DE804577C - Betriebsverfahren einer Lokomotive mit Brennkraftmaschinenantrieb unter Verwendung von festen Brennstoffen - Google Patents

Betriebsverfahren einer Lokomotive mit Brennkraftmaschinenantrieb unter Verwendung von festen Brennstoffen

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DE804577C
DE804577C DEP48923A DEP0048923A DE804577C DE 804577 C DE804577 C DE 804577C DE P48923 A DEP48923 A DE P48923A DE P0048923 A DEP0048923 A DE P0048923A DE 804577 C DE804577 C DE 804577C
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DEP48923A
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Dr-Ing E H Otto H Hartmann
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E H OTTO H HARTMANN DR ING
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E H OTTO H HARTMANN DR ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C5/00Locomotives or motor railcars with IC engines or gas turbines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Betriebsverfahren einer Lokomotive mit Brennkraftmaschinenantrieb unter Verwendung von festen Brennstoffen Die Erfindung bezieht sich auf ein Betriebsverfahren für eine Lokomotive mit lirennki-aftinascliinenantrieli unter Verwendung von festen Bremistoffen.
  • Das nette Betriebsverfahren besteht darin, daß der feste Brennstoff, beispielsweise Stein- oder Braunkohle, auf der Lokomotive vor seiner Verwendung in einer Brennkraftniaschine in Druckgasgeneratoren in an sich bekannter Weise, z. B. nach dem Lurgi-Verfahren, mittels komprimierten Sauerstoffs und überhitzten Dampfes unter hohem Druck vergast wird und das erzeugte Gas zum Betrieb einer oder mehrerer mehrzylindrigen, auf dein Lokomotivfahrgestell befindlichen Brennkraftmaschinen benutzt wird, wobei der zur Vergasung dienende Sauerstoff in ortsfesten Anlagen in hochverdichteter Form hergestellt und in, Vorratsbehältern auf der Lokomotive oder auf (lein Tender initgeführt wird, wohingegen der zur Vergasung erforderliche überhitzte Dainpf in einem auf derLokc>-mototive befindlichen Dampfkessel unter \ utzbarinachung der Kühlwärme der Gasgeneratormäntel und der Arbeitszylinder der Brennkraftmaschinen und sonstiger anfallender Abwärrnemengen gewonnen wird.
  • Die Verwendung eines mit Sauerstoff betriebenen Druckgaserzeugers ergibt ein Betriebsgas von hohem Heiz-,vert, da dieses nicht mit Luftstickstoff belastet ist. Da die Herstellung des Sauerstoffs und seine Kompression erfindungsgemäß von der Lokomotive in ortsfeste Anlagen verlegt wird, so wird der Lokomotivbetrieb ganz wesentlich vereinfacht und verbilligt. Infolge der erzielten Raum- und Gewichtsersparnis wird die Anwendung des vorgeschlagenen Arbeitsverfahrens mit Brennstoffvergasung überhaupt erst möglich. Es empfiehlt sich, mindestens zwei Druckgasgeneratoren vorzusehen, um eine annähernd gleichmäßige Gaserzeugung sicherzustellen.
  • Der zum Betrieb der Druckgasgeneratoren erforderliche Sauerstoff wird mit einem Druck von 15o at und mehr in Druckbehältern, welche z. B. auf dem Tender angeordnet sind, vor Antritt der Fahrt gespeichert, von wo er zum Betrieb über ein Druckreduzierventil den Gaserzeugern im unteren Teil mit dem für die Vergasung erforderlichen Druck, z. B. Z0 bis 25 at, zugeführt wird. Der hohe Vergasungsdruck wird, wie gesagt, ohne besondere Kompressionsarbeit auf der Lokomotive aufrechterhalten, wozu noch zum Druckanstau in der Gasentnahmeleitung ein Regelventil angeordnet wird.
  • Der zur Vergasung erforderliche hochüberhitzte Dampf von etwa 25 bis 3o at Druck wird ebenfalls unten den Gaggeneratoren zugeführt. Zur Dampferzeugung wird die Kühlwärme der Generatormän tel, der Arbeitszylinder und sonstige anfallende Abwärmemengen vorteilhaft benutzt; beispielsweise kann das Speisewasser des Dampfkessels zuerst zur Kühlung eines Wärmeaustauschers und dann zur Kühlung der Verbrennungszylinder und auch zur Kühlung der Generatormäntel benutzt werden, in welchen es unter Umständen schon verdampft wird. Auf diese Weise wird alle anfallende Abwärme in dem Betriebsverfahren verwertet.
  • Zum Zwecke des Ingangsetzens des Vergasungsverfahrens bzw. der Kraftanlage wird für die Dampflieferung am Kessel ein Gas- oder Ölbrenner vorgesehen, was noch den Vorteil ergibt, einen Teil des gesättigten Dampfes zur Zugheizung verwenden zu können.
  • Der zu vergasende, feste Brennstoff wird auf dem Tender entweder in der verlangten Korngröße mitgeführt oder mit bekannten Mitteln, z. B. mit einem Kohlenbrecher, vor der Zuführung zu den Gasgeneratoren zerkleinert und mittels Transportschnecken dem über den Generatoren befindlichen Brennstoffbunker zugeleitet, von wo er durch automatisch wirkende, gasdichte Brennstoffschleusen in das Innere der Druckgasgeneratoren eingeführt wird. Das erzeugte hochwertige Betriebsgas, das hauptsächlich Kohlenoxyd (CO), Wasserstoff (H.) und Methan (C H4) neben Kohlensäure (CO.) enthält, wird zunächst von den etwa mitgerissenen Teerbestandteilen in einem Abscheider befreit und dann einer Expansionsgasturbine zugeleitet, in welcher es auf den Ansaugedruck der Brennkraftmaschine expandiert. Auf diese Weise wird diese im Betriebsgas enthaltene Arbeit für das Spülen oder Aufladen der Verbrennungszylinder ausgenutzt und so die im ortsfesten Betrieb aufgewendete Kompressionsarbeit zum Teil wiedergewonnen. Außerdem kühlt sich bei der Expansion unter gleichzeitiger Arbeitsverrichtung das Betriebsgas entsprechend ab, so daß in dem nachfolgenden Kühler, der durch das Speisewasser des Dampfkessels gekühlt werden kann, nicht mehr so viel Wärme abgegeben werden muß. Die Vergasungsrückstände aus den Gasgeneratoren werden unten durch gasdichte Verschlüsse abgeführt. Die Expansionsgasturbine kann auch zweckmäßig als Zentrifugalreiniger für das Betriebsgas ausgebildet werden; dadurch wird ein für die Verbrennungskraftmaschine gut gereinigtes Gas hergestellt.
  • Die Expansionsgasturbine wird zweckmäßig mit dem Spül- oder Aufladegebläse gekuppelt, welches die Verbrennungsluft den Arbeitszylindern der Verbrennungsmaschine zuführt. Auf dem vorgeschlagenen Wege ist es auf einfache Weise möglich, die Verbrennungsmaschine, wie an sich bekannt, mit Aufladung zu betreiben.
  • Die aus den Verbrennungszylindern austretenden Abgase können in einer Abgasturbine weiter zur Vorverdichtungsarbeit herangezogen werden. Es steht also sowohl die Arbeit der Expansionsgasturbine als auch die der Abgasturbine für das Spül- oder Ladegebläse zur Verfügung, so daß dieses Aggregat unabhängig von der Verbrennungsmaschine für sich betrieben werden kann. Hierdurch ist es auch möglich, die Vorverdichtung verhältnismäßig hoch auf 2 bis .4 at zu halten, was für die Verbrennungsmaschine einen hohen mittleren indizierten Druck und dadurch mit kleinen Zylinderabmessungen eine hohe Leistung ergibt, selbst dann, wenn das zugeführte Gas noch verhältnismäßig warm ist. Unter Umständen könnte das Turbo aggregat sogar noch einen Überschuß an Leistung aufweisen, der dann zweckmäßig zum Betrieb aller Hilfsmaschinen, die zum Kesselbetrieb notwendig sind, benutzt werden könnte.
  • Die Abgase der Brennkraftmaschinenzylinder werden zum Beheizen des Dampfkessels benutzt. Die von den Verbrennungskraftmaschinen gelieferte Energie kann entweder unmittelbar durch Räderübersetzung oder durch hydraulische oder elektrische Übertragung die Arbeit an die Treibachsen der Lokomotive abgeben.
  • Die bisher beschriebene Art des Betriebsverfahrens ist besonders geeignet für Explosionskraftmaschinen, die nach dem Vier- oder Zweitaktverfahren arbeiten.
  • Das erzeugte Betriebsgas kann nach Kühlung unter dem Druck der Druckgasgeneratoren den Verbrennungszylindern unmittelbar zugeführt werden. Die Verbrennungsmaschinen müssen dann nach dem Dieselverfahren arbeiten. Die Verbrennungsluft wird in diesem Falle aus der Atmosphäre angesaugt und in den Zylindern bis auf den Verbrennungsdruck komprimiert, der allerdings unter dem Druck des in den Gasgeneratoren erzeugten Betriebsgases liegen muß. Im Totpunkt wird nun an Stelle des flüssigen Brennstoffes das gekühlte, hochgespannte Gas in die hocherhitzte Luft der Verbrennungszylinder eingeblasen. Auf diese Weise läßt sich das Arbeitsverfahren noch vereinfachen, indem die Expansionsgasturbine, der Turboauflader und die Abgasturbine sowie die Zündeinrichtungen in Wegfall kommen.
  • In der Zeichnung ist schematisch das zuerst beschriebene neue Betriebsverfahren dargestellt.
  • Die Verbrennungsmaschinenlokomotive besteht nach dem neuen Betriebsverfahren aus dem Fahrgestell A und dem Tender B. Auf dem Lokomotivfahrgestell sind folgende Hauptteile montiert: zwei Druckgasgeneratoren C, der Reiniger D, die Expansionsgasturbine F_. der Gaskühler F, das Aufladegebläse G und die :@bgasttirbine H, der Verbrennungsmotor I, es ist hier nur ein solcher gezeichnet, es könnten aber auch mehrere verwendet werden, der elektrische Energie liefernde Generator K und der Dampfkessel I_. Auf dein Tender befinden sich die Behälter 11 für den Sauerstoff, der Speisewasserbehälter N und der Brennstoffbunker O. Die Hauptleitungen sind nur schematisch angedeutet.
  • Die Vorbereitung des Betriebes geht nun folgendermaßen vor sich: Auf der Abfahrstation wird der Tender mit dein festen Brennstoff, mit dem komprimierten Sauerstoff und dein Speisewasseiversorgt. Gegebenenfalls kann gleichzeitig der Dampfkessel L entweder mit Fremddampf oder mit der Gas- oder ölzusatzfeuerung aufgeheizt werden, um sofort nach Ingangsetzting der Anlage die Druckgasgeneratoren mit hochüberhitztem Dampf beliefern zu können. Den Druckgasgeneratoren wird der Vergasungssauerstoff über die Hochdruckleitung 1 und das Reduzierventil 2. welches den hohen Speicherdruck auf den Betriebsdruck, beispielsweise von 20 bis 25 at herabsetzt, gemeinsam mit dem überhitzten Hochdruckdampf über den unteren Abschluß 7 zugeleitet, nachdem die Gasgeneratoren C mit Brennstoff über die Transportschnecken 3 und den oberen Bunker ,4 und den Brecher 6 und über die gasdichten Schleusen 5 mit Brennstoff angefüllt und der Inhalt entzündet ist. In den Gasgeneratoren entwickelt sich nun ein noch heißes Betriebsgas von hohem Heizwert, das oben den Generatoren bei 8 entnommen und über Leitung 9 dem Abscheider D zugeführt wird, während die Rückstände, wie Asche und Schlacke, durch den gasdichten Verschluß 7 abgezogen und in darunter befindlichen Behältern gesammelt werden, die in bestimmten Zeitabständen entleert werden müssen.
  • In dem Abscheider D wird ein Teil der Verunreinigungen, z. 13. Teer, ausgeschieden, was unter dem hohen Druck und der noch vorhandenen Temperatur erleichtert wird. Hinter dem Abscheider ist in der Leitung to ein Druckregulierventil toll vorgesehen, welches den Druck in den Gasgeneratoren auf die gewünschte Höhe anstaut. Hinter dem Druckregler roll tritt das erzeugte Betriebsgas in die Expansionsgasturbine, in der es von dem etwa noch vorhandenen hohen Betriebsdruck, arbeitverrichtend, auf einen etwas über dem Spül- oder Ladedruck liegenden Druck entspannt wird. Diese Leistung wird an <las Aufladegebläse G abgegeben.
  • In der Expansionsgasturbine werden auch gleich die letzten Verunreinigungen ausgeschleudert, die aus dem Sammelbehälter 12 von Zeit zu Zeit abgeblasen werden können.
  • Das entspannte Betriebsgas strömt nun durch den Wärmeaustauscher F, in welchem es gegebenenfalls durch das Speisehasser des Dampfkessels weiter heruntergekühlt wird, in die Leitung 11 und durch diese zu dem Gassammelbehälter 13 und von diesem über die Leitungen 1d zu den Iinlaßgehäusen der Arbeitszylinder. Die erforderliche Verbrennungsluft wird von (lern Spül- bzw. Aufladegebläse G angesaugt und über Leitung 15 in den Luftsammelbehälter 16 und von diesem über Leitungen lda ebenfalls in die Einlaßkammern der Verbrennungsmaschinenzy linder geschickt. @'on diesen Einlaßkammern gelangt das e@x])losive Gasgemisch unter Einschaltung eines zur Leistungsregelung erforderlichen :Mengenreglers in die durch die Kompression erhitzte Luft der Arbeitszylinder der Verbrennungsmaschine 1, wird dort entzündet und verrichtet nun seine Arbeit, die über Zahnradgetriebe 19 an den elektrischen Generator K abgegeben wird. Die Abgase strömen schließlich entspannt finit noch etwas Druck durch Leitung 17 nach der Abgasturbine H, wo sie annähernd auf atmosphärischen Druck expandieren und durch Leitung 18 dein Dampfkessel 1. zwecks Peheizung zugeführt werden.
  • Im vorgenannten Beispiel dient die Abgasturbine H gemeinsam mit der Expansionsgasturbine F_ zum Betrieb des Aufladegebläses G, wodurch eine günstige Aufladung der Verbrennungsinaschinenzylinder ermöglicht wird. Das noch heiße Abgas bestreicht gegebenenfalls gemeinschaftlich mit den durch den Zusatzbrenner 21 erzeugten heißen Gasen die Kesselheizfläche und tritt schließ-]ich durch den oberen Stutzen 22 ins Freie aus. Die l-lilfsapparate, wie z. B. die Sicherheits- und Rückschlagventile und andere Armaturen, die Zugerzeugungsanlage und die Speisepumpen für den Kessel sowie die anderen Hilfsaggregate für den mechanischen und elektrischen Betrieb und etwaige _lonlaßvorrichtungen, sind nicht dargestellt.
  • Im vorliegenden Fall ist die Kraftübertragung auf die Treibachsen elektrisch gedacht, indem die von dem elektrischen Generator K gelieferte Energie an die Elektromotoren P abgegeben wird, welche die Treibachsen der Lokomotive in Bewegung setzen.
  • Die Expansionsgasturbine E könnte, wenn der Arbeitsüberschuß groß genug ist, auch dazu dienen, die Zugerzeugungsanlage für den Dampfkessel L unmittelbar oder mittelbar zu betätigen.
  • Eine Brennkraftmaschinenanlage nach der Erfindung erscheint geeignet, mit einer dieselelektrischen und auch einer ölbeheizten Gasturbinenlokotnotiv e erfolgreich konkurrieren zu können, denn die Betriebskosten werden bei Verwendung von Kohle wesentlich niedriger sein als bei Verwendung fliissigen Brennstoffs, auch wenn die Kosten des in ortsfesten Anlagen hergestellten, verdichteten Sauerstoffs in Rechnung gestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Betriebsverfahren einer Lokomotive mit Brennkraftmaschinenantrieb unter Verwendung von festen Brennstoffen, dadurch gekeiin7eicliriet, daß der feste Brennstoff auf der Lokomotivs oder auf dem Telider vor seiner Verwendung in einer Brennkraftmaschine in Druckgasgeneratoren (C) in an sich bekannter Weise mittels komprimierten Sauerstoffs und überhitzten Dampfes unter hohem Druck vergast wird und das erzeugte Gas zum Betrieb eines oder mehrerer mehrzylindrigen, auf dem Lokomotivfahrgestell (A) befindlichen Brennkraftmaschinen (7) benutzt wird, wobei der zur Vergasung dienende Sauerstoff in ortsfesten Anlagen in hochverdichteter Form hergestellt und in Vorratsbehältern (M) mitgeführt wird, wohingegen der zur Vergasung erforderliche überhitzte Dampf in einem auf der Lokomotive befindlichen, mit den Abgasen der Brennkraftinaschinen (7) beheizten Dampfkessel (L) unter Nutzbarmachung der Kühlwärme der Generator mäntel und der Arbeitszylinder der Kraftmaschine und sonstiger anfallender Abwärmemengen gewonnen wird. z. Betriebsverfahren einer Lokomotive nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der hochgespannte Sauerstoff aus den Vorratsbehältern (M) über ein Druckreduzierventil (2) den Druckgasgeneratoren (C) mit dem zur Vergasung erforderlichen annähernd konstanten Druck zugeführt und der Druck in den Gasgeneratoren durch ein in der Gasentnahmeleitung angeordnetes Regelventil (io°) gestaut wird. 3. Betriebsverfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Druckgasgeneratoren (C) erzeugte Betriebsgas vor seiner Verwendung durch Ausscheiden der Gasunreinigkeiten unter Druck in Abscheidebehältern (D) gereinigt wird. 4. Betriebsverfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gereinigte Betriebsgas, erforderlichenfalls gekühlt, nahezu mit dem vollen Druck der Druckgasrieneratoren (C) den nach dem Diesel-Verfahren arbeitenden Brennkraftarbeitszylindern (I) unmittelbar zugeführt wird, so daß an Stelle von flüssigem Brennstoff das hochverdichtete Generatorgas in die durch die Kompression erhitzte Luft der Arbeitszylinder der Verbrennungsmaschine unter Einschaltung eines zur Leistungsregelung erforderlichen Mengenregler eingeblasen und entzündet wird. 5. Brennkraftmaschinenanlage zur Ausübung des Betriebsverfahrens nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Druckgasgeneratoren (C) und die Ansaugestutzen der Brennkraftmaschinen (.1) eine Expansionsgasturbine (E) eingeschaltet ist, welche das Druckgefälle des erzeugten Betriebsgases zwischen dem Druck der Gasgeneratoren und dem Ansaugedruck der Brennkraftmaschinen ausnutzt, um diese Arbeitsleistung für das Spülen bzw. das Aufladen der Brennkraftzylinder heranzuziehen, wobei der Gegendruck der Gasturbine (E) so gewählt wird, daß das zur Brennkraftmaschine strömende Betriebsgas mit seinem Druck noch etwas über dem gewählten Spül-oder Aufladedruck liegt. 6. Brennkraftmaschinenanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Strömungsrichtung des Betriebsgases hinter der Expansionsgasturbine (E) eine Kühleinrichtung (F) für das Gas vorgesehen ist. 7. Brennkraftmaschinenanlage nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Expansionsgasturbine (E) zugleich als Zentrifugalreiniger für das Betriebsgas der Brenn kraftmaschine ausgebildet wird. B. Brennkraftmaschinenanlage nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Expansionsgasturbine (E) gemeinsam mit der Abgasturbine (H) der Verbrennungsmaschine (7) als unabhängiges Maschinenaggregat das Spül- bzw. Aufladegebläse (G) treiben. cg. Dampferzeuger zur Ausübung des Betriebsverfahrens nach den Anspriichen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den überhitzten Dampf für die Vergasung liefernde Dampfkessel (1.) mit einer Gas- oder OIzusatzfeuerung (21) versehen ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1075139B (de) * 1960-02-01 Institut für Schienenfahrzeuge, Berlin-Adlershof Kessel für die Heizung von Eisenbahnfahrzeugen
DE102011103396A1 (de) * 2011-06-04 2012-12-06 Nexans Anordnung fur einen Antrieb eines schienengebundenen Fahrzeugs

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DE1075139B (de) * 1960-02-01 Institut für Schienenfahrzeuge, Berlin-Adlershof Kessel für die Heizung von Eisenbahnfahrzeugen
DE102011103396A1 (de) * 2011-06-04 2012-12-06 Nexans Anordnung fur einen Antrieb eines schienengebundenen Fahrzeugs

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