DE7931652U1 - Kupplungsgetriebekombination fuer magnetbandgeraet - Google Patents

Description

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Philips Patentverwaltung GmbH, Steindämm 94, 2000 Hamburg 1

,-\ / "Kupplungsgetriebekombination für Magnetbandgerät" "^

Die Neuerung bezieht sich auf eine Kupplungsgetriebekombination für Magnetbandgeräte, insbesondere für Kassettenrecorder, mit antriebsseitigen und abtriebsseitigen Kupplungshälften, zwischen denen ein Spalt vorgesehen ist, der mit einem viskosen Medium gefüllt ist.

Es sind Fliehkraftkupplungen bekannt, bei denen die Kupplungshälften bei steigender Drehzahl aufgrund der Fliehkraft so gegeneinander gedrückt werden, daß die eine angetriebene Kupplungshälfte die nicht angetriebene Kupplungshälfte mitnimmt. Die Übergänge zwischen dem völligen Ausrücken und dem ( ) völligen Einrücken lassen sich dabei zwar bei geeigneter Dimensi-onierung sehr weich auslegen. Y/enn die Kupplungsbeläge keinem allzu großen Verschleiß ausgesetzt sein sollen, dann wird während des Betriebes aber immer von einem völligen Ausrücken bis zu einem völligen Einrücken und umgekehrt gefahren.

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Weiterhin ist aus der US-PS 3 912 195 eine Scheibenkupplung bekannt, bei der ein in seiner Größe veränderlicher Spalt zwischen den Scheiben mit einer viskosen Flüssigkeit, wie Öl, gefüllt ist. Die viskose Flüssigkeit bewirkt in Verbindung mit einer Veränderung der Spaltbreite das Ausrücken und

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Einrüöken dei? Kupplung bzw", eine Veränderung der auf die Abtriebäseite übertragenen 2ug- bzW*

Bei Kassettenrecordern und Tonbändgeräten müssen die aufwickelnden Wickeiächseü mehrte Bedingungen erfüllen, Die

eine Bedingung, Wonach die das Band abgebende Wickelachöe j

abgebremst werden muß, wird durch die Reibungskupplung nach J

der US-PS 3 912 195 erfüllt. Weiterhin muß die DrehgeschWiri- I

digkeit der ziehenden Welle bei größerwördendem Wickel abr- ·

nehmen. Auch diese Bedingung Wird durch die bekannte Reibüngs- I

ν.' kupplung erfüllt* Bei schnellen Spülvorgängen muß die Kupplung \

aber durch umschaltbare Getriebeteile ergänzt werden. Um- |,

schaltbare Getriebeteile stellen zusätzliche kostenerhöhende I

Bauteile dar. 1

Es ist Aufgabe der Neuerung, eine Kupplüngsgetriebekombina- f tion für Magnetbandgeräte zu schaffen, bei der die über ein viskoses Medium in der Zugkraft variierbare Kupplung zugleich als Getriebe wirkt.

Die gestellte Aufgabe ist bei einer Kupplungsgetriebekombination der eingangs erwähnten Art neüerungsgemäß dadurch ge- ζ löst, daß der in seiner Größe stets gleichbleibende Spalt mit einem an den Spaltbegrenzungsflächen haftfähigen Fett ausgefüllt ist.

Aufgrund der Haftfähigkeit des Fettes und der steigenden Abrißfestigkeit bei steigender Drehzahl nimmt das übertragbare Drehmoment bei steigender Drehzahl in durch das Fett vorgegebener Weise zu und stellt ein vorgegebenes Übertragungsverhältnis zwischen einem mit konstanter Drehzahl umlaufenden Motor und den Antriebswellen zur Verfügung. Gleichzeitig stellen sich der Drehzahl angepaßte Zug- bzw. Bremskräfte ein. Die Kupplung wirkt damit mit einfachen Mitteln zugleich als

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Getriebe, Die bisher verv/endeten Öetriebeteile für schnelle Spülvorgänge können entfallen, ebenäo wie die Einätellvör*" richtungen für den Spaltabsiiand,

Als Verdicker kommen nach einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung Metallseife öder feinverteiltes OiO₂ in Betracht* Derartige Fette sind in dem Händel beispielsweise unter der Bezeichnung "Optäplüs" bekannt* Sie werden eingesetzt bei Gleitlagern, Gummidichtungen sowie Schrauben und Gewinden.-Ihr hauptsächliches Einsatzgebiet sind Ökülare von fototeßhnisehen Geräten, bei denen sie eine gewisse Schwergängigkeit erzeugen. Weitere Merkmale der Neuerung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Neuerung wird anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 den mechanischen Aufbau der Kupplung in schaubildlicher Darstellung,

Fig. 2 die Kupplung nach Fig. 1 im montierten Zustand,

C) Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Kupplung mit zylindrischen Kupplungsflächen.

Die in Fig. 1 dargestellte reibungsfreie Kupplung mit bei steigender Drehzahl steigendem Übertragungsdrehmoment besteht aus einem topfförmigen Xunststoffteil 1, in dessen Drehachse 3 eine Welle 5 befestigt ist. Die Welle 5 ragt über den oberen Rand 7 des Topfes 1 hinaus. Auf den Boden 9

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des Topfes 1, der aus Kunststoff gefertigt ist, wird zunächst eine Metallscheibe 11 gelegt. Auf diese Metallscheibe 11 kommen eine Zwischenscheibe 13, die mit einem Lochkranz versehen ist, und noch eine Scheibe 19. In die Löcher des Lochlcränzes der

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ZwischenScheibe 13 Werden Kugeln 17 gelegt, die Mit ihrem Durchmesser den Abstand der Scheiben Ή Und 19 bestimmen? dä sie ah diesen Scheiben anliegen* Die Spalte zwischen den Scheiben 11, 13 Und 19 sind damit also in infer* Größe gleichbleibend.

Auf die Scheibe 19 wird eine Seilscheibe 21 gelegt* Die Söil« techeibe 21 besteht aus Kunststoff* Wenn das Teil 1 und die Scheibe 21 aus Metall gefertigt sind, dann können die Metallecheiben 11 und 19 entfallen, weil dann der Boden 9 des Topfes *·■· Und eine plane Flanke 22 der Seilscheibe 21 zum Zusammenwirken flächig einander gegenüberliegen und zwischen ihnen nur die Zwischenscheibe 13 angeordnet wird.

Die Darstellung in Fig. 2 zeigt, wie die Kupplung im montierten Zustand aussieht. In diesem montierten Zustand ist zwischen die Scheiben 11 und 19 die Zwischenscheibe 13 gelegt, und die Kugeln 17 halten die Scheiben 11 und 19 auf dem gewünschten Abstand. Die Spalte 23 zwischen den Scheiben und 19 sind mit einem haftfähigen Fett 25 ausgefüllt, das aus hochviskosen Grundölen mit Verdicker, wie Metallseife oder feinverteiltes SiOp besteht. Dieses unter der B^zeich- r\ nung "Optaplus" der Fa. Klüber im Handel erhältliche Fett hat die Eigenschaft, daß es an den die Spalte 23 begrenzenden Begrenzungsflächen, das sind die aufeinander zu gewandten Oberflächen 24 der Scheiben 11, 13, 19, haftet und dann, wenn die Seilscheibe 21 beispielsweise über den Keilriemen 27 langsam angetrieben wird, relativ geringe Drehmomente von ca. 40 ρ auf die Antriebswelle 5 überträgt, auf der beispielsweise über einen Adapter 29 ein Wickel aufgesetzt sein kann. Wird die Seilscheibe 21 jedoch rasch angetrieben, dann steigt das übertragene Drehmoment infolge einer zunehmenden Faserigkeit des Fettes auf beispielsweise 130 ρ an. Dies genügt, um beispielsweise bei schnellem Lauf eine Umspulung vorzunehmen.

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Fig« 3 zeigt eine ändere Ausführung der KupJjlUng, die iß eiiie beliebige Antriebswelle eingeöetzt ist* Sine Antriebswelle 31 trägt einen Höhlzylinder 33,- der äffl abt^iebä« seitigeft Ende 35 mittel-ä einer Abdeckplatte 37 Verschlossen ist. An einer Abtriebswelle 39 ist ein Zylinder 41 befestigt, der in den Hohlzylinder 33 hineinpaßt* Die Innenfläche 43 dos Höhizylinders 33 und die Außenfläche 45 des Zylinders 41 schließen dabei einen Spalt 47 ein* der mit Fett 25 ausgefüllt; ist. Das Fett hat denselben Aufbau, wie zuvor bei der Kupplung nach Fig. 1 imd 2 beschrieben wurde.

Auch bei dieser Kupplung wird bei langsamem Drehen der Antriebswelle 31 ein geringes Drehmoment an der Antriebswelle 39 abgegeben. Bei schnellem Antreiben der Antriebswelle 31 gibt die Abtriebswelle 39 dagegen ein hohes Drehmoment ab.

Schutzansprüche: PHD-79/122 - 6 -

Claims (4)

Philipp Patentverwaltung QinbH \J''\ ' .>.,;',. ' \.'\ Schutzansprüche:

1. Kupplungsgetriebekombination für Magnetbandgeräte, insbesondere für Kassettenrecorder, mit antriebsseitigen und abtriebsseiti'gen Kupplungshälften (1, 21, 33, 41), zwischen idenen ein Spalt (24, 47) vorgesehen ist, der mit einem viskosen Medium gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß

/■\ der in seiner Größe stets gleichbleibende Spalt (23, 47) mit einem an den Spaltbegrenzungsflächen (24) haftfähigen Fett (25) ausgefüllt ist.

2. Kupplungsgetriebekombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Spalt (24) zwischen den Scheiben (9, '23 bzw. 11, 13) eine Zwischenscheibe (13) eingesetzt ist, die mittels aus ihren Scheibenoberflächen herausragenden VorsprüngeK an den Scheiben der Kupplungshälften (1, 21) zentriert ist.

3. Kupplungsgetriebekombination nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenscheibe (13) mit einem

O Lochkranz (15) versehen ist und in die Löcher des Lochkranzes eingelegte Kugeln (17) im Durchmesser etwa dem Abstand der zusammenwirkenden Scheiben (11, 19) der Kupplungshälften (1, 21) entsprechen.

4. Kupplungsgetriebekombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Kupplungshälften (33, 41) als Zylinderflächen (43, 45) ausgebildet sind*

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