DE825896C - Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G14/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00
    • C08G14/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes
    • C08G14/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes with phenols
    • C08G14/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes with phenols and monomers containing hydrogen attached to nitrogen

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen Die Destillation der von Koks- oder Gaswerken erzeugten Steinkohlenteere, also von hochsiedenden "leeren, wird gewöhnlich so weit getrieben, daß als Rückstand ein Teer mit einem Erweichungspunkt voll 7o bis 75° nach Krämer-Sarnow verbleibt.
  • Die so erhaltenen Teere eignen sich als Bindemittel zum Verpressen von Köhl@, und das schwerste Destillat bilden die Anthracenöle.
  • Es ist auch bekannt, die Destillation schwer siedender Teere so weit zu treiben, daß als Rückstand ein härteres Pech verbleibt mit einem Erweichungspunkt von i-fo° nach K r ä m e r -S a r n o w. Diese Destillation erfolgt im Vakuum unter Einspritzen von überhitztem Dampf, doch kann sie auch unter Einleiten von Heißdampf bei Atmosphärendruck durchgeführt werden.
  • Das bei dem Übergang von einem Rückstand mit einem Erweichungspunkt von 75° nach K r ä m e r -S a r n o w zu einem Rückstand mit einem Erweichungspunkt von 14o° anfallende Destillat ist ein harzartiges Produkt mit dem Namen Rotöl. Diese Darstellung und die Eigenschaften des Rotöls sind bekannt, und die Ausführungen dienen nur zur Erläuterung des Begriffes Rotöl. Es ist ferner bekannt, daß Rotöl, das praktisch keinen freien Kohlenstoff enthält, außerordentlich gute Isoliereigenschaften gegenüber dem elektrischen Strom hat.
  • Man hat ferner festgestellt, daß Rotöl mit einer Lösung von Formaldehyd in Gegenwart saurer oder alkalischer Katalysatoren mehr oder weniger leicht verharzt. Diese Verharzung wird zweckmäßig in einem Lösungsmittel, wie Benzol, vorgenommen, da das Rotöl bei den, für die Verharzung in Betracht kommenden Temperaturen von go bis ioo° sehr zähflüssig ist.
  • Es ergibt sich hierbei eine schwarze, glänzende Masse, die in kaltem Zustand spröde ist, hei Erwärmung schmilzt und die bisher nur im ursprünglichen Zustand zur Herstellung gegossener Gegenstände benutzt wurde.
  • Es wurde nun gefunden, daß durch eine Polymerisation von Rotöl und Phenol und: einer Lösung von Formaldehyd in Gegenwart saurer oder alkalischer Katalysatoren auf einfache Weise ein Kunstharz mit den Eigenschaften der klassischen Phenoplaste erhalten wird.
  • Die Polymerisation wird zweckmäßig so geführt, daß das erhaltene Harz bei Temperaturen um ioo° noch plastisch ist und bei erhöhten Temperaturen und Drucken nach dem Zusatz von Füllstoffen, wie Holzmehl, Härtemitteln, etwa Hexamethylenteträmin, zu unlöslichen und nichtschmelzbaren Preßmassen mit gut glänzender Oberfläche und guten elektrischen Isoliereigenschaften verpreßt werden kann.
  • Beispiel ioo g Rotöl und ioo g Phenol werden zusammengeschmolzen, worauf ioo ccm einer 4oo/oigen Formaldehydlösung und 1,2 ccm konzentrierte Schwefelsäure zugesetzt werden. Die Mischung wird etwa 5 Stunden. bei 95° gerührt. Hierauf wird die wäßrige Flüssigkeit durch einen entsprechenden Zusatz von Natriumcarbonat neutralisiert. Das gebildete Harz wird mit Wasser bei 95 bis ioo° gewaschen, bis das Waschwasser frei von gelösten Salzen ist, und dann im Vakuum getrocknet, wobei eine Temperatur von ioo° nicht überschritten wird.
  • ioo Teile des so erhaltenen Harzes werden fein gemahlen und innig mit ioo Teilen Holzmehl und io Teilen Hexamethylentetramin gemischt. Es werden i Teil Kalk, der als Beschleuniger für die Härtung wirkt, und t Teil Stearitisäure als Gleitmittel zugesetzt.
  • Das so erhaltene und in bekannter Weise bei einer Temperatur von 16o bis 2oo° und einem Druck von i5o bis Zoo at verpreßte Pulver liefert sehr feste, unlösliche und nicht schmelzbare Produkte mit schön glänzender Oberfläche. Das Mengenverhältnis zwischen dem Rotöl und dem Phenol kann auch von den Angaben in dem vorstehenden Beispiel abweichen, wie auch Phenol durch andere Phenole, etwa Metakresol, ersetzt werden kann. Auch läßt sich Furfurol oder ein anderer Aldehyd an Stelle des Formaldehyds verwenden. Die Reaktion kann auch mit einem anderen sauren Katalysator oder in Gegenwart eines alkalischen Katalysators durchgeführt werden, wie sie für die Herstellung von Phenolformaldehvdharzen bekannt sind. Es lassen sich auch andere Härtungsbeschleuniger als Kreide verwenden, nämlich Zinkoxyd, Baryt oder Magnesia. Auch können die Preßmassen mit anderen Füllstoffen als Holzmehl hergestellt «erden, etwa mit Baumwollfasern oder Pulver hiervon, Asbest, Schieferpulver o. dgl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPPt'CH@ Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen unter Verwendung.von Rotöl, dadurch gekennzeichnet, daß Rotöl mit Phenol und Formaldehyd in Gegenwart eines sauren oder alkalischen Katalysators polykondensiert wird.
DEP24844A 1945-01-19 1948-12-15 Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen Expired DE825896C (de)

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