DE7808750U1 - Stufenbohrer - Google Patents
StufenbohrerInfo
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- DE7808750U1 DE7808750U1 DE19787808750 DE7808750U DE7808750U1 DE 7808750 U1 DE7808750 U1 DE 7808750U1 DE 19787808750 DE19787808750 DE 19787808750 DE 7808750 U DE7808750 U DE 7808750U DE 7808750 U1 DE7808750 U1 DE 7808750U1
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Description
Stand der Technik
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stufenbohrer mit einem Kernbohrer und einem demgegenüber nach rückwärts
abgesetzten koaxialen Senkbohrer. Ein solcher Stufenbohrer ist beispielsweise in dem DIN-Blatt 8374 dsrgestellt. Bei
dem bekannten Stufenbohrer bestehen Kernbohrer und Senkbohrer aus einem Stück; wobei der Kernbohrer direkt in den
Senkbohrer übergeht. Dies hat zur Folge, daß beim Nachschleifen,
vor allem beim automatischen Nachschleifen der Senkschneiden die Nebenschneiden des Kernbohrers mehr oder
weniger stark beschädigt werden und das Werkzeug nicht in seiner vollen Gebrauchslänge verwendet werden kann.
(Näheres darüber im "Bohrmeister Gühring" Ausgabe 17/77, insbesonders Bild 1.2) Desweiteren muß darauf geachtet werden,
daß der Abstand zwischen Vorderschneide des Kernbohrers zur Senkschneide des Senkbohrers durch das Nachschleifen
nicht verändert wird, was für viele Anwendungsfälle unerwünscht
ist.
Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stufenbohrer zu schaffen, der sich einerseits leicht und ohne Beschädigung
bei voller Ausnutzung seiner Gebrauchslänge schärfen läßt und andererseits keine Probleme hinsichtlich sich
ändernden Abstandes zwischen der vorderen Schneide des Kernbohrers und der Senkschneide des Senkbohrers bietet.
Akte 5483
Lösung
Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß über den
Kernbohrer eine den Senkbohrer bildende Buchse geschoben ist, die an ihrer Vorderseite mit den Kernbohrer eng umfassenden
Senkschneiden versehen ist und an ihrer Rückseite ein Klemmteil zur wahlweisen Befestigung der Buchse an
dem kernbohrer in beliebigem Abstand von dessen vorderen·
Schneiden aufweist.
Vorteile
Durch die Verwendung einer den Senkbohrer bildenden separaten Buchse erreicht man zunächst, daß sowohl der Kernbohrer
als auch die Buchse getrennt voneinander geschärft werden können, ohne daß dabei auf das jeweils andere Bauteil
Rücksicht genommen werden braucht. Für das Schärfen können also übliche Schleifautomaten verwendet werden. Darüberhinaus
kann jeder gewünschte Abstand zwischen der vorderen Schneide des Kernbohrers und der Senkschneide des Senkbohrers
wahlweise eingestellt werden, nämlich durch entsprechendes Verschieben und Festklemmen der Buchse auf dem Kernbohrer,
so daß ein beim Schärfen sich ergebendes Abschleifen des entsprechenden
Teils ohne weiteres ausgeglichen werden kann. Der bekannte einstückige und damit teure Stufenbohrer wird damit
durch einen normalen Spiralbohrer und die erwähnte Buchse ersetzt, so daß jeder normale Spiralbohrer unter Zuhilfenahme
der Buchse in einem Stufenbohrer verwandelt werden kann.
Akte 5483
Die Buchse allein ist wesentlich einfacher herzustellen als der komplette einstückige Stufenbohrer, so daß sich durch
Verwendung der Buchse eine entsprechende Verbilligung ergibt.
\ Das Klemmteil bildet man zweckmäßig als einen mit einer
| Spannschraube versehenen, geschlitzten Spannring aus, wobei
'(:. die Buchse im Bereich des Spannrings in durch axiale Schlitzung
gebildete Federzungen ausläuft. Durch Anziehen der Spannschraube zieht sich dann das Klemmteil und die Federzungen
und klemmt diese dann an dem Kernbohrer fest, wodurch die Verbindung zwischen Buchse und Kernbohrer gegeben ist.
Damit trotz Anbringung der Hülse auch einem Kernbohrer ein gegebenenfalls verwendetes Kühlmittel guten Zugang zu
allen Teilen des Stufenbohrers hat, versieht man die Hülse In ihrem mittleren Bereich zweckmäßig mit axialen Schlitzen,
durch die dann das Kühlmittel dringen kann.
Die erfindungsgemäße Anordnung von Kernbohrer mit Buchse ist besonders geeignet für die Verwendung von Spiralbohrern
als Kernbohrer, deren Spiralschneiden eine Hinterschliffzone aufweisen. In diesem Falle versieht man die Buchse im Bereich
ihrer Bohrschneiden mit einem an den Durchmesser der Hinterschliff zone angepaßten Innendurchmesser, wobei im Zusammenbauzustand
die Spanflächen der Senkschneiden an den Rücken der Spiralschneiden anliegen.
Akte 5483
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In diesem Falle ergibt sich hinter den Spiralschneilen im
Bereich dar Spanflächen der Senkschneiden keine Lücke, so daß die Spiralachneiden direkt in die Spanflächen der
Senkschneiden übergehen. Man erhält dann einen entsprechend scharfkantigen übergang von der Senkung zur Kernbohrung.
Senkschneiden übergehen. Man erhält dann einen entsprechend scharfkantigen übergang von der Senkung zur Kernbohrung.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße
Anordnung von Kernbohrer und Buchse auch mit senkerartig ausgebildeten Kernbohrer Verwendung finden kann.
Die Senkschneiden kann man zweckmäßig durch schräg zur Achse der Buchse verlaufende Schneidschlitze bilden, die
Über den der Hinterschliffzone angepaßten Innendruchmesser hinausreichen. Derartige Schneidschlitze lassen sich ohne weiteres durch von der Seite her in die Buchse einlaufende Fräser einschneiden, (ζ. Β. Scheibenfräser, Fingerfräser...)
Über den der Hinterschliffzone angepaßten Innendruchmesser hinausreichen. Derartige Schneidschlitze lassen sich ohne weiteres durch von der Seite her in die Buchse einlaufende Fräser einschneiden, (ζ. Β. Scheibenfräser, Fingerfräser...)
Ausführung
In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Spiralbohrer mit aufgeschobener Buchse mit zwei Senkschneiden und abgesetzter Bohrung (mit
Überdeckung) in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Senkschneiden der
Buchse nach Fig. 1.
Buchse nach Fig. 1.
Akte 5483
Fig. 3, 5 und 7 jeweils eine Draufsicht der in Fig. 4, 6 und 8 dargestellten Buchsen mit Senkschneiden
Fig. 4 eine Buchse mit einer Senkschneide mit abgesetzter Bohrung (mit überdeckung)
Fig. 6 eine Buchse mit zwei Schneiden und Durchgangsbohrung (ohne Überdeckung)
Fig. 8 ein Buchse mit einer Schneide mit einer Durchgangsbohrung (ohne Überdeckung)
Fig 1 zeigt einen Spiralbohrer 1, der an seinem vorderen
Ende die vorderen Schneiden 2 und an seinem hinteren Ende den Spannkonus 3 aufweist. Es handelt sich dabei um einen
Spiralbohrer, dessen Spiralschneiden 4 einen geringeren Durchmesser aufweist. Der Spiralbohrer 1 bildet dabei den
Kernbohrer.
Auf den Spiralbohrer 1 ist die Buchse 2 aufgeschoben, die an ihrem hinteren Ende den Spannring 7 aufweist. Der Spannring
7 wird von der mit einem Innsechskant versehenen Schraube 8 in bekannter Weise durchsetzt, wobei die Schraube 8
einen in dem Spannring 7 vorhandenen Schlitz überbrückt. Bei der Schraube 8 wird also der Spannring 7 zusammengezogen.
Der Spannring 7 umgreift die Buchse 6 in einem Bereich, in dem diese infolge der Anbringung axialer Schlitze 9 in Federzungen
10 ausläuft.
Akte 5483
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Durch diese Federzungen 10 wird die Möglichkeit gegeben,
die Buchse 6 mit ihrem hinteren Ende an dem Spiralbohrer 1 anzuklemmen. Die Buchse 6 ist auf dem Spiralbohrer 1 bei
gelöstem Spannring 7 frei verschiebbar, so daß sich mittels Spannringes jede beliebige Lage der Buchse 6 auf dem Spiralbohrer
1 fest einstellen läßt.
Die Buchse 6 ist an ihrem vorderen Ende mit Senkschneiden 11 versehen, die durch schräg zur Achse der Buchse verlaufende
Schneidschlitze 12 gebildet sind. Die Schräglage dieser Schneidschlitze 12 ist durch die strichpunktierte
Linie 13 angedeutet.
Aus der Fig. 2, die eine Draufsicht auf die Senkschneiden 11 zeigt, geht die Lage der Schlitze 12 näher hervor.
Die Schlitze 12 werden dadurch in die Buchse 6 eingebracht, daß z.B. ein Fingerfräser mit der Neigung der strichpunktierten
Linie 13 von der Seite her an die Buchse 6 herangeführt wird, wobei die Achse der Buchse 6 und die Achse des Fingerfräsers
in etwa parallelen Ebenen liegen und die Heranführung des Fingerfräsers etwa senkrecht zu diesen Ebenen erfolgt. Aufgrund
der Schräglage des Fingerfräsers ergibt sich bein Einfrasen der Schneidschlitze 12 eine entsprechende Schräglage
der Schneidkanten 11, die sowohl aus der Fig. 1 als auch der Fig. 2 deutlich ersichtlich ist.
Damit nun die Senkschneiden 11 möglichst ohne Zwischenraum
in die Spiralschneiden 4 übergehen, besitzt die Buchse
Akte 5483 "1J
im Bereich ihre=r Senkschneiden einen gegenüber dem sonstigen
Innendurchmesser verringerten Innendurchmesser 16, der an den Durchmesser der Hinterschliffzone 5 angepaßt
ist. Der Bereich, über den sich der verringerte Durchmesser 16 erstreckt, ist so kurz, daß die Schneidschlitze 12
in jedem Falle über diesen Bereich hinausreichen. Infolgedessen entsteht am vorderen Ende der Buchse 6 ein unterbrochener
Innenzylinder mit dem Innendurchmesser 16, wobei die stehengebliebenen Teile dieses Innenzylinders 16 gerade
auf die Hinterschliffzonen 5 passen. Im weiteren Bereich besitzt
dann die Buchse 6 den Innendurchmesser 17, der dem Außendurchmesser der Spiralschneiden 4 angepaßt ist. Beim
Aufschieben der Buchse 6 auf den Spiralbohrer 1 nehmen dann dessen Hi -«terschliff zonen und Spiralschneiden die
stehengebliebenen Teile des Innenzylinders 16 gewindeartig mit, wobei beim Festziehen des Spannrings 7 lediglich darauf
zu achten ist, daß die Senkschneiden 11 sich von hinten her direkt an die Spiralschneiden 4 anlegen.
In der Fig. 1 ist noch der Schlitz 18 dargestellt, der, nicht sichtbar; auf der rückwärtigen Seite der Buchse 6
nochmals vorhanden ist. Diese Schlitze 18 durchdringen die fcuchse 6 und ermöglichen den Zutritt von Kühlmittel zu dem
Spiralbohrer 1. Hierdurch wird erreicht, daß zufließendes
Kühlmittel mit Sicherheit in den Bereich der Schneidkanten gelangt.
Akte 5483
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Zum Schärfen des in der Fig. 1 dargestellten Stufenbohrers
wird die Buchse 6 vom Spiralbohrer 1 abgetrennt, woraufhin der Spiralbohrer in üblicher Weise geschärft
werden kann. Das gleiche gilt für die Buchse 6, deren Längsschneiden ebenfalls wie ein Spiralbohrer geschliffen
werden kann. Danach werden dann Spiralbohrer 1 und Buchse 6 wieder zusammengesetzt, wobei sich, wie oben bereits dargelegt,
jeder beliebige Abstand zwischen den Senkschneiden 11 und den vorderen Schneiden 2 des Spiralbohrers 1 wahlweise
einstellen läßt.
In den Fig. 3 bis 8 sind drei weitere Ausführungsbeispiele der Schneidenseite der Buchse 6 dargestellt, und
zwar Buchsen mit einer oder mit vier Senkschneiden, mit abgesetzter
Innenbohrung (mit überdeckung) oder mit Durchgangsbohrung (ohne Überdeckung).
Der vorstehend beschriebene Stufenbohrer läßt sich genauso
wie der eingangs geschilderte, bekannte, einstückige Stufenbohrer zusammen mit Bohrvorrichtungen verwenden. Zu
diesem Zweck wird der Außendurchmesser der Buchse 6 an den Innendurchmesser einer entsprechenden Bohrbuchse einer solchen
Bohrvorrichtung angepaßt. Bei einem übergang von dem bekannten Stufenbohrer auf den erfindungsgemäßen Stufenbohrer
ist dann keine Änderung in der Bohrvorrichtung erforderlich.
15.03.1978
T-PA pe-wa
T-PA pe-wa
L·
Akte 'J483 '
Akte 'J483 '
Claims (1)
- ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN
Aktiengesellschaft
FriedrichshafenStufenbohrerρ ae η t Mr nsprüchc1. Stufenbohrer mit einem Kernbohrer und einem demgegenüber nach rückwärts abgesetzten koaxialen Senkbohrer, mit einer oder mehreren vorzugsweise zwei Schneiden,
dadurch gekennzeichnet, daß über
dem Kernbohrer (1) eine den Senkbohrer bildende Buchse (6) geschoben ist, die an ihrer Vorderseite mit den Kernbohrer(1) eng umfassenden Senkschneiden (11) versehen ist und an ihrer Rückseite ein Klemmteil (7) zur wahlweisen Befestigung der Buchse (6) an dem Kernbohrer (1) in beliebigem Abstand von dessen vorderen Schneiden (2) aufweist.2. Stufenbohrer nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß das Klemmteil aus einem mit
einer Spannschraube (8) versehenen, geschlitzten Spannring {7) besteht und die Buchse (6) im Bereich des Spannringes
(7) in durch axiale Schlitzung gebildete Federzungen (10)
ausläuft.Akte 54833. Stufenbohrer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Buchse (6) in ihrem mittleren Bereich mit axialen Schlitzen (18) zur Kühlmittelzuführung versehen ist.4. Stufenbohrer mit einem den Kernbohrer bildenden Spiralbohrer, dessen Spiralschneiden eine Hinterschliffzone aufweisen, nach einem der Ansprüche 1 bis 3, i a durch gekennzeichnet, daß die Buchse (6) im Bereich ihrer Senkschneitien (11) mit einem an den Durchmesser der Hinterschliffzone (5) angepaßten Innendurchmesser (16) versehen ist und im Zusammenbauzustand die Spanflächen der Senkschneiden (11) an den Rücken der Spiralschneiden (4) anliegen.5. Stufenbohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a durch gekennzeichnet, daß die Senkschneiden (11) durch schräg zur Achse der Buchse (6) verlaufende Schneidschlitze (12) gebildet sind, die über den der Hinterschliffzone (5)· angepaßten Innendurchmesser (16) hinausreichen.SSfl-e■oaa-1 r.15.03.1978 //'H<t. TiT-PA pe-wa Akte 54£3e-wa / 4£3 *
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787808750 DE7808750U1 (de) | 1978-03-22 | 1978-03-22 | Stufenbohrer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787808750 DE7808750U1 (de) | 1978-03-22 | 1978-03-22 | Stufenbohrer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7808750U1 true DE7808750U1 (de) | 1979-03-15 |
Family
ID=6689793
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19787808750 Expired DE7808750U1 (de) | 1978-03-22 | 1978-03-22 | Stufenbohrer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7808750U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3828036A1 (de) * | 1988-08-18 | 1990-02-22 | Robert Wolff | Auf einen spiralbohrer aufsetzbares senkwerkzeug |
CN113770425A (zh) * | 2021-09-22 | 2021-12-10 | 辽宁工程技术大学 | 一种加工带内倒角阶梯孔的组合麻花钻 |
-
1978
- 1978-03-22 DE DE19787808750 patent/DE7808750U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3828036A1 (de) * | 1988-08-18 | 1990-02-22 | Robert Wolff | Auf einen spiralbohrer aufsetzbares senkwerkzeug |
CN113770425A (zh) * | 2021-09-22 | 2021-12-10 | 辽宁工程技术大学 | 一种加工带内倒角阶梯孔的组合麻花钻 |
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