DE800634C

DE800634C - Device on bicycle and motorcycle handles

Info

Publication number: DE800634C
Application number: DEP23002A
Authority: DE
Inventors: Heinz Junker
Original assignee: HEMMELSKAMP FA H
Current assignee: HEMMELSKAMP FA H
Priority date: 1948-11-30
Filing date: 1948-11-30
Publication date: 1950-11-27

Description

Vorrichtung an Fahr- und Motorradgriffen Bisher wurden die Griffe aus elastischem Ma- terial, insbesondere Zelluloid, auf ihrer ganzen Be- riihrungsfläche auf dein Lenkerrohr aufgeklebt. Diese Befestigungsart ist jedoch nur dann ein- wandfrei, wenn der innere Durchmesser des Papp- kerne: genau paßt. Dabei muß der Leimausstrich vor der Montage des Griffes mit Wasser ange- feuchtet werden, wobei es nicht selten vorkommt, daß Teile des Fahrrades finit Wasser benetzt wer- den, so daß sie erneut abgerieben und poliert werden müssen. Diese Übelstände werden durch die Erfindung beseitigt; sie besteht darin, daß das Griffende mit einem konischen, dehnbaren -Metallmantel versehen ist, der beine Aufschlagen auf das Lenkerrohr dessen Profil annimmt und durch Preßsitz sowohl auf dein Lenkerrohr als auch im Pappkern des Griffes festsitzt. Auf diese Weise wird ein beid- seitiger Preßsitz des Mantel: erzielt, der sich nicht lockern kann und somit eine lange Lebensdauer ge- währleistet. Die vorstehend gesclii1<lerten übel- s t. iiiide k« (i tinen dabei nicht mehr auftreten. Darüber- hinaus ist eine Verbilligung in der Montage erzielt. Bei Kunstharzgriffen ist allerdings die Verwen- dung eines konischen, am Griff befestigten Mantels bereit: bekannt, der über das Lenkerrohr getrieben wird und infolge :einer Konizität festsitzt. Da Kunstharzgriffe jedoch sehr spröde sind, muß dieser -Mantel eine solch dicke Wandst<irlce haben. daß er dabei sich nicht im geringsten ausdehnt, denn jede Ausdehnung würde den Griff sprengen. Bei der Stiirke dieses -Mantels kann also nur das Lenkerrohr nachgeben, das sich dabei deformiert und an dein daher beim Aufschlagen eines neuen Griffes erst die Deformation beseitigt werden muß. Außerdem liegt hier, da Kunstharzgriffe infolge der Sprödigkeit des Materials nicht ein Preßsitz montiert werden können, der Griff außerhalb des Metallmantels auf seiner ganzen Länge hohl, so daß eine grolle Bruchgefahr bei Stößen ti. dgl. be- steht. Im Gegensatz dazu liegt beim Erfindungsgegenstand der elastische Griff überall, d. h. auf der ganzen Länge, auf dem Lenkerrohr im Preßsitz auf, so daß hier ein Bruch nicht eintreten kann. Außerdem können sich Konen bekanntlich leichter voneinander lösen als fest aufeinandergepreßte Zylinder, so daß die neue Befestigungsart auch in dieser Beziehung einen Fortschritt bringt.Device on bicycle and motorcycle handles So far, the handles were made of elastic material material, especially celluloid, all over glued on your handlebar tube. However, this type of fastening is only wall-free if the inner diameter of the cardboard kernels: fits exactly. The glue smear must be used before assembling the handle with water be moistened, whereby it is not uncommon that parts of the bicycle are wetted with finite water den, so that they rubbed off and polished again Need to become. These drawbacks are alleviated by the invention eliminated; it consists in the fact that the handle end with provided with a conical, expandable metal jacket is, the legs hit the handlebar tube whose profile assumes and by press fit both on your handlebar tube as well as in the cardboard core of the Handle is stuck. In this way, a two- lateral press fit of the coat: achieved that is not loosen and thus a long service life ensures. The foregoing disgusted s t. iiiide k «(i tines no longer appear. In addition, a cheaper assembly is achieved. In the case of synthetic resin handles, however, the formation of a conical jacket attached to the handle ready: known who driven over the handlebar tube and as a result of: a conicity is stuck. There Resin handles, however, must be very brittle this coat have such a thick wall thickness. that it does not expand in the least, for any expansion would break the grip. With the thickness of this coat, only that can be done Give in to the handlebar tube, which deforms in the process and therefore to yours when a new one is opened Griffes only the deformation must be eliminated. In addition, here is because resin handles as a result the brittleness of the material is not an interference fit can be mounted, the handle outside of the Metal jacket hollow along its entire length, like this that there is a great risk of breakage in the event of impacts. like loading stands. In contrast to this, in the subject matter of the invention, the elastic grip lies everywhere, ie over its entire length, on the handlebar tube with a press fit, so that a break cannot occur here. In addition, as is well known, cones can detach from one another more easily than cylinders that are pressed tightly together, so that the new type of fastening brings progress in this respect as well.

Weiterhin ist es bei Kunstharzgriffen bekannt, sie durch einen Konus zu befestigen, der in das Innere des Lenkerrohres getrieben wird. Hier tritt erst recht eine Deformierung des Lenkerrohres ein, ganz abgesehen davon, daß auch hier wieder die Verbindung durch aneinanderliegende Konen hergestellt ist.It is also known for synthetic resin handles to have a cone to attach, which is driven into the inside of the handlebar tube. Step here first quite a deformation of the handlebar tube, quite apart from the fact that here too the connection is made again by adjacent cones.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. i einen Schnitt durch den fertigmontierten Griff, Fig. 2 die Einzelteile der Vorrichtung zum Befestigen des Griffes, Fig. 3 die fertige Vorrichtung.An exemplary embodiment of the invention is shown in the drawing. FIG. 1 shows a section through the fully assembled handle, FIG. 2 shows the individual parts the device for fastening the handle, Fig. 3 the finished device.

Die Vorrichtung, mittels welcher der Griff d auf der Lenkstange b befestigt wird und die gleichzeitig den Abschluß bildet, besteht aus den beiden einseitig geschlossenen Zylindermänteln c und d (Fig. 2). Die beiden Böden e und f dieser Mäntel werden unter einer Presse derart zusammengepreßt, daß die in Fig. 3 dargestellte Form erreicht wird, wobei die beiden Böden zusammengequetscht sind. Die Verbindung der beiden Böden kann auch in beliebiger anderer Weise erfolgen. Diese Vorrichtungen werden auf die Griffe aufgesteckt und zweckmäßig durch Aufweiten oder leichtes Umbördeln der Öffnung des Mantels d in (lern Pappkern g des Griffes befestigt. Dabei liegt (las Griffende zwischen .den beiden Mänteln c und d, so daß der Mantel c mit dem Boden e als Einfassung des Griffes dient.The device by means of which the handle d is attached to the handlebar b and which at the same time forms the conclusion, consists of the two cylinder jackets c and d, which are closed on one side (Fig. 2). The two bottoms e and f of these jackets are pressed together under a press in such a way that the shape shown in FIG. 3 is achieved, the two bottoms being squeezed together. The connection of the two floors can also be done in any other way. These devices are attached to the handles and expediently attached by widening or slightly flanging the opening of the jacket d in the cardboard core g of the handle. The end of the handle lies between the two jackets c and d so that the jacket c touches the bottom e serves as a border for the handle.

Der Mantel d ist schwach konisch ausgebildet, e1. 1i. er verjüngt sich nach dem Boden f zu; außerdem hat er erfindungsgemäß eine sehr geringe Wandstärke. so daß er dehnbar ist. Bei der Montage wird der mit dieser Vorrichtung versehene Griff auf den Lenker aufgeschoben und mit einem Gumniiliatntner festgeschlagen. Vorherige leichte Umbördelung der Öffnung des Mantels d zur Befestigung in dem Pappkern ist insofern wichtig, als nunmehr dieser Rand nicht gegen den Rand des Lenkerrohres stoßen kann. Beim Einschlagen dehnt sich der Mantel d und nimmt die Gestalt des betreffenden Lenkerrohres an, auf dem er festhaftend aufliegt. Bei der großen Ausdehnung dieses zylindrischen Preßsitzes eist eine Lockerung im @Gebrauch unmöglich. Die Ausdehnung des ?Mantels d beim Einschlagen verstärkt seine Befestigung im Pappkern g des Griffes, so daß auch diese Verbindung durch das Einschlagen gegen ein Lösen im Gebrauch gesichert ist. Diese Verbindung kann gleichzeitig durch Zacken lt, Aufrauhungen o. dgl. im Mantel d wesentlich verstärkt werden.The jacket d is slightly conical, e1. 1i. he rejuvenates towards the ground f to; in addition, according to the invention, it has a very small wall thickness. so that it is stretchable. During assembly, the one provided with this device The handle is pushed onto the handlebars and pounded in place with a rubber hammer. Previously, slightly flanging the opening of the jacket d for fastening in the cardboard core is important insofar as this edge is now not against the edge of the handlebar tube can come across. When tucked in, the jacket d expands and takes the shape of the relevant handlebar tube on which it rests firmly. With the great expansion Loosening of this cylindrical press fit is impossible in use. the Expansion of the shell d when it is tucked in reinforces its attachment to the cardboard core g of the handle, so that this connection also prevents loosening by being hammered in is secured in use. This connection can be achieved at the same time by serrations, roughening o. The like. In the coat d are significantly reinforced.

Der aus dem Boden f bestehende Abschluß des Griffes wird zweckmäßig zur Anbringung von Verzierungen, wie Ornamente, Firmenmarken usw. benutzt. Damit er beim Einschlagen nicht beschädigt wird, sind die beiden Böden e, feingezogen, so daß ein ringförmiger Rand i entsteht, der widerstandsfähig ist und unter den Hammerschlägen nicht leiden kann.The end of the handle consisting of the bottom f is expediently used for attaching decorations, such as ornaments, company brands, etc. So that it is not damaged when it is hammered in, the two bottoms e, f are drawn in, so that an annular edge i is created, which is resistant and cannot suffer from the blows of the hammer.

Claims

PATENTA \ SPRCCIIE: i. Device on bicycle and motorcycle handles elastic 'material, in particular celluloid, for attachment to the handlebars, characterized in that the handle end with a conical, expandable 1Ietallmantel (d) is provided, which assumes its profile when hitting the handlebar tube (h) and by an interference fit both on the handlebar tube and in the cardboard core (g) of the grip stuck.

2. Apparatus according to claim i, characterized in that the 'jacket (d) is ductile due to the small wall thickness.

3. Apparatus according to claim i, characterized in that it consists of two cylinder jackets (c, (1 ) , the bottoms (e, f) of which are firmly connected, and that the handle between the two 'jackets is firmly inserted .M.

Device according to claim i, characterized -ck indicates that the 'coat (d) with spikes (h), roughening o. The like. Provided is.

5. Apparatus Bach claim i, characterized in that the two bases (e, f) expediently firmly connected by pressing together are drawn in except for a bead (i).