DE8327010U1 - Vorrichtung zum einfuehren von gas in eine metallschmelze - Google Patents
Vorrichtung zum einfuehren von gas in eine metallschmelzeInfo
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Description
Micheal O. LaBate Ellwood City, Pennsylvania, V.St.A.
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einfuhren von Gas in eine Masse aus Metallschmelze.
FrUhere Vorrichtungen dieser Art verwendeten allgemein
durchlässige Stopfen, durch die das Gas in die Schmelze eingeführt wird. Typische solche Vorrichtungen sind in den
US-PS 2 811 346, 2 947 527, 3 330 645, 3 610 602 und 3 343 829 beschrieben.
Die US-PS 3 343 829 offenbart einen Stopfen mit einer äußeren nichtdurchlässigen Hülle und einem inneren gasdurchlässigen
Teil.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Einführen von Gas in eine Masse aus Metallschmelze
zu entwickeln, mit der die Probleme vermieden werden, die mit den bekannten Vorrichtungen verknüpft waren und insbesondere
in der Blockierung und Verzögerung der Einführung
des Gasstroms durch den ersten Kontakt der Vorrichtung mit in den Metallschmelzenbehälter gegossener Metallschmelze
oder Schlacke bestanden, und mit der es ermöglicht wird«
Gas unverzüglich nach dem Füllen einer Gießpfanne od. dgl.
mit Metallschmelze in diese Metallschmelze einzuführen.
Gegenstand der Neuerung, womit diese Aufgabe gelöst wird,
ist eine Vorrichtung zum Einfuhren von Gas in eine Masse
aus Metallschmelze, die gekennzeichnet ist durch einen festen Stopfen mit einem Körper aus feuerfestem Material
und einer um diesen herum unter Abstand angeordneten HUlIe und einen Aufnahmeblock mit einem diesen durchsetzenden
Kanal, welcher Aufnahmeblock einen Teil einer feuerfesten Auskleidung in einem Behälter fUr die Metallschmelze
bildet, wobei der Behälter eine zum Kanal im Aufnahmeblock ausgerichtete öffnung aufweist und der Stopfen und die
Hülle im Kanal angeordnet sind.
Vorzugswelse haben der Körper des Stopfens, dessen HUlIe
und der den Aufnahmeblock durchsetzenden Kanal Kegelstumpfform.
Zweckmäßig weist die Vorrichtung eine Mehrzahl undurchlässiger
Abdeckungen fUr den Stopfen und die HUlIe auf, von denen jede auswechselbar, den Stopfen und die HUlTe
abdeckend und dem Inneren des Behälters zugewandt, vor jeder Füllung des Behälters mit Metallschmelze angeordnet
ist.
Vorteilhaft ist eine Mehrzahl von Vorsprüngen an der Außenfläche des festen Stopfens oder an der Innenfläche der
Schale als Abstandshalter ausgebildet.
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'5"
In Ausgestaltung der Neuerung weist wenigstens eine
der Abdeckungen umgekehrte Becherform auf und deckt den Kanal 1m Aufnahmeblock und die Hülle darin ab.
Eine zusätzliche Ausgestaltung sieht vor, daß wenigstens
einige der Abdeckungen fläche Bauteile mit größerer Abmessung als d^cils^Upfens und der HUIIe sind.
Vorzugsweise besteht die Mehrzahl der Abdeckungen aus feuerfestem Material niedrigerer Dichte und niedrigerer
Erosionsbeständigkeit als denen des feuerfesten Materials des Stopfens.
Nach einer besonderen Ausgestaltung ist in jeder der flachen Abdeckungen ein Positionierungsmagnet angebracht.
Der Aufnähmeblock aus feuerfestem Material läßt sich
leicht in die Stein- oder Stampfauskleidung eines Gießbehälters einsetzen, und in .den den Aufnahmeblock
durchsetzenden Kanal wird der neuerungsgemäße Stopfen eingesetzt, der aus einem nichtdurchlässigen feuerfesten
Stopfenkörper mit einer unter Abstand diesen umgebenden HUlIe aus rostfreiem Stahl oder keramischen Material besteht,
so daß zwischen dem undurchlässigen Stopfenkörper und der HUlU ein Gaskanal durch den Aufnahmeblock gebildet wird. Vor*
zugsweise werden erste und zweite Abdeckungen verwendet, um den Stopfen und die HUHe während des Einfuhren* von
Metallschmelze in den Schmelzenbehälter zu schützen, so daß
Gas zum Bewegen, Rühren, Umwälzen und/oder Beeinflussen der gewünschten chemischen Zusammensetzung unverzüglich in
die Metallschmelze eingeführt werden kann.
Die Neuerung wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläutert; darin
zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsseltenansicht einer Gießpfanne,
wo die Vorrichtung zum Einführen von Gas 1n Metallschmelze Installiert 1st·,
Fig. 2 eine vergrößerte Querschnittsdetailansicht der Vorrichtung zum Einfuhren von Gas 1n Metallschmelze,
wobei eine erste Abdeckung veranschaulicht
ist; und
Fig. 3 eine ähnliche Querschnittsansicht zur Veranschaulichung
der Vorrichtung nach wiederholter Verwendung und zur Darstellung einer zweiten Abdeckung darauf in Schutzlage.
In der beispielsweisen Ausflihrungsform der Neuerung, die
für die Darstellung gewählt wurde, kann die Vorrichtung zum
Einführen von Gas in Metallschmelze In den Fig. t, 2 und
in einem Schmelzenbehälter, z. B.^einer Gießpfanne 10 gesehen
werden, die eine Feuerfeststeinauskleidung 11 mit einer
gestampften Feuerfestbasis 12 aufweist. Eine öffnung 13 im Boden der Gießpfanne 10 1st mit einem Rohr 14 versehen,
durch das Gas eingeführt wird.
Ein Aufnahmeblock 15 1st mit einem konischen Kanal, der
auch eine andere geometrische Form haben kann, in der llockmitte vorgesehen, welcher Kanal zum inneren oberen Ende
«es Rohres 14 ausgerichtet ist; eine}Kegelstumpfförmige
Hülle 16, deren Form/dem Kanal entsprechen soll, vortugsweise aus rostfreiem Stahl oder einer gebrannten Keramik,
hat, wie am besten in Fig. 2 erkennbar ist, ein offenes
oberes Ende, das anfänglich durch eine Abdeckung 17 geschützt wird, die aus Metall oder gebrannter Keramik
gewünschter Dichte besteht und undurchlässig ist. Der Boden der kegel stumpfförmigen Hülle 16 ist eine kreisförmige
Scheibe 18, und ein hierzu zentraler ringförmiger Flansch 19 definiert eine Uffnung dadurch, wobei der
ringförmige Flansch 19 zur Ausrichtung über dem Rohr 14 eingerichtet ist, durch das Gas in die Gießpfanne 10
eingeführt wird.
Der größte Teil des Inneren der kegel stumpfförmigen
Hülle 16 ist mit einem festen keramischen Stopfen 20 von zur Hülle 16 passender Form gefüllt, und Vorsprünge 21
an der Außenseite des Stopfens 20 oder alternativ an der Innenseite der Hülle 16 sichern den Abstand der Hülle- 16
gegenüber dem Stopfen 20, so daß ein im Querschnitt ringförmiger Gaskanal durch den Aufnahmeblock 15 gebildet
wird und damit ermöglicht, daß in das Rohr 14 eingeführtes Gas um die Außenseite des festen Stopfens 20 herum und
in die erste, umgekehrt becherförmige Abdeckung 17 (siehe Pfeile) strömt, die dadurch von ihrer dargestellten
Schließstellung durch Gasdruck angehoben wird, welche Wirkung durch ihre Erweichung und/oder ihr Schmelzen
aufgrund ihres Kontakts mit der Metallschmelze erleichtert
wird, während sie die Hülle 16 und den Stopfen 20 schützt und so den gewünschten Kanal hierdurch aufrechterhält.
In Fig. 1 1st die Vorrichtung betriebsbereit gezeigt, und man beobachtet, daß das Gas durch die Vorrichtung strömt
und bewirkt, daß die Metallschmelze bewegt, gerührt oder
umgewälzt wird, während das Gas durch die Metallschmelze
aufsteigt und den gewünschten metallurgischen Effekt erreicht.
Anhand von Fig. 3 sieht man, daß die mit der Vorrichtung zum Einführen von Gas gemäß der Neuerung ausgerüstete
Gießpfanne einerAnzahl auf einanderifoi gender Füllungen und Entleerungen von Metallschmelze, und zwar entweder
Eisen- oder Nichteisenschmelze, unterworfen wurde und daß der Verschleiß der feuerfesten Auskleidung 11 einschließlich
des Verschleißes eines Teils des feuerfesten Aufnahmeblocks 15 und des oberen Teils der kegel stumpfförmigen
Hülle 16 sowie des oberen Teils des festen keramischen Stopfens 20 erfolgt ist. Eine zweite Abdeckung, die
die Form einer Metall- oder Keramikscheibe 22 geeigneter Dichte aufweist und undurchlässig ist, erkennt man auf
dem Aufnahmeblock 15, wo sie das obere ringförmige Ende der Hülle 16 und das obere Ende des festen Stopfe.is 20
abdeckt und damit diese während der Anfangsstufen des Füllens der Gießpfanne mit Metallschmelze schützt. Die
Scheibe 22 wird ohne weiteres auf dem Aufnahmeblock 15 mittels Verwendung eines nichtjäargestel Iten Positionierungsarmes angeordnet, der entweder einen Saugbecher oder eine
mechanische Befestigungseinrichtung haben oder einen
22 Magnet zum Erfassen und Halten der Scheibe tragen kann, wenn diese aus Eisenmetall gebildet ist. Alternativ kann, +)
ein Magnet M in der Scheibe 22 eingebettet sein, wenn diese aus Keramikmaterial besteht, und in jedem Fall wird
die Scheibe 22, wie in Fig. 3 gezeigt, angeordnet, wo sie die zweite Abdeckung bildet. Der Positionierungsarm
wird durch dessen Schwenken zusammen mit dem Saugbecher oder der magnetischen Einrichtung an seinem freien Ende
relativ zur zweiten Abdeckung 22 entfernt, um die zeitweilige Verbindung aufzulösen, wie für Fachleute verständlich
ist.
Man sieht so, daß der feste keramische Stopfen 20 und die +) wie gezeigt,
Metall- oder Keramikhiille 16, die unter gegenseitigem
Abstand um den Stopfen 20 angeordnet ist, einen Kanal für das in die Metallschmelze in der Gießpfanne einzuführende
Gas zur Zeit ihrer anfänglichen Einbringung mittels der ersten Abdeckung 17 und danach mit den zweiten Abdeckungen
22 liefern, die schnell und leicht eingesetzt werden, bevor die Gießpfanne wieder gefüllt wird. Der
feste Keramikstopfen 20 kann nicht mit Metall gefüllt werden,
wie es bei den bekannten Vorrichtungen der Fall ist, bei denen die Stopfen aus porösem feuerfestem Material
gebildet waren, und die neuerungsgemäße Vorrichtung sichert die gewünschte unverzügliche Einführung von Gas
in die Metallschmelze, die oft ernstlich durch die Blockierung bei den bekannten Vorrichtungen verzögert
w'.irde, so daß die Metallschmelze die ungeschützten Stopfen u. dgl. erreichte.
■■ Die erste Abdeckung 17 und die zweite Abdeckung 22,
; von denen eine Anza während der Lebensdauer der Gießpfanne
$[ zwischen Neuauskleidungen verwendet wird, sind so ausge-
f' bildet, daß sie die Hülle 16, entweder aus Metall oder aus
f* Keramik, und den festen keramischen Stopfen 20 der
Vorrichtung während des Füllens der Gießpfanne schützen, und Fachleute werden feststellen, daß der Schutz der
Hülle 16 und des Stopfens 20 die Lebensdauer derselben vielfach erhöht, da es der erste Kontakt mit der Metallschmelze
oder Schlacke ist, der das bisherige störende Verstopfen und die Verringerung der Gasmenge, die in die
unerwünscht die Zeit verlängerte, die zum Rühren oder an-
! deren vorteilhaften Bewegen oder Verschieben der Schmelze
benötigt wurde. Es ist auch zu bemerken, daß eine Mehrzahl
f · f·f·
a* t
Gießpfanne oder in einen ähnlichen Behälter, wie ζ. B. einen "Torpedo"-Wagen eingesetzt werden kann, wobei ihre
Zahl von der Menge des einzuführenden Gases und deren Flächen abhängt, in die das Gas einzuführen ist.
Obwohl nur ein AusfUhrungsbeispiel der Neuerung beschrieben
und dargestellt ist, ergibt sich fUr Fachleute ohne weiteres, daß gewisse Abwandlungen ohne Verlassen
des Umfangs der Neuerung vorgenommen werden kernen. So
kann z. B. der Aufnahmeblock 15 auch eine (nicht dargestellte)
am Umfang angeformte Schulter aufweisen, so daß darüber ein Teil der Feuerfestauskleidung liegen kann.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Einführen von Gas in eine Masse aus Metal 1schmelze,
gekennzeichnet durch
einen festen Stopfen (20) mit einem Körper aus feuerfestem Material und einer um diesen herum unter Abstand angeordneten
Hülle (16) und
einen Aufnahiroblock (15) mit einem diesen durchsetzenden
Kanal, welcher Aufnahmeblock (15) einen Teil einer feuerfesten
Auskleidung (11) in einem Behälter (10) für die Metallschmelze bildet,
wobei der Behälter (10) eine zum Kanal im Aufnahrvibl ock (15)
ausgerichtete öffnung (13) aufweist und der Stopfen (20) und die Hülle (16) im Kanal angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper des Stopfens (20), dessen Hülle (16) und der den Aufnahmeblock (15) durchsetzende Kanal Kegel stumpfform
haben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Mehrzahl undurchlässiger Abdeckungen (17, 22) für den Stopfen (20) und die Hülle (16) aufweist, von denen
jede auswechselbar, den Stopfen (20) und die Hülle (16) abdeckend und dem Inneren des Behälters (10) zugewandt,
21-(GM)-TF
.J ί . ·
vor jeder Füllung des Behälters (10) mit Metallschmelze
angeordnet ist.
4. Vorrichtungjnach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mehrzahl von Vorsprüngen (21) an der Außenfläche des festen Stopfens (20) oder an der Innenfläche der
Hülle (16) als Abstandshalter ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Abdeckungen (17) umgekehrte
Becherform aufweist und -den Kanal im Aufnahmeblock (15) und die Hülle (16) darin abdeckt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einige der Abdeckungen (22) flache Bauteile mit größerer Abmessung als die/des Stopfens (20) und der
Hülle (16) sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mehrzahl der Abdeckungen (17, 22) aus feuerfestem Material niedrigerer Dichte und niedrigerer Erosionsbeständjgkeit
als denen des feuerfesten Materials des Stopfens (20) besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß in jeder dar flachen Abdeckungen (22) ein Positionieri/ngs
magnet (M) angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838327010 DE8327010U1 (de) | 1983-09-20 | 1983-09-20 | Vorrichtung zum einfuehren von gas in eine metallschmelze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838327010 DE8327010U1 (de) | 1983-09-20 | 1983-09-20 | Vorrichtung zum einfuehren von gas in eine metallschmelze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8327010U1 true DE8327010U1 (de) | 1983-12-15 |
Family
ID=6757223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838327010 Expired DE8327010U1 (de) | 1983-09-20 | 1983-09-20 | Vorrichtung zum einfuehren von gas in eine metallschmelze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8327010U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3433349A1 (de) * | 1984-09-11 | 1986-03-20 | Micheal Donald Ellwood City Pa. Labate | Vorrichtung zum einfuehren von gas in eine metallschmelze |
-
1983
- 1983-09-20 DE DE19838327010 patent/DE8327010U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3433349A1 (de) * | 1984-09-11 | 1986-03-20 | Micheal Donald Ellwood City Pa. Labate | Vorrichtung zum einfuehren von gas in eine metallschmelze |
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