DE8029553U1 - Vorrichtung zum berührungslosen optischen Empfang von Ultraschallwellen - Google Patents
Vorrichtung zum berührungslosen optischen Empfang von UltraschallwellenInfo
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Description
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Krautkrämer GmbH 04.02.1982
Luxemburger Str. 449 P/Cl
5000 Köln 41 K-147
VORRICHTUNG ZUM BERÜHRUNGSLOSEN OPTISCHEN EMPFANG VON ULTRASCHALLWELLEN:
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum berührungslosen optischen
Empfang von Ultraschallwellen, die unter einem Winkel auf die Oberfläche des Prüfstückes auftreffen, indem die von der Ultraschallwelle
ausgelenkten Oberflächengebiete des Prüfstückes beleuchtet und das durch diese Oberflächenschwankungen modulierte Licht nach Durchlaufen eines
Interferometers einem aus mehreren Segmenten bestehenden Lichtempfänger zugeführt wird.
Aus der DE-OS 27 07 968 ist beispielsweise eine Vorrichtung der eingangserwähnten
Art bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird der Teil der Prüfstückoberfläche, von dem eine Ultraschallwelle unter einem vorgegebenen
Winkel empfangen wird, streifenförmig beleuchtet. Dabei haben die Streifen einen gleichmäßigen Abstand voneinander, der durch den vorgegebenen
Winkel bestimmt ist. Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung isi
vor allem, daß zum Empfang der Ultraschallwellen aus verschiedenen ■ Richtungen der Abstand der Lichtstreifen entsprechend geändert werden muß.
Aus der erwähnten Offenlegungsschrift ist es ebenfalls bekannt, jedem
Lichtstreifen eine separate Fotozelle zuzuordnen, deren Ausgänge über Verzögerungsleitungen miteinander verbunden sind. Durch diese bekannte
Vorrichtung soll erreicht werden, daß Signale, die den aus der jeweils komplementären Richtung ankommenden Ultraschallwellen entsprechen, unterdrückt
werden.
-4-
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, «ine Vorrichtung zum
berührungslosen optischen Empfang von Ultraschallwellen zu offenbaren,
mit der es möglich ist, auf einfache Weise Ultraschallwellen zu analysieren, i
die aus verschiedenen Richtungen auf die Oberfläche des Prüfstückes gelangen,
ohne daß eine Änderung der Lichtstreifenabstände des Beleuchtungslichtes
erforderlich ist. ;*
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des i\
Anspruchs 1 gelöst. f;
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im folgenden %
anhand von Ausführungsbeispielen und mit Hilfe von Figuren beschrieben. \.
Es zeigen: fj
Fig.1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Empfang von Ultraschall- ::
wellen mit einer ebenen Wellenfront, die aus vorgegebenen Richtungen ?
auf die Oberfläche des Prüfstückes treffen; :
Fig.2 eine Darstellung zur Erklärung der Wirkungsweise des erfindungsgemäßen
Verfahrens; |
Fig.3 eine Vorrichtung gemäß Fig.1, bei der die optischen Signale mit Ϊ
Hilfe von Lichtleitkabeln übertragen werden; ::■
Fig.4 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit optischen Verzögerungs- ?
gliedern; und
Fig.5 eine Draufsicht auf einen Lichtempfänger mit kreisförmig angeordneten κ
Segmenten zum Empfang von kugelförmigen Wellenfronten. |
In Fig.1 ist mit 1 ein Laser bezeichnet, der die Oberfläche 2 eines Prüf- '
Stückes 3 beleuchtet. Die im Takt der Ultraschallwelle 4 ausgelenkte Ober- '(■
fläche 2 bewirkt eine Phasenmodulation des Laserlichtes. Nach Durchlaufen
dieses Lichtes durch ein Laufzeitinterferometer 5 ergibt sich an dessen ;·
Ausgang Licht, das eine der Phasenmodulation entsprechende Amplitudenmodu- ■'■.
lation aufweist. Dieses Licht wird dann mit Hilfe eines aus mehreren |
Segmenten bestehenden Lichtempfängers 6 empfangen und in entsprechende |
elektrische Signale umgesetzt, mit Hilfe eines Schaltungsvorrichtung 7 |
analysiert, dann in einem Verstärker 8 verstärkt und schließlich in f
einer Einheit 9 angezeigt.
Der Lichtempfanger 6 enthält als Segmente Fotodetektoren 600 bis 632, die
matrixförmig angeordnet sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
wurden 12 Fotozellen verwendet (in der Praxis können I00 Fotozellen oder
mehr verwendet werden). Die Fotozellen sind jeweils zellenförmig durch elektrische Sammelleitungen 61, 62, 63, 64 miteinander verbunden,
so daß am Ausgang des Lichtempfängers 6 insgesamt 4 Signalleitungen
vorhanden sind.
Die Schaltungsvorrichtung 7 enthält 3 Verzögerungsglieder 71, 72, 73 und
3 Addierer 74, 75, 76. Die jeweiligen Eingänge der Verzögerungsglieder 71, 72, 73 sind mit den Sammelleitungen 61, 62, 63 des Lichtempfängers 6
.:■ verbunden. Die Eingänge der Addierer sind sowohl mit den Verzögerungsglieder
If 71, 72, 73 verbunden als auch mit der Sammelleitung 64 des Lichtempfängers
Die Länge der Verzögerungsglieder 71, 72, 73 bzw. die Stellen, an denen die y als Verzögerungsglieder dienende Verzögerungsleitungen abgegriffen werden,
|; richtet sich nach den zu empfangenen Winkeln &<, der auf die Oberfläche des
« Prüfstückes auftreffenden Ultraschallwellen 4. Der Zusammenhang zwischen
ρ der Verzögerungszeit und Einfallswinkel O^ wird weiter unten näher erläutert.
Als Verzögerungsglieder können neben Verzögerungsleitungen auch Schieberegister,
i'.i Magnetbänder mit versetzten Schreib- und Leseköpfen etc. verwendet werden.
Gelangt, wie in Fig.1 angedeutet, eine Ultraschallwelle 4 (oder ein Ultraschallimpuls),
an die Oberfläche 2 des Prüfstückes 3 unter einem Winkel 5*, ^ 90°,
so lenken die als Striche angedeuteten Wellenfronten 41, 42, 43 aufgrund ihrer Schräglage die Oberflächenteilgebiete 21 und 22 zeitlich nacheinander aus.
Da das von dem Laser 1 beleuchtete Oberflächengebiet mit Hilfe der schematisch
angedeuteten Linsen 51 und 52 auf dem Lichtempfänger 6 abgebildet wird, führt
die durch die Ultraschallwelle 4 verursachte Oberflächenbewegung zu einer
entsprechenden örtlichen und zeitlichen Helligkeitsänderung auf dem Lichtempfänger
6. Erreicht beispielsweise die Wellenfront 41 das Oberflächengebiet 21,
so ergibt sich z.B. auf dem Lichtempfänger entlang der Fotodetektorenreihe 600 bis
6o2 ein heller Lichtstreifen. Ansonsten weist die Fläche des Lichtempfängers eine
geringere Helligkeit auf. Am Ausgang der Sammelleitung 61 ergibt sich ein ή entsprechendes elektrisches Signal. Gelangt nun die Wellenfront 41 an das
|| Oberflächengebiet 22, so ergibt sich entlang der Fotodetektorenreihe 6I0 bis
|j[ ein heller Lichtstreifen. Man erhält daher jetzt am Ausgang der Sammelleitung
ein Signal usw.
• · · · | |
• | • · » a |
• | |
Da der jeweilige Zeitraum, nach dem die Signale auf den einzelnen Sammelleitungen
erscheinen, abhängig ist von dem Winkel (χ , unter dem die
Ultraschallwelle auf die Oberfläche des Prüfstückes 3 trifft, kann man durch entsprechende Zeitverzögerungen der ankommenden Signale diese nach
ankommenden Winkeln ordnen.
Wie die jeweiligen Verzögerungszeiten ermittelt werden können, wird im
folgenden anhand von Fig.2 erklärt. Diese Figur zeigt einen Schnitt durch
das Prüfstück 3 (Fig.1) in der YZ-Ebene. Der von dem Laser 1 (Fig.1) beleuchtete
Oberflächenabschnitt liegt zwischen den Punkten 01 und 04. Ferner ist mit I die Fortpflanzungsrichtung einer ebenen unter 3o° zur Oberfläche
einfallenden Ultraschallwelle bezeichnet. II bedeutet die Fortpflanzungsrichtung
einer entsprechenden unter 7o° auf die Oberfläche auftreffenden
Welle. Mit III ist als weiteres Beispiel eine kugelförmige Wellenfront bezeichnet,
deren Mittelpunkt A unter dem beleuchteten Oberflächenabschnitt liegt.
Im folgenden sollen die Verhältnisse für die unter 3o° auf die Oberfläche
des Prüfstückes treffende ebene Welle näher beschrieben werden:
Wie aus Fig.2 ersichtlich ist, besitzt die Wellenfront L dieser Ultraschallwelle
zu verschiedenen Zeiten unterschiedliche Laufstrecken L1, L2, L3, L4
(im dargestellten Beispiel ist L1 = 0). Die Abstände a zwischen den Orten 01 bis 04 mögen so gewählt sein, daß sie bis auf einen Proportionalitätsfaktor
gleich den Abständen der Fotodetektoren 6oo, 61o, 62o, 63o (Fig.1) entsprechen. Die den Laufstrecken L1, L2, L3, L4 zugeordneten Laufzeiten tL1,
tL2, tL3, tL4 ergeben sich durch Division der jeweiligen Laufstrecke durch die Schallgeschwindigkeit des entsprechenden Prüfstückes. Die gesuchten
Verzögerungszeicen ergeben sich dann aus der Differenz der größten Laufzeit
(tL4) und der der jeweiligen Fotozellenzeile zugeordneten Laufzeit (tL3, tL2, etc.). Denn in diesem Fall kommen alle Signale von den Fotodetektorenzeilen
gleichzeitig an dem ihnen zugeordneten Addierer 74 (Fig.1) an. Es erscheint am Ausgang dieses Addierers ein maximaler Signalwert.
Die Anschlüsse 711, 712; 721, 722; 731, 732 an den Verzögerungsleitungen
71, 72, 73 sind in dem in Fig.1 dargestellten Ausführungsbeispiel so gewählt, daß an den Ausgängen der beiden anderen Addierer 75 bzw. 76 immer dann ein
maximaler Signalwert auftritt, wenn die Ultraschallwellen unter einem Winkel
' i. ι 7 '_ ι ι ι ι ι ι
f . !«till ι ι Ii
von 45° bzw. 7o° auf die Oberfläche des Prüfstückes 3 fallen. Der Schalter S
verbindet den Verstärker 8 mit dem Ausgang jeweils eines der Addierer
74, 75, 76.
Anders als in Fig.1 werden in Fig.3 die einzelnen Segmente 6ooo bis 632o
des Lichtempfängers 6o nicht durch Fotodetektoren, sondern durch die Endstücke
von Lichtkabeln gebildet. (Aus Gründen der besseren Übersicht wurden nur die drei Lichtleitkabel 11o, 111 und 112 mit Bezugszeichen
versehen). Alle in Fig.3 dargestellten Lichtkabel besitzen die gleiche
Länge. Lichtkabel der gleichen Zeile werden jeweils mit einer Fotozelle 113, 114, 115, 116 verbunden. Der Vorteil einer derartigen Anordnung gegenüber
dem Lichtempfänger nach Fig.1 besteht darin, daß statt 16 lediglich
Fotodetektoren benötigt werden.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in Fig.4 wiedergegeben.
Dabei sind mit 118, 119 und 12o drei Bündel von Lichtleitkabel
bezeichnet. Jedes dieser Bündel besteht aus drei einzelnen Lichtleitkabeln. Das eine Ende des jeweiligen Lichtleitkabels bildet wiederum ein Matrixelement des mit 1oo bezeichneten Lichtempfängers. Das jeweils andere Ende
ist mit einem Fotodetektor 124 verbunden. Die Lichtleitkabel-Bündel 118, 119 und 12o besitzen unterschiedliche Längen, um unterschiedliche optische
Verzögerungen der detektierten Lichtsignale zu bewirken. Der Fotodetektor wandelt einerseits die über die Lichtleitkabel ankommenden optischen Signale
in elektrische Signale um. Andererseits wirkt der Fotodetektor selbst als Addierer. Es sind daher bei dieser Vorrichtung weder elektrische Verzögerungsglieder
noch ein separater Addierer erforderlich.
Die vorliegende Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die hier beschriebenen
Beispiele beschränkt. Eine Vielzahl weiterer Ausführungsformen wird dem Durchschnittsfachmann aufgrund der vorliegenden Erfindung
ohne eigenes erfinderisches Zutun einfallen. Dieses gilt insbesondere für
die Verwendung des Verfahrens zur Messung nicht nur ebener sondern auch zylinder- oder kugelförmiger Wellenfronten.
Beim Empfang kugelförmiger Wellenfronten (fokussierender Empfang) liegen
die Fotodetektoren gleicher Laufzeit auf Kreisbögen. Man verbindet daher die Fotoelemente nicht zeilenweise, sondern in Form von Kreisen. Ein
entsprechendes Ausführungsbeispiel für den Empfang von Kugelwellen,
deren Mittelpunkt, sich direkt unter dem von dem Laser (Fig.1) beleuchteten
Oberflächenabschnitt befindet (vgl. auch Fig.3), ist in Fig.5 wiedergegeben.
Der zentrale Fotodetektor, unter dem sich der Mittelpunkt der Kugelwelle befindet, ist mit 2o1 bezeichnet. Dieser Fotodetektor ist
über die Verzögerungsleitung 74o mit dem Addierer 78o verbunden. Mit 2o2 bzw. 2o3 sind die Fotodetektoren bezeichnet, die sich jeweils auf
dem gleichen Kreisbogen befinden. Die diese Fotodetektoren verbindenden elektrischen Leitungen sind strichliert dargestellt. Die den Detektoren
zugeordneten Verzögerungsleitungen sind mit 75o bzw. 76o bezeichnet.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum berührungslosen optischen Empfang von Ultraschallwellen,
die unter einem Winkel auf die Oberfläche des Prüfstückes auftreffen, indem die von der Ultraschallwelle ausgelenkten
Oberflächengebiete des Prüfstückes beleuchtet und das durch diese
j Oberflächenschwankungen modulierte Licht nach Durchlaufen eines
Interferometers einem aus mehreren Segmenten bestehenden Lichtem-
pfanger zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente des Lichtempfängers (6) matrixförmig angeordnete
Fotodetektoren (600 bis 632) sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fotodetektoren (600 bis 632) zeilenweise miteinander verbunden
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Segmente des Lichtempfängers (60) matrixfrörmig angeordnete
Endstücke (6000 bis 6320) von Lichtleitkabeln sind.
-2-
t · I fl I
• ·*· I ti·
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtleitkabel (110, 111, 112) alle die gleiche optische
Länge aufweisen und daß jeweils alle Lichtleitkabel einer Matrixzeile einem Fotodetektor (113 bis 116) zugeordnet sind (Fig. 3).
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtleitkabel jeweils einer Matrixzeile alle die gleiche optische Länge aufweisen, und daß die Längen der Lichtleitkabel
(118, 119, 1120) unterschiedlicher Zeilen unterschiedliche Längen
besitzen, um die erforderliche Verzögerung der optischen Signale zu erreichen.
-3r
Applications Claiming Priority (1)
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DE3041796 | 1980-11-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE8029553U1 true DE8029553U1 (de) | 1982-04-22 |
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ID=1327458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8029553U Expired DE8029553U1 (de) | 1980-11-06 | Vorrichtung zum berührungslosen optischen Empfang von Ultraschallwellen |
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