DE8120019U1 - Geraet zum schnellen loesen von passiven rueckhaltemitteln an kraftfahrzeugen in notfaellen - Google Patents

Description

<#/·>** Anmelder: Albert Reinhardt, ΐ73ί2*Ι·

Hans Löffler, 7324''Sechbevghaiieen Wd «i. Franz Villinger, 7321 Börtlingen.

Gerät zum schnellen Lösen von passiven Rüokhaltemitteln an Kraftfahrzeugen in Notfällen.

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum schnellen Lösen von passiven Insassen-Rüekhaltemitteln an Kraftfahrzeugen, insbesondere Anschnallgurten, in Notfällen .ohne Öffnen der im Normalbetrieb zu bedienenden Gurt-Schlösser.

Obgleich es statistisch erwiesen ist, daß dureh Anlegen von Anschnallgurten die Gefahr von schweren und schwelgten Verletzungen der Insassen bei Unfällen erheblieh verringert werden kann und deshalb auch die Ausrüstung der Kraftfahrzeuge mit Anschnallgurten sowie deren Benutzung seit einiger Zeit behördlich vorgeschrieben worden ist, werden die Anschnallgurte bisher nur von etwa der Hafte der Kraftfahrzeug-Insassen tatsächlich regelmäßig benutzt. Die Ursache für-das Nichtanlegen der Gurte besteht -außer einer gewissen Unbequehmliehkeit- bei vielen Kraftfahrzeug-Benutzern auch in der Besorgnis-, daß die Gurte nach einem Unfall von ihnen selbst oder hinzukommenden Helfern nicht schnell genug gelöst werden könnten, um z.B. im Fall eines ausbrechenden Brandes unverzüglich aus dem Fahrzeug herauszukommen. Diese Besorgnis ist vor allem deshalb auch keineswegs ganz unberechtigt, wc-iil eine große Zahl unterschiedlich zu bedienender Gurt-Schlösser existiert und diese sich außerdem an vor allem von außen oft schwer zugänglichen Stellen im Fahrzeug befinden.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches in jedem Kraftfahrzeug an gut zugänglicher Stelle leicht anzubringendes Gerät zu schaffen, mit dem die Anschnallgurte in Notfällen -ohne Benutzung der Gurtschlösser-von den Insassen selbst oder hinzukommenden Helfern gelöst werden können. Diese Aufgabe ist erfindungS'gemäß im wesentlichen durch ein Gerät gemäß dem kennzeichnendejn Teil des Anspruches 1 gelöst worden. Die Ausrüstung der Kraftfahrzeuge mit einem solchen Gerät ist dazu geeignet, bei den''Fahrzeuginsassen die obe-n'geschilderte; Besorgnis wegen . v; eines evtl. "Eingesperrtwerdens"ι in einem unfallbeschädigten

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Kraftfahrzeug abzubauen und damit.den Benützungsgrad der Ansehanll gurte wesentlich ,zu erhöhen und damit die: Zahl',der Unfall-Toten und -Verletzten zu verringern.... ^r'..·;..'%'.'' ■;.. ^;. ·..'■.

Weitere vorteilhafte Gestaltungsmerkpale' /des. 'er f indungs gemäß en Gerätes ergeben'/igiGh>:si9h\_i:;äfi'ß/-d#riü!An's.p|r.ü·^ .Λ . sowie der nachstehenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnung mit 4- Abbildungen.. Von diesen zeigen:

Fig. 1 ein Gerät nach der Erdindung in Seitenansicht,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II durch das gleiche Gerät,

Fig. 3 ein etwas abgewandeltes Gerät nach der Erfindung wieder in Seitenansicht und

Fig. 4- einen Teilschnitt nach der Linie IV-IV durch das Gerät entsprechend Fig. 3.

Das in den Figuren 1 und 2 veranschaulichte Ausführungsbeispiel eines Gerätes nach der Erfindung ist als eine Art Hakenmesser ausgebildet. Der beispielsweise aus zwei Kunststoff-Spritzod'ir Pressteilen 1a, 1b bestehende Griff. 1 ist auf der Innen-Seite seines hakenförmigen Endes 2 mit einer Schneidvorrichtung zum schnellen Lösen der Gurte durch Zerschneiden an einer beliebigen Stelle ohne Benutzung der Gurt-Schlösser versehen, die in diesem Fall aus zwei einen .spitzen Winkel zwischen ihren. Sehneiden einschließenden Messern 3,3^} besteht, aber auch als einteiliges entsprechend geformtes Messer ausgeführt werden kann. Zum leicht lösbaren Anbringen des Gerätes an einer gut zugänglichen Stelle des Kraftfahrzeuges ist der Griffteil mit zwei klippartigen Befestigungsmitteln A,A¹ z.B. für die Befestigung an einer Sonnenblende versehen.

Das Ausführungsbeispiel der Figuren 3 und 4· unterscheidet sich von dem vorstehend beschriebenen Gerät lediglich durch die Ausgestaltung der aus den Messern 3,3' bestehenden Schneidvorrichtung. Die Verbindung der beiden Messer 3 und 3' durch einen Gelenkt-Zapfen 5, die gleitbewegliche^Halterung in den Griffteilen und eine um ein geringes Maß federnd nachgiebige Abstützung der..

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der Messer durch ein z.B. aus Gummi oder Kunststoff bestehendes Federelement 6 gegenüber dem Griff ergibt beim Benutzen des Gerätes eine selbsttätige seherenartige Bewegung der beiden Messer 3 und 3' und gewährleistet dadurch ein noch leichteres und sichereres Zerschneiden der Gurte auch wenn diese sich an ihrem Rand umlegen sollten.

7321 Börtlingen, den 3.7.81
Vi/s.

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Claims (3)

· ·" Anmelder: Albert Reinhardt, ty ,Ί ^g^, .*;::' Hans Löffler, Frühlirtgstr1.! 13,; 73'2Ji Recihbarghausen und /·" Franz Villinger, Hohenstaufenstr. 1'6, 7321 Börtlingen. Ansprüche ;

1. Gerät zum schnellen Lösen von passiven Rückhaltemitteln, insbesondere in Form von Anschnall-Gurten, für die Insassen von Kraftfahrzeugen in Notfällen ohne Benutzung der im NOrmalbetrieb zu bedienenden Gurt-Schlösser, gekennzeicnet d u r ch die Ausbildung als eine Art Hakenmesser, dessen Griff mit Befestigungsmitteln zum leicht lösbaren Anbringen an einer gut zugänglichen Stelle des Kraftfahrzeuges versehen ist.

2.Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hakenmesser^rzwei einen spitzen Winkel miteinander bildende Schneiden-Teile aufweist.

3.Gerät nach Anspruch 2, d a d u r er h " g"e kennzeichnet, daß die. beiden Schneiden-Teile^: durch, ein Gelenk scherenartig beweglich miteinander verbunden und unter einem auftretenden Schneiddruck gegen ein elastisches Element begrenzt'nachgiebig in dem Griff gehaltert sind.

A. Gerät nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Griff des Hakenmessers ein oder mehrere klippartige Halteelemente zum leicht lösbaren Befestigen z.B. an der Sonnenblende eines Kraftfahrzeuges angeornet sind.

7321 Börtlingen, den 2.7.81
Vi/s. \

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