Optisches Lotvisier, insbesondere für Theodolite
Für auf Stativen mit verschieb- und feststell-
barer Gerätefußplatte benutzte Ziel- und Vermes-
sungsgeräte, z. 11. für Theodolite, sind die verschie-
densten Vorrichtungen zum Festlegen der Lot-
riclitung über einen bestimmten Fußpunkt vor-
geschlagen worden. Neben Schnurlot und Lotstäben
sind auch optische Vorrichtungen zum Abloten
bekanntgeworden. Beispielsweise hat man die
Theodolite so ausgebildet, daß inan unter Benut-
zung zusätzlicher optischer Mittel mit dem Theodo-
litfernrolir selbst durch den Stativkopf hindurch
die Fußmarke anvisierte. :lucli hat man zusätzliche
komplette Visierfernrohre in die Theodolite selbst
eingebaut oder als selbständige Geräte ausgebildet,
die an Stelle des Theodoliten auf das Stativ gesetzt
werden.
Während die Sclinurlote bei stärkerem Wind
versagen, weisen die Lot:täbe den Nachteil der
Lnhandlichkeit auf. 1)ie obenerwähnten optischen
I?inriclitungen zum .-@ltloteit besitzen wiederum den
Nachteil, daß der an sich einfache Theodolitgrund-
aufbau verkompliziert wird, die Geräte somit teuer
ausfallen. Letzteres trifft natürlich besonders auch für den vorgenannten Vorschlag
zu, wo selbständige Aufsatzgeräte benutzt werden. Bei letzteren kommt noch der Nachteil
der sperrigen Ausführung hinzu, was im Hinblick auf den Transport der gesamten Meßanlage
beim Feldeinsatz unerwünscht ist. Nachteilig war auch bisher bei fast allen optischen
Einrichtungen, daß das Festlegen der Lotrichtung über dein Fußpunkt nicht unabhängig
von der Horizontierung des Theodoliten erfolgen konnte. Es mußte also bis zum richtigen
Erfassen des Fußpunktes nach jedem Umsetzen des Stativs zuvor jedesmal der Theodolit
selbst horizontiert werden.Optical plumb sight, especially for theodolites For use on tripods with sliding and locking
used target and surveying
solution devices, e.g. 11. for theodolites, the different
most of the devices for setting the soldering
direction via a certain base point.
been beaten. In addition to plumb bob and plumb bobs
are also optical devices for deflection
known. For example, you have the
Theodolites are designed in such a way that they can
use of additional optical means with the Theodo-
litfernrolir itself through the tripod head
targeted the foot mark. : lucli you have additional
complete sighting telescopes in the theodolite itself
built-in or designed as independent devices,
which is placed on the tripod in place of the theodolite
will.
While the Sclinurlote in stronger winds
fail, show the solder: would do the disadvantage of the
Awkwardness on. 1) the above-mentioned optical
I? Inriclitungen zum .- @ ltloteit in turn have the
Disadvantage that the basic theodolite, which is simple
construction is complicated, the devices are therefore expensive
fail. The latter naturally also applies to the aforementioned proposal, where independent attachment devices are used. In the case of the latter, there is also the disadvantage of the bulky design, which is undesirable with regard to the transport of the entire measuring system when used in the field. Up to now, it has also been a disadvantage with almost all optical devices that the setting of the perpendicular direction via your base point could not be carried out independently of the leveling of the theodolite. So, until the base point was correctly detected, the theodolite itself had to be leveled after each repositioning of the tripod.
Diese Nachteile lassen sich durch ein optisches Lotvisier vermeiden,
welches sich gemäß der Erfindung kennzeichnet durch ein unter dem Stativkopf angeordnetes,
mit senkrechtem Ausblick und seitlichem Einblick ausgebildetes gebrochenes Visierrohr,
welches im Kopf der hohl ausgebildeten Stativattzugsschraube in einem beschränkten
Winkelbereich um die Lotrichtung entweder frei pendeltid
aufgehängt
oder, mit einer Libelle versehen, entgegen der \Virkung einer Friktionskraft allseitig
scliwenkllar gelagert ist. Hierbei kann im ersteren 1#alle für da, Visierfernrohrgegebenenfallsnocheine
1>ä mpfungseinrichtung und/oder ein ganz oder teilweise (itircli,iclitiges stativfestes
bzw. am Stativ zu l)efestigetides Schutzrohr als `Vindschutz vorgesehen sein. I@ei
der zweiten erfindungsgemäßen L<isung sitzt das gebrochene Visierfernrohr beispielsweise
an einer Stange, die mit ihrem oberen I?nde im Kopf der hohlen Stativschraube schwenkbar
gelagert ist, und stutzt sich gegen die '-,tatl\--s schr, tube federnd ab. Arn Ende
des X -isierfei-iii-olirgehäuses sitzt z. 13. eine Dosenlibelle. Das Visierfernrohr
besitzt zweckmäßig eine `'ergrößerung von i: i. Die Stativanzugsschraube wird man
ferner hierbei zweckmäßig so abwandeln, daß sie auch nach Einschrauben in die Gerätefußplatte
noch lose ini Stativkopf sitzt, also nicht gleichzeitig diese Platte auf dem Stativkopf
festsetzt, letzteres vielmehr erst durch Anziehen einer besonderen .Mutter erfolgt,
welche die Stativschraube und damit die Fußplatte am Stativkopf festkleinint. Hierdurch
wird beim Einstellen des Visierfernrohres das eventuell vorhandene Spiel zwischen
FuGplattengewinde und Gewinde der Stativschraube ausgeschaltet. Das Lotvisier kann
auch derart ausgebildet werden, daß das Bild der Fernrohrlibelle ini Gesichtsfeld
des Fernrohres erscheint.These disadvantages can be avoided by using an optical plumb sight,
which is characterized according to the invention by a arranged under the tripod head,
broken visor tube designed with a vertical view and a side view,
which in the head of the hollow tripod tightening screw in a restricted
Angular range around the plumb line either freely oscillates
hung up
or, provided with a spirit level, against the effect of a frictional force on all sides
is stored scliwenkllar. In the former 1 # all for there, sighting telescope possibly even one
1> attenuation device and / or a fully or partially (itircli, iclitiges tripod-fixed
or on the stand to l) be provided as a vind protection. I @ ei
In the second solution according to the invention, the broken telescopic sight sits, for example
on a rod that can be swiveled with its upper end in the head of the hollow tripod screw
is stored and braces itself against the '-, tatl \ - s schr, tube. At the end
the X -isierfei-iii-olirgehäuses sits z. 13. a circular level. The sighting telescope
appropriately has an enlargement of i: i. The tripod tightening screw becomes one
furthermore, expediently modify it so that it can also be used after it has been screwed into the base plate of the device
is still loose in the tripod head, i.e. not this plate on the tripod head at the same time
fixed, the latter rather only takes place by attracting a special mother,
which fixes the tripod screw and thus the footplate to the tripod head. Through this
When adjusting the sighting telescope, the possibly existing play between
Footplate thread and thread of the tripod screw switched off. The plumb sight can
can also be designed in such a way that the image of the telescope level is in the field of view
of the telescope appears.
Die Zeichnung veranschaulicht in den Abt. i und 2 ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung in schematisierter Darstellung.The drawing illustrates an exemplary embodiment in sections i and 2
of the invention in a schematic representation.
.Mit i ist der Kopf eines Stativs zur Aufnahme e 1 - Theodoliten
bezeichnet. Der Kopf trägt oben die Platte 2 für die Aufnahme der Gerätefüße 3.
Mit .f sind die Stativbeine angedeutet. In die Gerä tefußplatte ist von unten die
Stativschraube s einschraubbar, welche hohl ausgebildet ist und auf einem unteren
Gewindeteil eine Mutter 6 trägt, mit deren Hilfe sie und damit auch die Gerätefußplatte
2 am Stativkopf festklemmbar ist. Die Stativschraube 5 sitzt, wie insbesondere Abb.
2 -zeigt, in einer, gabelförmigen Schwinge 7, so daß die Fußplatte 2 bei nicht angezogener
Feststellmutter 6 auf dein Stativkopf in waagerechter Richtung beliebig verschiebbar
ist. Im Innern der Stativschraube verläuft eine Stange 8, die im hohlen Kopf y der
Schraube schwenkbar gelagert ist. Am unteren Ende trägt die Stange ein gebrochenes
Lotvisierfernrohr io mit einem senkrechten Ausblick i t und einem waagerechten Einblick
12. Am unteren Teil des Fernrohres, das eine Vergrößerung von etwa i : i besitzt,
sitzt eine Dosenlibelle 13.
Auf dem unteren Stangenende 8 ist eine Feder 14
geführt, die sich einerseits auf dem Fernrohrkörper io und andererseits über eine
ebenfalls auf der Stange 8 geführte Scheibe 15 unten an der Stativschraube 5 abstützt.
Das Visierfernrohr kann somit in einem beschränkten Winkelbereich, der durch den
Durchmesser der Stativschraubenbohrung gegeben ist, um die Lotrichtung allseitig
ver-
schwenkt werden, wobei es in jeder Schwenklage
durch die FriktionsNvirkung an der Scheibe 15
automatisch stehenbleibt.
Die :\tisriclittlng des auf da: Stativ gesetzten
Instrumentes über dem Fußpunkt geschielt in der
Weise, daß bei gelockerter Mutter 6 das Fernrohr
mittels der Dosenlibelle zureichst durch Verschwen-
ken uni sein oberes Stangenende senkrecht gestellt
wird. Die Fußplatte wird dann finit dieser Fern-
rohrlage so lange auf deni Stativ verschollen, bis im
Fernrohrgesicht,feld die 1# ul.illunlamarl:e mit der
Fertirolii-niarke zusaininenfällt. Ist <lies der Fall,
so wird die Mutter 6 wieder angezogen. Das
Instrument ist darin auf dein Stativ genau über
dein Fußpunkt ausgerichtet und kann dann fein-
horizontiert \verden, was vorher nicht zti geschehen
brauchte.
The head of a tripod for holding e 1 theodolites is marked with i. The head carries the plate 2 at the top for receiving the device feet 3. With .f the tripod legs are indicated. In the Gerä tefußplatte the tripod screw s screwed from below, which is hollow and carries a nut 6 on a lower threaded part, with the help of which it and thus the device base 2 can be clamped to the tripod head. The tripod screw 5 sits, as shown in particular in Fig. 2, in a fork-shaped rocker 7, so that the footplate 2 can be moved horizontally on your tripod head when the locking nut 6 is not tightened. A rod 8 runs inside the tripod screw and is pivotably mounted in the hollow head y of the screw. At the lower end of the rod carries a broken plumb sighting telescope io with a vertical view it and a horizontal view 12. On the lower part of the telescope, which has a magnification of about i: i, there is a circular level 13. On the lower end of the rod 8 is a spring 14 guided, which is supported on the one hand on the telescope body io and on the other hand via a disk 15 also guided on the rod 8 at the bottom of the tripod screw 5. The sighting telescope can thus be adjusted on all sides in a limited angular range, which is given by the diameter of the tripod screw hole. be pivoted, with it in every pivot position
due to the frictional effect on the disc 15
stops automatically.
The: \ tisriclittlng of the on there: tripod set
Instrument crossed over the base in the
Way that with loosened nut 6 the telescope
by means of the circular level by swiveling
ken uni put its upper end of the rod vertically
will. The base plate is then finite with this distance
The pipe layer is lost on the tripod until the
Telescope face, field the 1 # ul.illunlamarl: e with the
Fertirolii-niarke collapses. Is <read the case,
so the nut 6 is tightened again. That
The instrument is right over it on your tripod
your foot point and can then fine-
leveled \ verden what had not happened before
needed.