DE817979C

DE817979C - Cam drive

Info

Publication number: DE817979C
Application number: DENDAT817979D
Authority: DE
Inventors: Kurt Dr-Ing Ziesche
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1948-10-02
Publication date: 1951-10-22

Description

Nockenantrieb Die Erfindung betrifft einen Antrieb, bei welchem ein Nocken gegen eine Fläche des zu bewegenden Teiles, z. B. eines Pumpenstempels, arbeitet.Cam drive The invention relates to a drive in which a Cams against a surface of the part to be moved, e.g. B. a pump ram works.

Antriebe der vorbeschriebenen Art, bei denen ein Nocken unmittelbar gegen eine Fläche arbeitet, hallen an den Gleitflächen einen großen Verschleiß. Für den \"ersclilciß ist der Winkel maßgebend, unter dem (hu Gleitflächen im Augenblick des ,ro -, '«1.ieruii Druckes zueinander stehen. Dieser Winkel ist in der Regel zu groß, um die Bildung eines Ölkeiles, aus dem der Schmierfilm zwischen den Gleitflächen entsteht, zu ermöglichen.Drives of the type described above, in which a cam works directly against a surface, are subject to great wear and tear on the sliding surfaces. For the \ "ersclilciß, the decisive factor is the angle at which the sliding surfaces are in relation to one another at the moment of the 'ro -, '« 1.ieruii pressure. This angle is usually too large for the formation of an oil wedge from which the lubricating film between the sliding surfaces to enable.

Uni den Nachteil der bekannten Antriebe zu vermeiden, hat man schon an Stelle der Fläche eine Rolle vorgese!ien, die auf dem Nocken abrollt. Diese Bauweise hat sich, betrieblich gesehen, gut bewahrt, jedoch ist in manchen Fällen eine Rolle wegen ihres Platzbedarfs nicht erwünscht. Auch die zu bewegenden Massen werden, durch die Rolle größer, was von nachteiliger Bedeutung i,st.One already has to avoid the disadvantage of the known drives Instead of the surface, a roller is provided that rolls on the cam. This construction has done well, operationally speaking, but in some cases it plays a role not desired because of their space requirements. The masses to be moved will also larger by the role, which is of detrimental importance i, st.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Nockenantrieb zu verbessern. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß um den Nocken ein oder mehrere im Durchmesser verschieden große, endlose, z. B. in ein ölbad eintauchende Stahlbänder lose gelegt sind. Die Stahlbänder legen sich zwischen den Gleitflächen: infolge des Anpreßdruckes dicht aufeinander. An den übrigen Stellen ist zwischen den einzelnen Bändern Raum vorhanden. Das SchTnieröl kann an diesen Stellen zwischen die Stahlbänder bzw. zwischen diese und die Gleitflächen, treten. Die Gleitfläche des Nockens steht zum inneren, Stahlband in einem so kleinen Winkel, daß die Ausbildung eines ölkeiles und damit eines tragfähigen Schmierfilms möglich ist. Zwischen der Fläche und dem äußeren Stahlband ist der Winkel ebenfalls verkleinert. Die Wirkung der Stahlbänder ist ähnlich derjenigen der bei Gleitlagern bekannten schwimmenden Büchse. Reißt bei Anordnung eines Stahlbandes der Schmierfilm zwischen Fläche und Stahlband ab, so bleibt das Stahlband stehen, während der Nocken auf dem Schmierfilm zwischen Nocken und Stahlband ungehindert weiterarbeitet., Reißt dagegen der Schmierfilm zwischen Nocken und Stahlband, so wird das Stahlband vom Nocken mitgenommen, wobei das Stahlband auf dem Schmierfilm zwischen Stahlband und Fläche ungehindert weiterarbeiten kann. Bei der Anordnung mehrerer Stahlbänder ist die Wirkung sinngemäß dieselbe. Die Teile, zwischen denen der Schmierfilm zerreißt, bewegen sich zueinander so lange nicht, bis das Schmiermittel erneuert wird. Dies geschieht, wenn in der Nähe der unteren Totpunktlage die Gleitflächen zum größten Teil entlastet sind. Dann wird durch das durch die Reibung an den Stahlbändern angreifende Drehmoment wieder eine Bewegung der stehengebliebenen Stahlbänder eintreten und damit auch eine neue Schmierung derselben stattfinden. Die Anordnung mehrerer Stahlbänder hat den Vorteil, daß die Winkel zur Bildung der Schmierfilme kleiner werden. Bei Einspritzpumpen für Brennkraftmaschinen ist ein Stahlband ungefähr o.o5 bis o,i mm dick.The invention is based on the object of the known cam drive to improve. This object is achieved in that one or more of the cam in diameter of different sizes, endless, z. B. in an oil bath immersed steel belts are loosely laid. The steel strips lie between the sliding surfaces: as a result the contact pressure close together. In the other places is between the individual Ribbons space available. The cutting oil can get between the steel strips at these points or between these and the sliding surfaces. The sliding surface of the cam is stationary to the inner, steel band at such a small angle that an oil wedge is formed and thus a stable lubricating film is possible. Between the surface and the outer steel band the angle is also reduced. The effect the steel belt is similar to that of the floating belts known from plain bearings Rifle. If a steel band is arranged, the lubricating film between surface and will tear If the steel band is off, the steel band remains standing while the cam is on the lubricating film Work continues unhindered between the cam and the steel band., If, on the other hand, the lubricating film tears between the cam and the steel band, the steel band is carried along by the cam, whereby the steel belt continues to work unhindered on the lubricating film between the steel belt and the surface can. If several steel belts are arranged, the effect is correspondingly the same. The parts between which the lubricating film tears move towards each other for so long not until the lubricant is renewed. This happens when near the lower dead center the sliding surfaces are largely relieved. Then it will be through the torque acting on the steel belts due to the friction Movement of the stopped steel belts occur and with it a new lubrication same take place. The arrangement of several steel strips has the advantage that the Angles for the formation of the lubricating films become smaller. In injection pumps for internal combustion engines a steel band is about o.o5 to o.1 mm thick.

Um eine vorübergehende vollständige Entlastung der Stahlbänder zu erreichen, soll in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auf beiden Seiten des Nockens ein Bund vorhanden sein, dessen Radius größer ist als der kleinste Radius des Nockens, vergrößert um die Stärke .der Stahlbänder. Die Stahlbänder können, wenn die Entlastung eintritt, gewissermaßen atmen und sich gegeneinander verdrehen, so daß Schmieröl zwischen sie fließen kann. Durch die Drehung erleidet stets eine andere Stelle der Stahlbänder die Höchstbelastung: Um eine seitliche Verschiebung der Stahlbänder zu verhindern, werden dieselben vorteilhaft in irgendeiner geeigneten Weise seitlich geführt. Diese Führung kann z. B. durch auf beiden Seiten des Nockens angeordnete feststehende Flächen oder Rollen oder dergleichen geschehen. Auch der an beiden Seiten des Nockens vorhandene Bund verhindert eine seitliche Verschiebung der Stahlbänder.To provide a temporary complete relief of the steel belts Achieve, should in a further embodiment of the invention on both sides of the cam there must be a collar with a radius larger than the smallest radius of the cam, increased by the strength of the steel straps. The steel belts can when the relief enters, to a certain extent breathe and twist against each other, so that lubricating oil can flow between them. The rotation always causes a different point of the Steel belts the maximum load: To a lateral displacement of the steel belts to prevent them, they are advantageously sideways in any suitable manner guided. This guide can, for. B. by arranged on both sides of the cam fixed surfaces or rollers or the like happen. Also the one on both The collar on the sides of the cam prevents the steel straps from shifting sideways.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise an einer Einspritzpumpe für Brennkraftmaschinen dargestellt.In the drawing, an embodiment of the invention is for example shown on an injection pump for internal combustion engines.

Die Abb. i zeigt einen Teil der Einspritzpumpe im Querschnitt.Fig. I shows part of the injection pump in cross section.

Die Abb. 2 zeigt einen Teil der Einspritzpumpe in vergrößerter Ansicht.Fig. 2 shows part of the injection pump in an enlarged view.

Die Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-111 in Abb. 2.Fig. 3 is a section along the line III-111 in Fig. 2.

Die Einspritzpumpe nach Abb. i hat einen Nocken i, der gegen die Fläche 2 einer den federbelasteten Plunger 3 führenden Büchse 4 arbeitet. Um den Nocken i sind zwei im Durchmesser verschieden große, in ein Ölbad 5 eintauchende, endlose Stahlbänder 6 und 7 lose gelegt.The injection pump according to Fig. I has a cam i that rests against the surface 2 of a bushing 4 leading to the spring-loaded plunger 3 works. To the cam i are two endless ones of different sizes, immersed in an oil bath 5 Steel strips 6 and 7 loosely laid.

Die Abb. 2 und 3 zeigen auf beiden Seiten des Nockens i je einen Bund 8 bzw. 9, dessen Radius größer ist als der kleinste Radius des Nockens i, vergrößert um die Stärke der Stahlbänder 6 und 7. In der Projektion in. Richtung der Achse des Nockens i gesehen (Abb. 3) tangieren die Flanken io und i i des Nockens i an die Umfangslinie 12 des Bundes 9. Dabei springt der Nocken i zwischen den Tangierungspunkten 13 und 14 'im Bereich seiner niedrigsten Erhebung so viel gegenüber dem Bund 9 zurück, daß die Stahlbänder 6 und 7 mit Spiel zwischen,der Fläche 2 und dem Nocken i liegen. Die Dicke der Stahlbänder beträgt o,o5 bis 0,i mm.Figs. 2 and 3 show a collar on both sides of the cam i 8 or 9, the radius of which is larger than the smallest radius of the cam i, is enlarged around the strength of the steel strips 6 and 7. In the projection in the direction of the axis of the cam i (Fig. 3) are tangent to the flanks io and i i of the cam i the circumferential line 12 of the collar 9. The cam i jumps between the tangency points 13 and 14 'in the area of its lowest elevation back so much compared to the federal government 9, that the steel strips 6 and 7 lie with play between the surface 2 and the cam i. The thickness of the steel strips is 0.05 to 0.1 mm.

Abweichend von der in Abb. i gezeigten Schmierung, bei der die Stahlbänder 6 und 7 in ein Ölbad 5 tauchen, ist auch jede andere geeignete Schmierart ohne weiteres möglich.Deviating from the lubrication shown in Fig. I, in which the steel belts 6 and 7 are immersed in an oil bath 5, any other suitable type of lubrication is also possible possible.

Die dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen jeweils zwei Stahlbänder. Es können selbstverständlich auch mehr als zwei Stahlbänder oder auch nur eines derselben zur Anwendung gelangen.The illustrated embodiments each show two steel strips. Of course, more than two steel belts or just one can also be used the same to apply.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Drive in which a cam works against a surface of the part to be moved, characterized in that around the cam one or more endless, z. B. in an oil bath (5) immersed steel strips (6 and 7) are loosely placed.

2. Drive according to claim i, characterized in that a collar (8, 9) is provided on both sides of the cam (i) whose radius is larger than the smallest radius of the cam (i), increased the strength of the steel strips (6 and 7).

3. Drive according to claims i and 2, characterized in that in the projection in the direction of the axis, the cam (i) seen (Fig. 3) the flanks (io and ii) of the cam (i). the perimeter (12) of the federal government (9) and that the cam (i) between the tanging points (13 and 14) in the area of its lowest elevation by as much compared to the federal government (9) springs back so that the steel strips (6 and 7) with play between the surface (2) and the cam (1).

4. Drive according to claims i to 3, characterized in that that the steel strips (6 and 7) between fixed surfaces or rollers or the like are guided laterally.