DE8303253U1 - Leichtbauplatte od. dgl. Formkörper aus Leichtbaustoff - Google Patents
Leichtbauplatte od. dgl. Formkörper aus LeichtbaustoffInfo
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Description
\ Leichtbauplatte oder dgl. Formkörper aus Leichtbaustoff
Es ist bereits ein Leichtbaustoff vorgeschlagen worden,
der geblähten Perlit als Zuschlagstoff und ein Bindemittelgerüst
aus einem Alkalisilikat oder einem Guanidinsilikat aufweist, wobei in der Struktur des Leichtbaustoffs
Schaum- und/oder Blähporen im Bindemittelgerüst
enthalten sind. Der Porengehalt, der aus dem Porengefüge
des Bindemittelgerüsts resultiert, beträgt bevorzugt 95 bis 99 Vol.-Ä. Derartige Leichtbaustof e können
Raumgewichte von 70 bis 1Θ0 kg/m und Festigkeiten
von 0,09 bis 0,27 N/mm aufweisen. Das Verfahren zur Herstellung dieser Produkte zeichnet sich dadurch aus,
daß Mörtelmischungen aus Perlit, Wasserglas, Wasser, Härter und Luftporenbildner zusammengemischt werden,
wobei die Luftporenbildner Luftporen erzeugen. AnschlieOend läßt man die Mörtelmischung geformt oder
ungeformt erhärten. In den Mörtelmischungen kann Perlit teilweise durch Vermiculit und/oder Blähton und/oder
Schaumglas oder dgl. ersetzt werden. Zudem können die Mörtelmischungen Bentonit und/oder Kaolin und/oder
Reisschalenäsche enthalten. Zur Aktivierung des Porenbildners
werden die Mörtelmischungen leicht gerührt. Vorteilhaft ist, wenn die Komponenten Wasserglas und
Tensid getrennt zur Mischung gegeben werden, wobei
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Vormischungen mit einem Reaktionspartner hergestellt
und der andere Reaktionspartner zugesetzt wird, wenn das Schäumen und/oder Blähen beginnen soll. Insbesondere
werden zwei oder mehr Vormischungen hergestallt, wobei die eine Vormischung den einen und die andere
Vormischung den anderen Reaktionspartner enthält.
Diesem Vorschlag liegt die Aufgabe zugrunde, bei ausreichender Festigkeit einen sehr leichten Leichtbaustoff
zu schaffen, was dadurch gelingt, daß bei der Herstellung der zu härtenden Mörtelmischung stabile
Luftporen erzeugt werden, deren Struktur nach der Erhärtung im wesentlichen erhalten bleibt. Der vorgeschlagene,
relativ hohe Festigkeiten aufweisende, rein mineralische Baustoff, dessen geringes Raumgewicht sowohl
aus der Porosität des Perlits als auch aus der durch den Luftporenbildner erzeugten Struktur resultiert,
ist schwer entflammbar und eignet sich insbesondere für die Wärme- und Schallisolation.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Leichtbauplatte aus einem weiteren derartigen Leichtbaustoff mit etwa dem gleichen
Raumgewicht zur Verfugung zu stellen, der höhere Anfangsund Endfestigkeiten liefert oder der temperaturbeständiger
insbesondere hochtemperaturbeständig sein soll.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst« Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
30
30
Γ-
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Bekannt 1st, Formkörper aus geblähten Minerallen unter
Verwendung von Calclumalumlnat und Aluminiumphosphat herzustellen (DE-OS 31 15 758). Ferner 1st bekannt,
Perlit und Vermiculit ml* Monoaluminlumphosphat zu binden S (OE-OS 28 47 807). Zur Gewährleistung einer ausreichenden
Festigkeit sind nach diesem Stand der Technik besondere Maßnahmen vorzusehen. Es mUssen entweder den gebiahten
Minerallen Hydrophobierungsmittel oder der Mischung Mineralfasern zugesetzt werden.
10
DarUberhinaus 1st die Verwendung von Sorelzement als Bindemittel
bekannt. Beispielsweise wird in der DE-OS 30 31 ein Verfahren zur Herstellung von Magnesiamörtel- oder
-estrlchmassen beschrieben. Die bekannten Massen sollen
i-5 verschiedene Füllstoff typen enthalten, um eine gute Verarbeitbarkelt
zu gewährleisten. In Kombination sollen saugfähige,härtende und faserförmige Füllstoffe zugesetzt
werden. Die Verwendung eines Luftporenbildners wird nicht angesprochen.
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Die Erfindung geht einen anderen Weg und bringt Luftporen in die Mischung ein. Normalerweise vermindern Luftporen
die Festigkeit eines z.B. Festmörtels. Insofern ist der erfindungsgemäße Weg nicht vorgezeichnet. Vielmehr ist
überraschend, daß trotz des Einbringens der Luftporen
ausreichende Festigkeiten erzielt werden können. Zudem ist nicht naheliegend, in eine Mischung, die Perlit und
einen Phosphatbinder enthält, einen Luftporenbildner einzubringen.
Tatsächlich gelingt es auch nicht ohne weiteres, in einer derartigen Mischung Luftporen zu entwickeln. Die
gängigen Luftporenbildner, die z.B. fur Frischmörtel auf
Zement- und/oder Kalkbasis verwendet werden, deren wässriges Milieu stark basisch ist, entwickeln keine ausreichenden
Mengen an Luftporen bzw. keinen stabilen Schaum in einem sauren Medium. Die erfindungsgemäß verwendeten Bindemittel
erzeugen aber ein saures Milieu; dennoch gelingt die Luftporenbildung insbesondere, mit einem Ammoniumsalz des Alkylpolyglykoläthersulfats.
pieses Produkt, das unterder Bezeichnung Zeliquid LP-2 bzw. Hoe3 1703 von der Firma Hoechst
AG an die Baustoffindustrie geliefert wird, gilt als stark
schäumendes Baustoffzusatzmittel, das insbesondere zur Her-
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Stellung poröser Gipsmassen verwendet werden soll. Gipsmassen weisen ein neutrales bis schwach basisches Milieu
auf, so daß die Verwendung dieses bekannten Baustoffzusatzmittels
fUr die Zwecke der Erfindung von Haus aus nicht geeignet erscheint. Offenbar bewirkt die hohe spezifische
Oberfläche des Perlits mit dem Zusatzstoff Reaktionen, die die Luftporenbildung trotz des sauren Milieus unterstutzen.
Denkbar ist aber auch, daß Perlit eine Art Pufferwirkung erzeugt, so daß der pH-Wert des Milieus nicht auf die BiI-dung
derLuftporen durchschlägt. Eine begründete Erklärung fUr die sehr gute Luftporenbildung in den erfindungsgemäßen
Massen konnte bisher noch nicht gefunden werden.
Die Erfindung sieht zum einen vor. Sorelzement als Blndemittel
zu verwenden. Demgemäß werden erfindungsgemäße Leichtbaustoffe aus Mischungen folgender Zusammensetzungen hergestellt:
30 bis 70 Gew.9i Perlit
20 bis 35 Gew.96 MgO
20 bis 35 Gew.96 MgO
20 bis 35 Gew.% MgCl2 χ 5 HgO
0,01 bis 1,0 Gew.# Luftporenbildner
Die Körnung des Perlits liegt vorzugsweise im Bereich von ο bis 1 mm. Als Luftporenbildner wird vornehmlich ein Ammoniumsalz
des Alkylpolyglykoiähthersulfats verwendet. Dieses Produkt wird von der Firma Hoechst AG unter der Bezeichnung
HoeS 1703 oder Zelequid LP-2 angeboten. Es handelt sich um
eine gelbe klare Flüssigkeit, die anionenaktiv und mit anionenaktiven
und nichtionogenen Tensiden verträglich ist. Ihr Aktivgehalt beträgt 56 + 1,5 %. Das Zusatzmittel 1st sehr
gut beständig gegen die Härtsbildner des Wassers und in Wasser sehr gut löslich. Die Lagerfähigkeit ist bis
etwa -2O0C gegeben. Die Viskosität der Flüssigkeit bei 2O0C (nach Hoeppler) beträgt etwa 30mPas. Die Dichte
der Flüssigkeit liegt bei etwa 1,03 g/cm .
Bevorzugt wird den Mischungen Wasser zugesetzt. Die Mischungen werden zweckmäßig in eine Form eingebracht
und gepreßt. Gun'stig ist auch eine Beaufschlagung der Mischungen mit Wasserdampf.
Zweckmäßig itt es auch, bei einem Formkörper, dessen
Bindemittelgerüst aus einem Aluminiumphosphat besteht, einen Blähperlit im Kornbereich von 0 bis 6 mm und im
von 20 bis 6ü g/l, zu verwenden und/oder eine Vormischung
aus Perlit und Aluminiumhydroxyd sowie eine weitere Vormischung aus den anderen Bestandteilen der Mischung herzustellen
und die Vormischungen zusammenzumischen. Vorteilhaft wird die Mischung vor dem Aushärten gepreßt.
Der Formkörper wird bevorzugt bei Temperaturen von 350 bis 6000C1 insbesondere von 380 bis 42O0C, ausgehärtet
.
Einfluß der Bindemittelmer.ge und anderer Parameter verdeutlichen.
Beispiel 1
30
30
hergestellt:
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ItI * ff · · *
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- 10 -
(2 1= zwei Liter)
Z 1 Perlit (Körnung 0 bis 1 mm; Schüttgewicht 40g/l)
30 g MgO
30 g MgCl2 χ 5 Η£0
5 0,5 g Zeliquid LP 2
180 g Wasser
5 0,5 g Zeliquid LP 2
180 g Wasser
Dabei wurde zunächst eine Vormischung aus Perlit und K MgO erstellt und diese der Mischung bestehend aus
j| 10 MgCl, χ 5 H2O dem Luftporenbildner und Wasser zuge-M
mischt. Das Wasser diente zur Verteilung des Binde-
% mittels und zur Homogenisierung der Mischung. Die
Gesamtmiechung wurde in eine Form gefüllt und bei etwa
; 12 N/mm2 gepreßt. Nach einer 24-stündigen Erhärtung
';■; 15 ergaben sich ein Raumgewicht von lAOg/1 und eine Kalt-■■■-2
druck festigkeit von 0,06 N/mm .
Die Herstellung der Vormischung ist zweckmäßig, weil
ι dadurch die Homogenisierung der Mischung besser ge-
( 20 währleistet werden kann. Im Zusammenhang damit wird
das Raumgewicht und die Kaltdruckfestigkeit günstig
beeinflußt.
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- 11 -
2 1 Perlit (Körnung 0 bis 1 mm; Schuttgewicht 40g/l)
60 g MgO
60 g MgCl2 χ 5 H2O
0,2 g Luftporenbildner
200 g Wasser
Es wurden wiederum zwei Vormischungen hergestellt, die anschließend
zusammengemischt wurden. Die Mischung wurde in eine Form gegossen. Dabei ergaben sich ein Raumgewicht von
140 g/l und eine Druckfestigkeit von 0,1 N/mm . Die gleiche Mischung wurde in eine Form gegeben und anschließend mit
12 N/mm2 gepreßt. Dabei ergab sich ein Raumgewicht von 218 g/l und eine Kaltdruckfestigkeit von Uberq35 N/mm .
Dieses Beispiel verdeutlicht, daß das Pressen einen erhebliehen
Einfluß auf das Raumgewicht und die Kaltdruckfestißkeit
hat. Mit dem Mittel des Pressens können Insofern diese Parameter in weiten Grenzen variiert werden.
Entsprechend Beispiel i wurde eine Gesamtmischung aus Vor
mischungen hergestellt, wobei die Gesamtmischung die folgende Zusammensetzung aufwies:
2 1 Perlit (Körnung 0 bis 1 mm; Schuttgewicht 4Ög/l)
60 g MgO
60 g MgCl2 χ 5 H2O
l g Luftporenbildner
170 g Wasser
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- 12 -
Die Mischung wurde in eine F.orm gegeben. Anschließend erfolgte
eine Pressung mit 12 N/mm2. Nach 24-stUndiger Aushärtung ergab sich ein Raumgewicht von 167 g/l und eine
Kaltdruckfestigkeit von 0,24 N/mm . Nach 28 Tagen betrug die Kaltdruckfestigkeit 0,297 N/mm2. Eine Dampfhärtung,
die nach der ?4-stUndigen Härtung durchgeführt worden ist,
indem der Formkörper mit Wasserdampf beaufschlagt wurde, führte zu einer Erhöhung der Druckfestigkeit auf 0,288 M/mm
wobei die Dampfhärtung lediglich eine halbe Stunde durchgeführt worden war.
Eine weitere besondere AusfUhrungsform der Erfindung sieht
eine Phosphatbindung der Leichtbaustoffe vor. Verwendet wird ein Gemisch aus einer Phosphorsäure und Alumlniumhydroxid
oder ein handelsübliches Aluminiumphosphat. Bevorzugt werden die folgenden Mischungen:
35 bis 70 Gew.* Perlit
10 bis 35 Gew.* Aluminiumhydroxid (Al (OH)3)
10 bis 35 Gew.56 Phosphorsäure
0,05 bis 1 Gew.* Luftporenbildner
oder
35 bis 70 Gew.* Perlit
20 bis 70 Gew.* Aluminiumphosphat 0,05bis 1 Gew.* Luftporenbildner
Diesen Mischungen wird zur Erleichterung der Homogenierung
Wasser zugesetzt. Die Wassermengen richten sich nach den jeweiligen Erfordernissen der Mischaggregate.
Als Luftporenbildner wird vorzugsweise Zeliquid LF-2 verwendet.
Zweckmäßig 1st, eine Vormischung aus Perlit und Aluminiumhydroxid oder Perlit und Aluminiumphosphat und
eine weitere Vormischung aus den anderen Bestandteilen der Mischung herzustellen und die Vormischungen zusammenzumischen.
Anschließend erfolgt die Aushärtung durch Wärmeeinwirkung. Vorzugsweise wird bei Temperaturen von 3SO bis
6000C1 insbesondere bei 380 bis 42O0C, ausgehärtet.
Zweckmäßig ist auch in diesem Fall, dLe Raumgewichte und
die Festigkeiten des ausgehärteten erfindungsgemäßen Leichtbaustoffs durch eine leichte Pressung zu beeinflussen.
Dabei kann in Überraschender Weise durch die Pressung eine Erhöhung der Kaltdruckfestigkeit erzielt werden, obwohl das
Raumgewicht durch die Pressung nicht verändert wird.Durch
die Pressung sollte die Struktur der Luftporen nicht zerstört werden.
Mit den oben angegebenen Mischungsverhältnissen lassen sich insbesondere Leichtbaustoffe mit Raumgewichten von i00 bis
220 g/l und mit Kaltdrückfestigkeiten von 0,15 bis 0,40 N/mm
herstellen.
Als Perlit wird zweckmäßigerweise Blähperlit im Kornbereich von 0 bis 6 mm und im SchUttgewichtsbereich von 20 bis 12Og/l,
vorzugsweise von 20 bis 60 g/l verwendet.
Die folgenden Beispiele verdeutlichen die Erfindung bezuglich
des phosphatgebundenen erflndungsgemüßtsn Leichtbaustoffs.
- 14 -
§ 2 1 Perlit (Körnung O bis l mm; Schuttgewicht 40 g/l)
I 35 g Al(OH)3
** sowie eine weitere Vormischung aus
j 50 g H3PO4 (85#ige Phosphorsäure)
4: 150 g Wasser
|; hergestellt.
% Anschließend wurden die Vormischungen zusammengemischt und
il 10 sung mit 12 N/mm2. Danach wurde bei 400°C eine halbe Stunde
;;| lang ausgehärtet. Nach dem Erkalten der Formkörper ergaben
|§ sich Produkte mit einem Raumgewicht von 150 g/l und einer
''■ Kaltdruckiestigkeit von 0,29 N/mm2.
15 Beispiel 5
2 1 Perlit (Körnung 0 bis 1 mm; Schuttgewicht 40 g/l)
55 g Aluminiumphosphatbinder (Fabulit der Firma Chemische
20 0,5 g Zeliquid LP-2
170 g Wasser
170 g Wasser
U Die Mischung wurde in Formen gefüllt und mit 12 N/mm ge-
P preßt. Danach erfolgte eine Aushärtung bei 400°C. Die er-
f·? 25 kälteten Produkte wiesen ein Raumgewicht von 130 g/l und
2 eine Festigkeit von 0.16 N/mm auf.
Aus zwei Vormischungen entsprechend Beispiel A wurde eine 30 Mischung folgender Zusammensetzung hergestellt:
2 1 Perlit (Körnung O bis 1 mm; SchUttgewicht 40 g/l)
35 g Al(OH)3 50 g H3 PO4
0,5 g Zeliquid LP-2 200 g Wasser
Die Mischung war gießfähig und wurde in Formen gegossen.
Anschließend erfolgte eine Aushärtung bei 400 C. Das erkaltete Produkt wies ein Raumgewicht von 140 g/l und eine
Kaltdruckfestigkeit von 0,03 N/mm auf.
Entsprechend Beispiel 4 wurde aus zwei Vormischungen eine Cesamtmischung folgender Zusammensetzung hergestellt:
15
2 1 Perlit (Körnung 0 bis 1 mm; SchUttgewicht 40 g/l) 70 g Al(OH)3
loo a H3PO4 0,5 g Zeliquid LP-2
120 g Wasser
2 Das Gemisch wurde in Formen gegeben und mit 12 N/mm gepreßt.
Anschließend erfolgte eine Aushärtung bei 400 C. Das erkaltete Produkt hatte ein Raumgewicht von 212g/l und eine KaItdruckfestigkeit
von 0,36 N/mm
2 1 Perlit (Körnung O bis 1 mm; Schüttgewicht 40g/l)
35 g Al(QH)3
50 g H3PQ4
2 g Zeliquid LP-2
200 g Wasser
50 g H3PQ4
2 g Zeliquid LP-2
200 g Wasser
Die Mischung wurde in Formen gegossen und bei 4QQ C ausgehärtet. Es ergaben sich Produkte mit einem Raumgewicht
von 77 g/l und einer Druckfestigkeit won 0,01 N/mm2.
Aus obigen Beispielen ergibt sich, daß das Raumgewicht
und die Kaltdruckfestigkeit durch den Bindemittelanteil und die Pressung aber auch durch den Anteil des Luftporenbildners
beeinflußt werden kann.
Die erfindungsgemäßen phosphatgebundenen Leichtbaustoffe
sind temperaturbeständig zumindest bis etwa SOO0C. Insbesondere
weisen die erfindungsgemäßen Produkte eine
Anwendungsgrenze erst bei etwa 136O0C auf. Sie sind
demgemäß besonders geeignet in Kombination mit feuerfesten Produkten.
Anhand der Zeichnung wird die Struktur des erfindungsgemäßen
Leichtbaustoffs näher erläutert.
Der als Leichtbauplatte 1 angedeutete erfindungsgemäße
Formkörper aus Leichtbauetoff weist in seiner Struktur
Perlitkörner 2 in dichter Schütte auf, wobei die Perlitkörner
durch das Bindemittelgerüst 3 miteinander verbunden sind. Daraus resultiert im wesentlichen die Festigkeit
des Leichtbaustoffe. In der Struktur sind ferner
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Poren 4 vorhanden, die aus dem BlähprozeQ oder SchäumprozeQ
resultieren und deren Porenwandungen von der Bindemittelgerüatsubstanz gebildet werden. Diese Ausgestaltung
der Struktur wird in der Zeichnung durch das schematische Bild der Lupe 5 verdeutlicht.
Claims (6)
1. Leichtbauplatte oder dgl. Formkörper iP.it ebenen
und/oder gekrümmten Oberflächen aus Leichtbaustoff, der geblähten Perlit als Zuschlagstoff und ein Bindemittelgerüst
und im Bindemittelgerüst Schaum- und/oder Blähpor«?nstrukturen aufweist, dadurch gekennzeichnet
, daß das Bindemittelgerüst aus Sorel-Zement besteht.
2. Leichtbauplatte oder dgl. Formkörper mit ebenen
und/oder gekrümmten Oberflächen aus Leichtbaustoff,
der geblähten Perlit als Zuschlagstoff und ein Bindemittelgerüst
mit einer Schaum- und/oder Blähporenstruktur aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß das Bindemittelgerüst aus einem
Aluminiumphosphat besteht.
3. Leichtbauplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß dei' Forengehalt, der aus dem Porengefüge des Bindemittelgerüsts resultiert,95
- 99 Vol.-S beträgt.
Asam8tras9e 6, D-8000 München 90
Telefon (0695 353665; Telefax (0Θ9) 65·3Α1β": .··." *:.··.: !Patentanwalt Dr. Ing. Dlpl.-Ing. A. SoIf (München)
Telex: 5214168 sozad .". '.'. ί '· ·'"'·. «Patentanwalt DlpL-lng. Chr. Zapf (Wuppertal)
4. Leichtbauplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, geksnnzeichnet durch Raumgewichte von 100 bis 220 g/l.
5 5. Leichtbauplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, gekennzeichnet durch
2 Festigkeiten von 0,15 bis 0,45 N/mm .
i
6. Leichtbauplatte od&r dgl. Formkörper mit ebetiün
; 10 und/oder gekrümmten Oberflächen aus Leichtbaustoff,
1V' der geblähten Perlit als Zuschlagstoff und ein Binde-
! mittelgerüst und im Bindemittelgerüst Schaum- und/
oder Blähporenstrukturen aufweist, dadurch
gekennzeichnet , daß er aus einer Mörtel-15 mischung folgender Zusammensetzung besteht:
30 bis 70 Gew.-» Perlit
20 bis 35 Gew.-ÄS MgO
j 20 bis 35 Gew.-Ä MgCl2 χ 5H2O
j 20 0,01 bis 1 Gew.-Ä Luftporenbildner
Rest Wasser
7. Leichtbauplatte nach Anspruch 6, dadurcn ge-, kennzeichnet, daß die Luftporen aus einem
2p Anmoniumaalz dee Alkylpolyglykoläthereulfate gebildet
sind.
8. Leichtbauplatte nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet , daß der Perlit eine
30 Körnung von 0 bis 6 mm und ein Schüttgewicht von ' 20 bis 120 g/l, vorzugsweise von 20 bis 60 g/l,
' aufweist.
«I Ml
Leichtbauplatte oder dgl. Formkörper mit ebenen und/oder gekrümmten Oberflächen aus Leichtbauetoff,
der geblähten Perlit als Zuschlagstoff und ein Bindemittelgerüst und im Bindemittelgerüst Schaum- und/
oder Blähporenstrukturen aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß er aus einer Mörtelmischung folgender Zusammensetzung besteht:
35 bis 70 Gew.-8 Perlit
10 bis 35 Gew.-Ä Aluminiumhydroxyd
10 bis 35 Gew.~% Phosphorsäure
0,05 bis 1 Gew.-S Luftporenbildner Rest Wasser
10. Leichtbauplatte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daG er aus einer Mör
telmischung folgender Zusammensetzung besteht:
35 bis 70 Gew.-» Perlit 20 bis 70 Gew.-üS Aluminiumphosphat
0,05 bis 1 Gew.-S Luftporenbildner
25
11. Leichtbauplatte nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftporen aus einem Ammoniumsalz des Alkylpolyqlycoläthersulfats
gebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838303253 DE8303253U1 (de) | 1983-02-07 | 1983-02-07 | Leichtbauplatte od. dgl. Formkörper aus Leichtbaustoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19838303253 DE8303253U1 (de) | 1983-02-07 | 1983-02-07 | Leichtbauplatte od. dgl. Formkörper aus Leichtbaustoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8303253U1 true DE8303253U1 (de) | 1985-08-01 |
Family
ID=6749714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19838303253 Expired DE8303253U1 (de) | 1983-02-07 | 1983-02-07 | Leichtbauplatte od. dgl. Formkörper aus Leichtbaustoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8303253U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19534600A1 (de) * | 1995-09-18 | 1997-03-20 | Dennert Poraver Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Leicht-Formkörpern und damit hergestellter Leicht-Formkörper, insbesondere Leicht-Dämmplatte |
-
1983
- 1983-02-07 DE DE19838303253 patent/DE8303253U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19534600A1 (de) * | 1995-09-18 | 1997-03-20 | Dennert Poraver Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Leicht-Formkörpern und damit hergestellter Leicht-Formkörper, insbesondere Leicht-Dämmplatte |
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