Zwingenartige Einspannvorrichtung zum Zusammenhalten von zu verschweißenden
Rohrenden Das Zusammenschweißen von Rohren wird in großem Umfang angewendet bei
der Zusammenfügung von Rohrleitungssystemen für Zentralheizungen, Kühlanlagen, chemische
Fabriken, Schiffe u. dgl. Hierbei besteht eine Schwierigkeit darin, daß die Leitungen
verschweißt werden müssen, nachdem sie bereits verlegt sind. Die somit nur in geringem
Abstand von den Gebäudewänden befindlichen Rohrenden müssen vor Herstellung der
Schweißverbindung in diejenige Lage gebracht und in dieser auch gehalten werden,
in welcher sie genau zusammenpassen. Das hat man bisher nur mit sehr primitiven
Hilfsmitteln bewirkt, wie z. B. mit in die Wand eingeschlagenen Trageisen und einzelnen
Führungsteilen für die Rohrenden, welche mit Draht angeheftet wurden. Hierbei traten
Schwierigkeiten auf, weil z. B. in Zementwänden Trageisen nur mühsam einzuschlagen
sind und weil die richtige gegenseitige Stellung der Rohrenden überhaupt nur umständlich
herbeizuführen ist, besonders falls die Rohrenden verschiedenen Durchmesser haben
oder falls ihr Verlauf nicht gleichachsig sein soll. Die Erfindung hilft dem ab
mit einer Gruppe von Werkzeugen, mit welchen die erwähnten Erfordernisse schnell,
mühelos und präzis erfüllt werden. Das gemeinsame Merkmal dieser Werkzeuge ist,
daß jedes derselben mit Klemmbacken versehene Greiferarme besitzt, mit denen die
beiden zusammenzufügenden Rohrenden erfaßt, in die gewünschte Stellung zueinander
einreguliert und in dieser unverrückbar fixiert werden. Diesen zwingenartigen Werkzeugen
ist ferner gemeinsam, daß die Greifer schlank geformt sind und frei aus den Werkzeugen
herausragen, während die den klemmenden Zusammenschluß
und die
Stellung der Greifer regulierenden Organe sich in einiger Entfernung seitlich von
den Klemmbacken und damit in genügendem Ab-
stand von den Rohren befinden.
Ilierdurch ist bewirkt, daß nahe an Gebäudewänden verlegte Rohre sowie in enger
Nachbarschaft von anderen Rohrsträngen verlaufende Rohre erfaßt werden können, ohne
daß die benachbarten Wände oder Rohrstränge die Anwendung der Werkzeuge behindern.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Schraubspindel, mit der die Einzwängting bewirkt
wird, nicht wie bei der bekannten Zwingenform ihren Druck unnlittelbar auf das einzuzwangende
Objekt ausübt, derart, daß ihre Achse das Objekt durchdringt, sondern daß die Spindel
seitlich des Objekts angeordnet ist. Der Spindeldruck wird durch einen parallel
geführten, mittels der Spindel zu betätigenden Arm auf das Objekt übertragen. Die
Werkzeuge werden in der Weise gebraucht, daß mit ihrer Hilfe die Rohrenden in die
erforderliche gegenseitige Stellung zueinander gebracht und durch stellenweise Schweißung
aneinandergelieftet werden, worauf die Zwinge abgenommen und die Schweißung vollendet
wird.Ferrule-like jig for holding pipe ends to be welded together. Welding of pipes together is widely used in the assembly of piping systems for central heating, refrigeration, chemical plants, ships and the like are already laid. The pipe ends, which are thus only a short distance from the building walls, must be brought into the position and also held in this position before the welded connection is made, in which they fit together exactly. So far this has only been achieved with very primitive tools, such as B. with knocked into the wall carrying iron and individual guide parts for the pipe ends, which were attached with wire. Difficulties arose because, for. B. in cement walls stretcher bars are difficult to strike and because the correct mutual position of the pipe ends is difficult to achieve, especially if the pipe ends have different diameters or if their course should not be coaxial. The invention remedies this with a group of tools with which the mentioned requirements are met quickly, effortlessly and precisely. The common feature of these tools is that each of the same has gripper arms provided with clamping jaws with which the two pipe ends to be joined are grasped, adjusted into the desired position relative to one another and fixed immovably in this. These force-like tools is also common that the grippers are slender shaped and protrude freely from the tools, while the clamping concentration and the position of the gripper regulating organs at some distance laterally from the jaws and thus a sufficient distance-from the tubes are located. This has the effect that pipes laid close to building walls and pipes running in close proximity to other pipe strings can be detected without the neighboring walls or pipe strings hindering the use of the tools. This is achieved in that the screw spindle with which the clamping is effected does not exert its pressure directly on the object to be clamped, as in the known form of clamp, in such a way that its axis penetrates the object, but that the spindle is arranged to the side of the object. The spindle pressure is transmitted to the object by an arm that is guided in parallel and operated by means of the spindle. The tools are used in such a way that with their help the pipe ends are brought into the required mutual position to one another and are attached to one another by welding in places, whereupon the clamp is removed and the welding is completed.
Die Abb. i und 2 zeigen von vorn und von der Seite die Ausführungform,
welche beim Zusamihenschweißen von Rohrenden mit gleichem Außendurchmesser anzuwenden
ist und auch dazu dient, inehrteilige Rohrstränge an den Fugen provisorisch in richtiger
Stellung zusammenzuhalten. i ist der Zwingenbügel, 2 die in demselben unverschieblich
gelagerte Gewindespindel, 3 ein Knopf oder eine Kurbel zur Betätigung der
Spindel, 4 der verlängerte eine Bügelarm, der mit einer quer verlaufenden Klemmbacke
5 mit eingewinkeltem Profil versehen ist, die in bekannter Weise die eingelegten
Rohrenden 6 und 7 zentriert, 8 ist der verschiebbare Zwingenarm,
der durch Drehen der Gewindespindel 2 auf und nieder bewegbar ist und die Gleitfläche
9 besitzt, mit welcher er am Bügel i zwecks Parallelverschiebung geführt
ist. An seinem Ende ist der;^#,rm mit der im Profil eingewinkelten Klemmbacke lo
versehen, die die eingelegten Rohre diametral gegenüber der Backe 5 erfaßt.
Rohre gleichen Durchmessers werden somit durch Betätigung der Spindel 2 in gleichachsige
Stellung gebracht und in dieser fixiert.Figs. I and 2 show from the front and from the side the embodiment which is to be used when welding pipe ends with the same outer diameter and which is also used to provisionally hold the pipe strings together in the correct position at the joints. i is the clamp bracket, 2 the threaded spindle, which is immovably mounted in the same, 3 a button or a crank to operate the spindle, 4 the elongated bracket arm, which is provided with a transverse clamping jaw 5 with an angled profile, which in a known manner the inserted pipe ends 6 and 7 centered, 8 is the displaceable clamp arm, which can be moved up and down by rotating the threaded spindle 2 and has the sliding surface 9 with which it is guided on the bracket i for the purpose of parallel displacement. At its end, the; ^ #, rm is provided with the clamping jaw lo, which is angled in profile and which grips the inserted tubes diametrically opposite the jaw 5 . Pipes of the same diameter are thus brought into the coaxial position by actuating the spindle 2 and fixed in this position.
Die Abb. 3 und 4 zeigen zwei Ansichten der Ausführungsform,
welche beim Zusammenschweißen von Rohrenden mit verschiedenem Durchmesser anzuwenden
ist und auch dazu dient, Rohrenden, die nicht gleichachsig liegen sollen, in der
erforderlichen gegenseitigen Stellung zu fixieren. Diese Aufgabe macht das Vorhandensein
von zwei unabhängig voneinander zu betätigenden Klemm- und Einstellvorrichtungen
erforderlich. ii und 12 sind hier die Zwingenbügel, welche z. B. durch die Stege
13 und 14 test miteinander verbunden sind, derart, daß beide Bügel parallel
zueinander stehen. 15 und 16 sind die Gewindespindeln mit ihren Betätigungsgriffen
17 und 18. ig und 2o sind die einstellbaren, von den Gewindespindeln betätigten
Zwingenarme mit ihren Gleitflächen und ihren Klemmbacken. Die Gegenbacken 21 und
22 sind nicht fest an den festen Zwingenarmen, deren einer mit 23 bezeichnet
ist, angebracht, sondern werden von Auslegern 24 und :25 getragen, welche
an Führungsstäben 26 und 27
sitzen. Diese sind einerseits in Bohrungen
der einstellbaren Zwingenarme ig und 2o, andererseits in den Bohrungen
28 und 29 der festen Zwingenarrne verschiebbar geführt und an den Führungsstellen
mit Druckschrauben, z. B. 30, 31, 32, wahlweise feststellbar. Der
Klemmvorgang vollzieht sich so, daß zunächst der Führungsstab, Z. B. 26,
bei gelösten Klemmschrauben so eingestellt wird, daß seine Backe 21 das zu ergreifende
Rohr 41 berührt, und er dann am Zwingenarm 23 durch die Schraube
30 festgestellt wird. Hierauf wird der Zwingenarm ig bis zur erreichten Klemmung
des Rohres 41 niedergeschraubt und am Führungsstab 26 mit der Klemmschraube
32 fixiert. In gleicher Weise wird mit dem anderen Rohrende 42 verfahren.
Danach werden die unteren Druckschrauben 30 und 31 der Führungsstäbe gelöst
und die von den einstellbaren Zwingenarmen getragenen Rohreilden durch Einregulierung
der verstellbaren Zwingenarme mittels der Gewindespindeln in die richtige gegenseitige
Lage geführt.Figs. 3 and 4 show two views of the embodiment which is to be used when welding pipe ends with different diameters and also serves to fix pipe ends that are not supposed to be coaxially in the required mutual position. This task requires the presence of two independently operated clamping and adjustment devices. ii and 12 are here the clamp bracket, which z. B. are connected to each other test by the webs 13 and 14, such that the two brackets are parallel to each other. 15 and 16 are the threaded spindles with their actuating handles 17 and 18. ig and 2o are the adjustable clamp arms actuated by the threaded spindles with their sliding surfaces and their clamping jaws. The counter-jaws 21 and 22 are not firmly attached to the fixed clamp arms, one of which is designated by 23 , but are carried by cantilevers 24 and : 25 , which sit on guide rods 26 and 27. These are on the one hand in the bores of the adjustable clamp arms ig and 2o, on the other hand in the bores 28 and 29 of the fixed clamp arms slidably guided and at the guide points with pressure screws, for. B. 30, 31, 32, optionally lockable. The clamping process takes place in such a way that first the guide rod, ZB 26, is adjusted with the clamping screws loosened so that its jaw 21 touches the pipe 41 to be gripped, and it is then fixed on the clamp arm 23 by the screw 30 . The clamp arm is then screwed down until the tube 41 is clamped and fixed on the guide rod 26 with the clamping screw 32. Proceed in the same way with the other end of the pipe 42. The lower pressure screws 30 and 31 of the guide rods are then loosened and the pipe elements carried by the adjustable clamp arms are brought into the correct mutual position by adjusting the adjustable clamp arms by means of the threaded spindles.
Die Abb. 5, 6, und 7 zeigen in drei Ansichten die Ausführungsform,
welche beim Anschweißen rechtwinklig abzweigender Rohre anzuwenden ist. Hierbei
wird eine Zwinge 43 von der Form nach Abb. i und 2, jedoch mit besonders ausgestaltetem
verstellbarem Arm 44 benutzt. Dieser ist außer mit der Klemmbacke 45, welche das
Hauptrohr 46 erfaßt, beiderseits derselben mit dazu senkrecht stehenden Klemmbacken
47 und 48 versehen, deren eine das zum ersteren senkrecht stehende Rohr 49 auf einer
Seite erfaßt. Die Anordnung von zwei gleichartigen Klemmbacken 47 und 48 ermöglicht
es, die Zwinge 43 je nach Bedarf rechts oder links von dem abzweigenden Rohr
49 anzusetzen. Als Gegenbacke dient für das abzweigende Rohr der Zwingenarm 5o,
welcher der Zwinge 51 angehört. Diese Zwinge steht senkrecht zu der Hauptzwinge
43 und ist mit deren Zwingenarm 44 z. B. mittels der Schraube 52
verbunden.
Die Zwinge 51 kann wahlweise von rechts oder von links angeschraubt werden, um so
unter wahlweiser Benutzung einer der Klemmbacken 47 oder 48 das abzweigende Rohrstück
49 zu erfassen und mittels des Zwingenarmes 5o einzuspannen. Die beiden Rohre 46
und 49 werden von dieser Vorrichtung so zueinander eingestellt, daß sich die Achsen
derselben rechtwinklig treffen.Figs. 5, 6 and 7 show in three views the embodiment which is to be used when welding pipes branching off at right angles. A clamp 43 of the shape according to FIGS. 1 and 2, but with a specially designed adjustable arm 44, is used here. In addition to the clamping jaw 45, which grips the main pipe 46, it is provided on both sides of the same with perpendicular clamping jaws 47 and 48, one of which grips the pipe 49, which is perpendicular to the former, on one side. The arrangement of two similar jaws 47 and 48 makes it possible to place the ferrule 43, as required to the right or left of the branching pipe 49th The clamp arm 5o, which belongs to the clamp 51, serves as a counter-jaw for the branching pipe. This clamp is perpendicular to the main clamp 43 and is with the clamp arm 44 z. B. connected by means of the screw 52 . The clamp 51 can optionally be screwed on from the right or left in order to grasp the branching pipe section 49 using either one of the clamping jaws 47 or 48 and to clamp it by means of the clamp arm 5o. The two tubes 46 and 49 are adjusted to one another by this device so that the axes of the same meet at right angles.