DE8102211U1 - Wärmedämmplatte zur wärmedämmenden Lagerung einer elektrischen Heizwendel, insbesondere für eine strahlungsbeheizte Kochplatte - Google Patents

Wärmedämmplatte zur wärmedämmenden Lagerung einer elektrischen Heizwendel, insbesondere für eine strahlungsbeheizte Kochplatte

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DE8102211U1
DE8102211U1 DE19818102211 DE8102211U DE8102211U1 DE 8102211 U1 DE8102211 U1 DE 8102211U1 DE 19818102211 DE19818102211 DE 19818102211 DE 8102211 U DE8102211 U DE 8102211U DE 8102211 U1 DE8102211 U1 DE 8102211U1
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/68Heating arrangements specially adapted for cooking plates or analogous hot-plates
    • H05B3/74Non-metallic plates, e.g. vitroceramic, ceramic or glassceramic hobs, also including power or control circuits
    • H05B3/748Resistive heating elements, i.e. heating elements exposed to the air, e.g. coil wire heater

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  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Thermal Insulation (AREA)

Description

Wärmedäinirtpiatte züif warmedämmendeh Lagerung einer
elektrischen Heizwendel, insbesondere für eine
strählüngsbeneizt.e Kochplatte
Die Erfindung betrifft eine Wärmedämmplatte zur wärmedämmeriden Lagerung einer elektrischen Heizwendel, insbesondere für eine strahlüngsbeheizte Kochplatte, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Wärmedämmplatte der im Oberbegriff des Anspruchs 1
wiedergegebenen Gattung ist in der älteren deutschen Patentanmeldung P 30 20 326.0 vorgeschlagen* Bei dieser
bekannten Wärmedämmplatte besteht die Lagerschicht ebenso wie die Dämmschicht aus einem in der Flammenpyrolyse
hergestellten, mikroporösen, teilchenförmigen Isoliermaterial als Grundstoff, ist aber im Unterschied zum entsprechenden Material der Dämmschicht mit einem anorganischen Bindemittel gehärtet. Diese gehärtete Lagerschicht weist annähernd dieselbe Dicke wie die untere Dämmschicht auf. Die so aus der unteren Dämmschicht und der oberen
Lagerschicht gebildete Wärmedämmplatte muß in einem
Härteofen Temperaturen von 700 0C oder mehr ausgesetzt
werden* was energie- und zeitaufwendig ist. Weiterhin ist die gehärtete Lagerschicht in jedem Falle nur ah der
Oberseite der Dämmschicht angeordnet, so daß die seitli-
• "Büro Frankfurt/Frankfurt Office:
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Adenauerallee 16 D-6370 CHjEtürsel
Tel. 0617I/300-1 Telex.· 52654-7 pawa d
Schnegjisiraöe 3-5 Tel. Ö8I61/6209-1 D-8O5O Freising Telex 526547 pawa ei
Telegrammadresse: Pawamuc — Posischeck München 136OS2-8O2 Telefax-, 08iqi/62pp-6 .(pp. ^+3) <- Teleiex 8i6!8OO»pawaMUC
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öheh UtId unteren Beifeidhe der DMmmschicfht Ungeschützt liegen Und bei Handhabung* Lagerung Und Transport der Waifmedäiranplätteh insbesondere vor ihrem Einbau im Hiribiick auf die geringe Festigkeit des isöliermäteriäls Beschädigungen ausgesetzt sind*
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde t eine Wärmedämmplatte der im Oberbegriff des Anspruchs angegebenen Gattung zu schaffen* die ebenfalls eine konstruktiv einfache utid zuverlässige Lagesicherung der fteizwendel gewährleistet und über bestmögliche Wärmedämmeigenschaften bei geringer Bäuhöhe verfügt, dabei aber mit geringerem Aufwand herstellbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Damit wird ebenfalls eine zweischichtige Bauweise der gegebenenfalls vorgefertigten Wärmedämmplatte erzielt, jedoch ist hierzu keine Härtung erforderlich. Die Beschichtung kann einfach in einem Spritz-, Streich- oder ■Ta.uchvorgang aufgebracht werden und haftet nach Trocknung an der Dämmschicht, wobei diese Haftung bei Bedarf durch Zusatz eines organischen Bindemittels in geringer Menge unterstützt werden kann. Die Heizwendel kann mit einem anorganischen Kleber auf der getrockneten Beschichtung befestigt werden, wobei der anorganische Kleber dieselbe Zusammensetzung wie das die Beschichtung bildende Gemisch besitzen kann, oder auch in die noch feuchte Beschichtung direkt eingedrückt werden. Im Betrieb der Heizwendel werden Temperaturen von über 1000- 0C in unmittelbarer Nachbarschaft der Heizwendel erzeugt, so daß in diesen Bereichen die nach der Trocknung vorliegende Adhäsionsbindung oder klebeartige Bindung mittels eines organischen Bindemittels in keramische Bindung übergeht, wäh·^ rend das organische Bindemittel im wesentlichen rückstandsfrei verbrennt. Soweit in größerem Abstand von der
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Heizwendel eine für den Übergang zur keramischen Bindung erforderliche Temperatur der Beschichtung nicht mehr erreicht wird, so daß diese dort nicht auftritt, ist dies unschädlich, da in diesen entfernt liegenden Bereichen auch keine wesentlichen Kräfte durch thermische Dirnen— sionsänderungen der Heizwendel mehr auftreten; im unmittelbaren Lagerbereich der Heizwendel werden in jedem Fall •so hohe Temperaturen erreicht, daß keramische Bindung eintritt und so die Heizwendel sicher auf der Beschichtung gelagert wird. Die mechanische Festigkeit der keramisch abgebundenen Beschichtungsbereiche in den Lagerbereichen der Heizwendel schützt das darunterliegende Dämmaterial vor einer Einleitung von Spannungen, welche dessen geringe Festigkeit, selbst wenn besonders verfestigtes bzw. gehärtets Material verwendet wird, lokal überschreiten könnten. Die einfache Art der Aufbringung der Beschichtung etwa in einem Tauchvorgang und deren relativ geringe erforderliche Dicke von weniger als 1 mm ermöglichen es darüberhinaus, nicht nur den Lagerbereich |
der Heizwendel, sondern die gesamte Wärmedämmplatte mit |
der Beschichtung zu überziehen, so daß diese ohne jegli- f chen 'Zusatzaufwand allseitig geschützt ist und in dieser * Form ohne Gefahr von Beschädigungen vorgefertigt, gelagert und an eine andere Fertigungsstätte transportiert werden kann, an der dann erst die Montage der Heizwendel, I der Einbau in die Aufnahmeschale des Strahlheizkörpers |
und gegebenenfalls die Endmontage der Kochplatte oder J
dgl* erfolgt» |
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfin- j
dung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Zeichnung» ;
Es zeigt
Fxg· 1 einen Schnitt dutch eine erfindungsgemäße Wärmedämmplatte und
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Pig. 2 die Einzelheit aus Kreis II in Pig. 1 in stark vergrößerter Darstellung.
Die veranschaulichte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Aufnahmeschale 1 aus Metall, insbesondere Aluminiumblech, und Wärmedämmaterial in Form einer Wärmedämmplatte 2, welche an der Innenseite einer Um— fangswand 3 der Aufnahmeschale 1 zwischen deren Boden 4 und einer Heizwendel 5 angeordnet ist. Die elektrisch betriebene Heizwendel 5 weist nicht näher dargestellte elektrische Anschlüsse auf, die auf geeignete Weise aus dem Bereich der Aufnahmeschale 1 herausgeführt sind. Die dargestellte Vorrichtung dient zur Strahlungsbeheizung einer Glaskeramikabdeckung einer Kochplatte, wobei die nicht näher dargestellte Glaskeramikplatte auf einer Auflagefläche 22 aufliegt •und damit Abstand vom oberen Rand der Umfangswand 3 der Aufnahmeschale 1 sowie von der Heizwendel 5 erhält. Die Umfangswand 3 der Aufnahmeschale 1 und damit die gesamte Vorrichtung hat in Draufsicht im wesentlichen Kreisform und liegt konzentrisch zu einer Mittelachse 14.
Die Wärmedämmplatte 2 besteht im wesentlichen aus einer mit einer Beschichtung 7 versehenen Dämmschicht 9,
die in wendeiförmigen Nuten 8, die <£>enfalls von der |
Beschichtung 7 ausgekleidet sind, die Heizwendel 5 aufnimmt. Die Beschichtung 7 ist beispielsweise über einen Tauchvorgang aufgebracht und deckt das Material der Dämmschicht 9 allseitig ab. Die Dämmschicht 9 liegt über die Beschichtung 7 am Böden 4 der Aufnahmeschale an und besteht aus feinporigem Kieselsäureaerogel. Dieses Material ist an sich bekannt und weist neben dem Kieselsäureaerogel in aller Regel einö Mineraifaserverstärkung und/oder ein Trübungsmittel auf; solche hochwirksamen Wärntedämm-Materialiön werden, dutfch die Anmelderin unter del? Bezeichnung MINXLBIT (eingetragenes Warenzeichen) vertrieben,- wobei hinsichtlich ßinzel-
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heiten des Materials auf die einschlägigen DE-OSen 27 47 663, 27 48 307 und 27 54 956 verwiesen wird, auf die insoweit ausdrücklich Bezug genommen wird. Bevorzugt wird ein Material für die Dämmschicht 9 verwendet, welches aus 30 bis 50 Gew.-% pyrogener Kieselsäure, 20 bis 50 Gew.-% Trübungsmittel und 5 bis 15 Gew.-% Aluminiumfasern besteht, sowie in einem Raumgewicht von 200 bis 400 kg/m vorliegt, jedoch nicht organisch oder anorganisch gehärtet zu sein braucht. Ein solches Spezial-Wärmedämmaterial besitzt eine Wärmeleitfähigkeit, die geringer ist als diejenige ruhender Luft und darüber hinaus nur wenig temperaturabhängig ist. Allerdings sind die aus pulverförmigen Grundstoffen gepreßten Formplatten aus einem solchen Material mechanisch wenig widerstandsfähig. Anstelle von Kioselsäureaerogel kann das Material auch Aluminiumoxid-Aerogel aufweisen, oder eine geeignete Mischung beider Aerogele, um bei Bedarf höhere Temperaturbeständigkeit zu erreichen. Zur weiteren Erhöhung der Temperaturbeständigkeit kann das Dämmaterial der Dämmschicht 9 Zuschläge an hochtemperaturbeständigen Stoffen wie Manganoxid, Zirkonoxid oder Titanoxid enthalten.. Für Spezialzwecke kann auch mit deren Aerogelen gearbeitet werden. Die Heizwendel 5 ist mittels eines Klebers 6 an der Beschichtung 7 in den wendeiförmigen Nuten 8 befestigt. Hierzu ist der Kleber 6, was aus der Zeichnung nicht ersichtlich ist, an diskreten Stellen längs der Erstreckung der Heizwendel 5 aufgebracht und sichert so deren Läge an im Abstand voneinander liegenden Stellen. Grundsätzlich wäre es auch möglich, die Heizwendel 5 unmittelbar nach dem Aufbringen der Beschichtung 7 in der weiter unten noch näher erläuterten Weise auf diese aufzudrücken und die Funktion des Klebers von der Beschichtung 7 übernehmen zu lassen, sofern jedoch eine Vorfertigung der Wärmedämmplatten 2 mit Beschichtung 7 an anderer Stelle als die Anbringung der Heizwendel 5 erfolgt, wird die Heizwendel 5 in dör Veranschaulichten Weise mittels des zusätzlichen KIe-
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bers 6, dessen Konsistenz im übrigen derjenigen der Beschichtung 7 entsprechen kann, nachträglich auf die getrocknete Beschichtung aufgeklebt. Es stehen geeignete hochtemperaturbeständige anorganische Kleber 6 mit einer Temperaturbeständigkeit bis zu 1150 C, also völlig ausreichend, zur Verfügung. Dabei kann auch auf einen keramischen Kleber zurückgegriffen werden, der durch einen organischen Bindemittelanteil eine Anfangs— festigkeit erhält und bei erhöhten Temperaturen zwi— sehen etwa 500 und 10000C durch keramische Bindung verfestigt, wie dies veiter unten im Zusammenhang mit dem Gemisch für die Beschichtung 7 noch näher erläutert ist. Durch die hohe Temperatur, die beim Betrieb der Heizwendel 5 erreicht wird, wird der Übergang in die keramische Bindung vollzogen, welche der Lagesicherung der Heizwendel 5 bei weitem ausreichende Festigkeit vermittelt.
Die Beschichtung 7 ist in einer Schichtdicke zwischen etwa 0,05 und 0,5 mm, bevorzugt zwischen 0,2 und 0,3 mm vorgesehen und möge im vorliegenden Beispielsfalle eine Dicke von 0,25 nun aufweisen.
Die Beschichtung 7 besteht aus einem Stoffgemisch, welches mineralische Fasern und ein keramisches Bindemittel enthält, das bei Temperaturen zwischen etwa 5000C und 1000°C durch keramische Bindung verfestigt. Der Anteil an mineralischen Fasern sollte möglichst hoch s<ain, da die mineralischen Fasern einer Tendenz der Beschichtung 7 zum Schrumpfen bei erhöhten Temperaturen entgegenwirken. Daher sollten die mineralischen Fasern in einem Anteil von über 50 Gew.-% am trockenen Gemisch enthalten sein, vorzugsweise jedoch mit einem noch höheren Anteil von 75 bis 95 Gew.-%, wobei im Beispielsfalle ein Anteil von etwa 80 Gew.~% gewählt sein mögoi Die mineralischen Fasern besitzen einen Erweichungä- bzw» Schmelzpunkt von über 10000C, vorzugsweise von über 11ö0°0, sind also gegenüber den im
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Betrieb auftretenden Temperaturen beständig* Sine solche Einstellung des Erweiähüngs"-· öder Schmelzpunktes der Fasern gelingt einerseits" über die Wähl einer bestimmten Pärtikelgröße, Wobei größere Partikel später" erweichen und sintern als kleinere, pülverärtige Partikel, sowie über die Wahl der Zuschlagstoffe öder Flußmittel zusätzlich zum Aluminiumoxid- und Siliciumoxid-Häüptbeständteil der Mineralfasern. Die Mineralfasern werden aus der Schmelze mit einer Dicke zwisehen etwa 0,5 und 3 £ün» vorzugsweise zwischen 1 und 2 £i gezogen und anschließend gemahlen, so daß sie auf Längen zwischen etwa 2 und 20 £unf vorzugsweise zwischen etwa 5 und 10 um gebröchen werden, wobei jedoch in jedem Falle die Länge der Mineralfasern deren Dicke um wenigstens das Doppelte übersLeigt, so daß tatsächlich noch ein Fasercharakter vorliegt. Unter Berücksichtigung dieser Faserabmessungen können sodann die Zusatzstoffe wie Flußmittel in der Schmelze zur Herstellung der Fasern* wie Na2O, B2 0S* ^Q0* Fe2°3 und andere, an sich bekannte Zuschlagstoffe so gewählt werden, daß sich die gewünschte Temperaturbeständigkeit bis in Bereiche über 1000 oder über 110Ö°C ergibt, also in Bereiche, in denen die Mineralfasern auf Aluminium-Silicat-Basis bei der im Betrieb auftretenden Maximaltemperatur nicht erweichen oder erschmelzen.
Das keramische Bindemittel kann ebenfalls aus Aluminiüm-Silicat-Partikeln oder -faserelementen bestehen, die jedoch im Unterschied zu den Mineralfasern bei Temperaturen zwischen 500 und 1000°C erweichen und sintern und so die. keramische Bindung ergeben. Hierin liegt ein wesentlicher Unterschied des verwendeten keramischen Bindemittels gegenüber anderen anorganischen Bindemitteln wie etwa Wasserglas, welches als Bindemittel für eine ähnliche Beschichtung eines Formkörpers aus Wärmedämmaterial aus der DE-OS 27 47 663 bekannt ist. Wasserglas hat auch bei Raumtemperatur sofort eine ausreichende Klebewirkung, die bei höheren
Temperaturen grundsätzlich unverändert bleibt* Jedödh hat äieh gezeigt* daß eirie Beschichtung mit Wääser'glää als Bindemittel bei erhöhten Temperaturen zu stärk sehrumpft und insbesondere duröh den Wasserglasausätz Kriechströme auftreten* wenn die HeizWendel· 5 unter Strom gesetzt wird* Diese Probleme treten nicht auf, wenn anstelle des Wasserglas ein keramisches Bindemittel gewählt wird* wobei auch im Fälle eines keramischen Bindemittels eine gewisse Schrumpfung aüftreten kann, die jedoch erst bei einem relativ hohen Bindemittelgehalt Von über etwa 5Ö Gew*-^ des trockenen Gemisches störend in Erscheinung tritt. Daher liegt der Bindemittelanteil zwischen etwa 5 und 50 Gew.-^ ^ vorzugsweise zwischen 10 und 20 GeW*-% des trockenen Gemisches, im Beispielsfalle bei etwa 15 Gew*-%, wobei eine gegenüber den Mineralfasern geringere, vorzugsweise hinsichtlich des Partikelvolumens um eine Zehnerpotenz oder Größenordnung geringere Partikelgröße der Mineralteilchen des keramischen Bindemittels gewählt ist; schon die geringere Partikelgröße ergibt einen Erweichungs- oder Schmelzpunkt bei niedrigeren Temperaturen, wobei die Einstellung im einzelnen durch entsprechende Wahl der Flußmittel zur Erzeugung entsprechend niedersehmelzender Mineralteilchen erfolgen kann.
Im Beispielsfalle sind in der Beschichtung 7 weiterhin mineralische Pigmente enthalten, und zwar in Form | von TiO2 oder TiO_-haltigen Stoffen* Die mineralischen' Pigmente, die nicht unbedingt erforderlich sind* dienen dazu, bereits einen Teil der IR-Strählung zu streuen oder zu reflektieren sowie die Abriebfestigkeit zu er- | höhen. Als TiO2-haltiger Stoff kann beispielsweise ein Gemisch aus Ai2O3 und TiO2 gewählt werden, wobei das TiO2 neben seiner Funktion als Pigment auch als Trübungsmittel gegenüber der IR-Strahlung dient. Weitere Beispiele für geeignete Pigmente sind etwa Rutil, Ilmenit, Eisenoxid, Chromoxid und dgl. Es genügt, Wenn die
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mineralischen Pigmente in einem Anteil- Von bis zu maximal etwa 2Ö Öetf*-# des Trockenguts äiles i weisö jedoch in einem geringeren Anteil als 10 in tier Beschichtung1 7 enthalten sind« Im Beispielsfälle
§ möge die Beschichtung· 7 aus etwa 80 öew*-# Mineralfasern, 15 öeV.-% keramischem Bindemittel in Form niederschmeiaender Mineralteiichen und 5 % mineralischen Pigmenten in Form Von TiOg bestehen.
Zur Herstellung der Wärmedämmplatte 2 wird zunächst das feinpuiverige Wärmedammaterial auf der Basis Von feinporigem Kieselsäureaerogel in einen Pressenraum eingefüllt und dort zur Bildung des Formkörpers der auis Fig. 1 ersichtlichen Kontur gepreßt und verdichtet.
Zur Erzeugung der Beschichtung 7 wird eine Aufschlämmung auis Wasser und einem Stoff gemisch hergestellt, welches die weiter oben bereits erläuterten Anteile an hochtemperaturbeständigen Mineralfasern, niederschmelzenden Mineralteilchen als keramischem Bindemittel und ge-* gebenenfalls mineralischen Pigmenten enthält. Der Wassergehalt der Aufschlämmung wird im wesentlichen entsprechend der Art der Aufbringung der Beschich^ tung 7 gewählt und liegt zwischen etwa 40 Gew„-% zur Erzeugung einer pastenartigen Konsistenz für ein Aufstreichen und etwa 70 Gev.-% für ein Aufbringen durch Tauchen. Nach dem Aufbringen der Aufschlämmung auf den gepreßten Formkörper der Wärmedämmplatte 2 entweder allseitig oder mehr oder weniger beschränkt auf die Lagerbereiche oder Nuten 8 für die Heizwendel 5, erfolgt die Trocknung des naßbeschichteten Formkörpers bei erhöhter Temperatur von etwa 100 bis 150 in einem Trockenofen.
Sofern die Adhäsionskräfte des aufgebrächten Beschichtungsmaterials zur Bildung einer ausreichend abriebfesten und mechanisch festen Beschichtung 7 nicht ausreichen, kann dem die Beschichtung bildenden Stoffge— misch ein organisches lindKSittel zugesetzt werden,
Weldheä bei iempeyätüren oberhalb von 2ÖÖ°Ö* jedenfalls aber öberiiäib Von 5ÜÖ β Verbrennt* ohne störende Rückstände Zv. hinteriässeni Derartige organische fiihdemit« tel stehen iil größer Anzahl zur Verfügung** wobei im Züge der Verbrennung Zunächst Kohlenstoff freigesetzt wird* der dann mit Sauerstoff als CÖg abgeführt wird. Da dieser Verbrerinungsvörgang in aller Regel übelriechende Stoffe freisetzt und darüber hinaus etwaige unvermeidliche Rückstände möglichst gering gehalten werden sollen* sollte der Gehalt an organischem Bindemittel nur so hoch gewählt werden* wie dies zur Erzeugung der gewünschten organischen Bindungskräfte unbedingt erforderlich ist* Daher wird der Gehalt an organischen Bindemittel immer unter 5 Gev»-%t zumeist auch unter 1 Gew.-% des Troekengemisches liegen, während unterhalb eines Gehaltes von etwa 0,1 Gew.-# des Troekengemisches keine merkliche Erhöhung der Bindekräfte feststellbar ist. Ein bevorzugter Wert für den Anteil des organischen Bindemittels liegt daher bei
2.0 etwa 0,5 Gew.-# des Troekengemisches.
Nach der Trocknung ist die Wärmedämmplatte 2 vorgefertigt und selbständig handhabbar sowie auch handelbar, wobei die Beschichtung 7* gegebenenfalls unterstützt durch die Festigkeitserhöhung mittels des organischen Bindemittels als mechanische Schutzschicht der Wärmedämmplatte 2 bei Handhabung, Lagerung und Transpart dienen kann. Anschließend wird die so vorgefertigte Wärmedämmplatte gegebenenfalls nach Transport zu einem anderen Fertigungsbetrieb in die Aufnähmeschale 1 eingesetzt und wird die Heizwendel 5 mittels des Klebers 6 in die Nuten 8 eingeklebt. Wird dann die Heizwendel 5 unter Strom gesetzt, so erfolgt zumindest in der Nachbarschaft der Heizwendel 5 bzw. im Bereich der oberen, mit 10 bezeichneten Lagermulde für die Heizwendel 5 eine Temperaturerhöhung der Beschichtung 7, welche zur Verbrennung eines gegebenenfalls beigefügten organischen Bindemittels und an-
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schließend zur Erweichung der niederschmelzenden Mineralteilchen des keramischen Bindemittels und damit zur Verfestigung durch keramische Bindung führt. Eine so starke Temperaturerhöhung tritt gerade im Hinblick auf das hochwirksame Wärmedämmaterial der Dämmschicht 9 im Bereich des Bodens 4 der Aufnahmeschale 1 nicht auf, so daß dort keine Verfestigung der Beschichtung 7, sofern dort überhaupt vorgesehen, durch keramische Bindung erfolgt, jedoch ist dies in diesen Bereichen auch nicht nötig, da im Hinblick auf die Abdeckung durch die Aufnahmeschale 1 dort auch keine mechanischen Einwirkungen oder Spannungen auftreten. Der Kleber 6, der ebenfalls aus keramischem Bindemittel gegebenenfalls mit organischen Bindemittelzusätzen bestehen und gegebenenfalls genau die gleiche Konsistenz wie die Beschichtung 7 aufweisen kann, geht entsprechend ebenfalls in die keramische Bindung über, so daß die Heizwendel 5 trotz der angesichts der starken Temperaturschwankungen erheblichen thermischen Dimensionsände— rungen sicher gelagert ist. Pur den Kleber 6 kann jedoch auch ein anderes anorganisches Bindemittel verwendet werden, beispielsweise auf der Basis von Wasserglas , da im Hinblick auf die nur lokale Aufbringung des Klebers 6 Probleme durch Schrumpfung, Kriechströme usw.
nicht in irgendwie erheblichem Umfange zu befürchten sind. Jedoch ist Wasserglas für viele Anwendungsfälle nicht ausreichend temperaturbeständig, so daß auch in dieser Hinsicht eine keramischer Kleber 6 zusätzliche Vorteile ergibt.

Claims (4)

1. Wärmedämmplatte für die Lagerung einer elektrischen
Heizwendfel, insbesondere für eine strahlungsbeheizte Kochplatte, mit wenigstens einer bodenseitigen hochwirksamen Dämmschicht auf der Basis von aus der Flammenpyrolyse gewonnenem mikroporösem Oxidaerogel insbesondere von Silizium und/oder Aluminium, insbasondere mit Mineralfaserverstärkung und/oder Trübungsmittel und mit einer Lagerschicht für die Heizwendel mit gegenüber der Dämmschicht unterschiedlicher Konsistenz, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschicht eine Beschichtung (7) aus einem anorganischen Bindemittel und mineralische Fasern enthaltenden Gemisch
ist, und daß das anorganische Bindemittel ein keramisches Bindemittel ist, das bei Temperaturen zwischen etwa 5000C und 1000°C durch keramische Bindung
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2. Wärmedämmplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwendel· (5) mittels eines anorganischen Klebers (6) auf die die Lagerschicht bil-
dende Beschichtung (7) geklebt ist. 5
3. Wärmedämmplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber (6) ein keramisches Bindemittel ist.
4. wärmedämmplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber (6) wenigstens annäVarnd gleiche Zusammensetzung aufweist wie das keramische Bindemittel der Beschichtung (7).
5. Wärmedämmplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwendel (5) unmittelbar in das Material der Beschichtung (7) eingebettet ist.
6. Wärmedämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (7) geschlossenflächig mit im wesentlichen homogener •Schichtdicke angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (7) die Dämmschicht (9) allseitig umgibt.
8. Wärmedämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (7) eine Dicke von zwischen etwa 0,05 und 0,5 ram, vorzugsweise zwischen 0,2 und 0,3 mm aufweist.
9* Wärmedämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das die Beschichtung (7) bildende Gemisch mineralische Pigmente enthält.
10. Wärmedämmplatte nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch
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Pigmente
lli Wärmedämmplätte nach Anöpifüdh 9 öder 10, dädUifch ge« kennzeichnet, daß die mineralischen Pigmente in einem Anteil von bis zu 20 Gew««%, vorzugsweise bis zU 1Ö Gew*-% des tfödkenen Gemisches enthalten sind*
12* Wärmedämmplatte nach einem deii Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralfasern eine Didke zwischen etwa 0,5 und 3 £m, vorzugsweise zwischen 1 und 2 £im besitzen*
13. Wärmedämmplatte nach eiiiem der Ansprüche 1 bis 12* dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralfasern eine Länge zwischen etwa 2 und 20 um, vorzugsweise zwischen 5 und 10 um besitzen, Wobei die Länge die Dicke der Mineralfasern um wenigstens das Doppelte übersteigt.
14. Wärmedämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 13, ' dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralfasern mit
einem Anteil von über 50 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 75 und 95 Gew.-% des trockenen Gemisches erithalten sind.
15. Wärmedämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das keramische Bindemittel mit einem Anteil von 5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise von 10 bis 20 Gew.-% des trockenen Gemisches enthalten ist.
16. Wärmedämmplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 15> dadurch gekennzeichnet, daß im Bindemittel irisbesondere faserige Mxneralteilchen enthalten sind, die eine gegenüber den Mineralfasern erheblich geringere Partikelgröße, insbesondere ein um wenigstens eine
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DE19818102211 1981-01-29 1981-01-29 Wärmedämmplatte zur wärmedämmenden Lagerung einer elektrischen Heizwendel, insbesondere für eine strahlungsbeheizte Kochplatte Expired DE8102211U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4031343A1 (de) * 1990-10-04 1992-04-09 Ako Werke Gmbh & Co Verfahren zum befestigen eines heizdrahtes an einem isoliertraeger und heizkoerper, insbesondere fuer eine glaskeramik-kochplatte

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4031343A1 (de) * 1990-10-04 1992-04-09 Ako Werke Gmbh & Co Verfahren zum befestigen eines heizdrahtes an einem isoliertraeger und heizkoerper, insbesondere fuer eine glaskeramik-kochplatte

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