DE801394C - Verfahren zum Wiederbeleben von Gaswaschfluessigkeiten - Google Patents

Verfahren zum Wiederbeleben von Gaswaschfluessigkeiten

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DE801394C
DE801394C DE1948801394D DE801394DA DE801394C DE 801394 C DE801394 C DE 801394C DE 1948801394 D DE1948801394 D DE 1948801394D DE 801394D A DE801394D A DE 801394DA DE 801394 C DE801394 C DE 801394C
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DE
Germany
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temperature
heat
refrigerant
vapors
revitalizing
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Expired
Application number
DE1948801394D
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English (en)
Inventor
Ulrich Dipl-Ing Happe
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/14Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by absorption
    • B01D53/1493Selection of liquid materials for use as absorbents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zum Wiederbeleben von Gaswaschflüssigkeiten In vielen Fällen kann man Bestandteile aus Gasgemischen in dedr Weise entferner, daß man das Gemisch bei niedriger Temperatur mit einer Flüssigkeit wäscht, die die gewänschten Bestandteile aufnimmt. Durch Erwärmen der beladenen Waschflüssigkeit auf Temperaturen, bei denen die Flüssigkeit selbst nicht nennenswert verdapft, kann man die aufgenommenen Stoffe wieder austreiben und für sich gewinnen und so die Waschflüssigkeit wierderbeleben. man braucht sie nur abzukühlen und kann sie daitit erneut zum Auswaschen benutzen. Bekannte Beispiele derartiger Verfahren sind die Entfernung von Benzol aus Kokereigas mit Waschöl, die Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasen mit Läsung von Salzen von Aminosäuren und die Answaschung von Kohlenoxyd aus Gasen mit Kupfersalzlösungen.
  • Die zum Wiederbeelben der Waschflüssigkeit erforderlichen Wärmemengen werden nach der bisher üblichen Arbeitsweise durch Dampf, Kohlen-oder gasfeuerung. heißes Wasser oder Öl oder durch elektirsche Heizung zugeführt, während zum Abkühlen Wasser dient. Liegt die erforderliche Endtemperatur unter der Temperatur des zur Verfügung stehenden Kühlwassers, so ist es notwendig, eine Kältemaschine zu verwenden. Deren Verflüssier (im Falle einer Kompressionskältemaschine) bzw. deren Verflüssiger und Absorber (im Falle einer Absorbtionskältemaschine) werden dann mit dem Kühlwasser betrieben, das für eine unmittelbare Kühlung der wiederbelebten Waschflüssigkeit zu warn ist. Es ist also einerseits zur Zuführung der erforderlichen Wärmemengen oft ein erheblicher Aufwand an Heizmitteln nötig und andererseits gehen beträchtliche Wärmemengen durch Abgabe an das Kühlwasser verloren. Bei Verwendung von Kältemaschinen ist außerdem noch ein zusätzlicher Energieaufwand erforderlich, um eine Wärmeabfuhr an die Umgebung zu ermöglichen.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich der Energieaufwand beim Wiederbeleben von Gaswaschflüssigkeiten durch Erhitzen zwecks Austreibung der aufgenommenen Stoffe und Wiederabkühlen der Flüssigkeit mittels eines verdampfenden Kältemittels dadurch erheblich verringern läßt, daß man die bei der Kondensation der wieder verdichteten Kältemitteldämpfe frei werdende Wärme ganz oder teilweise der zu erhitzenden Waschflüssigkeit zuführt.
  • Diese Arbeitsweise sei im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert: Eine zum Auswaschen von Kohlenoxyd aus Gasen benutzte Kupferoxydsalzlösung soll dadurch wiederbelebt werden, daß sie zum Austreiben des Gases erwärmt und anschließend, um sie zum Waschen wieder verwenden zu können, auf eine in der Nähe der Umgebungstemperatur liegende Temperatur abgekühlt wird. Die bisher übliche Arbeitsweise ist in Abb. 1 dargestellt. A bezeichnet den Austreiber, B einen Wärmeaustauscher und C einen Kühler. L)ie zu regenerierende Lösung tritt bei a in den Wärmeaustauscher B ein und strömt durch die Leitung b zum Austreiber A, den sie nach erfolgter Entgasung bei c verläßt, um im Wärmeaustauscher ß ihre Wärme teilweise an die zuströmende Lösung abzugeben. Die Austrittstemperatur bei d liegt etwas über der Eintrittstemperatur bei a. Im Kühler C wird die Lösung mit Kühlwasser von hinreichend tiefer Temperatur weiter abgekühlt und steht bei e mit der gewünschten Endtemperatur zur erneuten Verwendung zur Verfügung Der Austreiber 4 wird mit Dampf beheizt. L)er Heizkörper kann dabei auch von 4 getrennt in die Leitung b eingebaut sein. Falls die Temperatur des zur Verfügung stehenden Kühlwassers gleich der Temperatur der Waschlösung bei d oder gar höher als diese ist, benutzt man eine Kältemaschine. Die dabei bisher übliche Anordnung unter Verwendung einer Kompressionskältemaschine ist in Abb. 2 dargestellt. A, X, C und a bis e haben darin die gleiche Bedeutung wie in Abb. 1. Da Da die Temperatur der Waschlösung bei e für ihre unmittelbare Weiterverwendung noch zu hoch liegen kann, ist noch eine Kühlvorrichtung D angeschlossen, in der ein Kältemittel, z. B. Ammoniak, verdampft. Die Waschlösung verläßt dann diese Kühlvorrichtung bei f mit der notwendigen niedrigen Temperatur. Die in D gebildeten Dämpfe des Kältemittels werden durch den Kompressor E auf einen solchen Druck verdichtet, daß sie in dem Verflüssiger F unter Wärmeabgabe an das zur Verfügung stehende, verhältnismäßig warme Kühlwasser verflüssigt werden können. Das verflüssigte Kältemittel wird über einen Zwischenl>ehälter (r und ein Drosselventil H wieder in die Kühlvorrichtung D geleitet. Falls die Temperatur der Waschlösung bei d schon unter der Temperatur des zur Verfügung stehenden Kühlwassers liegt, ist der Kühler C überflüssig.
  • Ab. 3 stellt nun eine Anlage dar, in der nach dem Verfahren der Erfindung gearbeitet, bei der also die bei der Abkühlung und Verflüssigung der Kältemitteldämpfe frei werdende Wärme zur Beheizung des Austreibers ausgenutzt wird. A stellt wieder den Austreiber, B den Wärmeaustauscher, C den Wasserkühler und D die Kühlvorrichtung dar. Die Kältemitteldämpfe werden vom Kompressor E1 angesaugt und auf einen solchen Druck verdichtet, daß sie in einem Verflüssiger, der in Form einer Rohrschlange o. dgl. in den Austreiber A oder in die Leitung b eingebaut ist, durch Abgabe voll Wärme an die zu entgasende Waschlösung ver-1-lussigt werden. Das auf diese Weise verflüssigte Kältemittel wird über den Zwischenbehälter G1 und das Drosselventil H1 erneut der Kühlvorrichtung L) zugeleitet, in der es unter Aufnahme von Wärme aus der abzukühlenden Waschlösung wieder verdampft. Die entstehenden Dämpfe werden wiederum vom Kompressor E1 angesaugt und das Kältemittel wird auf diese Weise fortlaufend im Kreislauf geführt.
  • Die durch Abkühlung und Verflüssigung des Kältemittels frei werdende Wärmemenge wird im allgemeinen nicht gleich dem Wärmebedarf des Austreibers 4 sein. Ist sie kleiner, so muß der aus treiber A. zusätzlich beheizt werden, z.U. mit Dampf. Ist sie dagegen größer, so kann eine verminderte Wärmezuführ nach A beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die Fördermenge des Kompressors E1 verringert wird. Damit wird gleichzeitig aber auch die Kälteentwicklung in der Kühlvorrichtung 1) verringert. Um dennoch die verlangte Ln(lteml)eratur zu erreichen, muß dann entweder der Kühler C, der mit verhältnismäßig warmem Kühlwasser beschickt ist, mit entsprechend kälterem Külllwasser Iretrieben werden, oder es muß ein weiterer Kühler 1 mit hinreichend kaltem Kühlwasser eingeschaltet werden. Die Waschlösung steht dann bei ihrem Austritt aus dem Kühler 1 bei g mit der gewünschten Temperatur zur Verfugung. Liegt die Temperatur bei d schon unter der des zur Verfügung stehenden Kühlwassers, so muß die Abkühlung der Lösung auf den gewünschten Wert ausschließlich in der Kuhlvorrichtung D durchgeführt werden. Von der Gesamtmenge der hierbei zwangsläufig entstehenden Kältemitteldämpfe wird dann jedoch nur soviel in A verflüssigt, wie zur Deckung des Wärmebedarfs in 4 gebraucht wird. Den Rest der Kältemitteldämpfe kann man über ein Drosselventil K nach einem Verilüssiger F entspannen, der mit dem verfügbaren Kühlwasser von vergleichsweise hoher Temperatur betrieben wird Das in j; verflüssigte Kältemittel wird zweckmäßig über einen Zwischenbehälter 6r'2 und ein Drosselventil H2 in die Kühlvorrichtung D zurückgeleitet.
  • Liegt bei dieser Ausführungsform die Temperatur des zur Verfügung stehenden Kühlwassers unter der der Waschlösung im Austreiber A, dann ist der Verflüssigungsdruck in F niedriger als in A, und durch die erforderliche Drosselung in k entstehen Energieverluste, die unter Umständen beträchtliche Werte annechmen können. Diese Energieverluste kann man dadurch vermeiden, daß man einen zweiten Konpressor E2 verwendet. E1 verdichtet dann nur soviel Dämpfe, wie zur Deckung des Wärmebedarfs in A erforderlich sind, während die restlichen Dämpfe vom Kompressor E2 angesaugt und auf einen l)ruck verdichtet werden, der im allgemeinen unter dem Enddruck des Kompressors E1 liegt.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in Abb. 4 wiededrgegeben. Die gesamte Menge der in der Kühlvorrichtung 1) entstehenden Kältemitteldämpfe wird zunächst vom Kompressor E1 auf den Druck des verflüssigers F verdichtet. Eine dem Wärmebedarf in 4 entsprechende Teilmenge der kältemitteldämpfe wird darauf in einem zweiten Kompressor E2 der auch als zwite Stufe der Maschine E1 ausgebildet sein kann, auf den höheren Druck des verflüssigers in A weiter verdichtet und dort verflüssigt, während die übrige Menge der Kältemitteldämpfe in j; verflüssigt wird.
  • .\n Stelle von Kolben- oder Turboverdichtern können zur Verdichtung der Költemitteldämpfe auch Danpfstrahlvedichter dienen. Eine derartige Anlage ist in Abb. 5 ddargestellt. Als Kältemittel dient hier Wasser. das in der Kühlvorrichtung D unter starkem Unterdruck siedet. Die dabei entstehenden Dämpfe werden in einem mit Niederdruckdampft betriebenen Strahlverdichter L soweit verdichtet, daß ein Teil des Gemisches aus Treibdampf und Brüden in enem Einspritzkondensator M unter Vakuum mittels Kühlwasser niedergeschlagen werden kann. Der Rest wird in einem weiteren Dampfstrahlverdichter N auf einen solchen Druck verdichtet, daß die Kondensation im Heizsystem des Austreibers A das als Oberflächenkondensator wirkt, erfolgt. Zur Erzeugung des Vakuums im Kondensator M dient ein dritter Dampfstrahlverdichter O mit zugehärigem Kondensator P, der eingedrungene Lift und sonstige nicht kondensierbare Bestandteile der Brüden aus D auf atmosphärischen Druck verdichtet. Soll die Kondensation in 4 bei Temperaturen unter 100 erfolgen, so muß auch an dieser Stelle Vakuum herrschen. I)iesem Zweck dient ein vierter Strahlverdichtet Q. In dem Abscheider R trennt sich das Kondensat von den nicht kondensierbaren Gasen und flißt über das Drosselventil S zur Kühlvorrichtung D.
  • An Stelle von Kompressionskältemaschinen können auch Absorptionskältemascinen verwendet werden, deren verdampfer man in der Kühlvorrichtung D unterbringt, während der Absorber und/oder der verflüssigerin den Abtreiber A oder in die Zuleitung der Waschlösung zu diesem bei b eingebaut werden.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird durch einen verhältnismäßig geringen Mehraufwand an mechaiiischer Energie für die Verdichtung der Kältemitteldämpfe auf einen etwas höheren Druck. als bei de bischer üblichen Verfahren erforderlich ist, der Heizwärmebedarf weigehend oder vollständig gedeckt und gleichzeitig der Kühlwassebedarf verringert. Die zusätzliche Verdichtungsarbeit ist dabei um so geringer. je weniger die temperatur, auf die die zu behandelnden Stoffe erwärmt werden müssen, über der Temperatur des zur Verfügugn stehenden Kühlwassers liegt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Wiederbeleben von Gaswaschflüssigkeit durch Erhitzen zwecks Austreibung des aufgenommenen Gases und Wieder alikühlen der Flüssigkeit mittels eines verdampfenden Kältemittels, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Kondensation der wieder verdichteten Kältemitteldämpfe frei werdende Wärme ganz oder teilweise der zu erhitzenden Waschflüssigkeit zugeführt wird.
DE1948801394D 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zum Wiederbeleben von Gaswaschfluessigkeiten Expired DE801394C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE801394T 1948-10-02

Publications (1)

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DE801394C true DE801394C (de) 1951-01-04

Family

ID=577747

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1948801394D Expired DE801394C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zum Wiederbeleben von Gaswaschfluessigkeiten

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