Der Erfindung nach dem Patent 821 476 liegt die Aufgabe zugrunde,
eine . Schneckenpresse zu schaffen, bei der mit möglichst einfachen Mitteln, ohne
Zuhilfenahme von mechanisch angetriebenen oder gesteuerten Elementen, ein Aufsteigen
der entlüfteten Tonmasse o. dgl. zur oberen Vakuumkammer hin verhindert wird. Die
Haupterfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale, daß innerhalb der unteren
Entlüftungskammer in der Arbeitsrichtung der Schnecke gesehen vor der Öffnung, durch
die die Entlüftungskammer mit der oberen Vakuumkammer in Verbindung steht, eine
Führungsleiste angeordnet ist, die die Ton- o. dgl. Masse nach vorn und unten ableitet,
ferner daß die genannte Verbindungsöffnung ausmittig zur Schnecke dort angeordnet
ist, wo die Schnecke abwärts geht, sowie daß die Vorgänge an der Verbindungsöffnung
während des Betriebes durch ein Fenster beobachtbar sind.The invention according to the patent 821 476 has the object of providing a. To create screw press, in which with the simplest possible means, without the aid of mechanically driven or controlled elements, a rise of the deaerated clay mass or the like. To the upper vacuum chamber is prevented. The main invention solves this problem by the features that, seen in the working direction of the screw, a guide bar is arranged inside the lower ventilation chamber in front of the opening through which the ventilation chamber communicates with the upper vacuum chamber, which the clay o forward and downward, furthermore that said connection opening is arranged off-center to the screw where the screw goes downwards, and that the processes at the connection opening can be observed through a window during operation.
Die Schneckenpresse nach der Haupterfindung hat sich im regelmäßigen
Betrieb gut bewährt. Bei schroffem Wechsel in bezug auf Steifigkeit des zur Verarbeitung
gelangenden Materials, also wenn die Tonmasse zunächst verhältnismäßig steif verpreßt
wurde und dann plötzlich sehr weiche ?Masse zur Aufgabe gelangt, kann es aber vorkommen,
daß sich die untere Entlüftungskammer vorübergehend his zur Schlitzvorlage dicht
mit Masse anfüllt, da in solchem Falle die weichere Masse schneller durch die Schlitzplatte
hindurchgeht, als die noch im vorderen Hauptpreßzylinder befindliche steife Masse
von den Schnecken durch das Mundstück lierausgepreßt werden kann. In diesem Falle
hört die Entlüftung, wenn auch nur vorübergehend, auf.The screw press according to the main invention has become regular
Proven operation. With a sharp change in terms of rigidity of the processing
arriving material, i.e. when the clay mass is initially pressed relatively stiffly
and then suddenly very soft? mass comes to the task, but it can happen
that the lower ventilation chamber is temporarily tight up to the slit template
fills with mass, since in such a case the softer mass passes faster through the slotted plate
passes than the stiff mass still in the front main press cylinder
can be squeezed out by the snails through the mouthpiece. In this case
the venting stops, if only temporarily.
Die vorliegende Erfindung besteht in einer weiteren Ausbildung der
Haupterfindung dahingehend, da.ß auch bei dem beschriebenen Materialwechsel ein
Aufsteigen des Materials bzw. eine Unterbrechung der Entlüftung verhindert werden
kann, und zwar dadurch, daß ein Anstauen von Masse an der Verbindungsöffnung ein
akustisches oder optisches Signal auslöst. Jede etwaige Überfüllung wird dann sofort
selbsttätig angezeigt. In der Öffnung, die die untere Entlüftungskammer mit der
oberen Vakuumkammer verbindet, ist eine schwenkbare Klappe mit Entlüftungsschlitz
angeordnet, die durch eine Feder leicht angedrückt wird. Tritt eine Überfüllung
in der unteren Vakuumkammer ein, so wird die Klappe von der :\lasse etwas nach außen
gedrückt und dadurch ein außerhalb der Vakuumkammer auf der verlängerten Klappenwelle
angeordneter Hebel bewegt. Der Hebel kann so angeordnet werden, daß er beim Ausschwenken
auf einen elektrischen Kontakt ,drückt. Dieser Kontakt kann mit einer Klingel oder
einer elektrischen Lampe verbunden werden, so daß schon bei Beginn der Überfüllung
ein Klingelzeichen ertönt oder die Lampe aufleuchtet. Das optische Signal kann auch
einfach in der Schwenkung -des erwähnten Hebels auf der verlängerten knappen Welle
bestehen. Beim Erscheinen des Signals braucht nur die Beschickung der Presse auf
kurze Zeit eingestellt zu werden, bis die Schnecken die Überfüllung beseitigt haben.
Damit während .der Zeit der Überfüllung der Entlüftungsschlitz in der Klappe nicht
durch Ton o. dgl. zugestrichen wird, ist über dem Schlitz eine an der Klappe befestigte
Schutzhaube vorgesehen, so daß von der Schnecke keine Masse in den Schlitz hineingedrückt
werden kann.The present invention consists in a further embodiment of the
Main invention to the effect that a change of material also occurs in the described material change
Rising of the material or an interruption of the ventilation can be prevented
can, namely in that a damming of mass at the connection opening
triggers an acoustic or optical signal. Any overcrowding will then be immediate
displayed automatically. In the opening that connects the lower vent chamber to the
Connecting the upper vacuum chamber is a hinged flap with a vent slot
arranged, which is slightly pressed by a spring. An overcrowding occurs
in the lower vacuum chamber, the flap of the: \ let something outwards
pressed and thereby an outside of the vacuum chamber on the extended valve shaft
arranged lever moves. The lever can be arranged so that it swings out
on an electrical contact, presses. This contact can be with a bell or
An electric lamp can be connected, so that already at the beginning of the overcrowding
a ring tone sounds or the lamp lights up. The optical signal can also
simply in the pivoting of the mentioned lever on the elongated short shaft
exist. When the signal appears, the press only needs to be loaded
to be stopped for a short time until the augers have cleared the overfill.
This means that the ventilation slot in the flap will not be overfilled during the period of overfilling
is painted by clay or the like, is attached to the flap above the slot
Protective cover provided so that no mass is pressed into the slot by the screw
can be.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.The drawing shows an embodiment of the subject matter of the invention
shown.
Abb. i zeigt den Aufriß einer liegenden Strangpresse im Schnitt nach
der Linie II-lI der Abb. 2; Abb. 2 ist eine Draufsicht, zum Teil im Schnitt. In
Abb. 2 ist mit a der vordere und mit b der hintere Teil einer Schneckenpresse bezeichnet.
Zwischen beiden Teilen ist die untere Entlüftungskammer c angeordnet. Über dieser
liegt die Vakuumkammer d. Die Verbindungsöffnung beider Kammern liegt ausmittig
zur Schnecke dort, wo die Schnecke abwärts geht. Über der Öffnung eist eine um die
Welle r schwenkbare Klappe o angeordnet, die mit einem Entlüftungsschlitz q versehen
ist. Über dem Entlüftungsschlitz q ist eine an der Klappe o befestigte Schutzhaube
p angebracht. Die Klappe o wird durch eine Feder t an die Öffnung e gedrückt. Auf
der Klappenwelle r ist außerhalb der oberen Vakuumkammer d ein Hebel s angeordnet,
der beim Ausschwenken der Klappe o einen Kontakt u berührt.Fig. I shows the elevation of a horizontal extrusion press in section
the line II-II of Fig. 2; Figure 2 is a top plan view, partly in section. In
Fig. 2 is designated with a the front and with b the rear part of a screw press.
The lower ventilation chamber c is arranged between the two parts. About this
is the vacuum chamber d. The connecting opening of the two chambers is off-center
to the snail where the snail goes down. Above the opening there is one around
Shaft r swiveling flap o arranged, which is provided with a vent slot q
is. Over the ventilation slot q is a protective hood attached to the flap o
p attached. The flap o is pressed against the opening e by a spring t. on
the flap shaft r, a lever s is arranged outside the upper vacuum chamber d,
which touches a contact u when the flap is swiveled out.