DE831764C

DE831764C - Reinforced concrete I-beam and process for its manufacture

Info

Publication number: DE831764C
Application number: DEP24572D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Stangier
Original assignee: KARL AUGUST STANGIER FA
Current assignee: KARL AUGUST STANGIER FA
Priority date: 1948-12-14
Filing date: 1948-12-14
Publication date: 1952-02-18

Description

Stahlbeton-I-Träger und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft einen Stahlbeton-I-Träger und ein Verfahren zu seiner Herstellung. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen fertigen Stahlbeton-I-Träger fabrikmäßig herzustellen, der in einbaufertigem Zustand an die Baustelle gebracht werden kann. Bisher war es im allgemeinen üblich, derartige Träger an der Baustelle selbst zu fertigen. Allenfalls hat man bereits den Unterteil, bestehend aus Zuggurt und Steg, eines solchen Trägers an die Baustelle gebracht, während der Druckgurt nach dem Einbau aufhetoniert wurde. Der Erfindung liegt el)enfalls die Aufgabe zugrunde, einen Stahlheton-I-Träger zu schaffen, der infolge möglichst genauer Ausgestaltung eines sorgfältig dimensionierten Skelettes oder Gerippes bei geringster Bauhöhe einen möglichst geringen Gesamtquerschnitt und damit geringes Gewicht aufweist und 1)ei dem trotzdem die gesamte Bewehrung allseitig ausreichend von Beton umhüllt ist. Der Träger soll leicht zu handhaben, selbst gegen raube Behandlung unempfindlich sein.Reinforced concrete I-beam and process for its manufacture The invention relates to a reinforced concrete I-beam and a method for its production. Of the The invention is based on the object of producing a finished reinforced concrete I-beam in the factory that can be brought to the construction site in a ready-to-install condition. Up to now it has generally been customary to use such beams at the construction site itself manufacture. At most you already have the lower part, consisting of the tension belt and web, such a carrier brought to the construction site, while the pressure belt after the Installation has been detonated. The invention is also based on the object To create a Stahlheton-I-beam, which as a result of the most precise design possible a carefully dimensioned skeleton or framework with the lowest overall height has the smallest possible overall cross-section and thus low weight, and 1) In spite of this, the entire reinforcement is adequately encased in concrete on all sides is. The carrier should be easy to handle, even insensitive to rough handling be.

Zu diesem Zweck weist der Stahlbeton-I-Träger nach der Erfindung mindestens je drei Längsbewehrungsstäbe im Zuggurt und im Druckgurt auf, von denen je einer mittig zur Trägerachse angeordnet ist, wobei Drahtbügel vorgesehen sind, die von einem seitlichen Bewehrungsstab des Zuggurtes über die beiden genannten mittig liegenden Stäbe von Zug- und Druckgurt zu einem seitlichen Bewehrungsstab des Druckgurtes geführt sind oder umgekehrt. Die Drahtbügel sind zweckmäßig abwechselnd von einem Bewehrungsstab auf der rechten und einem Bewehrungsstab auf der linken Seite des Querschnittes des Zug- bzw. Druckgurtes ausgehend angeordnet. Wesentlich für die Erfindung ist, daß die Bügel auf Biegeschablonen genau nach Maß geformt sind, und daß die Längsbewehrungsstäbe und die Bügel auf Montierungsschablonen zu dem Bewahrungsskelett oder -gerippe verbunden werden. Vorzugsweise ist bei dem Träger nach der Erfindung der Zuggurt wesentlich schmaler gehalten als der Druckgurt, z. B. im Verhältnis i : 2.For this purpose, the reinforced concrete I-beam according to the invention has at least Three longitudinal reinforcement bars each in the tension chord and in the compression chord, one of which each is arranged centrally to the carrier axis, wire brackets are provided, which of a lateral reinforcement bar of the tension chord over the two mentioned centrally located Bars from the tension and compression chord to a side reinforcement bar of the compression chord are performed or vice versa. The wire brackets are useful alternately from one Reinforcing bar on the right and one reinforcing bar on the left side of the Cross-section of the tension or compression belt starting arranged. Essential for the invention is that the bracket is formed exactly to measure on bending templates and that the longitudinal reinforcing bars and the stirrups are directed towards the mounting templates be connected to the preservation skeleton or framework. Preferably is with the carrier according to the invention of the tension belt kept much narrower than the compression belt, for. B. in the ratio i: 2.

Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung angegeben und erläutert.Further features and details of the invention are set out below Description given and explained in connection with the drawing.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Bild i ein Ende eines Skelettes eines I-Trägers gemäß der Erfindung mit in punktierten Linien angedeuteten Umrißlinien des Trägers in isometrischer Darstellung, Bild 2 einen senkrechten Schnitt durch den unteren Teil des Trägers nach Bild i, Bild 3 eine Dübelleiste in isometrischer Darstellung, Bild 4 eine Schablone zum Biegen von Bügeln, und Bild 5 eine Schablone, die die Längsbewehrungen des Trägers während der Bildung des Skelettes in richtigen senkrechten und waagerechten Abständen voneinander hält.In the drawing, the invention is illustrated, for example, namely picture i shows one end of a skeleton of an I-beam according to the invention with outlines of the carrier indicated in dotted lines in isometric Representation, Figure 2 is a vertical section through the lower part of the beam according to picture i, picture 3 a dowel bar in isometric representation, picture 4 a template for bending stirrups, and Fig. 5 a template for the longitudinal reinforcement of the girder during the formation of the skeleton at the correct vertical and horizontal distances keeps from each other.

In der Zeichnung sind a Längsbewehrungen in den Seitenflanschen des Ober- oder Druckgurtes eines unsymmetrischen I-Trägers, b ein mittiger Bewahrungsstab im selben Obergurt, c sind Längsbewehrungsstäbe in den Flanschen -des Unter- oder Zuggurtes, d ein mittiger Längsbewehrungsstab im Untergurt, der am Ende des Trägers bis in den Druckgurt hochgeführt ist und dort eine Verlängerung des mittigen Bewahrungsstabes b des Druckgurtes bildet, f ein Bewahrungsstab, der als Verlängerung des mittigen Bewahrungsstabes d des Untergurtes dient. g sind Bügel, die, wie in Bild 4 gezeigt, auf einer Schablone gebogen werden und einmal die rechten Bewahrungsstäbe im Untergurt über die mittigen Bewahrungsstäbe d, f im Zuggurt und d, b im Druckgurt mit den rechten Längsbewehrungsstäben a im Druckgurt verbinden, während sie das nächste Mal die auf der linken Seite des Trägers liegenden Bewahrungsstäbe über die gleichen mittigen Bewahrungsstäbe d, f bzw. d, b miteinander verbinden.In the drawing, a are longitudinal reinforcements in the side flanges of the upper or compression chord of an asymmetrical I-beam, b a central reinforcement bar in the same upper chord, c are longitudinal reinforcement bars in the flanges of the lower or tension chord, d a central longitudinal reinforcement bar in the lower chord, which is on the The end of the girder is brought up into the pressure belt and there forms an extension of the central preservation rod b of the pressure belt, f a preservation rod that serves as an extension of the central preservation rod d of the lower belt. g are stirrups which, as shown in Figure 4, are bent on a template and connect the right reinforcement bars in the lower chord via the central preservation bars d, f in the tension chord and d, b in the compression chord with the right longitudinal reinforcement bars a in the compression chord, while they Next time, connect the preservation rods on the left side of the girder using the same central preservation rods d, f or d, b .

Die Bügel g können auch Z-förmig gestaltet sein, so daß sie im Druckgurt mit den linken, im Zuggurt mit den rechten Bewahrungsstäben in Verbindung stehen und umgekehrt. h ist eine Schablone, die die Bewahrungsstäbe sowohl in der Höhen- als auch in der Seitenlage auf genau richtigem Abstand hält, während diese mit Hilfe der Bügel g zu einem festen Skelett miteinander verbunden werden, was vorzugsweise durch Schweißen geschieht, aber auch durch Binden geschehen kann. Die Schablone h wird nach Fertigstellung des Skelettes entfernt. Auf diese Weise dienen beim fertigen Skelett die Bügel g als Abstandhalter für die Bewahrungsstäbe und letztere als Abstandhalter für die Bügel. An der Unterseite des Skelettes ist eine Dübelleiste i vorgesehen, die durchweg über die ganze Länge des Unter- oder Zuggurtes sich erstreckt und nur an den- Stellen unterbrochen ist, an denen sich die Bügel g befinden. Die Dübelleisten i sind mit seitlichen Aussparungen i' versehen sowie mit Bohrungen i", durch die ein Draht j hindurchgeht, der an einem Querstabe k befestigt ist, der seinerseits auf den seitlichen Bewahrungsstäben c aufliegen kann. Statt der Bohrungen i" können auch seitliche Stifte vorgesehen sein, die mit dem Querstabe k durch Drähte j verbunden werden.The brackets g can also be designed in a Z-shape so that they are in connection with the left retaining rods in the compression belt and with the right retaining rods in the tension belt, and vice versa. h is a template that keeps the preservation rods at exactly the right distance both in the vertical position and in the lateral position, while they are connected to one another with the help of the bracket g to form a solid skeleton, which is preferably done by welding, but also by binding can. The template h is removed after the skeleton has been completed. In this way, in the finished skeleton, the brackets g serve as spacers for the retention bars and the latter as spacers for the brackets. On the underside of the skeleton a dowel bar i is provided, which extends consistently over the entire length of the lower or tension chord and is only interrupted at the points where the bracket g are located. The dowel strips i are provided with lateral recesses i 'and with bores i " through which a wire j passes, which is attached to a transverse rod k, which in turn can rest on the lateral retaining rods c. Instead of the bores i", lateral pins can also be used be provided, which are connected to the cross bar k by wires j.

Das Skelett gemäß der Erfindung wird mit möglichster Präzision hergestellt, indem sowohl die Bügel auf Formschablonen ganz genau gebogen werden als auch die Abstände der Bewahrungsstäbe voneinander durch die .-\h.tandschablonen li genau festgelegt werden.The skeleton according to the invention is made with the greatest possible precision, by precisely bending both the temples and the Distances of the preservation rods from each other by the .- \ h.tandschablonen li exactly be determined.

Auf diese Weise entsteht ein ganz sorgfältig dimensioniertes Skelett, das wiederum ein ganz exaktes Trägererzeugnis zur Folge hat. Die Träger sind im Zuggurt schmaler als im Druckgurt. Die Dimensionen können beispielsweise im Zuggurt io cm und im Druckgurt 20 cm Breite bei einer Gesamthöhe von 20 cm und einer Stegdicke von 4 bis 4,5 cm betragen. In diesem Fall sind für die dünnen Skelettdrähte zweckmäßige Drahtstärken 5 bis 6 mm. Die Abstände der Bügel können beispielsweise 20 bis 25 cm betragen. Die seitlichen Bewahrungsstäbe im Zuggurt sind vorzugsweise stärker als die mittigen Bewahrungsstäbe gewählt.In this way a very carefully dimensioned skeleton is created, which in turn results in a very precise carrier product. The carriers are in The tension belt is narrower than the compression belt. The dimensions can for example be in the tension belt 10 cm and in the compression belt 20 cm wide with a total height of 20 cm and a web thickness from 4 to 4.5 cm. In this case, the thin skeletal wires are appropriate Wire thicknesses 5 to 6 mm. The spacing between the brackets can be 20 to 25, for example cm. The side retention bars in the tension chord are preferably stronger chosen as the central retention bars.

Außerdem sind bei einem Träger nach der Erfindung auch die Enden des Trägers in gleicher Weise bewehrt wie die Trägerteile in der Mitte, so daß auch die Enden der Träger gute Festigkeitseigenschaften aufweisen. Die Dübelleisten an der Unterseite der Träger ermöglichen ein Benageln der Träger von unten in gleicher Weise wie bei Holzbalken, so daß der neue Träger im Gegensatz zu Stahlträgern und normalen Betonbalken wie ein Holzbalken zum unmittelbaren Annageln des Putzträgers, Schalung, Rohrmatten o. dgl., geeignet ist.In addition, in a carrier according to the invention, the ends of the Beam reinforced in the same way as the beam parts in the middle, so that too the ends of the beams have good strength properties. The dowel strips on the underside of the carrier allow the carrier to be nailed from below in the same way Way as with wooden beams, so the new beam as opposed to steel beams and normal concrete beams such as a wooden beam for immediate nailing of the plaster base, Formwork, pipe mats or the like. Is suitable.

Es ist ein wesentliches Verdienst der Erfindung, erkannt zu haben, daß es bei exakter Ausgestaltung eines sorgfältig dimensionierten Skelettes möglich ist, einen Stahlbetonträger zu schaffen, der bei geringster Bauhöhe einen möglichst geringen Gesamtquerschnitt und somit geringes Gewicht aufweist und bei dem trotzdem die gesamte Bewehrung allseitig ausreichend von Beton umhüllt ist. Der Balken ist also leicht zu handhaben und selbst gegen rauhe Behandlung unempfindlich.It is an essential merit of the invention to have recognized that it is possible with an exact design of a carefully dimensioned skeleton is to create a reinforced concrete girder with the lowest possible height has a small overall cross-section and thus low weight and still has the entire reinforcement is adequately encased in concrete on all sides. The bar is so easy to handle and insensitive to rough handling.

Das Biegen der Bügel auf den Formschablonen kann durch Herstellen der Krümmungen mit Hilfe eines Hammers, einer Biegevorrichtung o. dgl. geschehen.The bending of the bracket on the template can be done by manufacturing the curvatures with the help of a hammer, a bending device or the like. Done.

Ein I-Stahlbetonträger gemäß der Erfindung vereinigt in sich im wesentlichen alle Vorteile der bisherigen I-Stahlträger, Stahlbetonträger und Holzbalken, ohne deren :Machteile aufzuweisen, die beim Stahlbetonträger insbesondere darin bestehen, daß dieser sich nicht benageln läßt und auf der Baustelle erst fertig betoniert werden muß, wodurch sich außer großem Zeitverlust wegen des Abbindens auch noch eine unerwünschte Arbeitsfuge ergibt, sowie schlechte Ausführung zti Frostzeiten und beim Holzbalken in der Schwamm- und Holzwurmgefahr.An I-reinforced concrete beam according to the invention essentially unites all the advantages of the previous I-steel girders, reinforced concrete girders and wooden beams, without whose: to have disadvantages which, in the case of reinforced concrete girders, consist in particular, that this cannot be nailed down and only concreted on the construction site must be, whereby itself except for great loss of time due to setting also results in an undesirable construction joint, as well as poor execution for frost periods and with wooden beams in the risk of sponges and woodworms.

Der I-Stahlbetonträger gemäß der Erfindung ist auf dem Bau wie in Stahlträger oder Holzbalken verwendbar, ohne daß er wie die bisherigen Stahlbetonträger auf der Baustelle besondere Facharbeiter. Verschalungen u. dgl. benötigt.The reinforced concrete I beam according to the invention is on the construction as in Steel girders or wooden beams can be used without being like the previous reinforced concrete girders Special skilled workers on the construction site. Formwork and the like are required.

Claims

PATENT CLAIMS: r. Reinforced concrete I-beam, characterized by at least Three longitudinal reinforcement bars each in the tension chord and in the compression chord, one of which in the middle is arranged to the carrier axis, in connection with wire brackets from a lateral Reinforcing bar of the tension chord over the two mentioned centrally located bars of The tension and compression chord are led to a side reinforcement bar of the compression chord or the other way around.

2. Reinforced concrete beam according to claim i, characterized in that the wire brackets alternate from a rebar on the right and a rebar proceed on the left side of the cross-section of the tension or compression strap.

3. Reinforced concrete beam according to one of the preceding claims, characterized in that the brackets are bent in a U or Z shape.

4. Reinforced concrete beam according to one of the preceding Claims, characterized in that the bracket on bending templates exactly after Measure are shaped. .G. Reinforced concrete girders, in particular according to one of the preceding Claims, characterized in that the stirrup wires are spacers for the reinforcing bars and the reinforcing bars form spacers for the stirrups. 6. reinforced concrete beams, in particular one with a skeleton according to one of the preceding claims. characterized in that dowel strips are provided on the underside of the tension chord are, which are interrupted essentially only at the points where there are stirrups are. 7. Reinforced concrete beam according to claim 6, characterized in that the dowels have lateral fillets. B. reinforced concrete beam according to one of claims 6 or 7, characterized in that the dowels are suspended from the skeleton. 9. Reinforced concrete beams according to claim 8, characterized in that the dowels have lateral projections Or with holes for the passage of wires o. The like. Are provided on which the Dowels are suspended in a certain position on the skeleton. ok Reinforced concrete girders after One of the preceding claims, characterized in that the I-shape in the tension chord is kept much narrower than in the pressure belt, z. B. in the ratio of i: 2. i i. Steel carrier according to claim to, characterized in that the tension strap has particularly strong steel bar reinforcement in the flanges. ; 2. Reinforced concrete beams according to one of the preceding claims, characterized in that the brave. Tension chord reinforcement bar bent in a known manner at its ends into the compression chord is, and that central auxiliary reinforcing bars are provided at the ends of the girder in the tension chord are, which serve as a spacer for the bracket. 13. Method of manufacture a reinforced concrete beam according to one of the preceding claims, characterized in that that the longitudinal reinforcing bars and the stirrups on mounting templates to the skeleton get connected. 14. Template for bending stirrups for a steel carrier according to one of the preceding claims. 15. Mounting template for manufacturing the Reinforcement skeletons of reinforced concrete girders, in particular according to Claim 13, characterized characterized in that it determines the exact spacing of the reinforcing bars from one another in compression and tension strap and holds them in place for so long. until they are welded, Bindings or the like are connected to the stirrups to form a solid skeleton. Dressed Publications: Regulations of the German Committee for Rod Concrete, Part A § i i (DIN 1045, 4th edition 1943); Construction calendar of the construction worker 1947, Berlin, p. 251; Fritz Leonhardt "Future Housing Methods", Stuttgart 1947, pp. 25 and 27.