DE8016523U1

DE8016523U1 - Zweiteiliger Wälzlagerkäfig

Info

Publication number: DE8016523U1
Application number: DE8016523U
Authority: DE
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Publication date: 1980-09-18

Description

SKP KUGELLAGERFABRIKEN GMBH Sdhweinfurt, 18,6,1980

DE 80 037 DE TPA/bl,hb

Zweiteiliger Wälzlagerkäfig

Die Neuerung betrifft einen zweiteiligen Wälzlagerkäfig mit an einem Käfigteil vorgesehenen Käfigstegen, die in entsprechende Ausnehmungen des anderen Käfigteils eingreifen und die beiden Käfigteile formschlüssig miteinander verbinden*

Es sind zweiteilige Wälzlagerkäfige bekannt, bei welchen die Kammteile mit den Seitenringen durch Nieten miteinander verbunden werden. Das Vernieten der Käfigteile ist verhältnismäßig aufwendig und damit teuer.

Es ist weiterhin nicht mehr neu, bei einem aus zwei Käfighälften bestehenden Kunststoffkäfig die Käfigteile durch Stifte zusammenzuhalten, die an einem Käfigteil angeformt sind und in Ausnehmungen des anderen Käfig-

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teils einschnappen (Dfi-OS 1 918 324), Bei dieäerrt bekannten Käfig besteht iedodh die Gefahr/ daß sich die Verbindung der Käfigteile bei starken Belastungen löst*

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, einen zweiteilig gen Käfig der eingangs genannten Art zu schaffen, der einfach und billig, z. B. durch Spritzen oder Gießen, hergestellt und ohne großen Kraftaufwand zusammengesetzt werden kann, wobei sichergestellt ist, daß die Käfighälften auch bei starken Belastungen fest zusammengehalten werden.

Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Neuerung dadurch gelöst, daß am freien Ende der Käfigstege ie ein Schnappzapfen mit einem verbreiterten Kopfteil und einer Hinterschnittfläche vorgesehen ist, die an einer entsprechenden Anlagefläche einer Ausnehmung anliegt, daß das Kopfteil stirnseitige Ausnehmungen oder dgl. aufweist, und daß ein vorzugsweise kegeliger Vorsprung vorgesehen ist, der nach dem Zusammensetzen der Käfigteile in eine stirnsei- | tige Ausnehmung oder dgl. des Kopfteils eingreift. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß sich der Kopfdurchmesser des Schnappzapfens nach dem Zusammensetzen der Käfigteile nicht mehr verringern kann, so daß die Kopfteile der Schnappzapfen auch bei großen axialen Belastungen nicht aus der Bohrung des einen Käfigteils herausgezogen werden können.

Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung sind die Schnappzapfen, ausgehend von einer Stirnseite, mit einem oder mehreren axial verlaufenden Schlitzen versehen, so daß die Kopfteile beim Einführen in die Bohrungen des einen Käfigteils leicht zusammengedrückt werden können. Durch das Anordnen von vorzugsweise radial verlaufenden Vor-

Sprüngen an den Stirnseiten der Stege/ die in entspre« einende Ausnehmungen des einen Käfigteils eingreifen/ Wird ein Käfig geschaffen/ bei dem sich die Stege während des Betriebs nicht durch den ständigen Wechsel von Belastung und Entlastung der einzelnen Wälzkörper verschieben bzw. Verdrehen können.

Die Neuerung soll im folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungen näher erläutert werden.

Es zeigen:

Fig. 1 das Kammteil des neuerungsgemäßen Käfigs mit κ angeformten Schnappzapfen im Schnitt,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Kopf eines Schnappzapfens /

Fig. 3 den Seitenring des Käfigs vor dem Aufschnappen auf das Kammteil im Schnitt,

Fig. 4 einen Teilschnitt des Käfigs gemäß der Neuerung mit aufgeschnapptem Seitenring und eingesetztem Pfropfen zur Sicherung des Schnappzapfens,

Fig. 5 einen Teilschnitt eines zusammengesetzten Käfigs, bei dem die Mittel zur Sicherung des Schnappzapfens in Sackbohrungen des Seitenringes vorgesehen sind,

Fig. 6 einen Teilschnitt eines zusammengesetzten Käfigs mit einem in einer Bohrung des Seiten

ringes angeordneten Ring, der mit Mitteln zur Sicherung des Schnappzapfens versehen ist.

Der in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Käfig besteht aud einem mit Wälzkörpertaschen versehenen Kammteü 1 und einem Seitenring 2, der zum Verschließen der Wälzkörpertaschen dient. Am freien Ende der KMfigstege 3 ist ie-5 Weils ein axial gerichteter Schnappzapfen 4 vorgesehen, der aus einem Schaft 5 und einem Kopfteil 6 mit einer radial verlaufenden Hinterschnittflache 7 besteht. Das Kopfteil 6 ist am Mantel 8 kegelförmig ausgeführt, wobei der kleinste Durchmesser auf der dem Seitenring 2 zuge- i iö sandten Seite angeordnet ist und besitzt am freien Ende i eine kegelförmige Ausnehmung 9. Der Schnappzapfen 4 ist

' mit zwei axial verlaufenden, kreuzweise anqeordneten

Schlitzen 10 versehen, so daß vier hakenförmige Teile '■ entstehen, die elastisch nach innen gedrückt werden kön-

t 15 nen. Der Seitenring 2 weist, entsprechend der Anzahl der i Schnappzapfen 4, Ausnehmungen 12 auf, die auf der dem

- Kammteil 1 abgewandten Seite erweitert sind. Diese er-

c weiterte Ausnehmung 13 besitzt einen Durchmesser, der

größer ist als der maximale Außendurchmesser des Kopf- |- 20 teils 6 und einen Absatz mit einer radialen Anlagefloche I" 14. Vor dem Zusammensetzen der Käfigteile 1, 2 werden die

j Zylinderrollen (nicht gezeichnet) in die Käfigtaschen ein-

! geschoben und der Seitenring 2 auf die Schnappzapfen 4 auf-

; gesetzt. Beim Eindrücken der Schnappzapfen 4 in die Boh-

■ 25 rungen 12 des Seitenringes 2 werden die hakenförmigen Tei- ! Ie 11 des Schnappzapfens 4 nach innen gedrückt, so daß das

Kopfteil 6 im Durchmesser verringert wird. Sobald der Sei- : tenring 2 ganz auf die Schnappzapfen aufgeschoben ist und

i an den Stirnflächen 15 der Stege 3 anliegt, federn die ha-

30 kenförmigen Teile 11 des Schnappzapfens 4 auf und legen sich an die Änlageflache 14 des Seitenringes 2 an. Zur Sicherung des Kopfteils 6 gegen ein unbeabsichtigtes

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Herausschnappen ist, wie aus der Fig. 4 zu ersehen ist, in der erweiterten Ausnehmung 13 jeweils ein Pfropfen 16 mit einem kegeligen Vorsprung 17 angeordnet, der in die kegelförmige Ausnehmung 9 des Kopfteils 6 eingreift. Die Pfropfen 16 werden durch Vorsprünge 18, die durch ein entsprechendes Werkzeug angeformt werden, fixiert. Zur Zentrierung der Stege 3 sind, z. B. an den Stegenden, Vorsprünge 19 vorgesehen, die in entsprechende Ausnehmungen

20 des Seitenringes 2 eingreifen.

In der Figur 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt. Eines der Käfigteile 21 ist mit Sackbohrungen 22 zur Aufnahme der Schnappzapfen 23 versehen, wobei die Bohrungen 22 einen erweiterten Abschnitt 24 aufweisen. Dieser erweiterte BohrungSctbschnitt 24 weist kegelige Flächen 25 auf und besitzt am Boden jeweils einen angeformten kegeligen Vorsprung 26. Beim Einschieben der Schnappzapfen 2 3 in die Sackbohrungen 22 des Seitenringes

21 wird der kegelige Vorsprung 26 in die kegelige Einsenkung 27 im Kopfteil des Schnappzapfens 23 eingepreßt, wobei die kegeligen Flächen 28 des Kopfteils 29 nach außen gegen die kegeligen Flächen 25 des erweiterten Bohrungsabschnittes 24 gepreßt werden, so daß das eine Käfigteil 21 fest mit dem anderen Käfigteil 30 (nur andeutungsweise gezeichnet) verbunden ist.

Die in der Figur 6 dargestellte Ausführung unterscheidet sich von der eben beschriebenen Konstruktion lediglich dadurch, daß anstelle des Pfropfens 16 ein Ring 31 in einer Ausdrehung eines der Seitenteile angeordnet ist, der mit kegeligen Vorsprüngen 32 in entsprechende Ausnehmungen 33 des Kopfteils 34 eingreift.

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Diese beschriebenen Ausführungsformen stellen nur Beispiele eines neuerungsgemäßen zweiteiligen WMlzlagerkäfigs dar. Änderungen in der Konstruktion der einzelnen Bauteile sind im Rahmen der Neuerung ohne weiteres möglich. So kann der Käfig aus zwei Kammteilen bestehen, von denen jedes nur jeweils jeden zweiten Käfigsteg aufweist und zwischen je zwei Käfigstegen eine Ausnehmung zur Aufnahme des Schnappzapfens vorgesehen ist.

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Claims

SKF KüGELLAGERFABRJKEN GMBH Schweinfurt, 18,6,1980 S DE 80 037 DE TPA/bl.hb Zweiteiliger Wälzlagerkäfig Schutzansprüche

1. Zweiteiliger Wälzlagerkäfig mit an einem Käfigteil s

■ vorgesehenen Käfigstegen, die in entsprechende Aus-

nehmungen des anderen Käfigteiles eingreifen und 5 die beiden Käfigteile formschlüssig miteinander ι

verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß am freien

J £.nde der Käfigstege (3) je ein Schnappzapfen (4,

23) mit einem verbreiterten Kopfteil (6, 29, 34) und einer H^nterschnittflache (7, 28) vorgesehen ist, die an einer entsprechenden Anlagefläche (14, 25) der Ausnehmungen (13, 24) anliegt, daß das Kopfteil (6, 29, 34) eine stirnseitige Ausnehmung (9, 27, 33) oder dgl. aufweist, und daß ein vorzugsweise kegeliger Vorsprung (17, 26, 32) vorgesehen ist, der nach dem Zusammensetzen der Käfigteile (1, 2, 21, 30) in die stirnseitige Ausnehmung (9, 27, 33) oder dgl. des Kopfteiles (6, 29, 34) eingreift.

2. Zweiteiliger Wälzlagerkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnappzapfen (4,

23) stirnseitig ausgehend mit einem oder mehreren axial verlaufenden Schlitzen (10) versehen ist.

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3. Zweiteiliger Wälzlagerkäfig nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Schnappzapfen zwei Schlitze (10) kreuzweise angeordnet sind.

4. Zweiteiliger Wälzlagerkäfig nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in erweiterten Abschnitten (13) der Ausnehmungen (12) der Käfigteile (2) Pfropfen (16) angeordnet sind, die mit jeweils einem kegeligen Vorsprung (17), der in die stirnseitige, ebenfalls kegelige Ausnehmung (9) des Kopfteils (6) eingreift, versehen sind.

5. Zweiteiliger Wälzlagerkäfig nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einer ringförmigen Ausdrehung eines der Käfigteile (2) ein Ring 31 fixiert ist, der angeformte kegelige Vorsprünge (32) aufweist, die in kegeligen Ausnehmungen (33) des Kopfteils (34) aufgenommen sind.

6. Zweiteiliger Wälzlagerkäfig nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Käfigteile (21) mit Sackbohrungen (22) für die Schnappzapfen (23) versehen ist, die in einem erweiterten Bohrungsabschnitt (24) angeordnet sind.

7. Zweiteiliger Wälzlagerkäfig nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden der erweiterten Sackbohrung (22) ein angeformter kegeliger Vorsprung (26) vorgesehen ist, der in eine kegelige Ausnehmung (27, des Kopfteils (29) ragt.

8. Zweiteiliger Wälzlagerkäfig nach einem der Ansprüche

1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten der KMfigstege (3) vorzugsweise radial verlaufende Vorsprünge (19) angeordnet sind, die in entsprechende rillenförmige Ausnehmungen (20) des einen KMfigteils (2) eingreifen.