DE801587C

DE801587C - Lighter

Info

Publication number: DE801587C
Application number: DE1948P0005880
Authority: DE
Inventors: August Coenders
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-01-11

Description

Feuerzeug Die üblichen Legierungen des Ceriums entzünden sich, sobald sie in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre auf mindestens 125 bis 2oo° C erhitzt werden. Durch die Arbeit des Abtrennens von Metallpartikeln vorn Cerkörper mittels Reibrädchen, Schaber u. dgl. sollen die abgetrennten Metallpartikel auf diese Temperatur gebracht werden. Die Temperatur der abgetrennten Metallpartikel ist bekanntlich uni so höher, in je kürzerer Zeit die Arbeit des =\litrentiens erfolgt. Die bisher bekannten Feuerzeuge weisen in dieser Hinsicht beträchtliche Fehler auf, so daß, wie eingehende Untersuchungen an fast allen im Handel befindlichen Feuerzeugen ergaben, im Durchschnitt über die Hälfte der abgetrennten Partikel nicht zur Entzündung koninien. Die Gründe dieses Übelstandes sind folgende: Das Abtrennen geschieht mittels Reibrädchen oder Schaber von Hand, wodurch die erforderliche Geschwindigkeit nur niangelliaft erreicht wird. Bei den sog. automatischen Feuerzeugen geschieht das _\litreniien durch ein Reibrädchen, welches im Drehpunkt eines mehr oder weniger langen Hebels angeordnet ist. Der Hebel und damit das Reibrädchen «erden bei Betätigung des Feuerzeuges mittels einer gespannten Feder gedreht. Da die Arbeit mit der Geschwindigkeit im Quadrat wächst, ist es offenbar, daß fast die ganze Energie der Feder für die Beschleunigung des verhältnismäßig langen Hebels verbraucht wird. Das im Drehpunkt des Hebels angeordnete Reibrad erhält nur geringe Geschwindigkeit.Lighter The usual alloys of cerium ignite as soon as they are heated to at least 125 to 2oo ° C in an oxygen-containing atmosphere. The separated metal particles should be brought to this temperature by the work of separating metal particles from the body by means of friction wheels, scrapers and the like. The temperature of the separated metal particles is known to be uni the higher, the shorter the time the work of the litrentiens takes place. The lighters known hitherto have considerable defects in this regard, so that, as detailed investigations on almost all lighters on the market have shown, on average more than half of the separated particles do not tend to ignite. The reasons for this inconvenience are as follows: The separation is carried out by hand using a friction wheel or scraper, which means that the required speed is only slightly reached. With the so-called automatic lighters, this is done by means of a friction wheel, which is arranged in the pivot point of a more or less long lever. The lever and thus the friction wheel are turned when the lighter is operated by means of a tensioned spring. Since the work increases with the square of the speed, it is evident that almost all the energy of the spring is used for the acceleration of the relatively long lever. The friction wheel arranged at the pivot point of the lever only receives low speed.

Der zweite und hauptsächliche Fehler der bekannten Feuerzeuge ist der, daß Docht und Reibrädchen finit dein Ceriumkörper dicht nebeneinander angeordnet sind. Bei Betätigung des Feuerzeufes lagert sich nach kurzer Zeit eine poröse Schicht, bestehend aus Ceroxyd und den Oxyden der zulegierten Metalle sowie unverbrannten X-letallpartikeln auf dem Wege von Ceriumkörper bz-#,,. Reibrädchen zum Docht ab.The second and main flaw of the known lighters is that wick and friction wheel finite your cerium body arranged close to each other are. When the lighter is activated, a porous layer is deposited after a short time, consisting of cerium oxide and the oxides of the alloyed metals as well as unburned ones X-letallparticles by way of cerium bodies bz - # ,,. Remove the friction wheel to the wick.

Die auf diese Weise gebildete Schicht hat durch ihre Porösität die Eigenschaft eines verlängerten Dochtes und führt nun Brennstoff vom Docht zum Reibrädchen und Ceriumkörper, so daß diese feucht Werden. Beim Abtrennen der Metallpartikel mul3 diese Feuchtigkeit erst verdampft werden, bevor die Metallpartikel die erforderliche Temperatur erhalten können. Das Abschließen des Dochtes durch ein Käppchen nützt nichts, denn die poröse Oxydschicht befindet sich unter dein Käppchen und wird immer wieder neu gebildet, Bei den meisten Feuerzeugen ist der Brennstoffbehälter, um ein Verdampfen des Brennstoffes möglichst zu verhindern, hermetisch verschlossen. Bei Temperaturerhöhung, z. B. durch die Körperwärme, dehnen sich die im Behälter befindlichen Gase und Dämpfe für je i° C um 1/a73 ihres Volumens aus. Der Druckausgleich findet durch den Docht statt, indem die Gase und Dämpfe den in den Poren des Dochtes befindlichen Brennstoff vor sich hertreiben. 1>e1 gut gefülltem Feuerzeug tritt ein Tropfen Brennstoff aus und verbreitet sich über Reibrädchen und Ceriumkörper. Bei Abkühlung des Behälters, z. B. in der lacht, geschieht das Umgekehrte. Der Behälter füllt sich auf dem Wege über den Docht wieder mit Luft, so daß morgens bei Erwärmung das Spiel neu beginnt. Ein solches 17 euerzeug ist also nie dicht und ist nach einiger Zeit leer, auch wenn es nicht gebraucht wird. Wird nun, wie meistens üblich, als Brennstoff Motorenbenzin verwendet, welches aus einer ganzen Reihe und zum Teil sehr hoch siedenden Kohlenwasserstoffen besteht, so benetzen die schweren Kohlen-Wasserstoffe, welche bei normaler Temperatur kaum verdampfen, Reibrädchen und Ceriumkörper und bilden allmählich, mit Oxyden und abgetrennten Metallpartikeln vermischt, eine zähe Schmiere. Die Zündung setzt ganz aus, und da der Laie die Ursachen nicht kennt, legt er das Feuerzeug zur Seite und greift wieder zum Streichholz.The layer formed in this way has through their Porosity the property of an elongated wick and now carries fuel away Wick to the friction wheel and cerium body, so that they get moist. When separating the metal particles must first evaporate this moisture before the metal particles can maintain the required temperature. Closing the wick by a cap is useless, because the porous oxide layer is under yours Skull cap and is formed again and again, with most lighters is the Fuel container to prevent the fuel from evaporating as much as possible, hermetically sealed. When the temperature increases, e.g. B. by body heat, stretch the gases and vapors in the container increase by 1 / a73 of their volume for each i ° C the end. The pressure equalization takes place through the wick by removing the gases and vapors drive the fuel in the pores of the wick in front of you. 1> e1 good A drop of fuel comes out of the filled lighter and spreads over friction wheels and cerium bodies. When the container cools down, e.g. B. in the laugh, it happens The other way round. The container fills up again with air on the way via the wick, so that the game starts again in the morning when it gets warm. Such 17 is yours so never tight and is empty after a while, even if it is not needed. Now, as is usually the case, motor gasoline is used as fuel, which from consists of a whole range of hydrocarbons, some of which have very high boiling points, so the heavy hydrocarbons wet which hardly at normal temperature evaporate, friction wheels and cerium bodies and form gradually, with oxides and separated Metal particles mixed together, a tough goo. The ignition cuts out completely, and there the layman does not know the causes, he puts the lighter aside and takes it up again to the match.

Eine Verwendung von Aethyl- oder Methylalkohol, welche wegen ihrer ruß- und geruchlosen Verbrennung als Brennstoff für Feuerzeuge sehr geeignet wären, kommt nicht in Frage, weil sich bei der Benetzung des Ceriumkörpers mit dies;°n 11)rennstoffen Ceriumhydroxyd bildet, das ein Zerfallen des Ceriumkörpers bewirkt.A use of ethyl or methyl alcohol, which because of their soot-free and odorless combustion would be very suitable as a fuel for lighters, is out of the question because the wetting of the cerium body with this; ° n 11) fuels form cerium hydroxide, which causes the cerium body to disintegrate.

lieiin Erfindungsgegenstand werden die oben angeführten Mängel beseitigt.The above-mentioned deficiencies are eliminated as part of the subject matter of the invention.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.An exemplary embodiment of the invention is shown in the drawing.

Fig. i ist ein Längsschnitt durch das Feuerzeug in der Ruhelage.Fig. I is a longitudinal section through the lighter in the rest position.

Fig. 2 zeigt das Feuerzeug in einem abgebrochenem Längsschnitt im Augenblick der Zündung. Fig.3 und q. zeigen die Zündvorrichtung im Längsschnitt und Querschnitt.Fig. 2 shows the lighter in a broken longitudinal section in Moment of ignition. Fig. 3 and q. show the ignition device in longitudinal section and cross section.

Fig. 5 zeigt die Teile des Dochthalters im Längsschnitt.Fig. 5 shows the parts of the wick holder in longitudinal section.

Nach Fig. i ist der Docht i mit seinem Halter d in einem von der die Zündfunken erzeugenden Vorrichtung abgetrennten Raum k des Gehäuses L untergebracht. Der Dochthalter d besteht aus einer mit übergesteckter Hülse g versehenen Dochtröhre in, die mit einem Fuß 7t mit Dichtungsring h in einem am Boden des Gehäuses L eingezogenen Rohrstutzen p einsetzbar ist. Die Zündfunkenvorrichtung besteht aus den in der Röhre q unter Federdruck stehenden Cerkörper r und dem an diesen entlang gleitenden Feilenkörper ca, der auf der hohlen Achse b verschiebbar und drehbar gelagert ist und durch die Feder s nach außen gedrückt wird. Ein im Punkt t schwenkbar gelagerter Hebel c sperrt mittels einer Blattfeder u den Feilenkörper a in der Ruhelage bei gespannter Feder s (Fig. i). Fährt man mit dem Dochthalter d an der Leitnut e entlang, so stößt der Dochthalter d gegen den Hebel c, wodurch der Feilenkörper a ausgelöst wird und unter dem Druck der Feder s vorschnellt, vom Ceriumkörper r Metallpartikel abfeilt, auf den Docht i schleudert und diesen entzündet (Fig. 2).According to FIG. I, the wick i with its holder d is accommodated in a space k of the housing L which is separated from the device which generates the ignition spark. The wick holder d consists of a wick tube in which is provided with a sleeve g fitted over it and which, with a foot 7t with a sealing ring h, can be inserted into a pipe socket p drawn into the bottom of the housing L. The ignition spark device consists of the C body r, which is under spring pressure in the tube q, and the file body ca sliding along it, which is slidably and rotatably mounted on the hollow axis b and is pressed outwards by the spring s. A lever c pivoted at point t locks the file body a by means of a leaf spring u in the rest position when the spring s is tensioned (FIG. I). If you move the wick holder d along the guide groove e , the wick holder d hits the lever c, causing the file body a to be released and, under the pressure of the spring s, to snap forward, file off metal particles from the cerium body r, and to hurl them onto the wick i inflamed (Fig. 2).

Der Fei lenkörper a ist mit Zähnen v versehen, die durch Aufschneiden eines Sägen- oder Feilengewindes gebildet sind. Durch den Gewindegang findet ein allmähliches Drehen des Feilenkörpers statt, so daß die gesamte gezahnte Mantelfläche für das Abfeilen des Cerkörpers zur Verfügung steht und ein rasches Verschleißen der Zähne verhindert wird. Der Feilenkörper a ist nicht über seine ganze Länge gezahnt, der vordere Teil w ist glatt. Das hat zur Folge, daß der Feilenkörper unter dem Druck der Feder s zunächst mit dem glatten Teil w über den Cerkörper hinweggleitet und erst, wenn er seine höchste Geschwindigkeit erreicht hat, der gezahnte. Teil v auf dem Cerkörper -Zum Eingriff kommt. Die Wirkung dieser Anordnung ist die, daß alle Metallpartikel in kürzester Zeit vom Cerkörper abgetrennt und über ihre Entzündungstemperatur gebracht werden. Es entsteht so nicht nur eine Funkengarbe, sondern eine Stichflamme mit hoher Zündfähigkeit. Auch der hintere Teil x des Feilenkörpers, mit welchem dieser über dem Cerkörper r zum Stillstand kommt, ist glatt, damit keine Metallpartikel abgefeilt werden, die an der Zündung doch nicht mehr teilnehmen, sondern nur unnötig Cer verbrauchen würden.The Fei steering body a is provided with teeth v , which are formed by cutting a buttress or file thread. The thread turns the file body gradually, so that the entire toothed surface is available for filing the Cerkörpers and rapid wear of the teeth is prevented. The file body a is not toothed over its entire length, the front part w is smooth. As a result, under the pressure of the spring s, the file body initially slides with the smooth part w over the c body and only when it has reached its highest speed does the toothed one. Part v on the body - comes into play. The effect of this arrangement is that all metal particles are separated from the cerium body in a very short time and brought above their ignition temperature. The result is not just a sheaf of sparks, but a jet flame with high ignitability. The rear part x of the file body, with which it comes to a standstill above the cerium body r, is also smooth, so that no metal particles are filed away that would no longer take part in the ignition, but would only consume cerium unnecessarily.

Die Dochtröhre m (Fig. 5) ist in Längsrichtung geschlitzt, so daß eine federnde Zunge o gebildet ist, die zur bequemeren Regulierung und Erneuerung des Dochtes aufgeklappt werden kann. Außer dem Docht i enthält die Dochtröhre in zur Vergrößerung des Brennstoffvorrates noch einen _iufsaugkörper f, Durch Überstülpen der Hülse g wird die geschlitzte Röhre in zusammengehalten. Am unteren Ende n der Dochtröhre m ist ein Dichtungsring h aus öl- und alkoholfestem Gummi angebracht, welcher bei eingeschobener Dochtröhre den Brennstoffbehälter dicht abschließt. Auch bei Verwendung flüchtiger Brennstoffe kann das Feuerzeug so beliebig lange lagern, ohne dadurch an Brennstoff zu verlieren.The wick tube m (Fig. 5) is slotted in the longitudinal direction, so that a resilient tongue o is formed, which can be opened for more convenient regulation and replacement of the wick. In addition to the wick i , the wick tube in also contains a suction body f to increase the fuel supply. The slotted tube in is held together by slipping over the sleeve g. At the lower end n of the wick tube m , a sealing ring h made of oil and alcohol-resistant rubber is attached, which seals the fuel container tightly when the wick tube is pushed in. Even when using volatile fuels, the lighter can be stored for any length of time without losing fuel.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Cer spark lighter, characterized in that the wick (i) with the wick holder (h) in ehicm \ -,) n of the ignition spark device «c, r) separated space;. , the housing (1) ausnclunblar ange, »-, ill @ t and the housing (r) on a Lüngs <chc nci> cn of the guide tube (d) of the Cerkfirllcl-s (r) a guide groove (c) is m-eist, in @ \ - clclic a s, # h «cnklr, lr stored release lieleel (c) protrudes, clcr under spring pressure (ii) one on delle Cerkörlmr (r) along> dogs Feilelilciirl) he (a) locks in the rest position and legs strike clcs in the guide mit (e) along guided wick holder (d) unlocks the so that the file body (a) is under spring pressure (.s) rushes and the wick (i) ignites. Lighter according to claim i, characterized in that lceniizeiclluct. that he designed as lIolllNX-alze Fcilel; k @ irl, er (cri alif eileer die Druckfeder (s) receiving hollow axis (b) slidable and is rotatably mounted and on its outer llantel) lache eiere Verzahlmng (i. ') which by cutting open a: file bark 1> is formed. 3. Lighter according to claim i and 2. thereby characterized in that the file body (a) in its front part (w) has a smooth surface has so that he created the part of his

`, \ eges without filing over the cerl: orpcr (r) slides away. Lighter according to claims i llis 3, there- characterized in that the rear part (_r) of the file body (a), which is ain End of his Mges over (learn Cerkkörper (r) is located. a smooth Olier surface 5. Lighter according to claims i to d, characterized in that the toothed part (z) the outer surface of the filing device (a) Flat linen too narrow, tapered runs. 6, lighter according to claim i, characterized in that indicates that the wick holder (ef) consists of a the wick (i) and a suction cup (f) taking. in the longitudinal direction by #t <; llzell e! llei 'teduruden tongue ((rl partly g slit wick tube (ut) and one across this densely schliel.'iclid striped meadow (",) consists. ;. Lighter according to claim i and (i, there- characterized in that the wick tube (m) a111 lower l @ lide one foot (s) ln with sealing ring (t :) made of oil and alcohol resistant glln111ii- like material with which the wick holder (d) into a pipe socket (p) on the Moden of the housing (k) can be used tightly.