DE809579C - Anordnung zur Heilbehandlung insbesondere von Erkrankungen des Gehoersystems unter gleichzeitiger Verwendung von unterschiedlichen Schwingungsarten - Google Patents

Anordnung zur Heilbehandlung insbesondere von Erkrankungen des Gehoersystems unter gleichzeitiger Verwendung von unterschiedlichen Schwingungsarten

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DE809579C
DE809579C DEP4884A DEP0004884A DE809579C DE 809579 C DE809579 C DE 809579C DE P4884 A DEP4884 A DE P4884A DE P0004884 A DEP0004884 A DE P0004884A DE 809579 C DE809579 C DE 809579C
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    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F11/00Methods or devices for treatment of the ears or hearing sense; Non-electric hearing aids; Methods or devices for enabling ear patients to achieve auditory perception through physiological senses other than hearing sense; Protective devices for the ears, carried on the body or in the hand

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Description

  • Anordnung zur Heilbehandlung insbesondere von Erkrankungen des Gehörsystems unter gleichzeitiger Verwendung von unterschiedlichen Schwingungsarten Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Heilbehandlung insbesondere von Erkrankungen des Gehörsystems unter gleichzeitiger Verwendung von unterschiedlichen Schwingungsarten.
  • Es sind bereits Anordnungen zur Heilbehandlung von Erkrankungen des Ohres, insbesondere zur Behandlung der Schwerhörigkeit mittels Ultraschallschwingungen bekannt, mit denen es gelang, gute Heilerfolge zu erzielen, vor allem dann, wenn es sich ermöglichen ließ, den Ultraschallwellen auch tatsächlich den Zutritt zu der erkrankten Stelle, z. B. dem Trommelfell, zu verschaffen. Es genügt nämlich nicht, die Ultraschallstrahlung nur auf die äußere Gehörgangmündung zu richten, in der Annahme, daß die Ultraschallwellen dennoch irgendwie in das Innere des Ohres gelangen. Denn die bei den kurzen Wellen vorhandene starke Richtwirkung des Ultraschallstrahlers und die meist sehr starke Krümmung des Gehörganges lassen bei diesem Verfahren nur einen Bruchteil der aufgewandten Energie zu dem Ort der Einwirkung gelangen. Es ist daher vom Erfinder selbst bereits vorgeschlagen worden, die Eigenschaft der Ultraschallwellen, sich in Rohrleitungen fortzupflanzen, auszunutzen und eine Anordnung zu schaffen, bei der mittels einer Hohlrohrleitung, die auch flexibel ausgebildet sein kann, der Ultraschall praktisch verluttfrei vom Schallerzeuger bis zum inneren Ohr geleitet wird. Hierbei wird in einfacher Weise die Hohlrohrleitung in den Gehörgang selbst eingeführt. Diese bereits vorgeschlagene Anordnung stellt somit eine wesentliche Verbesserung der bisher bekannten Anordnungen dar.
  • Anderseits sind auch bereits Verfahren und Anordnungen zur Heilbehandlung mittels ultrakurzer elektromagnetischer Wellen bekannt, bei denen die durch diese Bestrahlungsart erzeugte Diathermiewirkung für den Heilungsprozeß ausgenutzt wird.
  • Bei diesen bekannten Anordrmngen wird der eigentliche Strahler, der mit dem ultrahochfrequenten Schwingungserzeuger durch eine Energieleitung, welche die Form eines Hochfrequenzkabels hat, verbunden ibt, in die betreffende Körperöffnung selbst eingeführt, so daß die ultrahochfrequenten Strahlen unmittelbar an der erkrankten Stelle zur Einwirkung gelangen können. Nun besitzen bekanntlich die ultrakurzen elektromagnetischen Wellen die Eigenschaft, daß sie sich in Rohrleitungen fortleiten lassen, eine Eigenschaft, die in der Hochfrequenztechnik während der letzten Jahre eingehenderforscht undbenutztworden ist.
  • Gemäß der Erfindung wird nun vorgeschlagen, beide Strahlungsarten, nämlich die ultratonfrequente und die ultrahochfrequente elektromagnetische Strahlungsart miteinander zu kombinieren und beide Strahlungsarten gemeinsam zur Einwirkung an der erkrankten Stelle gelangen zu lassen. Hierzu ist es erforderlich, daß beide Strahlungsarten auch tatsächlich und möglichst verlustfrei zu dem Ort der gemeinsamen Einwirkung gelangen. Wenn dies gelingt, so werden beide Strahlungsarten neben einer Diathermiewirkung noch gewisse spezifische Einwirkungen beispielsweise auf die Gehörnerven selbst und auf den Umsetzung apparat für den mechanischen Reiz in die Nervenaktionsströme zur Folge haben.
  • Die Aufgabe, die sich der Erfinder gestellt hat, besteht somit darin, eine Anordnung zu schaffen, durch die eine einwandfreie Fortleitung der beiden unterschiedlichen Schwgungsarten bis zum Ort der erwünschten Einwirkung sichergestellt ist. Dies gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß zur Fortleitung sowohl der ultrahochfrequenten als auch der ultratonfrequenten Schwingungen eine gemeinsame, an den Ultrahochfrequenz- und an den Ultraschallgenerator angeschlossene Hohlrohrleitung dient.
  • Beide Generatoren sind mittels Zweigleitungen, die gleichfalls als Hohlrohrleitungen ausgebildet sind, an die gemeinsame Hohlrohrleitung angeschlossen.
  • Zur Verhinderung von Verlusten durch unerwünschtes Übertreten von Ultraschallwellen in die zum Ultrahochfrequenzgenerator führende Zweigleitung und umgekehrt sind in dieser akustische Sperrglieder oder Filter und in der akustischen Zuleitung Hochfrequenzsperrglieder vorgesehen.
  • Zwecks guter Anpassung der gemeinsamen Hohlrohrleitung an die Krümmungen der betreffenden Körperöffnungen sind entsprechend bemessene Rohrkrümmer und Anpassungsstücke vorgesehen. An Stelle einer starren Hohirohrleitung mit auswechselbaren Rohrkrümmern kann auch eine flexibel ausgeführte Hohlrohrleitung verwendet werden.
  • Zur leichteren Einführung der Hohlrohrleitung in die betreffende Körperöffnung ist das Austrittsende der Hohlrohrleitung verjüngt. Auch können im Bedarfsfall Verzweigungsstücke in die Hohlrohrleitung eingebaut werden, so daß es möglich ist, die Ultraschallenergie bzw. die Ultrahochfrequenzenergie in verschiedene Kanäle zii leiten, ohne daß hierbei wesentliche Energieverluste auftreten.
  • Die erfindungsgemäße Verwendung einer gemeinsamen Hohlrohrleitung gestattet aber gleichzeitig noch die Lösung einer weiteren wichtigen Aufgabe, nämlich die laufende Messung und Überwachung der beiden abgestrahlten Energiearten, wodurch eine genaue Dosierung der Bestrahlungsenergie während der Behandlung ermöglicht wird. Zu diesem Zweck werden ein an sich bekannter Schalldruckmesser und ein gleichfalls an sich bekanntes Hochfrequenzmeßgerät mittels rohrförmiger Abzweigleitungen an die gemeinsame Hohlrohrleitung angeschlossen. Die bereits erwähnten Sperrglieder verhindern das Abfließen der beiden Energiearten durch die Meßgeräte. Diesen beiden Meßgeräten wird je ein fest einstellbarer Bruchteil der Gesamtleistung des Ultraschall- bzw. des Ultrahochfrequenzgenerators zugeführt. Wenn nun noch durch genaue Eichung das Verhältnis jeder dieser beiden Energiearten an der Meßstelle und an der Austrittsstelle der Hohlrohrleitung festgelegt ist, so kann hieraus ohne weiteres der Absolutwert jeder der beiden Bestrahlungsarten bestimmt werden.
  • Es wird häufig notwendig sein, relativ große momentane Bestrahlungsenergien zu verwenden. Die hierfür erforderlichen Schwingungserzeuger würden jedoch sehr unwirtschaftlich arbeiten, falls sie diese Leistung dauernd abgeben sollten. Eine länger andauernde Überlastung von zu kleinen Strahlern oder Generatoren würde dagegen zur Folge haben, daß diese überlasteten Generatoren bald zerstört würden. Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, eine selbsttätige Impulstastung sowohl des Ultraschallgenerators als auch des Ultrahochfrequenzgenerators vorzusehen, durch die mittels kurzzeitiger, in rascher Folge und in etwa untereinander gleich langen Intervallen erzeugter Steuerimpulse eine kurzzeitige, intermittierende Überlastung bzw. Hochtastung sowohl des Ultraschallgenerators bzw. des ihn speisenden Röhrengenerators als auch des Ultrahochfrequenzgenerators erfolgt. Hierbei besteht nicht die Gefahr, daß durch die kurzzeitigen Überlastungen des Röhrengenerators eine Röhre zerstört wird, da die Generatorröhren während der Impulspausen, die gegenüber der Dauer der einzelnen Impulse relativ lang sind, keinen Anodenstrom erhalten und somit während dieser Zeit nicht belastet sind.
  • Derartige Impulstastungen oder selbsttätige Impulsgeber sind in der Hochfrequenztechnik bereits seit langem bekannt. Zwei der bekanntesten Arten der Erzeugung kurzzeitiger Steuerimpulse mögen nachstehend kurz erwähnt werden.
  • Bei der einen bekannten Art erfolgt die Hochtastung bzw. kurzzeitige Überlastung des Röhrengenerators in der Weise, daß die der Steuerelektrode des Generators, die z. B. auch die Anode selbst sein kann, zugeführten kurzzeitigen Steuerimpulse aus einer sinusförmigen Wechselspannung an sich beliebig wählbarer Frequenz mittels Differentiation und nachfolgender Verstärkung abgeleitet sind und gegebenenfalls über einen Ausgangstransformator an die betreffende Elektrode des Röhrengenerators herangeführt werden.
  • Diese kurzzeitigen Steuerimpulse können aber auch durch Aufladung eines Kondensators und dessen Entladung über eine Funkenstrecke, z. B. nach Art der bekannten Kippschwingungsgeneratoren, über eine Gasentladungsstrecke erzeugt werden und entweder direkt oder über einen Ausgangstransformator der betreffenden Elektrode des Röhrengenerators zugeführt werden.
  • Wie sich durch klinische Untersuchungen ergeben hat, ist es für den Erfolg der Heilbehandlung sehr wichtig, daß die Frequenzen des Ultraschall- und des Ultrahochfrequenzgenerators während der Behandlung dauernd variiert werden. Es ist daher gemäß der Erfindung eine sog. Frequenzmodulation der beiden Generatoren vorgesehen. Diese Variation der Frequenz kann entweder von Hand, z. B. durch dauernde Betätigung eines Drehkondensators oder Variometers, oder auch selbsttätig in an sich bekannter Weise erfolgen, wobei der Rhythmus der Frequenzmodulation beliebig wählbar ist.
  • Durch die Möglichkeit der in weiten Grenzen veränderbaren Strahlungsintensität zusammen mit der Möglichkeit, die Frequenz der beiden Generatoren über einen weiten Frequenzbereich verändern zu können, werden spezifische Heilwirkungen ausgelöst.
  • Um eine möglichst verlustfIeie Fortleitung der Ultraschall- und der Ultrahochfrequenzenergie zu gewährleisten, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung für eine gute Anpassung der beiden Generatoren einerseits und der Abstrahlungsöffnung anderseits an die gemeinsame Hohlrohrleitung durch entsprechend gewählte Anpassungsstücke gesorgt. Um auch die höchsten für die Heilbehandlung zu wählenden Frequenzen möglichst verlust frei übertragen bzw. fortleiten zu können, ist die Grenzfrequenz der Hohlrohrleitung entsprechend zu wählen.
  • Zur Erläuterung der Erfindung und ihrer Wirkungsweise ist in der Zeichnung eine der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der eigentliche Ultraschallerzeuger 3 von einem Röhrengenerator I über die Leitung 2 gespeist. Dieser Röhrengenerator I, der z. B. nach dem Rückkopplungsprinzip arbeitet und dessen Frequenz in weiten Grenzen veränderbar ist, wird durch den selbsttätigen Impulsgeber I6 in regelmäßigen Intervallen kurzzeitig hochgetastet, so daß er für die Zeitdauer eines Steuerimpulses ein Maximum an Ultraschallenergie abstrahlen kann. Der eigentliche Schallerzeuger 3 ist von an sich bekannter Bauart und so ausgeführt, daß er über einen weiten Frequenzbereich hinweg eine gleichmäßige Energieabstrahlung besitzt. Der Schallerzeuger 3 ist unter Zwischenfügung eines Anpassungsstückes 4, eines Sperrgliedes für die Hochfrequenzenergie 17 und einer Zweigleitung 15 an die gemeinsame Hohlrohrleitung 5 angeschlossen. Von der Hohlrohrleitung 5 führt eine Abzweigung zu dem Schalldruckmesser ii. Das Austrittsende 12 der Hohlrohrleitung 5 mündet in eine Spitze aus, durch die eine leichte Einführung der Rohrleitung in die betreffenden Körperöffnungen ermöglicht wird.
  • Der Ultrahochfrequenzgenerator 8, der z.B. ein nach dem Rückkopplungsprinzip arbeitender Röhrengenerator sein kann, ist über ein akustisches Sperrglied 14 und eine weitere Zweigleitung I3 ebenfalls an die gemeinsame Rohrleitung 5 angeschlossen. Dieser Röhrengenerator 8 wird über eine Verbindungsleitung 7 durch den selbsttätigen Impulsgeber 6 in der oben beschriebenen Weise impulsmäßig getastet. Mittels des Hochfrequenzmeßgerätes 9 kann die vom Ultrahochfrequenzgenerator 8 abgestrahlte Energie gemessen werden. Dieses Meßinstrument kann entweder in der üblichen Weise unmittelbar mit dem Ultrahochfrequenzgenerator 8 verbunden bzw. in diesen selbst eingebaut sein. Es ist aber auch die in der schematischen Zeichnung dargestellte Lösung möglich, bei der das Meßinstrument in eine Abzweigleitung, die als Hohlrohrleitung ausgebildet ist und in die gemeinsame Hohlrohrleitung 5 mündet, eingebaut ist.
  • Ein Einbau des Meßinstrumentes z. B. in die Abw zweigleitung I3 würde eine unmittelbare Messung der tatsächlich in die Hohlrohrleitung 5 abgestrahlten Ultrahochfrequenzenergie ermöglichen. Es ist weiterhin möglich, das Hochfrequenzmeßgerät unter Vorschaltung eines entsprechenden akustischen Filters an die gemeinsame Übertragungsleitung 5 bzw. an den Abzweig IO anzuschließen.
  • Beide Energiearten, sowohl die Ultraschall- als auch die Ultrahochfrequenzenergie, werden gemeinsam durch die Hohlrohrleitung 5, welche in die betreffende Körperöffnung eingeführt wird, bis zu dem Austrittsende 12 weitergeleitet und gelangen auf diese Weise unmittelbar zu der erkrankten Stelle, wo sie zur gemeinsamen Wirkung gelangen.
  • Falls zur Behandlung eines erkrankten Organs nur eine der beiden Energiearten benötigt wird, so wird nur der eine der beiden Generatoren, z. B. der Ultraschall- oder der Ultrahochfrequenzgenerator, eingeschaltet, wobei noch zusätzlich die eine der beiden in die gemeinsame Hohlrohrleitung 5 mündenden Abzweigleitungen I5 oder I3 an ihrer Einmündung in die gemeinsame Hohlrohrleitung 5 abgeriegelt werden kann. Auf diese Weise wird eine universelle Verwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Anordnung erreicht.
  • Man kann auch, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten, die Hohlrohrleitung 5 für die Fortleitung der beiden Schwingungsarten ersetzen durch ein an sich bekanntes konzentrisches Hochfrequenzkabel, in dem die ultrahochfrequenten Schwingungen in der üblichen Weise und die ultratonfrequenten Schwingungen durch den metallischen Innenleiter unter Einfügung entsprechend ausgebildeter Sperrglieder zur Trennung beider Energiearten weitergeleitet werden.
  • Auch kann man, insbesondere für stationäre Anlagen, die Hohlrohrleitung 5 durch ein stabförmiges Dielektrikum, z. B. durch keramische Stäbe, ersetzen.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Anordnung zur Heilbehandlung insbesondere von Erkrankungen des Gehörsystems unter gleichzeitiger Verwendung von unterschiedlichen Schwingungsarten, insbesondere von ultrahochfrequenten und ultratonfrequenten Schwingungen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fortleitung sowohl der ultrahochfrequenten als auch der ultratonfrequenten Schwingungen eine gemeinsame, an den Ultrahochfrequenz- und an den Ultraschallgenerator (3, 8) angeschlossene Hohlrohrleitung (5) dient.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in der mit dem Ultrahochfrequenzgenerator (8) bzw. in der mit dem Ultratonfrequenzgenerator (3) unmittelbar verbundenen Zweigleitung (13 bzw. Ig) an sich bekannte akustische bzw. Hochfrequenzsperrglieder oder Filter (I4 bzw.
    17) vorgesehen sind, welche zur Verhinderung von Verlusten der akustischen bzw. hochfrequenten Energie dienen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Hohlrohrleitung (5) zwecks Anpassung an die Krümmungen der betreffenden Körperöffnungen entsprechend bemessene und im Bedarfsfall auswechselbare Rohrkrümmer aufweist oder flexibel ausgeführt ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlrohrleitung an ihrem Austrittsende (I2) zur Erleichterung der Einführung in die betreffenden Körperöffnungen verjüngt ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die gemeinsame Hohlrohrleitung (5) ein Schalldruckmesser (11) und ein Hochfrequenzmeßgerät (g) mittels Abzweigleitungen (in und 13) angeschlossen sind.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schalldruckmesser (11) und dem Hochfrequenzmeßgerät (g) ein fest einstellbarer Bruchteil der Gesamtleistung des Ultraschall- und Ultrahochfrequenzgenerators (3, 8) zugeführt wird.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl für den Ultraschallgenerator (3) bzw. für den den Ultraschallgenerator speisenden Röhrengenerator (1) als auch für den Ultrahochfrequenzgenerator (8) je eine selbsttätige Impulstastung (I6 bzw. 6) vorgesehen ist, durch die mittels kurzzeitiger, in rascher Folge und in etwa untereinander gleich langen Intervallen erzeugter Steuerimpulse eine kurzzeitige, intermittierende Überlastung bzw. Hochtastung sowohl des Ultraschallgenerators (3) als auch des Ultrahochfrequenzgenerators (8) erfolgt.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des Ultraschallgenerators (3) und des Ultrahochfrequenzgenerators (8) selbsttätig oder von Hand in einem jeweils gewünschten Rhythmus veränderbar ist.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzfrequenz der Hohlrohrleitung (5) so hoch gewählt ist, daß auch die höchsten für die Heilbehandlung zu wählenden Frequenzen praktisch verlustfrei übertragen werden.
  10. IO. Anordnung nach Anspruch I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechend gewählte Anpassungsstücke eine verlustarme Anpassung des Ultraschall- und des Ultrahochfrequenzgenerators (3, 8) einerseits und der abstrahlenden Austrittsöffnung (I2) anderseits an die Hohlrohrleitung (5) sichergestellt ist.
  11. II. Anordnung nach Anspruch I bis IO, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Hohlrohrleitung (5) für die Fortleitung der beiden Schwingungsarten ein an sich bekanntes konzentrisches Hochfrequenzkabel dient, in dem die ultrahochfrequenten Schwingungen in der üblichen Weise und die ultratonfrequenten Schwingungen durch den metallischenInnenleiter unter Einfügung entsprechend ausgebildeter Sperrglieder zur Trennung beider Energiearten weitergeleitet werden.
  12. 12. Anordnung nach Anspruch I bis IO, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere für stationäre Anlagen die Hohlrohrleitung (5) durch ein stabförmiges Dielektrikum, z. B. durch keramische Stäbe, ersetzt ist.
DEP4884A 1947-09-05 1948-10-02 Anordnung zur Heilbehandlung insbesondere von Erkrankungen des Gehoersystems unter gleichzeitiger Verwendung von unterschiedlichen Schwingungsarten Expired DE809579C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1229658B (de) * 1962-07-23 1966-12-01 Angelo Manfredi Geraet zur therapeutischen Behandlung von durch Erkrankungen des Ohres bedinter Taubheit
EP0266474A1 (de) * 1986-11-07 1988-05-11 DENSERT, Barbara Einrichtung zum Behandeln der Menièreschen Krankheit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1229658B (de) * 1962-07-23 1966-12-01 Angelo Manfredi Geraet zur therapeutischen Behandlung von durch Erkrankungen des Ohres bedinter Taubheit
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