DE820771C

DE820771C - Electric fence

Info

Publication number: DE820771C
Application number: DESCH3245A
Authority: DE
Inventors: Werner Schoenenberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-07-06
Filing date: 1950-07-06
Publication date: 1951-11-12

Description

Elektrisches Weidezaungerät Die vorliegende Erfindung betrifft ein besonders praktisches Gerät zum AufladenelektrischerWeidezäune. Solche Weidezäune werden in regelmäßigen kurzen Zeitintervallen von etwa t sec mit einem kurzen Stromstoß von etwa 5000 V Spannung und einigen mA Stärke aufgeladen und haben dadurch für die Tiere die abweisende Wirkung. Zur Rufladung wird dabei Gleichstrom von etwa 12 V Spannung benutzt, den man entweder von einer Batterie oder einem kleinen von einem Kleintrafo gespeisten Gleichrichter abnimmt und in einer Zündspule durch Erzeugung eines Abreißfunkens auf einen Momentanwert von 5ooo V herauftransformiert. Zur Erzeugung der Intervalle und des Abreißfunkens werden dabei verschiedene Methoden angewendet: Die Steuerung durch einen kleinen Motor ist teuer und hat sich nicht durchgesetzt. Man hat deshalb vorgeschlagen, die Intervalle durch ein Sekundenpendel zu erzeugen, welches durch einen seitlichen Anschlag an einem Kontakt jedesmal bei einem Ausschlag den Strom einschaltet und sofort wieder abreißt. Dieses Gerät hat aber große Abmessungen und den großen Nachteil des Entstehens des Offnungsfunkens in der freien Luft,.so daß trotz Funkenbekämpfung durch Kondensatoren die Kontakte verschmoren und häufig ausgewechselt werden müssen. Eine andere Anordnung vermeidet diese Nachteile durch Anwendung einer Quecksilberkippröhre mit zwei eingeschmolzenen Kontakten, welche auf einem drehbaren Segment gelagert ist. Das Segment ist mit einer Unruhefeder versehen und in Gewicht und Federspannung so bemessen, daß die Anordnung eine Schwingttngsdauen von r'sec hat. Bei jeder Schwingung reißt durch die Kippbewegung der Röhre einmal der Kontakt ab und erzeugt den öffnungsfunken. Schließt sich bei der Unruhe der Kontakt wieder, so wird gleichzeitig mit dem Schließstrom für die Zündspule ein Relais geschlossen, welches durch das Änziehen seines Ankers mittels einer Hebelübertragung dem ganzen System den fortlaufenden Antrieb verleiht.Electric Pasture Fence Device The present invention relates to a particularly practical device for charging electric pasture fences. Such pasture fences are charged at regular short time intervals of about t sec with a short current surge of about 5000 V voltage and a few mA strength and thus have the repellent effect for the animals. A direct current of around 12 V is used for charging, which is taken either from a battery or a small rectifier fed by a small transformer and transformed up to an instantaneous value of 500 V in an ignition coil by generating a tear-off spark. Various methods are used to generate the intervals and the tear-off spark: Control by a small motor is expensive and has not caught on. It has therefore been proposed to generate the intervals by a seconds pendulum, which switches on the current every time there is a deflection by means of a lateral stop on a contact and immediately cuts it off again. However, this device has large dimensions and the major disadvantage of the occurrence of the opening spark in the open air, so that despite the spark suppression by capacitors, the contacts are charred and often have to be replaced. Another arrangement avoids these disadvantages by using a mercury tilt tube with two fused contacts, which is mounted on a rotatable segment. The segment is provided with a balance spring and its weight and spring tension are dimensioned in such a way that the arrangement has an oscillation duration of r'sec. With each oscillation, the tilting movement of the tube breaks the contact once and generates the opening spark. If the contact closes again during the unrest, a relay is closed at the same time as the closing current for the ignition coil, which by tightening its armature gives the whole system the continuous drive by means of a lever transmission.

Bei dem. Gerät gemäß der Erfindung fallen alle Hebelübertragungen, Drehbewegungen u. dgl., welche zu Störungen und Abnutzung Veranlassung geben können, vollkommen fort. Das ist sehr wesentlich, da ein solches Gerät während einer einzigen Weideperiode über i 5 ooo ooo Wechsel hat. Durch Fortfall jeglicher drehender oder pendelnder Teile ist das Gerät der Erfindung außerdem sehr einfach im Aufbau und braucht als Platzbedarf nur ein kleines Kästchen. Ferner gestattet es, durch bloße Inaugenscheinnahme sich nicht nur davon zu überzeugen, daß das Gerät als solches funktioniert, sondern auch davon, daß der Weidezaun keine schädliche Erdung hat und aussetzt. Endlich hat das Gerät der Erfindung eine besonders praktische Einlagerung der Zündspule in dem Kasten, die gleichzeitig einen gesicherten Ausgang für die Sekundärseite darstellt.In which. Device according to the invention includes all lever transmissions, Rotational movements and the like, which can give rise to malfunctions and wear and tear, completely gone. This is very essential as such a device during a single Has grazing period over i 5,000,000 changes. By eliminating any rotating or oscillating parts, the device of the invention is also very simple in structure and only needs a small box to take up space. It is also permitted by mere Inspecting yourself not only to convince yourself that the device as such works, but also from the fact that the electric fence has no harmful grounding and suspends. Finally, the device of the invention has a particularly practical storage the ignition coil in the box, which also has a secured output for the Represents secondary side.

Abb. i zeigt das Gerät der Erfindung in Ansicht teilweise geschnitten, und zwar den elektromechanischen Teil für die Herstellung der Zeitkonstante und die Auslösung der Stromimpulse für die Zündspule.Fig. I shows the device of the invention in a view partially cut, namely the electromechanical part for the production of the time constant and the triggering of the current pulses for the ignition coil.

Es ist a ein kleiner Elektromagnet mit der Ankerplatte b, die auf einer Schneide c gelagert ist und mittels einer durch die Stiftschraube d komprimierten Feder e angedrückt wird. Die Schraube d ist durch eine genügend große Bohrung in der Ankerplatte hindurch in den die Schneide tragenden Eisenbügel feingeschraubt und behindert nicht die geringen Kippbewegungen des Ankers. Ein verstellbarer Anschlag g begrenzt die Kippbewegungen des Ankers auf das gewünschte Maß. Die Feder 6c bewirkt die Rückführung des Ankers. Auf dem Anker b ist mittels eines Rähmchens die Quecksilberkontaktröhre i mit drei Kontaktstellen k1, k2, k3 fest aufmontiert. Die Kontakte k1 und k2 sind von unten eingeführt, ks ist von oben eingeführt und, das ist für das sichere Funktionieren wichtig, nach außen hin abgebogen. Die Schaltung geht aus dem Schaltbild Abb. 2 hervor. k1 ist mit dem d--Pol der Gleichstromquelle verbunden, k2 führt durch die Wicklung des Elektromagnets a zum --Pol, k3 an die Plimärwicklung der Zündspule s und von da ebenfalls zum --Pol.It is a small electromagnet with the armature plate b, which is mounted on a cutting edge c and is pressed on by means of a spring e compressed by the stud screw d. The screw d is finely screwed through a sufficiently large hole in the anchor plate into the iron bracket carrying the cutting edge and does not hinder the slight tilting movements of the anchor. An adjustable stop g limits the tilting movements of the armature to the desired extent. The spring 6c causes the armature to return. The mercury contact tube i with three contact points k1, k2, k3 is firmly mounted on the armature b by means of a frame. Contacts k1 and k2 are inserted from below, ks is inserted from above and, which is important for safe functioning, are bent outwards. The circuit is shown in the circuit diagram in Fig. 2. k1 is connected to the d - pole of the direct current source, k2 leads through the winding of the electromagnet a to the - pole, k3 to the primary winding of the ignition coil s and from there also to the - pole.

Die Wirkungsweise der Anordnung gemäß Erfindung veranschaulichen die Abb. 1, 3 und 4. Abb. i. Die Kippröhre ist in Ausgangsstellung, der Quecksilberfaden verbindet k1 mit k2, derAnker wird angezogen.The operation of the arrangement according to the invention illustrate the Fig. 1, 3 and 4. Fig. I. The tilting tube is in the starting position, the mercury thread connects k1 with k2, the anchor is attracted.

Abb. 3. Die Röhre ist gekippt, das Quecksilber flutet zu k' hin und schließt zuerst den Primärstrom der Zündspule, flutet dann durch seine Massenträgheit noch weiter und gibt k1 frei, es entsteht der Abreißfunke, der Strom im Relais wird unterbrochen.Fig. 3. The tube is tilted, the mercury flows to k 'and first closes the primary current of the ignition coil, then floods through its inertia even further and releases k1, the tear-off spark is created, which is the current in the relay interrupted.

Abb. 4. Das Rohr kippt in die Ausgangsstellung zurück, das -zurückflutende Ouecksilber löst sich durch Meniskusbildung zunächst von k3 und stellt beim weiteren Zurückfluten den Kontakt k1, k2 wieder her, das Spiel beginnt von neuem.Fig. 4. The pipe tilts back into its starting position, the backflow Mercury initially dissolves from k3 through meniscus formation and then sets in further Flow back the contact k1, k2 again, the game begins again.

Das Überraschende ist, daß es der Erfindung einzig und allein durch Ausnutzung der Massenträgheit des Quecksilbers gelingt, durch diese ungeheuer einfache Anordnung eine absolut konstante Frequenz ohne umständliche Verwendung von Pendeln o. dgl. einzig durch die verschleißlose Kippbewegung eines kleinen r'lnkers zu erreichen.The surprising thing is that it's invention solely through it Exploitation of the inertia of the mercury succeeds by this extremely simple Arrangement an absolutely constant frequency without the cumbersome use of pendulums or the like can only be achieved by the wear-free tilting movement of a small arm.

Zum bequemen Justieren bei der Erstmontage ist, wie aus Abb. i ersichtlich, der Elektromagnet a auf einer schwach federnden Metallzunge l aufmontiert, welche mittels der Justierschraube m in die richtige Lage einjustiert werden kann.For easy adjustment during initial assembly, as shown in Fig. I, the electromagnet a mounted on a weakly resilient metal tongue l, which can be adjusted to the correct position using the adjusting screw m.

Abb. 5 zeigt das geöffnete Gerät der Erfindung in Ansicht teilweise geschnitten. Aus ihr gehen weitere erfindungsgemäße Verbesserungen hervor. Gleichzeitig veranschaulicht sie, welchen geringen Platzbedarf das Gerät der Erfindung hat.' In dem Kasten ia aus Leichtmetallguß, der durch den Deckel o verschlossen ist, sind a der beschriebene Elektromagnet finit der Kippvorrichtung, p der Sicherungskasten, d der Kleintrafo, r der Gleichrichter, s die Zündspule mit den Durchlässen t für den Zaunanschluß und u für die Betriebserde. Erfindungsgemäß ist die Zündspule in einem Bakelitgehäuse eingelagert und ragt mit einem mit Bund versehenen Bakelitsockel v durch eine Bohrung des Kastens hindurch, fest angezogen und verspannt durch eine mittels Mutter gesicherte den Sockel umschließende Bakelitkappe w. So ergibt sich einerseits eine leichte Montage bei geringstem Platzbedarf, anderseits eine unbedingt durchschlagssichere Durchführung durch den geerdeten Metallkasten. Eine weitere Verbesserung gemäß Erfindung ist die Anwendung einer Glimmlampe x als Indikator, welche in Reihe init der Sekundärwicklung der Zündspule geschaltet ist und durch ein im Kasten befindliches Fenster \, von außen sichtbar ist. Sie leuchtet beim einwandfreien Funktionieren der Anlage regelmäßig hell auf. Hat aber der Zaun eine unbeabsichtigte Erdung etwa durch einen übergeworfenen Dralit erfahren, so leuchtet sie immer noch dunkel auf. Der Indikator zeigt also einerseits an, ob das Gerät überhaupt funktioniert, anderseits, ob der Zaun irgendwo eine Erdung erfahren hat. Eine derartige Feststellung war bei den bislang gebauten Geräten nicht möglich.Fig. 5 shows the opened device of the invention in a partially sectioned view. Further improvements according to the invention emerge from it. At the same time it illustrates the small footprint that the device of the invention has. In the box ia made of light metal casting, which is closed by the cover o, there are a the described electromagnet finite the tilting device, p the fuse box, d the small transformer, r the rectifier, s the ignition coil with the passages t for the fence connection and u for the Plant earth. According to the invention, the ignition coil is embedded in a Bakelite housing and protrudes with a bakelite base v provided with a collar through a hole in the box, tightly tightened and clamped by a bakelite cap w which is secured by a nut and which encloses the base. on the other hand, an absolutely puncture-proof bushing through the earthed metal box. A further improvement according to the invention is the use of a glow lamp x as an indicator, which is connected in series with the secondary winding of the ignition coil and is visible from the outside through a window in the box. If the system is working properly, it lights up brightly at regular intervals. But if the fence was accidentally grounded by a dralite thrown over it, it still lights up darkly. The indicator shows on the one hand whether the device is working at all, and on the other hand whether the fence has been grounded somewhere. Such a determination was not possible with the devices built up to now.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Electric fence energizer with mercury tilting tube for generating the opening spark for the ignition coil, characterized by the use a tilting tube with three contacts (kl-k3), which is mounted on the armature of a relay (a) is and by the tilting movement of the attracted and ventilated again Armature alternately the contacts (k1, k2) for the operating current of the relay and the Contacts (k1, k ') for the primary current of the ignition coil opens and closes.

2. Arrangement according to claim i, characterized in that the contacts (k1, k2) for the relay current in the tube from below, the contact (k3) for the ignition current from above into the tube are introduced, this contact (kg) for the purpose of rapid removal of the mercury has turned.

3. Arrangement according to claim i and 2, characterized by cutting edge storage (c) for the armature of the relay.

Arrangement according to claims i to 3, characterized by the application of an adjustment (m) to the base plate of the relay.

5. Electrical Electric fence device according to claims i to d, characterized by the use of a glow lamp (x) as an indicator connected in series with the secondary winding of the ignition coil and is visible to the outside through a window (y).

6. Electric fence energizer according to claims i to 5, characterized by the use of an ignition coil in one Bakelite cup (s) with a Bakelite base (v) that fits into a corresponding C opening of the box containing the entire apparatus by means of the box enclosing the base Bakelite cap (-zu) is attached to prevent rollover.