DE826485C - Massagepuder - Google Patents

Description

• Massagepuder für die Massage des menschlichen Körpers dienen l>isher die bekannten rein mechanisch wirkentien Hilfsmittel, wie Talkumstreupulver und mehr oder weniger künstlich aromatisierte Fette.
• Sie haben den Zweck, die Gleit- und Knetbewegungen der massierenden Hände erträglich zu machen und unerwünschte Hautreizungen zu vermeiden. lm Gegensatz zu den bisher gebräuchlichen Niassagemitteln will die Erfindung die erstmalige Benutzung von Bernstein in Pulverform als sanitäres Massage- und Einreibemittel betreiben und tiic dem dem fossilen Harz durch Reibung entstehende Elektrizität zur Wirkung bringen. l)ie Wertschätzung des Bernsteins war in der Heilkunte des \ltertums und Mittelalters ebenso groß wie auf Aberglauben begründet. Sogar bis in clie Jctztzeit hinein spricht ti"in ihm, der der Elektrizität den Namen gegeben, mehr oder weniger geheimnisvolle Kräfte zu.
• Bernsteinpuder ist auf Kugel- und Vibrationsmühlen aller Systeme herstellbar, indem rohe und möglichst reine Bernsteinstücke ohne jeden Zusatz gemahlen werden. Er ist in allerfeinster, staubförmiger Mahlung von einer auf die Haut angenehm wirkenden Weichheit und wird selbst bei fieberhafter Körpertemperatur nicht klebrig, da sein Schmelzpunkt bei etwa 3500 C liegt. Er muß trocken auf die Haut gebracht werden.
• Der Erfolg der Verreibung besteht darin, daß sich während des Massagevorgangs in den Bernsteinmolekülen die dem Bernstein eigene Reibungselektrizität entwickelt und auf der Reibfläche ein in den Körper dringendes elektrisches Feld bildet, sofern beim kranken Körper das in den ärztlichen Intentionen oder im Wunsch des Kranken liegt.
• Aber auch am gesunden Körper wird die Wirkung einer den Blutumlauf fördernden Voll- oder Teilmassage mit Bernsteinpuder dadurch erreicht, daß die sich dabei intensiv bildende Elektrizität von belebendem Einfluß wird, besonders nach sportlichen Anstrengungen.
• Neben seiner Elektrizitätsentladung spendet Bernsteinpuder beim Massgegebrauch jenen balsamischen Duft, der ihn zum erlesensten Bestandteil des kirchlichen Weihrauchs gemacht hat. Dieser hocharomatische Harzgeruch, der Duft seiner chemisch gebundenen ätherischen Öle, ist dem Bernstein erhalten geblieben und in seiner Puderform so nachhaltig erschlossen, daß er durch Einreibungen bei Migräne und sonstigen neuralgischen Beschwerden ähnlich wirkt wie alkoholische Essenzen.

Claims (1)

1. PATENTANSPXUCH Verwendung von feingemahlenem. trockenem Bernstein als Puder fär sanitäre ui(d Massagezwecke.