DE7914281U1 - Vorrichtung zum messen der temperatur an rotierenden walzen oder laufenden bahnen - Google Patents
Vorrichtung zum messen der temperatur an rotierenden walzen oder laufenden bahnenInfo
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- DE7914281U1 DE7914281U1 DE19797914281 DE7914281U DE7914281U1 DE 7914281 U1 DE7914281 U1 DE 7914281U1 DE 19797914281 DE19797914281 DE 19797914281 DE 7914281 U DE7914281 U DE 7914281U DE 7914281 U1 DE7914281 U1 DE 7914281U1
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Description
—· A λ · · ·
U.Z. 64-3.26
Atmos Fritzsching
& Co. GmbH
Zweigniederlassung Lenzkirch
Zweigniederlassung Lenzkirch
7825 Lenzkirch
Vorrichtung zum Hessen dor Temperatur an rotierenden
Walzen oder laufenden Bahnen
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der Temperatur an rotierenden Walzen oder laufenden Bahnen,
wobei ein Meßeinsatz durch die Laufräder eines an einer
Griffstange befestigten Führungswagens in einem vorbestimmten
Abstand von dem zu messenden Medium gehalten wird.
Bei vielen Fertigungsprozessen werden Produkte in endlosen Bahnen hergestellt, die eine Fertigungsstraße
durchlaufen und häufig über Rollen und Walzen geführt
werden. Solche Produkte werden z.B. in der textil-, papier-, kunststoff- und metallverarbeitenden Industrie
häufig Wärmebehandlungen ausgesetzt und zu diesem Zweck durch Öfen oder über beheizte Walzen geführt, wobei die
Temperatur der Meterialbahn oder der beheizten Walzen bestimmt oder konstant gehalten werden muß.
Zu diesem Zweck wurden z.B. in der DE-OS" 2651165 Meßfühler
vorgeschlagen, die auf der Oberfläche des zu
messenden Mediums schleifen. Hierbei wird jedoch das Meß- ν'
ergebnis durch die entstehende Reibungswärme verfälscht, |
insbesondere wenn sich das zu messende Medium mit großer i
Geschwindigkeit bewegt. Andererseits hinterlassen solche
Temperaturfühler auf hochpolierten Walzen, wie sie z.B. |
für die Herstellung von Verpackun^sfolien verwendet werden, !*
Schleifspuren, die sich auf das Produkt übertragen können f
und somit die Qualität desselben vermindern. -3
Für solche Fälle wird in der DE-OS 2816199 vorgeschlagen, den Temperaturfühler dicht über der Oberfläche des zu
messenden Mediums zu befestigen, wobei die Anschlußleitungen senkrecht zur Bewegungsrichtung und parallel zur
Oberfläche des zu messenden Mediums seitlich abgeführt werden und in festmontierten Halterungen enden. Diese Anordnung
eignet sich nur für stationären Einbau und erfordert eine sorgfältige und wiederholte Justierung. Zudem
können hierbei die empfindlichen Temperaturfühler von
Teilen des zu messenden Mediums beschädigt werden, z.B. wenn sich dünne Materialschichten bei hohen Geschwindigkeiten
von der Walze abheben und ins Flattern geraten. Um dieser Gefahr entgegenzuwirken wurden Temperaturfühler mit
Laufrädern vorgeschlagen, die auf die Oberfläche des zu
messenden Mediums aufgesetzt werden und den Flatterbewegungen dieses Materials folgen sollen. Diese Wirkung
wird jedoch infolge der großen Trägheit solcher Anordnungen nur in unzulänglichem Umfang erreicht.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Messen der Temperatur an rotierenden Walzen oder laufenden Bahnen zu schaffen, die eine berührungsfreie Temperaturmessung
mit konstantem Abstand des Temperaturfühlers von der Oberfläche des zu messenden Mediums auch bei
unwuchtigen Walzen oder flatternden Materialbahnen ermöglicht.
Diese Aufgabe v/ird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
mindestens zwei Laufräder in Laufrichtung hintereinander fluchtend am Führungswagen angeordnet sind, der durch
einen Gelenkkopf mit einer teleskopischen Griffstange verbunden ist und an dem ein mit mindestens einer Abetandsrolle
versehener Meßeinsatz federnd eufgehängt ist.
Da der Führungswagen mit einem Gelenkkopf an einer teleskopischen Griffstange kardanisch aufgehängt ist, richtet
sich dieser z.B. beim Aufsetzen auf eine Walze selbständig in Bewegungsrichtung aus, so daß eine hohe Reproduzierbarkeit
der Meßergebnisse erzielt wird, und der Führungswagen kann von einem beliebigen Standort aus auch
en schwer zugänglichen Meßstellen aufgesetzt werden. Infolge der federnden Aufhängung des Meßeinsatzes am Führungswagen haben die Abstandsrollen des Meßeinsatzes lediglich
den Federdruck, nicht jedoch das Gewicht der gesamten Meßvorrichtung zu tragen, und die geringe Masse des Meßeinsatzes
gewährleistet die Einhaltung eines konstanten Abstandes desselben zur Oberfläche des zu messenden Mediums,
selbst bei unwuchtigen Walzen oder flatternden Materialbahnen.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Neuerung ist der
Führungswagen mit vier Laufrädern versehen, von denen je
zwei hintereinander fluchtend angeordnet sind. Hierdurch ergibt sich eine genauere Führung des Meßanordnung gegenüber
der Ausführungsform mit nur zwei hintereinander liegenden
Laufrädern.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Neuerung zeichnet sich dadurch aus, daß in den Seitenflächen des Führungswagensam
vorderen und am hinteren Ende je' sechs paarweise senkrecht zur Laufrichtung einander gegenüberliegende Bohrungen
vorgesehen sind, von denen jeweils zwei die vordere
bzw. hintere Achse für die Lagerung der Laufräder aufnehmen.
Dabei wird es durch Einsetzen der Vorder- und Hinterachsen des Führungswagens in je eines der zugeordneten
drei Lochpaare symmetrisch zum Meßeinsatz möglich, d«Ji:
Meßeinsatz in einem genau festgelegten und reproduzierbaren Abstand von der Oberfläche des zu messenden Mediums
zu halten. Auf diese Weise können Krümmungsradien von 50mm bis unendlich mit dem gleichen Führungswagen abgetastet
werden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Neuerung
ist der Meßeinsatz mit zwei parallel zueinander in Laufrichtung angeordneten Abstandsrollen versehen. Hierdurch
wird die Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Meßergebnisse weiter erhöht.
Anhand der Figuren wird ein Ausführungsbeispiel der
Neuerung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der auf eine walze aufgesetzten Vorrichtung gemäß der Neuerung,
Fig. 2 eine Seitenansicht dieser Vorrichtung mit abgenommenen Laufrädern und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung mit Angabe
der möglichen Schwenkwinkel der teleskopischen Griffstange v
Wie aus Figo 1 ersichtliche, ist der Führungswagen 10
im Schnittpunkt seiner Symmetrielinien über einen Gelenkkopf 12 mit einer teleskopischen Griffstange 14- verbunden.
Am vorderen und hinteren Ende des Führungswagens sind in den Seitenflächen desselben im gleichen Abstand
vom Gelenkkopf 12 die hinteren und vorderen Laufräder
befestigt, die auf der Oberfläche des zu messenden Mediums aufliegen und das Gewicht der gesamten Vorrichtung tragen.
Der Meßeinsatz 18 ist in der Lotlinie des Gelenkkopfes 12
angeordnet und wird zusammen mit den an ihm befestigten
Abstandsrollen 20 von einer Feder 22 gegen die Oberfläche des zu messenden Mediums gedrückt, von der er einen durch
die Abstandsrollen 20 bestimmten konstanten Abstand einnimmt, der zwischen 0,1 und 5 mm betragen kann.
wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind am vorderen und hinteren
Ende in den Seitenflächen des Führungswagens 10 je sechs paarweise senkrecht zur Laufrichtung einander gegenüberliegende
Bohrungen 24,25,26 vorgesehen, in welche die Achsen der vorderen und hinteren Laufräder 16 jeweils so
eingesetzt werden, daß sie den gleichen Abstand vom Meßeinsatz 18 einnehmen und eine optimale Anpassung an den
Krümmungsradius der Oberfläche des zu messenden Mediums ergeben.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, sind in der oberen Fläche des
Führungswsgens 10 vier Bohrungen zur Aufnahme von Begrenzungsschrauben
28 vorgesehen, die den Schwenkweg der teleskopischen Griffstange 14 begrenzen,um die Zuführungskabel
zum Meßeinsatz 18 gegen verdrillen oder Abscheren zu schützen.
Für die Benützung wird die Meßvorrichturg zunächst dadurch
vorbereitet, daß die Achsen der Laufräder 16 symmetrisch zum F.insatz 18 in je eines der Bohrungspaare 24,25,26 des
Fünrungswagens 10 eingesetzt werden, wobei die Bohrungen 24 für Walzendruchmesser ab 150 mm, die Bohrungen 25 für
\ΐ3lzendurchmesser ab 350 mm und die Bohrungen 26 für Walzendurchmesser
ab 1000 mm verwendet werden. Sodann wird in
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Abhängigkeit vom Standort der die Messung durchführenden
Person und von der Zugänglichkeit der Meßstelle der Schwenkwinkel der teleskopischen Griffstange 14- durch
Einsetzen der entsprechenden Begrenzungsschrauben 28 festgelegt. Dabei ist zu beachten, daß möglichst kein
größerer Schwenkwinkel als der Winkel χ in Fig· 3 gewählt wird, um eine Beschädigung der Zuführungsleitung zum Meßeinsatz
18 zu verhindern. Beim aufsetzen des Führungswagens 10 auf die Oberfläche des zu messenden Mediums
richtet sich dieser infolge seiner kardanischen Aufhängung über den Gelenkkopf 12 selbständig in die Laufrichtung
des zu messenden Mediums ein. Da der Meßeinsatz 18 nur durch die Andrückkraft der Feder 22 gegen die Oberfläche
des zu messenden Mediums gedrückt wird, kann er infolge seiner geringen Trägheit allen unerwünschten Bewegungen
folgen, die z.B. durch Unrundheit der Walzen oder durch Flattern der Materialbahn verursacht werden,
und der Abstand zum Heßeinsatz 18 wird auf dem durch die Auslegung der Abstandsrollen 20 festgelegten Wert konstant
gehalten.
Claims (3)
- Vorrichtung zum Messen der Temperatur an rotierenden Walzen oder laufenden Bahnen, wobei ein Meßeinsstz durch die Laufräder eines an einer Griffstange befestigten Führungswagens in einem vorbestimmten Abstand von dem zu messenden Medium gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens- zwei Lauf räder (16) in Laufrichcung hintereinander fluchtend am Führungswagen (10) angeordnet sind, der durch einen Gelenkkopf (12) mit einer teleskopischen Griffstange (14) verbunden ist und an dem ein mit mindestens einer Abstandsrolle (20) versehener Meßeinsatz (18) federnd aufgehängt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungswagen (10) mit vier Laufrädern (16) versehen ist, von denen je zwei hintereinander fluchtend angeordnet sind«
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenflächen des Führungswagens (10) am vorderen und am hinteren Ende je sechs paarweise senkrecht zur Laufrichtung einander gegenüberliegende Bohrungen (24, 25, 26) vorgesehen sind, vonPostscheckkonto: KäCls/titip 7,θθ7?-754_ · Bankkonto; Deutsche Bank AG Villingen (BLZ 69470039) 146332denen jeweils zwei die vordere bzw. hintere Achse für die Lagerung der Laufräder (16) aufnehmen.Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßeinsatz (18) mit zwei parallel zueinander in Laufrichtung angeordneten Abstandsrollen (20) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797914281 DE7914281U1 (de) | 1979-05-17 | 1979-05-17 | Vorrichtung zum messen der temperatur an rotierenden walzen oder laufenden bahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19797914281 DE7914281U1 (de) | 1979-05-17 | 1979-05-17 | Vorrichtung zum messen der temperatur an rotierenden walzen oder laufenden bahnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7914281U1 true DE7914281U1 (de) | 1979-11-08 |
Family
ID=6704113
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19797914281 Expired DE7914281U1 (de) | 1979-05-17 | 1979-05-17 | Vorrichtung zum messen der temperatur an rotierenden walzen oder laufenden bahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7914281U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10053980A1 (de) * | 2000-10-31 | 2002-05-16 | Gmt Ges Fuer Metallurg Technol | Verfahren und Vorrichtung zur berührungslosen Temperaturmessung eines bewegten, vorzugsweise rotierenden Körpers |
-
1979
- 1979-05-17 DE DE19797914281 patent/DE7914281U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10053980A1 (de) * | 2000-10-31 | 2002-05-16 | Gmt Ges Fuer Metallurg Technol | Verfahren und Vorrichtung zur berührungslosen Temperaturmessung eines bewegten, vorzugsweise rotierenden Körpers |
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