DE8126672U1 - Vorrichtung zur herstellung von mehrkomponentenkunststoffen - Google Patents

Vorrichtung zur herstellung von mehrkomponentenkunststoffen

Info

Publication number
DE8126672U1
DE8126672U1 DE19818126672 DE8126672U DE8126672U1 DE 8126672 U1 DE8126672 U1 DE 8126672U1 DE 19818126672 DE19818126672 DE 19818126672 DE 8126672 U DE8126672 U DE 8126672U DE 8126672 U1 DE8126672 U1 DE 8126672U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
piston
component
components
seals
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19818126672
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Elastogran Machinenbau GmbH and Co
Original Assignee
Elastogran Machinenbau GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Elastogran Machinenbau GmbH and Co filed Critical Elastogran Machinenbau GmbH and Co
Priority to DE19818126672 priority Critical patent/DE8126672U1/de
Publication of DE8126672U1 publication Critical patent/DE8126672U1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description

*" Elastogran Maschinenbau GmbH · 0. Z.0505/02036
Vorrichtung zur Herstellung von Mehrkomponentenkunststoffen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Mehrkomponentenkunststoffen, insbesondere Polyurethan mit Feststoffen als Zuschlag zumindest einer der Komponenten oder mit mindestens einer hochviskosen Komponente unter Verwendung einer aus einem Dosierzylinder und einem Antriebs zylinder bestehenden Kolben-Zylinder-Einheit, wobei die zu fördernde Komponentenmenge mit einem einzigen Hub ausgedrückt wird, die Änderung der Komponentenmenge pro Zeit der Kolben-Zylinder-Einheit durch Änderung der Fördermenge eines Druckmittels bewirkt wird, mit dem der Antriebszylinder beaufschlagbar ist, und der Dosierzylinder mit einem Behälter für die Xunststoff-Komponente sowie mit einem Mischkopf in Verbindung steht.
Zur Darstellung der Erfindungs-Gattung ist im Oberbegriff des Anspruchs 1 von einer bekannten Vorrichtung im Sinne der DE-OS 26 13 771 ausgegangen, mit der bisher flüssige Kunststoffkomponenten mit hoher Viskosität oder mit abrasiven Eigenschaften, d.h. abschleifenden Eigenschaften durch physikalische Wirkung, unter hohen Drücken einer Gegenstrom-Injektionsvermischung zugeführt wurden. Dabei erfolgt die Dosierung der Kunststoffkomponenten, beispielsweise Polyol und Isocyanat zur Herstellung von Polyurethan, mit Hilfe langsam laufender Kolbenpumpen, die bei jeder Dosierung nur einen Hub ausführen. In der Praxis hat es sich jedoch gezeigt, daß mit der Verwendung solcher Dosierzylinder in der Hochdrucktechnik die Dichtelemente zwischen Kolben und Zylinder zu einem kritischen ' Bauteil v/erden. Unter den erschwerten Einsatzbedingungen genügen die bekannten Dichtungen vielfach nicht den gestellten Anforderungen. Insbesondere eine hinreichende Dichtwirkung gegenüber der füllstoffhaltigen Kunststoffkomponente einerseits und dem in die Kolben-Zylinder-
t 111
_ 2 - 0.2. 0505/02036
r-Einheit eingeleiteten Druckmittel andererseits ist bei den geforderten Drücken zwischen 100 und 320 bar über einen längeren Zeitraum nicht gewährleistet. Zudem ergeben sich aufgrund der Reaktivität der einzelnen Kunststoffkomponenten harte Ablagerungen an den zu dichtenden Bauteilen, was zu raschem Verschleiß der Dichtelemente führt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteilen abzuhelfen und einen verbesserten Dosierzylinder in Vorschlag zu bringen, bei dem auch während der Phase des Einspritzvorganges, d.h. während des dann vorherrschenden hohen Druckniveaus, eine Entlastung seiner Dichtelemente erzielt wird.
Diese Aufgabe wird grundsätzlich dadurch gelöst, daß der Dosierzylinder einen Plunger-Kolben mit zwei im Abstand zueinander angeordneten Dichtungen aufweist und daß in den Raum zwischen den Dichtungen eine Leitung für die Zufuhr einer Sperrflüssigkeit mündet.
Es werden also durch die auf die Dichtelemente wirkende Sperrflüssigkeit die Anforderungen für die Abdichtung der Kunststoffkomponente verringert. Dabei gilt, daß das die Kunststoffkomponente absperrende Dichtelement umso weni-8er beansprucht wird, je geringer die Druckdifferenz zwischen den abzudichtenden Räumen ist, d.h. die Sperrflüssigkeit steht im allgemeinen gegenüber dem atmosphärischen Umgebungsdruck unter einem höheren Druck und muß daher ebenfalls abgedichtet werden. Dies kann jedoch in einfächer Weise durch in der Hydraulik übliche Dichtungen bewirkt werden. Damit ist das Problem der Abdichtung bei großen Druckdifferenzen von der schwierig abzudichtenden Kunststoff-Komponente weg zur einfach und problemlos abzudichtenden Sperrflüssigkeit hin verlagert.
t etc ti···* ·»·»·
- 3 - O.Z. 0505/02036
r Als Sperrflüssigkeiten kommen insbesondere solche in Be- η j trachtj die gegenüber dem Werkstoff der Dichtelemente chemisch inert sind und gute Gleiteigenschaften besitzen, beispielsweise Phthalsäurediester auf Basis von Alkoholen mit 1 bis Ib C-Atomen. Geeignet sind auch niedrigviskose Polyester- oder Polyetheröle auf Basis von aliphatischen Dicarbonsäuren und Glykolen, wie Alkylenoxiden, z.B. Ethylen- und/oder Propylenoxid.
1Q Die Erfindung wird nachfolgend unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert.
Bei der Polyurethanherstellung werden Zusatzstoffe, wie Faserstoffe, insbesondere Glasfasern, feine Granulate,
^ z.B. Talkum und Bariumsulfat, oder Kreide vorzugsweise der Polyolkomponente zugegeben. Diese Komponente ist in dem Vorratsbehälter (1) gelagert. Ein Rührer ist angedeutet. Die Austrittsleitung (2) aus diesem Behälter führt zu einem Dosierzylinder (3), der die Komponente mit den
2Q Peststoffen in einen Mischkopf (6) und gegebenenfalls über die Rückführleitung (7) wieder in den Vorratsbehälter (1) fördert. Zwischen Vorratsbehälter und Dosierzy- -linder ist ein Rückschlagventil (19) vorgesehen. Der Kolben des Dosierzylinders ist als Plunger-Kolben (4) aus-
^e gebildet und wird über einen oder mehrere Antriebszylinder (5) bewegt. Dosierzylinder und Antriebszylinder sind über ein Joch (8) miteinander verbunden und bilden eine Einheit. Der Antrieb dieser Kolben-Zylinder-Einheit erfolgt über eine kontinuierlich arbeitende Pumpe (9)> die auf den oder die Antriebszylinder wirkt und lediglich anstelle der unmittelbaren Förderung der Komponente ein hydraulisches Druckmittel aus dem Behälter (10) fördert.
• β ♦ · ·
-1*- , 0.2.0505/02036
^Zur direkten Einwirkung auf die Komponente ist der Dosierzylinder zwischengeschaltet, um für den entsprechenden Druck zu sorgen, der während des Mischvorgangs der Komponenten etwa 100 bis etwa 320 bar betragen kann.
Zum Zwecke der Abdichtung der füllstoffhaltigen Komponente im Dosierzylinder sind zwischen dem Plunger-Kolben (4) und der Zylinderwand zwei im Abstand zueinander angeordnete Dichtelemente (11) und (12) vorgesehen. Das Dichtelement
(12) besteht dabei zweckmäßigerweise aus einer oder mehreren Dachmanschettendichtungen. Für eine Entlastung der Dachmanschettendichtungen wird der Raum (13) zwischen den Dichtungen mit einer Sperrflüssigkeit unter entsprechendem Druck beaufschlagt. Vorteilhaft ist das Druckniveau der Sperrflüssigkeit im Raum (13) zwischen den Dichtungen (11) und (12) gleich oder größer als das Druckniveau der Kunststoffkomponente im Dosierzylinder (3). Auf diese Weise wird ein Eindringen von Polyol, insbesondere das Eindringen von abrasiven Peststoffpartikeln in die Dachmanschettendichtung(en) verhindert. Im Falle eines höheren Druckniveaus der Sperrflüssigkeit wird die Dichtung (12) weitgehend mit Sperrflüssigkeit benetzt und in Folge der guten Gleiteigenschaften werden Reibungsverluste und damit vorzeitiger Verschleiß der Dichtungen vermieden»
Die Förderung der Sperrflüssigkeit erfolgt durch eine Kolbenpumpe (lh), die an den Kreislauf des hydraulischen Druckmittels bzw. an den Antriebszylinder (5) angeschlos"-sen ist. Mit (15) ist die den Raum (13) mit Sperrflüssigkeit versorgende Leitung bezeichnet. Durch entsprechende Wahl der Verhältnisse und Dimensionierung des Kolbens bzw. der Kolbenstange der Kolbenpumpe (14) kann diese als Druckübersetzer ausgebildet werden, um höhere Drücke als bei handelsüblichen kontinuierlich arbeitenden Pumpen
I ·■·· 4· 0 0··
O. Ζ.0505/02036
zu erzeugen, die nicht über dem Bereich von 200 bar arbeiten. Damit ergibt sich, daß die Kunststoffkomponente und die Sperrflüssigkeit auch im zeitlichen Ablauf immer unter proportional gleicher Druckdifferenz stehen. Diese Druckdifferenz kann über ein Druckbegrenzungsventil (16), das zwischen der Kolbenpumpe (l4) und dem Antriebszylinder (5) vorgesehen ist, verändert werden. Es wird also der zeitliche Druckverlauf der Kunststoffkomponente und der Sperr= flüssigkeit hydraulisch/mechanisch gekoppelt, wobei in der Phase des Hochdruckes der Druck in der Sperrflüssigkeit auch niedriger eingestellt werden kann, als es dem Übersetzungsverhältnis der Kolbenpumpe entspricht.
Die Kolbenpumpe (14) kann für den Fall einer Störung im Kreislauf der Sperrflüssigkeit durch einen Grenztaster (17) gesichert werden. Dieser Grenztaster wird dann betätigt, wenn die Kolbenstange beispielsweise wegen des Verlusts von Sperrflüssigkeit zu weit aus der Kolbenpumpe herausfährt.
Der Strömungskreislauf der Isocyanatkomponente besteht - in Strömungsrichtung - aus Vorratsbehälter (20), Pumpe (z.B. Radialkolbenpumpe) (21), Zulaufleitung (22), Mischkopf (6) mit Steuerkolben und Rücklaufleitung (23). Grundsätzlich ist es auch möglich, beide Komponenten so zu fördern, wie die aus dem Vorratsbehälter (1) austretende Polyolkomponente. In diesem Fall muß für beide Kunststoffkomponenten jeweils eine entsprechende Kolben-Zylinder- -Einheit vorgesehen sein.
Zeichn.

Claims (2)

I ti·* · I It·» I I I 1 I Il «aft Elastogran Maschinenbau GmbH 0>2. 0505/O2036 rSchutzansprüche
1. Vorrichtung zur Herstellung von Mehrkomponentenkunststoffen, insbesondere Polyurethan mit Feststoffen als Zuschlag zumindest einer der Komponenten oder mit
mindestens einer hochviskosen Komponente unter Verwendung einer aus einem Dosierzylinder und einem Antriebszylinder bestehenden Kolben-Zylinder-Einheit, wobei die zu fördernde Komponentenmenge mit einem
■jQ einzigen Hub ausgedrückt wird, die Änderung der Komponentenmenge pro Zeit der Kolben-Zylinder-Einheit durch Änderung der Fördermenge eines Druckmittels bewirkt wird, mit dem der Antriebszylinder beaufschlagbar ist, und der Dosierzylinder mit einem Be-
jc hälter für die Kunststoffkomponente sowie mit einem Mischkopf in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierzylinder (3) einen Plunger-Kolben (4) mit zwei im Abstand zueinander angeordneten Dichtungen (11) und (12) aufweist und daß in dem Raum (13) zwischen den Dichtungen eine Leitung (15) für die Zufuhr einer Sperrflüssigkeit mündet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß die Dichtung (12) eine Dachmanschettendichtung
25
30
0505/
1565/81 Wr/HB 11.09.1981
35
DE19818126672 1981-09-12 1981-09-12 Vorrichtung zur herstellung von mehrkomponentenkunststoffen Expired DE8126672U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19818126672 DE8126672U1 (de) 1981-09-12 1981-09-12 Vorrichtung zur herstellung von mehrkomponentenkunststoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19818126672 DE8126672U1 (de) 1981-09-12 1981-09-12 Vorrichtung zur herstellung von mehrkomponentenkunststoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE8126672U1 true DE8126672U1 (de) 1982-04-29

Family

ID=6731162

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19818126672 Expired DE8126672U1 (de) 1981-09-12 1981-09-12 Vorrichtung zur herstellung von mehrkomponentenkunststoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE8126672U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2631588A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von mehrkomponentenkunststoffen, insbesondere polyurethan mit feststoffen als zuschlag oder mit mindestens einer hochviskosen komponente
DE19834444C2 (de) Maschine zum Füllen der Randfuge von Isolierglasscheiben mit einer Versiegelungsmasse aus zwei Komponenten
DE2603663A1 (de) Verfahren zur abgabe eines viskosen, fluessigen, insbesondere thermoplastischen materials und vorrichtung hierfuer sowie zur verfluessigung
DE68905676T2 (de) Fertigung eines stranges aus organischem material, bestimmt fuer die anwendung als dichtung und als abstandshalter in der mehrfachverglasung.
DE3744534A1 (de) Verfahren zum einbringen von dichtungsmasse
EP0009118B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Artikeln, die aus füllstoffhaltigem Chemiewerkstoff bestehen
DE2355230A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum einfuehren von zusaetzen in fluessigkeitsstroeme
DD141131A5 (de) Verfahren und einrichtung zum geregelten zufuehren einer materialmenge in die einfuelloeffnung gummi-oder kunststoffverarbeitenden extruders
WO1999003571A1 (de) Vorrichtung zum lagern und auspressen von fliessfähigen zusammensetzungen
EP0630729A1 (de) Vorrichtung zum Mischen flüssiger Medien
DE8126672U1 (de) Vorrichtung zur herstellung von mehrkomponentenkunststoffen
DE3136297A1 (de) Vorrichtung zur herstellung von mehrkomponentenkunststoffen
DE2541656B2 (de) Dosieranlage zur kontinuierlichen Dosierung von mindestens zwei Stoffen in bestimmten und einstellbaren Mengen und Proportionen
DE2229370A1 (de) Kolbenpumpe, insbesondere Meßpumpe für Stoffe mit niedriger, mittlerer oder hoher Viskosität, einschließlich thixotrope Stoffe
DE1579030B2 (de) Verfahren und vorrichtung zur verfestigung natuerlicher und kuenstlicher unregelmaessiger materialien
EP0408051B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Fördern von flüssigen oder pastösen Substanzen
DE2422341A1 (de) Verfahren und vorrichtung fuer transport und dosierung getrennter komponenten in einrichtungen zum extrudieren von mehrkomponenten-stoffen
DE4438125C1 (de) Vorrichtung zum dosierten Abgeben einer zähpastösen Masse, insbesondere einer Kleb- und Dichtmasse für die Herstellung von Isolierglasscheiben
DE19735622C1 (de) Maschine zum Füllen der Randfuge von Isolierglasscheiben mit einer Versiegelungsmasse aus zwei Komponenten
DE7315152U (de) Vorrichtung zur Wellenabdichtung gegen Hochdruck mittels Sperröl
EP0394790B1 (de) Vorrichtung zum Erzeugen eines fliessfähigen Reaktionsgemisches aus mindestens zwei fliessfähigen Reaktionskomponenten für die Herstellung von massiven oder zelligen Kunststoffen
DE102004031031A1 (de) Vorrichtung zum Aufbringen von hochviskosen Massen auf eine Werkstückoberfläche
DE4344922C2 (de) Vorrichtung zum Befüllen einer oder mehrerer Gießformen mit gießfähig flüssigen Medien
EP0219105B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines chemisch reaktionsfähigen Gemisches aus mindestens zwei Kunststoffkomponenten
DE3429851C2 (de) Prüfvorrichtung zum Ermitteln des Öffnungs- und Schließdruckes eines Ventils