Die Merkmale des Anspruchs 10 bringen den Vorteil mit
sich, daß die Magazinkassetten sowohl in der Werkzeugwechselvorrichtung
als auch in der Werkzeugspeichervorrichtung in genau definierten Positionen fixiert sind,
wodurch die übergabe bzw. die Übernahme der Magazin-
> kassetten vereinfacht wird.
■i ■
ί 10 Die Merkmale des Anspruchs 12 bringen den Vorteil mit sich, daß beispielsweise das Einsetzen einer Magazinkassette 8 in die Werkzeugspeichervorrichtung bei ausgeschalteter, somit nicht eingerückter Kupplung erfolgt, so daß die Zahnstange der Magazinkassette mit entsprechenden Gegenelementen, beispielsweise Zahnrädern in Eingriff gebracht werden kann, wobei aufgrund der nicht eingerückten Kupplung diese Zahnräder frei drehbar sind. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, eine derartige schaltbare Kupplung auch bei. den der Werkzeugwechselvorrichtung zugeordneten Antriebselementen vorzusehen. Letzteres ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Werkzeugwechselvorrichtung ohne die erfindungsgemäße Werkzeugspeichervorrichtung eingesetzt wird.
ί 10 Die Merkmale des Anspruchs 12 bringen den Vorteil mit sich, daß beispielsweise das Einsetzen einer Magazinkassette 8 in die Werkzeugspeichervorrichtung bei ausgeschalteter, somit nicht eingerückter Kupplung erfolgt, so daß die Zahnstange der Magazinkassette mit entsprechenden Gegenelementen, beispielsweise Zahnrädern in Eingriff gebracht werden kann, wobei aufgrund der nicht eingerückten Kupplung diese Zahnräder frei drehbar sind. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, eine derartige schaltbare Kupplung auch bei. den der Werkzeugwechselvorrichtung zugeordneten Antriebselementen vorzusehen. Letzteres ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Werkzeugwechselvorrichtung ohne die erfindungsgemäße Werkzeugspeichervorrichtung eingesetzt wird.
Gemäß Anspruch 13 ist jede Aufnahmeeinheit einer Mag&zinkassette
mit zwei Entnahmestiften ausgerüstet, deren Funktion hauptsächlich in der Erfassung der auszuwechselnden
Werkzeuge und deren Fixierung besteht. Hierbei erfüllen die nicht drehbar gelagerten Entnahmestifte hauptsächlich
nur eine Stützfunktion senkrecht zu ihrer Längsachse, während bei den drehbar gelagerten Entnahmestiften
zu dieser Stützfunktion noch eine Arretierungsfunktion in Richtung dieser Längsachse gegeben ist. Die an den Werkzeugen
der Revolverschneidpresse vorzunehmenden Anpassungs-
-8-
m"
· Λ · · BVrP
-8-
arbeiten an die erfindungsgemäße Vorrichtung beschränken sich somit im wesentlichen auf die Anbringung entsprechender
Bohrungen, in welche diese Entnahmestifte zur Durchführung des Werkzeugwechselvorganges eingeführt werden
sowie auf die konstruktive Realisierung einer eine entsprechende Verschiebung der Werkzeuge in Richtung der
Verschiebbarkeit der Aufnahmeeinheiten ermöglichende Halterung der Werkzeuge.
Die Merkmale des Anspruchs 14 stellen eine einfache Realisierung für die formschlüssige Arretierung mittels der
drehbar gelagerten Entnahmestifte dar. Zur Einleitung der Arretierung müsser diese Entnahmestifte somit lediglich
gedreht werden, so daß die Verriegelungsrille mit einem entsprechenden Gegenelement in der an dem betreffenden
Werkzeug angebrachten Bohrung in Eingriff gebracht wird.
Durch die Merkmale des Anspruchs 16 werden die entsprechenden
Antriebselemente der drehbar gelagerten Entnahmestifte vereinfacht. Ausgehend von einem einzelnen
Drehantrieb, können somit alle Entnahmestifte beispielsweise
mittels einer Zahnstange angetrieben werden. Die verschiebbare Anordnung eines Ladekopfes gemäß den Ansprüchen
17 bis 19 bringt den Vorteil mit sich, daß mittels eines Funktionselementes, nämlich diesem Ladekopf nicht
nur die drehbar gelagerten Entnahmestifte mit einem Drehaggegrat gekuppelt werden sondern auch die Aufnahmeeinheit
in Richtung der Revolverteller einer Schneidpresse
bzw. in Richtung von diesen fort bewegt werden kann. Diese Funktionszusammenfassung bringt eine kompakte Bauweise
mit eich.
Durch die Merkmale des Anspruchs 22 wird eine Stützfunktion auf die Aufnahmeeinheit während ihres Verfahrens in Richtung
auf die Revolverteller der Revolverschneidpresse hin ausgeübt. Die Aufnahmeeinheit unterliegt somit in Jeder
-9-
• III t i · ····· J ^ J
Arbeitsphase einer genau definierten Führung.
Die Paßfedern gemäß dem Anspruch 26 können die Funktion
der Führungsbolzen ergänzen, diese jedoch auch ersetzen.
Die Merkmale des Anspruchs 29 bringen den Vorteil mit sich, daß an dem Ladekopf kein bewegliches Kupplungselement
erforderlich ist, um eine Aufnahmeeinheit zu erfassen. Letztere wird vielmehr lediglich durch Verschiebung
der Magazinkassette erfaßt , wodurch ein Mitnahmestück der Aufnahmeeinheit mit einem entsprechenden &^genelement,
nämlich einer Mitnahmeklaue desIadekopfesfirasdüisBigii
Eingriff gebracht wird. Auch auf diese Weise ist ein Beitrag zur Einfachheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
geleistet.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem, in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Revolverschneidpresse mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine Ansicht der Fig. 1 gemäß Pfeil II; Fig. 3 eine Draufsicht der Fig. 1 gemäß Pfeil III;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung in einer Ebene IV-IV derFjg/I;
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung der Werkzeugwechselvorrichtung
ohne eingesetzte Magazinkassette;
Fig. 6 eine Draufsicht der Fig. 5 gemäß Pfeil VI;
Fig. 7 eine SchnittdarstellungJn einer Ebene VII-VII der
Fig. 5;
Fig. 8 eine Schnittdarstellung jnednsr Ebene VIII-VIII der
Fig. 7;
-10-
• t
ι ······
Fig. 9 eine Schnittdarstellung±i eier Ebene IX-IX der
Fig. 7;
Fig. 10 eine vergrößerte Draufsicht auf das Kassettenmagazin gemäß Pfeilrichtung X der Fig. 1;
Fig. 11 eine vergrößerte Darstellung des Kassettenmagazins gemäß Pfeilrichtung XI in Fig. 2;
Fig. 12 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit XII der Fig. 11;
Fig. 13 eine Schnittdarstellung in einer Ebene XIII-XIII in. Fig. 6;
Fig. 14 eine Schnittdarstellung£iester Ebene XIV-XIV der
Fig. 13;
Fig. 15 eine Schnittdarstellung Jn einer Ebene XV-XV der
Fig. 13;
Fig. 16 eine Schnittdarstellung in einer Ebene XVI-XVI der Fig. 13.
-11-
> Il » *
It Il ·· «
-11-
01 Mit 1 ist in den Fig. 1 bis 4 eine Revolverschneidpresse
It bezeichnet, deren Maschinengestell 2 zwei mit Abstand
I übereinander angeordnete, um eine vertikale Achse dreh-
I bar gelagerte Revolverteller 3 und 4 trägt. Die Revolver-
£ 05 teller 3f 4 tragen entlang ihres Umfanges, somit in
I einer kreisförmigen Anordnung eine Reihe von Werkzeug-
I Sätzen, deren jeder zumindest aus einem Stempel, einem
ί Abstreifer sowie einer Matrize besteht.
* Das Maschinengestell 2 trägt seitlich, sich horizontal
; 10 erstreckend, eine Führung 13, auf welcher eine Werkzeug-
wecheelvorrichtung 8 verschiebbar gelagert ist. Die
; Verschiebung der Werkzeugwechselvorrichtung 8 erfolgt
'f mittels einer Kugelrollspindel 14, welche über eine
\ Kupplung 16 mit einem Motor 15 in Verbindung steht. Der
15 Motor kann beispielsweise als Gleichstrommotor p.usge-'
staltet sein. Für den Antrieb der Werkzeugwechselvorrichtung entlang der Führung 13 können jedoch auch andere
Systeme vorgesehen sein, beispielsweise eine pneumatisch beidseitig beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheit.
20 Die Werkzeugwechselvorrichtung8,deren konstruktiver Aufbau
im folgenden noch zu erläutern sein wird, ist zur Aufnahme einer Magazinkassette 9 eingerichtet, weiche als
Träger einer Reihe von Werkzeugsätzen dient, die für einen Einsatz in den Revolvertellern 3 und 4 konzipiert
25 sind. Die Magazinkassette hat somit die Funktion eines Werkzeugspeichers und wird im folgenden ebenfalls noch
näher erläutert werden.
In Fig. 1 ist die Werkzeugwechselvorrichtung 8 in ihrer Ruheposition 88 strichpunktiert und in ihrer Arbeits-30
position 89 ausgezogen dargestellt.
-12-
• ) I I ·<■···
• · ti·····
Das Maschinengestell 2 trägt ferner oberhalb der Führung 15 zwei untereinander angeordnete, sich ebenfalls
horizontal erstreckende Führungsstangen 19» welche der verschiebbaren Befestigung eines Kassettenmagazins 10
dienen. Die Verschiebung des Kassettenmagazins 10 entlang der FUhrungsstangen 19 erfolgt mittels einer Kugelrollspindel
20, die mit einem Motor 21 in Wirkverbindung steht.
Das Kassettenmagazin10/iessen genauer konstruktiver Aufbau
noch zu erläutern sein wird, dient der Aufnahme einer Mehrzahl von Magazinkassetten 9, von denen in Fig. 1 drei
dargestellt sind und erfüllt auf diese Weise die Funktion eines Kassettenspeichers. Die einzelnen Magazinkassetten9
können wahlweise von der Werkzeugwechselvorrichtung 8 in das Kassettenmagazin bzw. aus dem Kassettenmagazin in
die Werkzeugwechselvorrichtung 8 einzeln jeweils ohne manuelle Eingriffe überführt werden.
Wie sich aus den vorstehenden Ausführungen bereits ergibt,
ist die Werkzeugspeicherfähigkeit der erfindungsgemäßen Revolverschneidpresse somit sowohl durch die
Aufnahmefähigkeit der eingesetzten Magazinkassetten 9 als . auch durch deren in dem Kassettenmagazin 10 unterbringbare
Anzahl bestimmt.
In den folgenden Zeichnungen sind Funktionselemente, die mit denjenigen der Fig. 1 bis 4 tibereinstimmen, entsprechend
bezeichnet, so daß sich eine diesbezügliche wiederholte Beschreibung erübrigt. Die Fig. 5 und 6
zeigen die erfiodungqgemäße WerkaetgwechsslvorrJchtung 8 sowohl
in einer Seitenansicht als auch in einer Draufsicht. Die WedsaugwecteelMÄrichtung 8 besteilt hjanach aas einem S chlitten
90, der entlang der Führung 13 gleitet, wobei an diesem Schlitten, sich von der Revolverschneidpresse forterstreckend
und abgewinkelt, ein Ausleger 91 befestigt ist,
-13-
-13-
an dessen Endbereich ein Führungsrahmen 53 befestigt
ist. Der Führungsrahmen53ist U-förmig ausgestaltet und in
Richtung auf die Revolverschneidpresse 1 hin offen. Er dient der Aufnahme und vertikalen Führung einer Magazinkassette
9» welcbe gemäß der zeichnerischen Darstellung der Fig. 6 vertikal eingesetzt ist. Der Ausleger 91 tragt darüber
hinaus einen Motor 17, dessen Antriebsritzel 92 mit einer Zahnstange 18 im Eingriff steht, mittels welcher
die Magazinkassette 9 vertikal verfahrbar ist. Mit 52 ist eine Kolben-Zylinder-Einheit bezeichnet, mittels
welcher die Magazinkassette 9 in bestimmten Positionen, welche dem eigentlichen Werkzeugwechselvorgang dienen,
arretierbar ist. Deren genaue Anordnung wird im folgenden noch zu beschreiben sein.
Gemäß den Fig. 7 und 8 ist die erfindungsgemäße Werkzeugwechselvorrichtung
8 mit einem Ladekopf 70 versehen, der entlang Führungsstangen 60, die an dem Ausleger 91
befestigt sind und sich in Richtung auf die Revolverschneidpresse 1 hinerstrecken, verschiebbar gelagert ist.
Zur motorischen Verschiebung des Ladekopfes 70 dient eine Kolben-Zylinder-Einheit 59, deren Zylinder an dem
Ausleger 91 abgestützt ist und deren Kolbenstange 93 mit dem Ladekopf in Verbindung steht. Die Kolben-Zylinder-Einheit
59 ist pneumatisch beidseitig beaufschlagfaar.
Auf dem Ladekopf 70 ist ein Drehaggregat 58 befestigt, beispielsweise ein Elektromotor, dessen Abtriebswelle 94
in noch zu beschreibender Weise mit einer Zahnstange 57 zusammenwirkt. Die Zahnstange 57 steht ihrerseits im
Eingriff mit drei, jin dem Ladekopf 70 nebeneinander gelagerten Zahnrädern 56, von welchen in Fig. 8 eines erkennbar
ist. Jedes dieser Zahnräder 56 ist auf einer Welle 54 gelagert, die auf ihrem anderen, d.h. dem Zahnrad 56
abgekehrten Ende in einem Kupplungsmaul 55 endet.
-14-
ti ι ■««· ·· ;
ι · · - t ■ α
-14-
Der Ladekopf 70 ist mit einer Mitnahmeklaue.65 ausgerüstet,
die mit einem entsprechend gestalteten, eine formschlüssige Verbindung ermöglichenden Mitnahmestück 64
einer Aufnahmeeinheit 61 im Eingriff steht. Die Aufnahmeeinheit
61 dient in noch zu erläuternder Welse der mechanischen Handhabung eines Werkzeugsatzes, wobei Jeweils
mehrere derartige Aufnahmeeinheiten in eine Magazinkassette 9 eingesetzt sind.
Der gemäß der zeichnerischen Darstellung der Fig. 8 bis auf das zentral angeordnete Mitnahmestück 64 im wesentlichen
U-förmig ausgestaltete Grundkörper 94 der Aufnahmeeinheit 61 wird zwischen den beiden, sich vertikal
erstreckenden Führungsschienen 49, 49' der Magazinkassette
9 in vertikaler Richtung durch Paßfedern 62 beiderseits abgestützt, die an der Aufnahmeeinheit 61 seitlich befestigt
sind und mit entsprechenden, in die Führungsschienen 49, 49' eingearbeiteten Nuten im Eingriff
stehen.
Die Aufnahmeeinheit 61 überlappt die Führungsschienen
49,49* seitlich beidseitig, so daß die Uberlappungsflachen
95,95' gleichzeitig einen Anschlag bilden.
Die Führungsschienen 49,49' werden in bestimmten gleichmäßigen Abständen durch Verbindungsstege 68 überbrückt,
die in hier nicht näher dargestellter, an sich beliebiger Weise an den Führungsschienen befestigt sind. Hierbei entspricht
der vertikale Abstand zweier Verbindungsstege im wesentlichen den vertikalen Abmessungen einer Aufnahmeeinheit
61.
In die Verbindungsstege 68 sind Führungsbolzen 66 eingesetzt, beispielsweise eingeschraubt, die sich horizontal
in Richtung auf die Revolverschneidpresse 1 hin erstrecken und der Führung der Aufnahmeeinheit 61 dienen.
-15-
• t
(I 01 IZu diesem Zweck ist die, der Revolverschneidpresse zugewandte
untere Begrenzungskante 96 der Aufnahmeeinheit 61
mit zwei ungefähr halbkreisförmigen Ausnehmungen 97 aus-
! gerüstet, welche auf den Führungsbolzen 66 aufliegen.
'i 05 Die vertikale Erstreckung der oben und unten offenen Mit-
: nahmeklaue 65 des Ladekopfes 70, in welcher das Mitnahme-
U stück 64 der Aufnahmeeinheit 61 formschlüssig gehalten ist,
* ist aus Fig. 7 ersichtlich. Durch vertikale Verschiebung der Magazinkassette 9 gegenüber dem Ladekopf 70 kann das
'2 10 Mitnahmestück 64 aus der Mitnahmeklaue 65 herausge-
^ schoben werden. Die Aufnahme einheit 61 ist gegenüber einem unbeabsichtigten Herausziehen in Richtung des Pfeiles 37
durch einen federbelasteten Kugelrastbolzen 63, der in einer Bohrung der Führungsschiene 49' gehalten ist, und
15 mit einer entsprechenden Ausnehmung der Aufnahmeeinheit 61 in Eingriff bringbar ist, gesichert. Hierbei ist jedem
Aufnahmefeld der Magazinkassette 9t welches durch jeweils
zwei übereinander angeordnete Verbindungsstege 68 definiert istt ein solcher Kugelrastbolzen 63 zugeordnet,
20 so daß alle in der Magazinkassette 9 befindliche Aufnahmeeinheiten auf diese Weise gesichert sind.
Die Führungsschiene 49' der Magazinkette 9 ist auf ihrer
Außenseite mit einer sich vertikal erstreckenden Zahnstange 18 fest verbunden, welche ihrerseits mit einem,
I 25 auf der Abtriebswelle eines Motors 17 (Fig. 1) befind-I
liehen, zeichnerisch nicht dargestellten Zahnrad in
I Eingriff steht. Damit zum Werkzeugwechsel eine genaue
m Position der Aufnahmeeinheit 61 gewährleistet ist, be- k findet sich in der Führungsschiene 49 eine Arretier-
f: 30 buchse 50, in welche ein Arretierbolzen 51 eingefahren
I4 werden kann, der unmittelbar mit der Kolbenstange der
I Kolben-Zylinder-Einheit 52 in Verbindung steht. Der
-16-
Zylinder der beidseitig pneumatisch beaufschlagbaren Kolben-Zylinder-Einheit 52 ist unmittelbar am Führungsrahmen 53 befestigt. Bei in die Arretierbuchse 50 eingeführtem
Arretierbolzen 51 ist somit sowohl eine genau definierte Höhenposition der Magazinkassette 9 als auch
deren Arretierung in dieser Position gewährleistet. Die der Revolverschneidpresse 1 zugekehrte Seite der Aufnahmeeinheit
61 ist mit drei übereinander angeordneten Paaren von Entnahmestiften 45, 46 ausgerüstet, wobei die
Entnahmestifte 45 starr, die Entnahmestifte 46 hingegen
drehbar angeordnet sind. Der Entnahmestift 46 weist zwei Lagerstellen 69 in einem Lagerblock 99 der Aufnahmeeinheit
61 auf, wobei zwischen den Lagerstellen ein Rastbolzen in einer Bohrung des Lagerblockes 99 angeordnet
ist, der mit diesen zugeordneten Rastkerben 84 in Eingriff bringbar ist, so daß der Entnahmestift 46
in bestimmten Winkelstellungen mittels dieser Rastkerben arretierbar ist.
Der Entnahmestift 46 trägt auf seinem, der Revolverschneidpresse 1 zugekehrten Ende einen im Querschnitt
kreisabschnittförmig ausgestalteten Abschnitt 100, dessen runder Abschnitt mit einer Verriegelungsrille 47 versehen
ist. An seinem anderen, dem Abschnitt 100 abgekehrten Ende endet der Entnahmestift 46 in einem Vierkantzapfen
48.
Jeder der drei untereinander angeordneten Entnahmestifte 46 ist über seinen Vierkantzapfen 48 durch Verschiebung
des Ladekopfes 70 mit einem Kupplungsmaul 55 der Wellen 54 in Eingriff bringbar, so daß mittels der relativ zum
Ladekopf 70 vertikal verschiebbar gelagerten Zahnstange 57 mittels des Drehaggregates5BaHe drei Wellen 54 und
damit die diesen zugeordneten Entnahme stifte gedreht werden können. Wie im folgenden noch erläutert werden
wird, hängen der vertikale Abstand der einzelnen Paare
von Entnahmestiften 45, 46 sowie der Abstand der Entnahmestifte 45 von den Entnahmestiften 46 jeweils von
der mit Werkzeugsätzen zu versorgenden Revolverschneidpresse ab.
Die erfindungsgemäße Werkzeugwechselvorrichtung ist somit
dadurch gekennzeichnet, daß auf einer bezüglich der Revolverschneidpresse stationären Führung 13 ein Schlitten
90 motorisch verschiebbar gelagert ist, der einen Fühzrungs
rahmen 53 trägt, der seinerseits als vertikales Führungselement für eine Magazinkassette 9 dient, aus welcher
mittels eines Ladekopfes einzelne, in noch zu beschreibender Weise mit Werkzeugsätzen bestückte Aufnahmeeinheiten
horizontal in Richtung auf eine Revolverschneidpresse verschoben werden können.
Aus Fig. 9 sind insbesondere die untereinander angeordneten Zahnräder 56 sowie deren antriebsmäßige Verknüpfung
mit der Zahnstange 57 erkennbar, wobei die Zahnstange 57 ihrerseits über das Ubertragungsritzel 67
angetrieben wird, welches unmittelbar auf der Abtriebswelle des Drehaggregates 58 angeordnet ist. Man erkennt
ferner die in etwa quadratische Form der Aufnahmeeinheit
61 und des Ladekopfes 70, sowie die Lage der dem letzteren zugeordneten Führungsstangen 60.
Aus den Fig. 10 und 11 ist der konstruktive Aufbau des
erfindungsgemäßen Kassettenmagazins 10 ersichtlich. Dieses besteht im einzelnen aus zwei nebeneinander angeordneten
Auslegern 22 die jeweils paarweise ausgebildet sind und jeweils an den Übereinander angeordneten Führungen 19
durch Gleitbuchsen 23 gehalten sind. Ein mittlerer Ausleger 24 dient dem horizontalen Antrieb des Kassettenmagazins
10 entlang der Führungen 19 mittels der Kugelrollspindel 20 und des Motors 21 (Fig. 1).
-18-
An ihrem, der Führung 19 abgekehrten Ende stehen die Ausleger 22, 24 mit einem Führungsgestell 71 in Verbindung,
welches durch drei, im wesentlichen U-förmige Führungsprofile 25 gekennzeichnet ist. Diese sich
vertikal erstreckenden Führungsprofile 25 sind derart ausgestaltet, daß in diese, und zwar von oben jeweils
eine Magazinkassette 9 eingesetzt werden kann, welche dann durch die Gestalt dieser Führungsprofile 25 in der
Horizontalebene gesichert ist. In der zeichnerischen Darstellung der Fig. 10 ist lediglich eine Magazinkassette
9 schematisch angedeutet, während die beiden übrigen Führungsprofile leer sind. Das Führungsgestell 71 ist
im übrigen mit drei sich horizontal erstreckenden Montagenplatten 26 ausgerüstet, deren jede einem Fühningsprofil
25 zugeordnet ist. Auf diesen Montageplatten ist jeweils ein Bremsmotor 73 befestigt, dessen Abtri&oswelle
über eine schaltbare Kupplung 75 mit einem Zahnrad 74 kuppelbar ist, welches über eine seitliche
Ausnehmung 27 xn das Führungsprofil 25 des Führungsgestells
71 hineinragt. Das Zahnrad 74 befindet sich auf einer Welle 28, die über die Lagerstellen 80, SO1 gelagert
ist.
Das Zahnrad 74 steht im Eingriff mit der, an der Führungsschiene 49' der Magazinkassette 9 befestigten
Zahnstange 18. Bei nicht eingeschalteter Kupplung 75, d.h. bei frei drehbarem Zahnrad 74 kann somit die Magazinkassette
9 von oben eingesetzt und dabei die Zahnstange 18 mit dem Zahnrad 74 in Eingriff gebracht werden.
Die vertikale Erstreckung des Kassettenmagazins 10, insbesondere des Führungsgestells 71 ist aus Fig. 11 im
einzelnen ersichtlich.
Zur vertikalen Arretierung der Magazinkassette 9 ist Jedes
-19-
Führungsgestell | 71 | bzw. | ■ · · · » | : · | * | • ι Jl | |
I | • · ■ · · · | 25 | • a VX | ||||
\ i I 01 |
-19- jedes Führungsprofil |
mit | einer | ||||
f- besonderen Arretiereinrichtung 76 ausgerüstet, welche im
Il unteren Bereich des Führungsgestells 71 angeordnet ist.
I Die Arretiereinrichtung 76 wird im folgenden unter be- ^ 05 sonderer Bezugnahme auf die zeichnerische Darstellung der
I Fig. 12 näher erläutert. Hiernach besteht die Arretier-I
einrichtung 76 aus einer Kolben-Zylinder-Einheit 77, deren γ Zylinder an dem Führungsgestell 71 befestigt ist, deren
j) Kolbenstange 78 mit einem Schieber 79 unmittelbar in Verv
10 bindung steht, der in einem Durchbruch 82 des Führungsgestells 71 derart geführt ist, daß er einen Vorbindungssteg
68 der Magazinkässette 9 untergreift. Die Kolben-Zylinder-Einheit
77 ist beidseitig pneumatisch beaufr schlagbar, so daß der Schieber 79 unter einen Verbindungs-15
steg 68 geschoben werden kann, jedoch auch soweit in den
Durchbruch 82 hineingezogen werden kann, daß eine ; vertikale Bewegung der Magazinkassette 9 nicht behindert
wird.
-20-
• · · t
Man erkennt nunmehr den Zweck der unterschiedlichen Entnahmestifte 45 und 46, deren Wirkungsweise in dem Folgenden besteht:
Während die nicht drehbar gelagerten Entnahmestifte 45
nach ihrer Einführung in die Bohrungen 32 im wesentlichen nur eine vertikale Stützfunktion übernehmen, kommt den
-21-
-20-
Die Fig. 13 bis 16 zeigen die Bestückung der Entnahmestifte
45 und 46 einer Aufnahmeeinheit 61 mit einem Satz Werkzeuge, bestehend aus einem Stempel 29, einem Abstreifer 30
sowie einem Matrizenschuhoberteil 7, welches eine Matrize
31 trägt. Es wird hier davon ausgegangen, daß Stempel
and Matrize der hiermit auszurüstenden Revolverschneidpresse den Revolvertellern 3,4 radial«ntnehmbar bzw. in diese
«insetzbar sind, wobei der Abstreifer in einen Abstreiferschuh eingeschoben und beispielsweise mittels an sich
bekannter Klinken gesichert wird und wobei das Matrizen- ):,
schuhoberteil in eine auf der Oberseite des unteren Revolverteuere angebrachte Halterung ebenfalls radial ein- 4
schiebbar und formschlüssig fixierbar ist. Von wesentlicher Bedeutung ist lediglich, daß der Stempel 29, der Abstrei- .,
fer 30 sowie das Matrizenschuhoberteil 7 jeweils mit parallel %
zueinander verlaufenden Bohrungen 32, 33 ausgerüstet sind« f wobei sich senkrecht zur Achse der Bohrungen 33 in einem I
definierten Abstand von den Süßeren Begrenzungsflächen 34 i
des Stempele 29, des Abstreife» 30 sowie des Matrizenschuh- ;/
Oberteils 7 Bohrungen 35 befinden, die im Randbereich der | Bohrungen 33 diese durchdringen und von wesentlich kleine- 1
rem Durchmesser als die Bohrungen 33 sind. Die Bohrungen 35 dienen der Aufnahme von Stiften 86, welche auf diese
Weise zum Teil in die Bohrungen 33 hineinragen. Die Stifte j
86 sowie die Bohrungen 35 sind in ihrem Durchmesser den
Verriegelungsrillen 47 angepaßt, so daß durch das Querschnitteprofil einer Verriegelungsrille 47 in Verbindung
mit der Bohrung 35 ein Stift 86 vollständig umschlossen werden kann.
-21-
drehbar gelagerten Entnahmeetiften 46 neben einer vertikalen Stützfunktion auch eine horizontale Sicherungefunktion zu, n&mlich insoweit, als durch die Stifte 86
in Verbindung mit den Verriegelungerillen 46 ein unbe
abeichtigtes Abziehen des Stempels 29, des Abstreifers
30 oder des Matrizenschuhoberteils 7 von den Entnahmeetiften 45, 46 verhindert wird. Bei der Einführung der
Entnahmestifte 46 in die ihnen zugeordneten Bohrungen sind die Entnahmestifte 46 in einer Drehpoeition,
bei welcher sich der mit einer Abflachung versehene Abschnitt 100 auf der den Stiften 86 abgekehrten Seite
befindet, somit gegenüber der zeichnerischen Darstellung der Fig. 14, 15 und 16 um 180° gedreht ist. In dieser
Drehpoeition wird die Einführung der Entnahmestifte 46
in die Bohrungen 33 durch die Stifte 86 nicht behindert.
Anschließend wird durch Drehung der Entnahmestifte 46
um 180° die Verriegelungsrille 47 formschlüssig in Eingriff mit dem Stift 86 gebracht, so daß die Sicherung
im obengenannten Sinne gegeben ist.
Auf diese Weise können sämtliche Aufnahmeeinheit er. 61
der Magazinkassetten bestückt werden, wobei insbesondere die Kapazität des Kassettenmagazine 10 in einfacher Weise
ausgeweitet werden kann, so daß ein großes Werkzeugreservoir zur Verfügung steht, welches programmgesteuert abgerufen
werden kann und wobei der Werkzeugwechsel der Revolverschneidpresse praktisch vollautomatiech rechnergesteuert
durchgeführt werden kann.
Im folgenden soll die Wirkungsweise der erfindungsgemSßen
Vorrichtung zum Wechseln und Speichern von WerkzeugsStzen welche aufgrund der vorangegangenen Ausführungen leicht
verstandlich sein wird, kurz erläutert werden:
-22-
Zum Auswechseln eines in den Revolvertellern 3« 4 der
Revolverschneidpresee 1 gehaltenen Werkzeugsatzes, bestehend aus Stempel 29, Abstreifer 30 und Matrize 31
wiird zunächst die Werkzeugwechselvorrichtung 8 aus ihrer
Ruhepositiosi 88 durch Einschaltung des Motors 15 entlang
der Führung 13 in ihre Arbeiteposition 89 verfahren. Es wird hier davon ausgegangen, daß sich in dem Führungsrahmen 53 der Werkzeugwechselvorrichtung 8 eine Magazinkassette 9 befindet, deren sämtliche Aufnahmefelder mit
Aufnahmeeinheiten 61 bestückt sind, von denen eine Aufnahmeeinheit 61 den geeigneten Werkzeugeatz enthält, wohingegen die Entnahmestifte 45, 46 einer Aufnahmeeinheit
dieser Magazinkassette9 keinen Werkzeugeatz tragen. Es
wird somit zunächst durch Einschaltung des Motors 17 in
der entsprechenden Drehrichtung sowie Druckbeaufschlagung
der Kolbenzylindereinheit 52, wodurch der Arretierbolzen 51 in Richtung des Pfeiles 36 aus der Arretierbuchse 50
herausgezogen wird« die Magazinkassette 9 vertikal verfahren, um die leere Aufnahmeinheit 61 relativ zu den
Revolvertellern 3, 4 in eine Position zu bringen, welche den Werkzeugwechsel ermöglicht. In dieser Position wird
zunächst durch Anhalten des Motors 17 sowie Druckbeaufschlagung der Kolbenzylindereinheit 52 der Arretierholzen
51 in die Arretierbucb.se 50 entgegen der Richtung des
Pfeiles 36 eingefahren, so daß die genannte leere Aufnahae einheit 61 in dieser Position fixiert ist.
Es schließt sich nunmehr eine Druckbeaufschlagung der
Kolben-Zylinder-Einheit 59 an, wodurch der Ladekopf 70 entlang der Ftihrungsstangen 60 in Richtung des Pfeiles 37,
d.h. auf die Revolverschneidpresse zu verfahren wird. Hierdurch wird das Kupplungsmaul 55 einer jeden der drei
Wellen 54 (Fig. 9) mit den entsprechenden drei Vierkantzapfen 48 der drehbar gelagerten Entnahmestifte 46 in
Eingriff gebracht. Gleichzeitig legt sich die Druckfläche
36 des Mitnahmestückes 64 an die Führungsfläche 39 des
-23-
-23-
LadeXopfes 70 an« ao daß im folgenden die Aufnahmeeinheit
61 entlang der Paßfedern 62 sowie der Führungebolzen 66
ebenfalle in Richtung dee Pfeiles 37, d.h. auf die Revolverechneidpreeee hin verschoben wird. Die Verechiebung
der Aufnahmeeinheit 61 in dieser Richtung erfolgt eo weit, bis die Entnahmestifte 45, 46 in die entsprechenden Bohrungen 32, 33 des auszuwechselnden Stempels 29, des Abetreifers 30 sowie des Matrizenschuhoberteile 7 ait der
jeweiligen Matrize 31 eingeführt sind. Während dieser
EinfUhrungephase befinden sich die Entnahmestlfte 46 in
s»iner Drehwinkelpoe it ion, bei welcher sich die Abflachung
des Abschnittes 100 jeweils auf der den Stiften 86 zugekehrten Seite befindet, so daß eine problemlose Einführung
möglich ist. In einem nächsten Schritt werden durch Betä
tigung dee Drehaggregatee 58 über die Zahnstange 57, die
Zahnräder 5S, die Wellen 54 die Entnahmestlfte 46 um 180° gedreht, so daß deren Verriegelungsrillen 47 mit den
Stiften 86 formschlüssig in Eingriff gebracht werden. Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß ein Auswechseln des
Stempels, der Matrize sowie des Abstreifers voraussetzt, daß gleichzeitig mit dem Einführen der Entnahmestifte 45,
46 evtl. vorhandene Verriegelungselemente, mittels welchen der Stempel, die Matrize und der Abstreifer in einer Horizontalebene gesichert werden, gelöst werden. Hierauf
soll jedoch nicht näher eingegangen werden. Anschließend wird die Kolben-Zylinder-Einheit 59 in Gegenrichtung beaufschlagt, so daß sich der Ladekopf entlang der Führungsstangen 60 in Gegenrichtung zu dem Pfeil 37 bewegt, sich
somit von der Revolverschneidpresse entfernt. Hierbei legen
sich die Druckflächen 40 des Mitnahmestückes 64 der Aufnahmeeinheit 61 an die Führungsflächen 41 des Ladekopfes
70, so daß in der Folge die Aufnahmeeinheit 61 ebenfalls
-24-
in Gegenrichtung zu dem Pfeil 37 verschoben wird. Die j
61, wie beispielsweise aus Fig. 8 ersichtlich, in die '
4 Magazinkassette 9 eingeführt ist und hier mittels des
Kugelrastbolzens 63 gesichert ist. Nunmehr wird durch Betätigung des Motors 17 unter Mitwirkung der Zahnstange
18 nach Zurückziehung des Arretierbolzene 51 die Magazinkassette 9 vertikal so verfahren, daß die Aufnahmeeinheit
61■ welche den in die Revolverteller 3,4 einzusetzenden
Werkzeugsatz enthält, dem Ladekopf 70 gegenübersteht. In dieser Stellung wird in bereits beschriebener Weise die
Kagazinkassette 9 durch entsprechende Betätigung der Kolben-Zylinder-Einheit 52 arretiert. Durch Beaufschlagung
der Kolben-Zylinder-Einheit 59 wird anschließend in eben
falls bereits beschriebener Weise die Aufnahmeeihheit 61
in Richtung auf die Revolverteller 3, 4 hin bewegt und der Werkzeugsatz, d.h. der entsprechende Stempel 29, der
Abstreifer 30 sowie das Matrizenschuhoberteil 7 mit der auf diesem angeordneten Matrize 31 in die Revolverteller
3, 4 eingesetzt. Nach Drehung der Entnahmestifte 46 mittels des Drehaggregates 58 wird der Formschluß zwischen
der Verriegelungsrille 47 sowie den Stiften 86 gelöst und durch entsprechende Betätigung der Kolben-Zylinder-Einheit 59 die nunmehr leere Aufnahmeeinheit 61 in die
Für den Fall, daß ein entsprechender Werkzeugsatz in der, in der Werkzeugwechselvorrichtung 8 gehaltenen Magazinkassette 9 nicht vorhanden ist, jedoch in einem der in
dem Kassettenmagazin 9 vorhandenen Magazinkaeaetten 9,
muß zuvor diese entsprechende Magazinkassette 9 aus dem
Kassettenmagazin 10 in die Werkzeugwechselvorrichtung 8 überführt werden. Hierzu wird das Kassettenmagazin 10
durch Betätigung des Motors 21 entlang der Führungen 19 in eine Position ganau oberhalb der Wechselvorrichtung 8
* 4 * t · · (I IfII Il · « t
·· ti I II····
I · # · I I « t*
-25-
verfahren. In dieser Position fluchten das Führungsprofil
25 und der Führungsrahmen 53. Nachdem diese fluchtende Position erreicht ist, wird die Kupplung 75, welche beispielsweise als elektromagnetische Zahnkupplung ausge-
staltet sein kann, eingeschaltet, wodurch aufgrund der bei Stillstand des Bremsmotors 73 wirksamen Bremse
die Magazinkassette 9 arretiert wird. Anschließend wird durch Druckbeaufschlagring der Kolben-Zylinder-Einheit 77
(Fig. 12) der Schieber 83 in Richtung des Pfeiles 42 so
weit zurückgezogen, daß ein Untergreifen des Verbindungssteges 68 nicht mehr stattfindet, die Magazinkassette 9
somit lediglich noch durch den Bremsmotor 73 gehalten wird. Durch nunmehriges Einschalten des Bremsmotors
73 wird die Magazinkassette 9 innerhalb des Führungsprofile
25 abgesenkt und gleichzeitig in den Führungsrahmen 53
der Werkzeugwechselvorrichtung 8eingeführt. Der Werkzeugwechsel des in den Revolvertellern der Revolverschneidpresse befindlichen Werkzeugsatzes kann dann anschließend
in der bereits beschriebenen Weise vorgenommen werden.
Ein Beschicken des Kassettenmagazins 10 mit neuen Werkzeugkassetten 9 kann sowohl manuell als auch unter Zuhilfenehmung eines Hebezeuges - je nach der hierbei zu transportierenden Masse - durchgeführt werden. Die Verriegelung
der einzelnen Werkzeugsatze mittels der Entnahmestifte
45,46 muß hierbei manuell durchgeführt werden. Für den Auewechselvorgang wird jeweils eine der in einer Magazinkassette 9 gehaltenen Aufnahmeeinheiten leer gelassen,
so daß diese für die Aufnahme eines auszuwechselnden Werkzeugsatzes zur Verfügung steht.
Wie sich aus dem Verangegangenen ergibt, kann somit bei
der erfindungsgeaäßen Revolverschneidpresse ein Werkzeugwechsel vollautomatisch rechnergesteuert durchgeführt
werden, ohne daß irgendwelche manuellen Eingriffe notwendig sind. Die Revolverschneidpresse besitzt auf diese
Dlpt.-Ing. Horst Rose
Dipping. Peter Kosel
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Speichern und Wechseln von Werkzeugen
einer Werkzeugmaschine zur Bearbeitung plattenartiger Werkstücke, insbesondere einer Revolverschneidpresse
(1), gekennzeichnet durch zumindest eine Werkzeugwechselvorrichtung (8), die zur Aufnahme
wenigstens einer,mit mehreren Aufnahmeeinheiten (61) für das in den Revolverteilern (5,4) der
Revolverschneidpresse (1) verwendbare Werkzeug ausgerüsteten
Magazinkassette (9) eingerichtet ist, wobei in der Magazinkassette (9) die Aufnahmeeinheiten
(61) zeilenhaft angeordnet sind, wobei die Magazinkassette (9) in Richtung der zeilenhaften
Anordnung der Aufnahmeeinheiten (61) motorisch
verfahrbar und in definierten Posiionen arretierbar gelagert ist und wobei die Aufnahmeeinheiten (61)
zum Auswechseln der Werkzeuge in Richtung der/des Revolverteller/Revolvertellers (3,4) hin bzw. von
diesen/diesem fort motorisch an der Werkzeugwechselvorrichtung (8) oder der Magazinkassette (9) verfahrbar
gelagert sind.
Ferngespräche sind unverbindlich
-2-PS/HR/Hu
H '" —Ρ—
Γ 01
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
ί daß die Magazinkassette (9) in der Werkzeugwechsel
vorrichtung (8) vertikal verfahrbar gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugwechselvorrichtung (8)
eine Werkzeugspeichervorrichtung zugeordnet ist, welche eine Vielzahl der Magazinkassetten (9) enthält
und zur Übergabe/Übernahme von Magazinkassetten (9) an die/von der Werkzeugwechselvorrichtung (B )
eingerichtet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkzeugwechselvorrichtung und die als Kassettenmagazin (10) ausgestaltete Werkzeugspeichervorrichtung
entlang horizontaler, zueinander parallel verlaufender ortsfester Führungen (13,19)
unabhängig voneinander motorisch verschiebbar gelagert sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazinkassetten (9) in der Werkzeugspeichervorrichtung
in Richtung der zeilenhaften Anordnung der Aufnahmeeinheiten (61), insbesondere vertikal
motorisch verfahrbar gelagert sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen (13*19) am Maschinengestell
(2) der Revolverschneidpresse (1) befestigt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkzeugspeichervorrichoung als in einer
Horizontalebene drehbar gelagerte Trommel ausge-
-3-
I staltet ist, deren Umfangebereich zur Aufnahme der
Magazinkassetten (9) eingerichtet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugwechselvorrichtung (Θ) und die Werkzeugspeichervorrichtung,
insbesondere das Kassettenmagazin (10) so aielnaixter verfahrbar gelagert sind, daß eine Überführung von
Magazinkassetten (9) in vertikaler Richtung möglich ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, |
daß die Magazinkaseetten (9) mit Zahnstangen (17) in fester Verbindung stehen und daß sowohl die Werkzeugwechselvorrichtung (8) aid auch das Kassettenmagazin (10) mit Antriebselementen ausgerüstet sind,
die mit den Zahnstangen (18) zusammenwirken.
10. Vorrichtung nach einem Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Werkzeugwechselvorrichtung (8) als auch die Werkzeugspeichervorrichtung
mit Einrichtungen zum Arretieren der Magazinkassetten
(9) in definierten Stellungen ausgerüstet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen zum Arretieren der Magazinkassette (9) als vorzugsweise pneumatisch beidseitig
beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheiten (52,77)
ausgestaltet sind, die mit Arretierbolzen (51) bzw.
Schiebern (79) zusammenwirken, welch letztere mit der Magazinkassette (9) formschlüssig in Eingriff
bringbar gelagert sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, da-
durch gekennzeichnet, daß das an der Werkzeugspeicher-
-4-
-4-
vorrichtung angeordnete Antriebsaletnart ein vorzugsweise ,jeder
Magazinkassette (9) zugeordneter Bremsmotor (73) ist, der über eine schaltbare Kupplung (75) mit der
Zahnstange (18) der Magazinkassette (9) kuppelbar ist.
13· Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Aufnahmeeinheit (61) mit wenigstens zwei parallel mit Abstand voneinander
sich horizontal und in Richtung auf die Revolverschneidpresse (1) hin erstreckenden Entnahmestiften
(45*46) ausgerüstet ist, wobei der Entnahmestift (46)
um seine Längsachse drehbar gelagert und zur formschlüssigen Arretierung des auf den beiden Entnahmestiften (45,46) getragenen Werkzeuges ausgestaltet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Endbereich des Entnähmestiftes (46) im Querschnitt kreisabschnittförmig ausgestaltet ist, wobei
der runde Teil des Querschnittes mit einer Verriegelungsrille (47) versehen ist, so daß eine
Arretierung des Werkzeugs in Richtung der Längsachse
des Entnahmestiftes (46) möglich ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß einer Auf nahmeeinheit (61) insgesamt
drei Paare Entnahmestifte (45,46) zugeordnet sind,
die übereinander angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmestifte (46) vertikal übereinander
angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der/die Entnahmestift/Entnahmestifte (46) mit einem Drehaggregat (58) kuppel-
-5-
bar ist/sind, welches auf einem in Richtung auf die Entnahmestifte (45,46) hin bzw. von diesen fort
motorisch verschiebbaren Ladekopf (70) gelagert ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladekopf (70) mittels einer beidseitig
pneumatisch beaufschlagbaren Kolben-Zylinder-Einheit (59) verschiebbar ist, deren Zylinder an einem Ausleger (91) der Werkzeugwechselvorrichtung (8) abgestützt ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ladekopf (70) form· schlüssig mit der Aufnahmeeinheit (61) in Eingriff
bringbar 1st, so daß über den Ladekopf (70) die Aufnahmeeinheit (61) in Längsrichtung der Entnahme
stifte (45,46) verschoben werden kann.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehaggregat (58)
über eine Zahnstange (57), die relativ zu dem Ladekopf (70) verschiebbar gelagert ist, mit Zahnrädern
(56) im Eingriff steht, die jeweils auf Wellen <54) befestigt sind, deren einer Endbereich mit dem/den
Entnahmestift/Entnahmestiften (46) kuppelbar ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 2O9
dadurch gekennzeichnet, daß der Entnahmestift (46)
in festlegbaren Drehwinkelpositionen arretierbar
ist.
22. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazinkassette (9) mit Führungsbolzen (66) ausgerüstet ist,
die sich,parallel "zur Längsrichtung der Entnahme- .
stifte (45,46)
-6-erstrecken.
23· Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazinkassette (9) im wesentlichen aus zwei, sich in
deren Längsrichtung parallel und mit Abstand voneinander erstreckenden Führungsschienen (49,49*)
zusammengesetzt ist und daß die Führungsschienen (49,49*) durch sich senkrecht zu diesen erstreckende,
mit definierten Abständen voneinander angeordnete
Verbindungsstege (68) überbrückt werden.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbolzen (66)
an den Verbindungsstegen (68) befestigt sind und sich renkrecht zu der durch die Führungsschienen (49,
49') definierbaren Ebene erstrecken.
25* Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (18) mit einer Führungsschiene (49,49*) - sich parallel zu
dieser erstreckend - in fester Verbindung steht.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinheiten
(61) Faßfedern (62) tragen, die sich im wesentlichen parallel zu der Richtung der Verschiebbarkeit des
Ladekopfes (70) erstrecken und mit entsprechenden
Nuten der Führungsschienen (49,49*) im Eingriff
stehen.
27. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Arretierung
der Aufnahmeeinheiten (61) in der Magazinkassette (9) besondere Einrichtungen, insbesondere federbelastete Kugelrastbolzen (63) vorgesehen sind.
• γ ··
· » · · · ft er
-7-
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß die Werkzeugwechselvorrichtung (8) und/oder das Kassettenmagazin (10) mit
Kugelrollspindeln (14,20) im Eingriff stehen, die ihrerseits mit herkömmlichen Antrieben in Verbindung
stehen.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladekopf (70) mit
einer Mitnahmeklaue (65) ausgerüstet ist, in welche ein an der Aufnahmeeinheit (61) angeformtes Mitnahmestück
(64) durch Verfahren der Magazinkassette (9) in deren Längsrichtung einrückbar ist.
Dlpl.-Ing. Horst Rose
CHpl.-lng. Peter Kosel
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838327998 DE8327998U1 (de) | 1983-09-29 | 1983-09-29 | Vorrichtung zum Speichern und Wechseln von Werkzeugen einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Revolverschneidpresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838327998 DE8327998U1 (de) | 1983-09-29 | 1983-09-29 | Vorrichtung zum Speichern und Wechseln von Werkzeugen einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Revolverschneidpresse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8327998U1 true DE8327998U1 (de) | 1985-08-01 |
Family
ID=6757515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838327998 Expired DE8327998U1 (de) | 1983-09-29 | 1983-09-29 | Vorrichtung zum Speichern und Wechseln von Werkzeugen einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Revolverschneidpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8327998U1 (de) |
-
1983
- 1983-09-29 DE DE19838327998 patent/DE8327998U1/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3335330C1 (de) | Vorrichtung zum Speichern und Wechseln von Werkzeugen des Werkzeugrevolvers einer Revolverstanze | |
EP0343552B1 (de) | Stanzmaschine mit ein- und auswechselbarem Stanzwerkzeug und Werkstückvorschub | |
DE2540979C2 (de) | Automatische Werkzeugwechselvorrichtung für eine Vertikal- oder Karusselldrehmaschine | |
DE2739810A1 (de) | Werkzeugmaschine | |
DE3823947C2 (de) | ||
DE3049495C2 (de) | ||
DE2844509A1 (de) | Formwechselvorrichtung fuer biegemaschinen | |
DE2138415C3 (de) | Werkzeuggreif- und Führungsvorrichtung für Stanzen oder ähnliche Maschinen | |
DE10234054B4 (de) | Bohreinheit für Holzbearbeitungsmaschinen | |
DE2426063A1 (de) | Werkzeug-wechselvorrichtung | |
CH665156A5 (de) | Werkzeugmaschine mit automatischem wechsel der werkzeuge und der werkzeugmagazine. | |
EP0276391B1 (de) | Blechbearbeitungsmaschine mit Werkzeugmagazin | |
DE4443467C1 (de) | Linearantrieb | |
DE2416474A1 (de) | Werkzeugmaschine | |
DE1627020B2 (de) | Aus einheiten zusammengesetzte transferstrasse | |
DE2610587B2 (de) | Vorrichtung zum Schnellwechseln der Aufsatzbacken eines kraftbetätigten Spannfutters | |
DE8327998U1 (de) | Vorrichtung zum Speichern und Wechseln von Werkzeugen einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Revolverschneidpresse | |
AT517319B1 (de) | Biegewerkzeug für eine Biegepresse | |
DE2732233B1 (de) | Profiliermaschine | |
DE3042564A1 (de) | Mehrspindel-werkzeugmaschine | |
AT517315B1 (de) | Verfahren zum Verstellen eines Formabschnittes eines Biegewerkzeuges | |
DE4342815C2 (de) | Vorrichtung zum Räumen des Profiles in Schloßkernen für Zylinderschlösser mit Räumwerkzeugmagazinen | |
DE3001311C2 (de) | ||
EP0129859A1 (de) | Werkzeugmaschine, insbesondere Revolverschneidpresse | |
DE8713727U1 (de) | Drehräummaschine |