Verfahren zur Herstellung gefärbter bituminöser Fahrbahndecken und
Verkehrsmarkierungen Die Herstellung farbiger Fahrbahnbeläge ist zur Erzielung erhöhter
Sicherheit eine dringende Forderung des Verkehrs. Der immer stärker werdende Kraftwagenverkehr
verlangt außerdem sorgfältige Markierung der einzelnen Fahrspuren. Auch hierfür
komien gefärbte Belä g,° großen Vorteil bieten.Process for the production of colored bituminous road surfaces and
Traffic markings The production of colored road surfaces is to achieve increased
Security is an urgent requirement of traffic. The increasing volume of motor vehicle traffic
also requires careful marking of the individual lanes. Also for this
Colored coverings, ° offer great advantages.
Die bisherigen Versuche zur Herstellung far Niger Beläge führten zu
keinem befriedigenden Ergelmis. E.. n aii z. l' #. bunte Gußasphaltbeläge, bei denen
aber andere Bindemittel, z. B. aus Harzen, mitverx\-eii<let wurden. Gußasphalt
mit reinen bituminösen Bindemitteln läßt sich nicht in zufriedenstellender Weise
färben, weil bei der hier erforderlichen hohen Bindemittelmenge auch bei der Verwendung
von großen Farbzusätzen die Färbung vom Bindemittel überdeckt wird. Durch einen
zu großen Zusatz an anderen Bindemitteln werden aber die Eigenschaften des Belags
in nachteiliges Weise geändert. Die Kosten für solche Ausführungen sind außerdem
für normale Fälle zu hoch. Farbige Oberflächenüberzüge wurden außerdem unter Verwendung
von Bitumenemulsionen hergestellt. Hier sind aber sehr große Emulsionsmengen erforderlich,
so daß auch dieses Verfahren wegen der damit verbundenen Kosten für die Anwendung
in größerem Umfang ungeeignet ist. Demnach konnten
bisher bituminöse
Beläge in gefärbtem Zustand für die Bedürfnisse des Verkehrs in wirtschaftlicher
Weise nicht hergestellt werden. Dieser Übelstand wird durch die Erfindung überwunden.The previous attempts to produce far Niger coverings led to
no satisfactory Ergelmis. E .. n aii z. l '#. colorful mastic asphalt surfaces where
but other binders, e.g. B. from resins, mitverx \ -eii <let were. Mastic asphalt
pure bituminous binders cannot be used in a satisfactory manner
color, because with the high amount of binder required here, also when using
the coloring is covered by the binding agent when large color additives are used. Through a
however, the properties of the covering become too large an addition of other binders
changed in a disadvantageous manner. The cost of such designs is also
too high for normal cases. Colored surface coatings have also been used
made of bitumen emulsions. Here, however, very large amounts of emulsion are required,
so that also this procedure because of the associated costs of the application
is unsuitable to a large extent. So could
previously bituminous
Coverings in a colored state for the needs of transport in economic
Way not be made. This drawback is overcome by the invention.
Das Hauptpatent 801 014 betrifft ein Verfahren zum Mischen von feitrkörnigem
Gestein mit bituminösen Bindemitteln unter Wasserzugabe, wobei die Gesteinsstoffe
zuerst mit Wasser von der Temperatur der Umgebung bis zur Erzielung guter Benetzung
und breiiger Beschaffenheit vermischt werden, dann allmählich das bituminöse Bindemittel
in warmflüssigem Zustand unter weiterem gutem Mischen zugesetzt und schließlich
weiteres kaltes Wasser bis zur Erreichung der gewünschten Dünnflüssigkeit zugemischt
wird. Die so erhaltenen Schlämmen wurden bisher vor allem im Straßenbau verwendet.The main patent 801 014 relates to a method for mixing fine-grained
Rock with bituminous binders with the addition of water, the rock substances
first with water at the temperature of the environment until good wetting is achieved
and pulpy texture are mixed, then gradually the bituminous binder
added in the warm liquid state with further thorough mixing and finally
further cold water is added until the desired thin liquid is reached
will. The sludge obtained in this way has so far mainly been used in road construction.
In weiterer Ausbildung dieser Erfindung wurde festgestellt, daß es
nach diesem Verfahren auch möglich ist, die bituminöse Schlämme in verschiedenen
Farbtönen herzustellen. Dazu ist es nur notwendig, bei der Bereitung der Schlämme
nach dem Hauptpatent die gewünschten Farben mitzuverarbeiten, um haltbare und intensiv
gefärbte Produkte zu bekommen.In a further embodiment of this invention it was found that it
According to this method it is also possible to divide the bituminous sludge into different
To produce shades of color. For this it is only necessary when preparing the sludge
to process the desired colors according to the main patent, in order to be durable and intense
to get colored products.
Infolge der Eigenart der neuen Bitumenschlämme, die eine wäßrige Suspension
von Feinmineral und Bitumen ist, kann erstaunlicherweise durch Zuga'`be von verhältnismäßig
geringen Mengen Farbe eine intensive Färbung erreicht werden. Das Bindemittel ist
in der Schlämme-in feinsten Teilchen verteilt und haftet zunächst nicht an den Mineralteilchen.
Die Farbe kann in einer solchen Masse darum ganz anders wirken als in einer Mischung,
worin das Gestein vom Bindemittel umhüllt ist und die Bindemittelschichten selbst
gefärbt werden müssen. In der Schlämme werden vorzugsweise Mineralfarben verwendet,
die in ihrem Farbton sehr beständig sind. Es genügen o,5 bis 5 % der Menge der wasserfreien
Schlämme. Die Menge richtet sich nach der Farbe und nach der gewünschten Farbintensität.As a result of the peculiarity of the new bitumen sludge, which is an aqueous suspension
of fine mineral and bitumen can, astonishingly, by adding proportionally
intense coloring can be achieved with small amounts of color. The binder is
Distributed in the finest particles in the sludge and initially does not adhere to the mineral particles.
The color can therefore have a completely different effect in such a mass than in a mixture,
in which the rock is enveloped by the binder and the binder layers themselves
need to be colored. Mineral paints are preferably used in the sludge,
which are very stable in their color tone. O.5 to 5% of the amount of the anhydrous is sufficient
Sludge. The amount depends on the color and the desired color intensity.
Die Wirkung der Farbe kann verstärkt werden, wenn als Mineral wenigstens
zum Teil gleichfarbiges Material, wie Ziegelsand für rote Beläge, Grünstein für
grüne Beläge, Kalkstein für hellgraue Beläge usw., gewählt wird. Die übrigen Bestandteile
der Schlämme bestehen aus Kalksteinmehl und hellem Feinsand und stören somit die
Farbe nicht. Wird der Belag durch den Verkehr al'-mählich abgenutzt, so kommt immer
wieder das angeschliffene gleichfarbige :Mineral an die sich;-bare Oberfläche.The effect of the color can be enhanced if as a mineral at least
Partly the same color material, such as brick sand for red coverings, green stone for
green pavements, limestone for light gray pavements, etc. is selected. The remaining components
the sludge consists of limestone powder and light-colored fine sand and thus disturbs the
Color not. If the pavement is gradually worn down by traffic, it always comes
again the sanded, same-colored: mineral to the surface that can be seen.
Als Bindemittel ist aufgehelltes Bitumen geeignet, weil dieses verhältnismäßig
viel ölige und harzige Bestandteile, die leichter färb'bar sind, und weniger Hartasphalt
enthält. Es kann bei der Herstellung farbiger bituminöser Schlämmen aber auch reines
Normenbitumen mit dem gleichen Effekt verarbeitet werden, wobei Bitumen von der
Penetration Zoo oder 300 bevorzugt wird. Teer oder teerölhaltige Bindemittel
sind dagegen zu vermeiden, da die Teeröle und die unlöslichen Bestandteile des Teers
die Farben überdecken und auch zur Nachdunkelung führen.Lightened bitumen is suitable as a binding agent because it contains a relatively large amount of oily and resinous components, which are easier to dye, and less hard asphalt. In the production of colored bituminous sludge, pure standard bitumen can also be used with the same effect, with bitumen from Penetration Zoo or 300 being preferred. Tar or binders containing tar oil, on the other hand, should be avoided, as the tar oils and the insoluble constituents of the tar cover the colors and also lead to darkening.